Beiträge von Nbgradler

    Ein Bremsassistent ist noch etwas völlig anderes als das, was Sie beschreiben. Das ist irre - sie zerren ein technisches System nach dem anderen aus dem Hut ohne auch nur ansatzweise zu verstehen, was die Dinge tun.

    Ein ABS (Antiblockiersystem) nimmt die Bremskraft an einzelnen Reifen zurück, um ein Blockieren zu verhindern.

    Ein Bremskraftverstärker ist (ähnlich wie eine Servolenkung) ein System, dass einen zaghaften Tritt auf die Bremse in einen heftigen Tritt verwandelt.

    Ein Bremsassistent ist ein System, dass den Abstand zum Vordermann, die Geschwindigkeit des Vordermannes und die eigene Geschwindigkeit misst und dann errechnet wann die eigene theoretische Bremskraft nicht mehr ausreicht um einen Aufprall zu verhindern. Dann wird bei einem zaghaften berühren der Bremse eine Bremsung mit maximaler Kraft ausgelöst - auch zum blockieren der Reifen, weil das ABS in einem solchen Fall auch nicht mehr hilft.

    Was hat das mit einem Spurhalteassistenten zu tun?

    Wo kann der Spurhalteassistent konfiguriert werden? Und für was? Ich habe diesen Assistenten mit voller Absicht abgewählt, weil die Technik Stand 2018 in Baustellen mit nur teilweise sichtbaren gelben Linien furchteinflösend schlecht war. +

    Und schließlich: "Der Geschwindigkeitsassistent kann übrigens nicht aktiv bremsen, [...]" Mein Geschwindigkeitsassistent kann hervorragend aktiv bremsen. Er kann sogar, wenn ich 100m vor dem Ortsschild mein neues Tempo von 100 km/h auf 50 km/h setze bis zum Ortsschild ausrollen und dann kräftig herunterbremsen.

    Wo bekommen Sie nur Ihre technischen Informationen her?

    [...]

    Es wird aber nirgends in dem Bericht eine direkte Vergleichszahl genannt. Wie hoch die Fehlerquote beim Alltagsfahrer ist, erfährt man nicht.

    [...]

    Ich habe Ihnen die Vergleichszahl oben an einer großen Stichprobe verlinkt. 2-3%. Ich möchte ungern über die unterschiedlichen Standardabweichungen und Stichproben reden (beim Beispiel der Blitzer werden nur zu hohe Geschwindigkeiten gezählt, die Stichprobe des ADAC ist viel zu klein, mein ISA macht Fehler nach oben und unten), weil diese uns nicht weiter bringen.

    Zitat

    In dem Artikel wird beklagt, dass die angeblich hohe Fehlerquote auf das von den Geräten benutzte Kartenmaterial zurückzuführen sei: "Besonders das Kartenmaterial der Navigationsgeräte, auf die einige ISA-Systeme zurückgreifen, scheint fehlerhaft zu sein." Das heißt nicht der Bremsassistent selbst arbeitet fehlerhaft, sondern diejenigen, die die die Versorgung mit aktuellem Kartenmaterial sicher stellen müssen.

    Schöner Käse. Das ISA (nicht Bremsassistent, der ist viel, viel, viel einfacher) gibt es nur als Gesamtsystem. Sie können nicht unter unterschiedlichem Kartenmaterial wählen. Vor allem können Sie als Benutzer Kartenmaterial nicht erneuern, wenn es keines gibt. Die Autobahmeisterei stellt aber einfach eine Begrenzung hin, damit der Rasenmähende nicht stirbt.

    Netten Dank für das Link zum DVR!

