Beiträge von Vorstadt Strizzi

    Fordest du eigentlich für diesen Bereich, in dem Autofahrer wirklich sehr sehr langsam fahren, auch die ultimative Separation?


    Keep kühl!
    Ich bin nicht der einzige Große Teufel (bei dir scheint mir Fundamentalisten-/Taliban-Sprech angemessen :) ), der da eine anständige Radinfrastruktur fordert. Die Große Elbstrasse ist, wenn ich richtig informiert bin, Teil des längsten Fahrradfernwegs Europas, der North Sea Cycle Route . Kann ich übrigens sehr empfehlen. Das Teilstück Hull of Humber -> Northumberland-> Schottland ->Orkneys -> Shetland-Inseln -> Bergen/Norwegen -> Flekkefjord (ca 2000km) bin ich vor 8 oder 9 Jahren mal geradelt. Boahh Eyy! Eine der schönsten Touren meines Lebens.

    Der Mercedes, der mit 60km/h den Fischmarkt runtergeschossen kommt ...

    Fordest du eigentlich für diesen Bereich, in dem Autofahrer wirklich sehr sehr langsam fahren,...


    Fährt halt nicht jeder mit 50 aufm Rad durch die Stadt (bzw, behauptet es ;) ), und findet auch nicht jeder 60km/h "sehr, sehr langsam".

    Linksabbiegeunfälle geschehen im Rechtsverkehr zumeist mit höheren Geschwindigkeiten als Rechtsabbiegunfälle. Liegt an der Geometrie, Kurvenradien und so. Aber ist wohl eh verschenkt. ;)

    Ich nehme mal an, du kennst die Ecke nicht.

    Testosteron vollgepumpten Kampffahrbahnradler


    Naja, knapp vorbei ...Das war eine Frau. Da gibt's n paar kleine Unterschiede. ...drucks.... Naja, so mit Blümchen und Bienchen und so. :love:

    Redest du immer so'n Zeuch? Mit Testosteron pumpt man sich nicht voll.
    Männer (nicht Frauen) haben einen recht hohen Testosteronspiegel. Besonders junge Männer. Und der steigert das Aggressionspotential. Das ist richtig.
    Er mindert aber nicht das Empathie-Potential. Das behaupten zwar einige, es gibt für diese These jedoch nicht den geringsten Nachweis. Ich gehe in diesen Fällen deshalb von schlechter oder fehlender Erziehung aus. :(

    Mir unverständlich, weshalb du gleich so verkrampfst.
    Das macht deine Wortwahl "Kampfradler" etwas unzutreffend. Warum nicht Krampfadler? :)
    Oder, noch treffender, Krampfradler? :D

    Hier ne recht schöne Präsentation des ADFC Hessens zm Thema Radwege und Sicherheit. Kann dem ersten Anschein nach sehr hilfreich beim Argumentieren mit Behörden sein.

    Von der Form her nicht schlecht gemacht. Leider inhaltlich 20 Jahre in der Diskussion zurück. In der Vor-Kopenhagen/NL Aera steckengeblieben.

    Ein netter Versuch, der einem zum Schmunzeln bringt ...

    Typisierungen finde ich nicht schlecht. Meine liebste bleibt die von Achim Achilles.
    Mich selbst finde ich da auch wieder:


    Die meisten Radfahrer überbrücken die Abschnitte zwischen den Radwegen natürlich durch Gehwegradeln, und genau so muss es zu dem Unfall gekommen sein.


    Richtig ist: Falsche Flächennutzung steht bei den Unfällen Kfz vs Rad, bei denen die Schuld überwiegend auf Seiten der Radler liegt, als Unfallursache ganz vorn.

    Dieser Unfalltyp tritt vor allem im Mischverkehr auf. Er betrifft auch vor allem jüngere Radler.

    Mit 12 Jahren, wie oben, ist ein Kind noch nicht in der Lage, eigenständig am Strassenverkehr teilzunehmen, da sind sich die Verkehrspsychologen einig.

    Ein Kind in den Mischverkehr zu jagen, finde ich kriminell.
    Ihm als einzigen Ausweg die falsche Flächennutzung anzubieten, finde ich gesetzlos.
    Denn auch ein Kind hat das Recht, sich im öffentlichen Raum zu bewegen.

