Beiträge von Blaue Sau

    Der Mann wäre gut bei der AfD aufgehoben.
    Unsinnige Anfragen stellen können die ja ganz gut.
    Vielleicht sollte mal jemand eine Anfrage stellen und auswerten, wie viel Geld Therings Nachforschungen jetzt schon gekostet hat, bzw. wie viele Stunden.
    Und wie hoch der Prozentsatz an Fragen ist, die nicht beantwortet werden können.

    Die können es einfach nicht besser.
    So lange Hinz und Kunz munter Schilder aufstellen dürfen und keine Ortsbegehungen stattfinden, kommt eben sowas bei rum.
    Vllt. sollten wir mal nebenberuflich ein Kleingewerbe gründen:
    Absicherungsservice Radverkehr.

    im Juli hatte Hamburg Ferien, da geht der Verkehr ingesamt zurück.

    Regen mag sich auf die Deiche auswirken, aber weniger auf den Citybereich.

    Meine Alltagsleistung ist recht konstant geblieben, meine Trainingsleistung ist rapide in den Keller. Keine Lust bei Dauerregen Einheiten abzuspulen.

    Und jetzt berücksichtige noch den Effizienz-Faktor: Wetten, dass die Berichterstattung über die beschädigten Fahrzeuge der Kampfparker einen wesentlich höheren Effekt auf die Parkdisziplin ausübt als die alle Jubeljahre mal verteilten 5-Euro-Knöllchen der Polizei?

    Ja. Mir schwirrt ja auch schon lange die Idee herum, Fakenews mit eben dieser Thematik zu verbreiten.
    "Automarder geht um. 20 zerstörte Außenspiegel bei Falschparkern am Wiesendamm"

    Herrlich diese Videos. Wenn auch ziemlich sicher in Deutschland strafbar. Schadenfreude kann ich mir trotzdem nicht verkneifen.Sehr schön fand ich auch das unangeschlossene Fahrrad bei stark abschüssigem Gehweg. Leider haben waren keine Bremsen dran...

    Ich weiß nicht. Wenn mich ein Autofahrer auf das Übelste gefährdet und ich ihm an der nächsten roten Ampel die Quittung in Form einer rechten Geraden durch das offene Fenster präsentiere,
    dann sieht das auf einem Video bestimmt lustig und nachvollziehbar aus, aber ist halt trotzdem der falsche Weg und strafbar.

    Zm Vergleich: wenn es sich bei den Opfern um Autoinsassen handelt ...


    »Das Betonstück durchschlug die Windschutzscheibe des Fahrzeugs und landete auf dem nichtbesetzten Beifahrersitz. Die Fahrerin blieb unverletzt und behielt die Kontrolle über den Wagen. Sie erlitt aber einen Schock. Die psychischen Nachwirkungen wie Angstanfälle und Schlaflosigkeit dauern noch immer an.«
    »Der Steinwurf war nach Ansicht des Landgerichts Frankfurt versuchter Mord. Der Tatbestand der Heimtücke habe vorgelegen. Der Jugendliche habe die Fahrer aus Sensationslust bewusst schocken oder verletzten wollen. Tödliche Folgen habe er einkalkuliert.«


    »Am Ostersonntag hatte ein Mann damals einen Holzklotz von einer Autobahnbrücke bei Oldenburg geworfen. Der Klotz durchschlug die Windschutzscheibe eines Autos und tötete eine Frau vor den Augen ihres Mannes und ihrer beiden Kinder. Ein Gericht verurteilte den Täter im Mai 2009 wegen Mordes, dreifachen versuchten Mordes und vorsätzlichen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zu lebenslanger Haft.
    Im Februar 2000 töteten drei Schüler bei Darmstadt zwei Frauen mit einem mehr als acht Kilogramm schweren Brocken und einem Pflasterstein. Das Urteil: Sieben bis achteinhalb Jahre Haft. Fünf Jahre zuvor warf ein 20-Jähriger einen 20 Kilogramm schweren Feldstein von einer Brücke in Brandenburg auf einen Lastwagen - und tötet den Beifahrer. Der Täter wurde zu acht Jahren Jugendstrafe verurteilt.«

    Und an diesen Beispielen sieht man recht gut, wie komplex es doch ist, ein "gerechtes" Urteil zu finden.
    Holz- und Betonstücke von Brücken werfen - gibt medial ein ziemliches Echo. Seit Jahrzehnten.
    Also dürfte fast jeder der irgendwann einmal an einem Zeitungsständer vorbeigelaufen ist die Auswirkungen einer solchen Tat in großen Lettern gesehen haben.
    Da wird es meiner Meinung nach schwer sich herausreden zu können, sich der Folgen nicht bewusst gewesen zu sein.
    Seilspannen ist nicht weniger gefährlich. Die Folgen sehen allerdings weniger dramatisch aus, Enthauptungen sind mir jetzt keine bekannt.
    Dann kommt noch dazu, dass ein ähnliches Video viral ging und von vielen gefeiert wurde: Fahrrad wird unangeschlossen abgestellt und angebunden, die Diebe legen sich dann fürchterlich auf die Fresse.
    Oder solche Szenen werden als "Prank" nachgestellt und sehen total lustig aus.

    Und dann kommt auch immer die Einzelfallbetrachtung dazu. Anfang 20. Angetrunken. Vermutlich mit einem IQ knapp über der Dämlichkeitsgrenze.
    Bringt es etwas, so eine Person 8-10 Jahre wegzusperren? Oder hatte sie genug Empathie gezeigt, auch zu verstehen was das für eine widerliche Tat war?
    Vielleicht sind 2-3 Jahre genau die richtige Zeit für den Delinquenten um z.B. im Knast eine Ausbildung zu machen, einen geregelten Ablauf im Leben zu finden.

    Ich finde es gut, dass unser Justizsystem nicht vollkommen auf Bestrafung ausgelegt ist. Auch wenn manche Urteile nicht nachvollziehbar und augenscheinlich ein Witz sind.
    Im Grunde kennt man nur die Berichte darüber, nicht die Gutachten, nicht die Absprachen zwischen Delinquenten, Staatsanwälten, Richtern, Sozialarbeitern, Psychologen.

    Hm, was genau ist eigentlich so gefährlich auf dem Standstreifen der AB zu radeln, wenn der durchgängig ist?
    Also nicht dass ich es wollte, allein schon wegen dem Lärm, aber selbst der Gesetzgeber sieht da ja eher ein Bagatellbußgeld vor:

    118100 Sie benutzten die Autobahn/Kraftfahr­straße mit einem nicht­motorisierten Fahrzeug. 10, Euro

    Das Ding beschäftigt mich richtig. Welche Partei tritt eigentlich für mehr Transparenz ein?
    Gerade bei "populistischen" Urteilen wie diesen, wäre es doch ein berechtigtes Interesse von Vielen, sich das Urteil mal im Wortlaut anzusehen.
    Es ärgert mich immer noch, dass ich auf diesen Schmierenartikel reingefallen bin, egal ob der Anwalt des Rentners nun eine schöne Geschichte gesponnen hat oder nicht.