    Den dortigen Tabellen ist ein weiteres, erhebliches Problem des ISA zu entnehmen das mir leider bisher völlig entgangen ist. Ich nehme als ein Beispiel einen Teil der Tabelle:

    Unfallursachen VUA (01-69)Unfallverursacher
    Pkw/Klein-

    transporter
    LkwBus
    n%n%n%
    41310028610023100
    Übertretung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit20,582,800,0
    Nicht angepasste Geschwindigkeit in anderen Fällen13232,06021,0730,4

    Von 413 Unfällen wurden nur 10 durch "Übertreten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit" verursacht. Ihnen ist schon klar, dass "Nicht angepasste Geschwindigkeit in anderen Fällen" bedeutet, dass der Fahrer bei Regen oder Nebel oder Nacht in irgend etwas hineingefahren ist? Da hilft kein ISA der Welt.

    Zitat

    Aber der Geschwindigkeits-Assistent arbeitet deutlich zuverlässiger als die allermeisten Alltags-Autofahrer.

    Quelle?

    Ich formuliere weniger flapsig:

    Die durchschnittliche Anzahl der Geschwindigkeitsübertretungen beim Blitzermarathon liegt um die 3% (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Blitzmarathon#Umfang ). So in etwa hatte ich das auch in Erinnerung - je nach Landkreis und Stelle irgendwas um die 2-3%, kaum Unterschiede zwischen angekündigt und nicht angekündigt.

    Die durchschnittliche Fehlerquote (allerdings bei geringer Stichprobengröße) der ISA Systeme von Audi, Bmw, Ford, Mercedes und VW liegt bei 10% fehlerhafter Erkennung (Quelle: https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…sassistent-isa/ ).

    Damit ist Ihre Aussage schlicht falsch und entspringt dem Wunschdenken nach der perfekten technischen Lösung.

    Sehr geehrter Nutzer Ullie . Ich fahre derzeit mit einem ISA-System der neuesten Generation. Wenn es Ihnen immer noch nicht gelingt die vorgebrachten Gegenargumente argumentativ aufzunehmen, statt weiterhin einfach zu behaupten "alle Autofahrer wären dagegen" (Ängste, irrational, "hochgeschaltet" auf Autonohmes fahren - um Sie zu zitieren), muss ich Ihre Argumente leider als nichtig ablehnen.

    Sie schaffen es immer noch nicht auf wichtige Fragen einzugehen.

    Falsche Annahme von Geschwindigkeitslimits durch die Kamera.

    Fehlende Kartenupdates für temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen.

    Nichterkennen von zeitlichen Begrenzungen von Geschwindigkeitslimits.

    Fehlerhaftes Erkennen von Gewichts- oder Größenbegrenzungen als Geschwindigkeitslimit.

    Interessant an der Diskussion über ISA ist, dass diese Technik offenbar solche Begeisterung hervorruft, wie das zuletzt bei Radwegen der Fall war. Dementsprechend irrational sind die Reaktionen. Beim Radweg wird von "Sicherheit" gesprochen, die nur durch die Trennung vom KFZ möglich sei. Und bei ISA wird sofort angenommen, dass die technik derzeit sofort in der lage sei alles umzusetzen, wofür es ja zahlreiche Zeitungsartikel gibt.

    Gesetzliche ISA-Einführung ist nicht dasselbe wie erfolgreiche technische Umsetzung.

    Es sind nicht alle Kreuzungsecken genau gleich gestaltet.

    Aber wenn man Z. B. diese Kreuzungsecke aus Beispiel 1 nimmt, dann ist das typisch für das, was oft als "holländisches Kreuzungsdesign" bezeichnet wird:

    https://www.google.de/maps/@52.37438…!7i16384!8i8192

    Der Radweg wird zwar nicht kurz vor der Kreuzung deutlich nach rechts verschwenkt, aber nur deshalb, weil er ohnehin schon mit einem sehr breiten Grünstreifen weit ab von der Fahrbahn liegt.

    Meinen Sie wirklich diese Stelle? https://www.google.de/maps/@52.37428…!7i16384!8i8192

    An der Fußgänger zwar wegen einem Zebrastreifen Vorrang haben, Radfahrer aber bei abbiegenden Kraftfahrzeugen wegen der aufgemalten Haltelinie und der aufgepinselten Vorfahrt Achten Symbole zu warten haben?