    Schade, dass ich von der Sternfahrt in Berlin immer erst im Nachhinein erfahre

    Zitat

    Sie gehörte zu den bislang größten Demos des Jahres in Berlin -
    die traditionelle Fahrradsternfahrt. Die Veranstalter vom ADFC sprachen
    von 200.000 Teilnehmern.

    Wenn das wirklich auch nur annnähernd 200 000 Teilnehmer waren, dann ist das die bisher größte Demo des Jahrtausends für Berlin.

    Vorstadt Strizzi, kannst du deinen Vorwurf irgendwie belegen?


    Gerhard, wir beide wissen, dass mich das bei dir nicht wundert.
    Sagen wir's so:
    Deine Toleranz nach rechts ist um Einiges ausgeprägter als meine.

    Was heißt "irgendwie belegen"? Du bist vielleicht witzig. Weiß doch jeder, dass sich da neonazis & gesox zuhauf rumtreiben.

    Ich finde, wir bleiben hier bei Radfahren und Radpolitik.

    Ich wollte nur den Link von Kampfradler auf sone "Montagsdemo" nicht unkommentiert lassen. Für mich, wie für viele andere, ist das, wenn nicht Nazipropaganda, dann kurz davor. Und die gehört nun einmal nicht hierher, bzw kann nicht unwidersprochen bleiben.

    Zu Rechtspopulismus, Antisemitismus auf den sog. Montagsdemos informiere dich bitte selbst.

    Zum Beispiel hier, die ZEIT:

    Zitat

    Reichsbürger, Neonazis und Antisemiten – Querfront kapert Friedensdemonstrationen

    Die “Friedensbewegung 2014″ mobilisiert massiv im Netz. Nun beteiligen sich Verschwörungstheoretiker, Antidemokraten und Neonazis an den montäglichen Demos. Die Organisatoren der ursprünglichen Montagsdemos gegen Hartz-IV distanzieren sich davon.

    Andreas Popp


    In diesem Montagsdemo-Video kokettiert der Herr damit, dass er jetzt, weil er diese rechtspopulistischen Demos organisiert, lernen muss, was ein "shitstorm" ist. Woher soll er "shitstorm" kennen, als ehem. Piratenpartei Funktionär?

    Schon bei den Unterwanderungsversuchen bei den Piraten, wo er es immerhin zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Piraten-Partei gebracht hatte, musste Andreas Popp mehrere Shitstorms abwettern, wegen seiner Verbindungen zu Rechtskonservativen.

    Immer dabei der Mann, wo's braun ist und stinkt.

    Kein Buch, aber auch zum Lesen:
    Ne schöne Bilderstrecke zu Kirgistan gibt's hier. In Teilen unsere Tour.

    Besonders schön:

    Tag 21 - "Do not follow where the path may lead...go instead where there is no path and leave a trail"

    Wenn man das nicht von vornherein beherzigt, kommt man gar nicht erst nach Kirgistan.

    Im Gegensatz dazu fand ich "Die Philosophie des Radfahrens" von J. Ilundain-Agurruza und M. W. Austin sehr unterhaltsam. Das habe ich mit dem Spaß gelesen, den ich beim Buch von B. Hartz vermisst habe.

    Leider lassen diese Bandwurmsätze das Lesen irgendwann zur Qual werden - wahrscheinlich ähnlich als wenn man mit einem City-Bike den Col du Tourmalet hoch will. Lesegenuß ist das nicht.


    Längere Sätze schrecken mich nicht. Cols auch nicht.
    Auf 3800m bin ich immerhin schon rumgegurkt, incl 23 kg Gepäck und Schotterrampen mit 17 oder 20% und so. Jedenfalls sehr heftig. Im Tien Shan, einem Himalaya-Ausläufer nördlich der Taklamakan-Wüste.
    Mit dem Wort Fahrgenuss würde ich diese Erfahrung nun allerdings nicht beschreiben. Um ehrlich zu sein, ich hätte abgebrochen, wenn meine Frau nicht unbedingt weiter zum Song Kol gewollt hätte.
    Also Genuss geht anders. Außer vielleicht, wenn man durch und durch bis tief in seinem Innersten bereit ist zu akzeptieren:
    Die Qual ist der Genuss. ;(:)
    Für diese Sichtweise und um sie aufrecht zu erhalten, muss man aber ganz schön kämpfen bzw bereit sein, alle Hoffnung fahren und nur den Moment gelten zu lassen. ;(:)


    Aber witzig. "Die Philosophie des Radfahrens" hab ich, ich glaub im Februar gelesen. Viele verschiedene Autoren. Fand ich auch in einigen Teilen gut. Obwohl ich das sehr ami-mäßig angehaucht fand, viel lycra-rennradstyle. Z.B. dieser Beliotti mit seinem Doping/rEPO Problem. Hat für mich nichts mit radfahren zu tun. Oder diese Eddy Merckx-Gedächtnis-Geschichte.
    Die radelnden Philosophen wiederum fand ich bisschen besser.
    Und diesen Zack Furness mit seinem CM Teil - ride daily, celebrate monthly - fand ich auch nicht schlecht.

