Beiträge von arvoituksellinen

    Ich bin hin- und hergerissen von Ihren Beiträgen, Herr Ullie. Zwischen Schreien und Kichern.

    Ihre Meinung - Sie machen mir den Eindruck eines Mannes mit einer Mission - werde ich Ihnen nicht ausreden können, will ich auch nicht. Aber neben Voltaire (sinngemäß: "Ich teile Ihre Meinung nicht, werde aber alles dafür tun, dass Sie sie sagen dürfen.") möchte ich Ihnen Pascal ans Herz legen (etwa: "Lieber Freund, entschuldige, dass ich dir so ausführlich schreibe, doch ich ich hatte keine Zeit, einen kürzeren Brief zu schreiben.").

    In diesem Sinne: Bitte nehmen Sie sich etwas mehr Zeit für Ihre Beiträge, und fassen Sie sich künftig kürzer. Danke.

    Bei mir hatte Corona den umgekehrten Effekt.

    Ich habe über Jahre freiberuflich "in Indien" gearbeitet (= jenseits des Ganges). Seit mir Corona-bedingt fast alle Aufträge weggebrochen sind, arbeite ich seit letztem Monat wieder als Angestellter, vorerst ohne Homeoffice. Der Arbeitsweg sind zwar nur 2,5 km, das wäre aber schon eine Strecke, die einige der Kollegen mit dem Auto fahren würden.

    Die Spreewaldstraße scheint mir eine Quartierstraße mit geringer verkehrlicher Bedeutung zu sein. Von solchen Einmündungen gibt es viele (im obigen Google-Bild gleich drei Stück hintereinander). Sollen alle diese Kreuzungen im "Dutch Design" umgebaut werden, weil sich damit vielleicht einen solchen Unfall vermeiden lässt? Na viel Spaß!

    Und bevor das "DD" als Allheilmittel hochstilisiert wird: Das hätte außerdem zur Folge, dass man als Radfahrer ständig verschwenkt wird und permanent Schlangenlinien fahren muss. Auch nicht gut. Das wäre noch ein Argument dagegen, einen Radweg zu benutzen - auf der Fahrbahn geht's immer geradeaus.

    Der Fakt ist erschreckend.

    Mich hat bei dem Link gestört, dass man zu einer Cookieschleuder kommt. (Wenn man nicht wusste, was von Daily Mail zu halten ist, dann ist es jetzt klar.) Ich hab's mal ausprobiert, die Privacy Settings anzupassen. Hat fast zehn Minuten gedauert, weil man n+1 Firmen mit fantasievollen Namen einzeln auswählen muss, ein globales Nein gibt's natürlich nicht.

    Interessant ist der in diesem Artikel verlinkte Bericht über die "Posse" mit dem Radweg am Sander Damm in Bergedorf. Fahrbahn mit allen Malereien fertig, nur der zugehörige Radweg nicht. Aber die Sperrungen sollen "noch vor Ende 2020" beseitigt werden.

    Wer braucht auch schon im Sommer einen Radweg? Reicht doch, wenn er in der Adventszeit nutzbar ist.

    Seit April habe ich auch ein E-Bike. Und bin begeistert. Aus gesundheitlichen Gründen hatte ich in unserer bergigen Gegend Schwierigkeiten mit dem alten Fahrrad (irgendwie geht es hier in alle Richtungen bergauf), was mir das Radfahren ziemlich vergällt hat.

    Und jetzt macht's auf einmal wieder Spaß!

    Nun habe ich keinen Arbeitsweg (ich muss "nach Indien" -- nach jenseits des Ganges, d.h. ich arbeite von zuhause); die fast 1000 km, die ich seit Ende April gefahren bin, sind also praktisch alles "Lustkilometer". Ich bin schon Umwege gefahren, weil mir eine Strecke zu kurz war...

    So ein vierrädriges ... Dings wäre mir aber für meine Lusttouren eindeutig überdimensioniert.

    Ich stelle mir vor, in diesem Thread merkwürdige "Werbung fürs Radfahren" zu sammeln, die aber -- zumindest dem kundigen Auge -- zeigen, dass da etwas nicht stimmt: Politiker, die als Radfahrer posieren, aber sichtlich noch nie auf einem Rad gesessen haben; Infrastruktur, die pompös gefeiert wird, aber schon bei der Eröffnung zugeparkt oder anderweitig unbrauchbar ist; Polizeimeldungen, die vordergründig das Radfahren fördern sollen und bei genauem Hinschauen doch nur victim blaming betreiben; und und und.

    Den Anfang soll der Weichsel-Radweg in Polen machen (dass es jetzt ins Ausland geht, ist Zufall, es gibt sicher genügend andere Beispiele), den ich als eine Möglichkeit für den Sommer ins Auge gefasst hatte. Informationen gibt's dazu im Internet. Und was zeigt die Website: Einen Fernradweg, der eine so schlechte Oberfläche hat, dass die beiden Nutzerinnen ihn nur schiebenderweise benutzen können.

    Zum Thema: Braucht man auf dem Land ein Auto?

    In der Sonntagsausgabe der hiesigen Regionalzeitung "Rheinpfalz" war heute eine Doppelreportage. Die Autorin war mit öffentlichen Verkehrsmitteln zweimal 2,5 Stunden unterwegs (alles leider nicht online).

    Erste Tour: vom Hbf Kaiserslautern nach Paris. Strecke mit dem Auto 462 km, Fahrzeit ca. 4.5 Stunden. Fahrt mit dem Zug 7.22 bis 9.51 Uhr (Paris Est), d.h. 2,5 Stunden.

    Zweite Tour: von Martinshöhe (südlicher Zipfel des Landkreises Kaiserslautern) nach Niederkirchen (nördlicher Zipfel des LK Kaiserslautern). Strecke mit dem Auto 44 km, Fahrtzeit ca. 40 Minuten. Fahrt mit ÖPNV: Abfahrt Anruf-Sammeltaxi (kennt man sowas in der Großstadt?) 10.45, Ankunft Bahnhof Landstuhl 11.21. Abfahrt Landstuhl mit der Regionalbahn 11.41, Ankunft KL Hbf 11.54. Abfahrt KL per Bus 12 35, Ankunft Niederkirchen 13.22. Fahrzeit 2,5 Stunden.

    Noch Fragen?