    Das ist holländisches Design?

    Vielleicht ist es an der Zeit zu akzeptieren, dass die Moderatorin Recht hatte.

    Beispiel 1: Radweg parallel zur Fahrbahn, keine Verschwenkung, typisch deutsches Design.

    Beispiel 2: (ich gehe davon aus, dass Sie auf der rechten, richtigen Seite der Straße fahren) parallele Führung auf schutzstreifenartigem Konstrukt. Typisch deutsches Design mit bescheuerter Verschwenkung mitten auf der Fahrbahn. Kein Unterschied beim Abbiegen, weil Rad direkt neben Rechtsabbieger.

    Beispiel 3: Rechtsabbiegerampel. Radler-rot bei Abbieger-grün. Das ist kein holländisches Design, dass ist einfach nur getrennte Verkehrsführung. Gut, übrigens. Damit werden Abbiegeunfälle recht zuverlässig vermieden. Die Verschwenkung hätte man sich dann schenken können.

    Keines Ihrer Beispiele ist geeignet einen abbiegeassistentenfreundlichen Verkehrsraum für Radfahrer zu schaffen.

    Konfliktfrei geht übrigens in Arnheim auch. Nur zwei Kreuzungen weiter: https://www.google.de/maps/@51.95377…m/data=!3m1!1e3

    Das ist auch Mist, weil die Radfahrer da eine zusätzliche Steigung zu überwinden haben, dafür gibt es einen eigenen Kreisverkehr mit unüblicher Vorfahrtsregelung für Radfahrer. Je nach typischen Verkehrsströmen mag das angemessen sein.

    Zitat

    Bei jeder zehnten Strecke gab es wegen des geringen Anteils an Radverkehrsanlagen kein Testergebnis, diese wurden aber in der Gesamtbewertung berücksichtigt.

    Lese ich das richtig? Bei jeder zehnten Strecke wurden Radfahrer einfach auf der schröcklichen Fahrbahn geführt und deswegen gibt es kein Testergebnis?

    Das den Leuten der Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Spurbreite IMMER NOCH nicht klar ist.

    Mindestens 1,6m, besser 2m für eine Richtung ist doch Käse. Ordentlich überholen kann man da nicht ohne den Luftraum daneben zu benutzen. Deutlich mehr wäre nötig. Und alle Autofahrer (vor allem die Radler von der "Straße"-Fraktion) verstehen, dass das überholen von langsameren Fahrzeugen unglaublich wichtig ist. Nur sind auf Radwegen eben immer unterschiedliche Geschwindigkeiten zu erwarten.

    Ohne jetzt nachzumessen oder zu rechnen: Ich hätte gerne ca. 4 m pro Fahrtrichtung. Bei geringer Nutzung wäre ich ja noch bereit über ein "französisches Landstraßenmodell" nachzudenken, in dem sich die Mitte von Überholern beider Richtungen geteilt wird. Dann reichen vielleicht ca. 6 m.

    Mann... 160! Und das ist schon gut?!

    Ich stimme euren "mitte-rechts" Parteien in soweit zu, als ich Ideologie bei der Verkehrsplanung für dämlich halte. Ich möchte ja nur, dass alle Formen des Verkehrs so geführt werden, dass eine Zukunftsperspektive wahrscheinlich ist. Dazu muss es Zwischenstufen geben - kein funktionierender ÖPNV bedeutet Autos in der Peripherie. Transport von Gütern bedeutet Lieferwagen und ein paar Autos. Handwerker müssen bitte das Werkzeug mitbringen dürfen. So'n Kram halt.

    Ideologisch zu sagen, das KFZ braucht immer freie Bahn ist halt Scheiße.

    VIelen Dank, Autogenix . Das sind eben andere Daten als die, die ein großes internationales Pornoportal vermittelt. Dort ist es scheinbar kein Problem, wenn bei der Fahrt Fahrer und Beifahrer anderweitig beschäftigt sind. Ein Link erspare ich mir, die Geschichte ging durch alle Medien.