    Hat jemand das Buch "Auf dem Rad - Eine Frage der Haltung" von Bettina Hartz schon gelesen und kann dazu was sagen?

    Im fahrradjournal bin ich auf eine nette Rezension gestoßen.

    Und

    Zitat

    Zum Abschluss sei daran erinnert, dass auch russische Weltautoren
    schon Haltung im Straßenverkehr bewiesen. Lew Tolstoi erlernte erst mit
    fast siebzig Jahren das Radfahren und entwickelte sich schnell zum
    Kampfradler, der manisch alle Hindernisse ins Visier nahm.

    Schöner Kommentar von Michael Herl in der Frankfurter Rundschau:
    Regeln für Großstädter

    Zitat

    Wie bitte? Den Kindern ein Vorbild sein? Aber klar. Zeigt ihnen und macht ihnen vor, wann man stehenbleiben muss und wann man gehen kann.


    Das ist dumm. Ein Kind ist kein "kleiner Erwachsener", der nur einige Dinge noch nicht weiß.
    Es wäre schon schön, wenn Journalisten wüssten wovon sie reden, bevor sie Sachen auflagenstark in die Gegend blasen.
    Sowas nennt sich, glaub ich, Verantwortung.

    Kinder können nur das lernen, wofür sie die notwendige Reife haben.
    Über bestimmte Mindestfähigkeiten in Bezug auf Entfernungs- und Geschwindigkeitsabschätzung muss derjenige verfügen, der unabhängig vom Ampelstatus entscheidet, ob er die Fahrbahn quert oder nicht.

    Die Schätzung von Geschwindigkeiten ist auch noch für ältere Kinder sehr schwierig. Erst mit ca. 10 Jahren können Kinder Geschwindigkeiten richtig einschätzen. Sehr junge Kinder (3-4 Jahre) können noch nicht einmal ein stehendes von einem fahrenden Auto unterscheiden.

    Übrigens, um das mal klarzustellen: ich habe den Thread hier nicht eröffnet und also auch den Titel nicht ausgesucht, auch wenn's oben so aussieht.

    Auf "Kampfradler" wäre ich nicht gekommen. Nicht meine Sprache.
    Mir ähnlicher hätte gesehen: "Frauen mit Kindern nerven nur. Sollten sie nicht besser zu Haus bleiben? Ist die Scharia wirklich so schlecht wie ihr Ruf?". :)

    Ich hatte lediglich zwei Fragen, die hier etwas unvermittelt am Anfangs des Threads stehen.

    Nicht, dass nicht jeder Vorfall, für sich betrachtet, eine Intervention verdiente, aber habt ihr euch da gegenseitig hochgeputscht oder fahrt ihr immer so?

    Und findet ihr, dass die fortlaufende Dokumentation per Kamera/Photo das eigene Fahrverhalten bzw die eigene Wahrnehmung negativ beeinflusst, im Sinne von vorher war's auch nicht doll, aber man ist doch wesentlich entspannter geradelt?


    Also, wenn das hier schon "Wiesendamm-Kampfradler" heißt, dann sollte der konkrete Bezug nicht fehlen, finde ich.

    The Return of the Velominati.

    Velominati > The Rules
    by The Keepers / Jun 1 2009 / 10,464 posts

    Rule 6 (should be Nr 1, I think)
    Your mind is your worst enemy. Do all your thinking before you start riding your bike.

    Rule 10
    It never gets easier, you just go faster.

    Rule 24
    This includes while discussing cycling in the workplace with your non-cycling coworkers, serving to further mystify our sport in the web of their Neanderthalic cognitive capabilities.

    Rule 72 Legs speak louder than words.
    Unless you routinely demonstrate your riding superiority and the smoothness of your Stroke, refrain from discussing your power meter, heartrate, or any other riding data. [Esp speed. And never, really never refer to data below 30km/h]