    Es ist halt ein himmelweiter Unterschied zwischen "was sich Ingenieure vorstellen können", "was die Marketingabteilung verkauft" und "was Ingenieure bauen können".

    Was mir an dieser Stelle fehlt (ich mein so allgemein) ist eine Möglichkeit Radverkehrsanlagenbauende zu zwingen, diese Information zu lesen. Irgendein elektronisch System, wo solche Meldungen mit Lesebestätigung quittiert werden müssen und alle weiteren Baupläne, Planungsunterlagen und Anweisungen automatisch nicht aktiviert werden, bevor die Lesebestätigung vorliegt.

    Gut, wenn so ein System existierte, dann könnte man auch gleich diese Novelle aus dem letzten Jahrtausend zur verpflichtenden Lektüre machen - 23 Jahre sind ja noch kein Zeitraum. Vielleicht wäre eine Lesebestätigung innerhalb einer Dekade notwendig bevor der Betreffende automatisch entlassen wird. Oder so.

    Und dennoch scheinen Sie an keiner Stelle in der Lage zu erkennen, dass manche Veränderungen nicht alleine dem KFZ Verkehr zu Gute kommen. Ein Kreisverkehr passt etwa seine Hauptverkehrsrichtung automatisch an, eine Kreuzung kann das gar nicht, eine Ampelschaltung ist nur so gut wie die Programmierung. Aber Ihr Weltbild reicht nur bis zu "Auto schnell - Raar! - Muss dagegen sein!" und Sie sind nicht in der Lage zu erfassen, dass es andere Gründe für die Gestaltung des Verkehrsraumes gibt.

    Das zeigt sich leider auch in Ihrem ausgeprägten Wunsch immer auf dem Gehweg radeln zu dürfen. Nicht zu müssen - selbstverständlich. Ich habe Ihre Posts gelesen. Aber Sie wollen diese Option immer offen halten, damit der "unsichere Radler" eine Option hat. Warum? Weil das Thema gerade Kreisverkehr ist: im Kreisverkehr ist der Radfahrer sicherer auf der Fahrbahn aufgehoben. Das haben mehrere der hier geschriebenen Posts eindrucksvoll bewiesen. Nur sind Sie immer noch nicht in der Lage das zu akzeptieren und bringen wieder irgend welche einzelnen, an den Haaren herbeigezogenen Beispiele von einzelnen schlechten Lösungen und versuchen damit Ihr Weltbild des schnellen Autoverkehrs zu untermauern. Der alles schlechter macht - wie sie behaupten.

    Aber dann publizieren Sie wieder die Lösung, die den schnellsten Verkehr für KFZ ermöglicht und die größten Gefahren für Fußgänger und Radfahrer darstellt. Ich habe noch kein einziges anderes Bild von Ihnen gesehen. "Gute Beispiele für Radverkehrsanlagen" - Kein Beitrag von Ullie . "Was ist schönes auf dem Rad passiert?" - Kein Beitrag von Ullie.

    Ob mein Beruf nun Yak-Hirte, Maurermeister oder Psychoanalytiker sein mag, es drängt sich der Verdacht auf, dass in Ihrem tiefsten Inneren nichts anderes vorherscht als das Bestreben die schnellsten Autoverbindungen zu beschreiben.

    Zitat

    Andererseits geht es mir um die grundsätzliche Frage, muss es sein, dass wir Verkehrsinfrastruktur schaffen, die auf eine möglichst große Verkehrsmenge ausgerichtet ist? Das ist der Grund für den Kreiselbau.

    Das ist doch Käse. Ein Kreisverkehr hat keine Betriebskosten. Nach dem ersten Bau muss dort alle paar hundert Jahre ein verrostetes Schild ersetzt werden - das ist alles. Die Ampel kostet Strom.

    Lösen Sie sich doch bitte davon, an allen Stellen der Welt vor allem den KFZ-Verkehr zu beschleunigen, Ullie . Das scheint Ihr Weltbild und Ihr Antrieb zu sein. Ich würde gerne sicher Rad fahren.

    Ich habe gerade erst eine Bahnfahrt mit langer Verspätung hinter mir und habe ein gewisses Maß an Verständnis für das Problem der Bahn.

    Ich verlinke den Grund der Verspätung mal hier: Kindermord in Solingen . Für die Schnellleser: Eine Mutter hat damals scheinbar 5 ihrer Kinder getötet, und danach versuch sich selbst vor die S-Bahn zu werfen. Wegen des "Notarzteinsatzes im Gleis" war die Verbindung Köln-Frankfurt gesperrt. Umfahrung geht dann am Rhein entlang und über Mainz - das dauert etwas länger (eine Stunde, 55 Minuten - wie sie das knapp unter 2 Stunden schaffen war mir auch ein Rätsel).

    Und ganz ehrlich: natürlich nehme ich die 50€, aber für so etwas kann die Bahn nichts. Die Verspätung, die sie durch "Zug nicht rechtzeitig bereit gestellt", "Gleiskörper nicht gewartet", "Personal nicht bereitgestellt" verursachen - dafür sollen sie bluten.

    Dass bitte gefälligst ein alternativer Service schnell gestellt werden muss wäre mir gesetzlich wichtiger gewesen. Müssen sie halt Busse vorhalten.

    Zitat

    Es ist möglich, die Fahrzeugsteuerung so zu bauen, dass ein Abbiegen nur in Schrittgeschwindigkeit erfolgt.

    Wie?

    Wie unterscheiden Sie das Abbiegen vom Spurwechsel?

    Erfolgt der erzwungene Bremsvorgang vor der Kurve? Woher weiß das System, dass Sie in einiger Entfernung abbiegen werden? Wenn es erst zum Lenkeinschlag erfolgt - bis zu welcher aktuellen Geschwindigkeit erfolgt eine Normalbremsung, wann eine Gefahrenbremsung und wann erlaubt das System kein Abbiegen und walzt gerade aus weiter?

    Macht das System einen Unterschied bei abknickenden Vorfahrtsstraßen? Bei einfachen 90° Kurven auf der Landstraße? Bei freilaufenden Rechtsabbiegern? Wie erkennt das System, dass eine Ampel mit Pfeil das Abbiegen ohne Schrittgeschwindigkeit erlaubt?

    Welche Sensorsysteme sind notwendig? Gibt es die überhaupt, oder ist das nur Science-Fiction?

    Ich verstehe Ihren Wunsch. Ebenso übrigens, wie beim Tempomaten. Ich nutze das System mit Abstandradar gerne, aber so wie sie sich die leichte Erreichbarkeit der Systeme (hier zum Abbiegeassistenten) vorstellen ist das technisch nicht umsetzbar. Und wenn dann in 10 Jahren nichts passiert ist, dann schieben Sie die Schuld auf die "Autolobby" statt zu akzeptieren, dass manche Dinge nicht durch "wenn-dann" Befehle erfasst werden können. Das bringt nur Trübsinn und Verschwörungstheorien.

    Zitat

    Das hat Geisterradler sicher nicht so gemeint, dass ISA bei einem Schild 13 t automatisch abbremst auf 130 km/h, oder eine Beschleunigung bis auf 130 km/h zulässt. Denn auch geisterradler weiß vermutlich, dass nicht alleine ein einzelnes Verkehrsschild unkritisch von ISA verarbeitet wird, sondern auch noch andere Daten, z. B. Kartenmaterial, GPS-Steuerung. Aber so eine Feststellung, wie die von geisterradler kann, wenn sie entsprechend dramatisch gestreut wird, ein ganz falsches Bild verbreiten. So ähnlich wie die ständig wiederkehrenden Erzählungen von den Autofahrern, die im Wasser landeten, weil das Navi ihnen eine Brücke zeigte, obwohl es eine Fähre war. Das heißt selbst wenn die Verkehrszeichenerkennung von geisterradlers 2018er Toyota sich einmal irrt, ist das noch lange kein Grund, die ISA-Technik als "Bullshit" zu bezeichnen.

    Warum?

    Ich habe ein gewisses Verständnis, dass Sie sich auf die ISA freuen. Aber warum wollen Sie Tatsachenbeschreibungen nicht hinnehmen? Ich sagte ja bereits: Bei mir wird auf dem Innenstadtring gerne mal 100 km/h angezeigt, wenn ich an einem Anhänger vorbei fahre. Das System wie in "Nordbayern" beschrieben als "notwendige Warnung" einzusetzen - meinetwegen. Es ist derzeit nicht in der Lage zu regeln.

    Nebenbei: Sie fahren auf einer Landstraße. Ein Traktor erscheint am Horizont. Sie nähern sich dem Traktor, setzen zum Überholen an und die Kamera erkennt auf dem Heck des Traktors ein 40 km/h Schild. In Ihrem Weltbild erkennt das System mit traumwandlerischer Sicherheit, dass es sich hier nicht um eine Baustelle handelt und bremst daher nicht, weil es ja aus GPS/Kartendaten weiß, dass es auf der Landstraße unterwegs ist.

    In meinem Weltbild bringt Sie das System entweder beim Überholen um, weil es die Leistung weg nimmt, oder erlaubt Ihnen mit 100km/h durch die einspurige Baustelle zu rasen.

    Warum immer aufgeregt? Weil Sie nicht lesen, was sie schreiben. Das ist zum wahnsinning werden. Hier schon wieder.

    Teil 1: Die Paywall. Selbst wenn ich Werbung akzeptieren wollte (was ich normalweise nicht begrüße) komme ich genau zwei Textzeilen weit, bevor mir eine verpflichtende Registrierung mit Akzeptanz der AGB aufgedrungen wird. Das ist ein funkionale Paywall - da kann ich nicht lesen.

    Teil 2, viel wichtiger:

    Zitat

    Das hört sich jetzt nicht so an als handele es sich hierbei um unüberwindbare technische Hürden. Dafür hört es sich sehr so an, als habe man bisher nicht viel Mühe darauf verwendet, ISA zu perfektionieren.

    und

    Zitat

    Zwar werden immer wieder Einwände gegen die Funktionsfähigkeit erhoben, aber ich bin mir sicher, dass die Technik bereits hinreichend ausgereift ist, um kostengünstig in alle neue PKW eingebaut zu werden.

    Im zweiten Zitat hebe ich gerne noch mal den Unsinn hervor. Sie alleine sind sich sicher, dass das alles klappt und nur nicht gemacht wird. Sie haben das Problem in der Zusammenfassung des von Ihnen zitierten ADCD-Testes nicht verstanden, oder ignorieren es erneut mutwillig um Ihre Meinung zu verbreiten.

    Ich zitiere aber gerne auch noch aus dem ADAC-Artikel:

    Zitat

    Besonders das Kartenmaterial der Navigationsgeräte, auf die einige ISA-Systeme zurückgreifen, scheint fehlerhaft zu sein.

    Kartenmaterial kann überhaupt nur eine von mehreren Eingabesystemen sein. Eine Karte weiß, wo eine Stadt liegt oder eine Autobahn. Eine Karte weiß aber nicht, wo temporäre Baustellen eingerichtet wurden oder wo in der Stadt eine Baustelle liegt. Fehler sind hier gefährlich!

    Dass die zugehörigen Kamerasysteme nicht gut genug sind haben zwei Benutzer (okay, ja, einer von denen war ich) bereits beschrieben.

    Und dennoch sind Sie der Ansicht alles wäre gut? Warum glauben Sie der Zeit von 2015 in einer Kolumne und nicht dem ADAC 2018 in einem Testbericht?