Beiträge von Epaminaidos

    30 s PK von Volker Bouffier (MP von Hessen) und ich möchte dem Typen den Kopf auf sein Pult hauen.

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    Zuerst sagt er: "Ziel ist es, diese Welle ein wenig zu brechen!".

    Nein verdammt! Ziel ist es, die Zahlen wieder zu senken. Ein bisschen "Welle brechen" löst überhaupt nichts! Vor allem nicht, wenn man nur einen "Mega-Lockdown an Gründonnerstag" beschließt.

    Und dann sagt er: "Jeder, der behauptet, das hätte man vor 8 Wochen wissen müssen - damit will ich mich gar nicht beschäftigen." Er könne nur im hier und jetzt handeln!

    Unglaublich, dass uns sowas regiert!

    Wenn bei mir im Team irgendwas schief läuft, dann setzen wir uns anschließend zusammen und schauen, was die Ursache war.

    Der MP von Hessen hingegen stellt sich vor die Presse und verweigert das Lernen aus Fehlern.

    Ich habe wirklich nur diese 30 s der PK gesehen und ich halte das schon kaum aus, ohne vor Wut und Frust fast ins Display zu springen.

    Direkt nach den Fragen von DMHH habe ich mich gefragt, warum ein Rahmen an dieser Stelle bricht.

    Das Oberrohr ist doch während der Fahrt einer Druckbelastung ausgesetzt. Warum geht da eine Schweißnaht auf? Auf Zug wäre doch viel kritischer, oder?

    Hihi, inzwischen gibts sogar eine Dissertation dazu

    Danke. Interessant zu lesen. Nach dem ich das überflogen habe, ist mir nicht ganz klar, warum das ausgerechnet bei CO2-Zertifikaten passiert.

    Das Prinzip ist ja überraschend einfach: Eine Ware wird immer weiter im Kreis verkauft. Einer der Beteiligten führt keine Umsatzsteuer ab und taucht unter, bevor er erwischt wird.

    Eventuell haben die CO2-Zertifikate die Besonderheit, dass sie sowohl sehr schnell handelbar als auch umsatzsteuerpflichtig sind.

    Wichtig sind noch die Abschnitte über staatliche Gegenmaßnahmen. Da werden diverse Gegenmaßnahmen auf europäischer und nationaler Ebene erwähnt. Und irgendwo stand auch, dass zwischendurch ein Großteil der Akteure ermittelt und zur Verantwortung gezogen wurde.

    Ich habe aber nicht alles im Detail gelesen.

    Es wäre erforderlich, langfristig diese stufenweise Steigerung zu beschließen

    Die Festsetzung des Preises ist eigentlich schon ein Fehler.

    Der Staat sollte statt dessen das Ziel vorgeben: Emission von maximal Menge X pro Jahr. Die Reduktion dieser Menge sollte langfristig vorgegeben werden und sich an den Klimaziele von Paris orientieren.

    Der Preis findet sich dann am Markt.

    Das hat zwei wesentliche Vorteile:

    - die Klimaziele von Paris werden zuverlässig zu geringst möglichen Kosten erreicht.

    - das regelmäßige politische Geschacher um den Preis entfällt.

    Klimaschutz sollte auch wirtschaftlich sinnvoll sein und nicht allein vom Ideal getrieben werden müssen.

    Das sehe ich anders. Die Klimaziele sind einfach einzuhalten. Dem hat sich alles andere unterzuordnen.

    Denn die Kosten sind laut Studien mit ca. 1 % des BIP gar nicht so hoch. Das können und sollten wir uns leisten.

    Leider macht die Politik das nicht konsequent. Dabei ist der beste Mechanismus für die Politik extrem einfach: Für jede Tonne CO2 braucht man ein Emissionszertifikat. Und die Menge der Zertifikate wird konsequent entlang der Klimaziele zurück geführt. Den Rest löst die Wirtschaft. Die wissen noch am besten, wo man am billigsten CO2 einsparen kann.

    Den Zertifikatehandel an sich gibt es auf EU-Ebene. Leider wurden von verschiedensten Interessengruppen viel zu viele Ausnahmen platziert. Und die Menge der Zertifikate wird meines Wissens nach auch nicht konsequent reduziert. Die Politik müsste nur daran arbeiten, die ganzen Löcher zu stopfen.

    Statt dessen diskutiert die Politik über kleinteilige Einzelmaßnahmen: Verbrennungsmotoren verbieten, Inlandsflüge verbieten, bestimmte Energieformen besonders fördern und was weiß ich sonst noch. So wird die Energiewende viel teurer als nötig.

    Jedenfalls, wenn man unter "Wirtschaftskompetenz" nicht mehr versteht

    Ich verstehe darunter das, was man in einem VWL-Studium lernt, insbesondere das Wissen aus der Vorlesung "Staatliche Regulierung".

    Da lernt man, wie effiziente Wirtschaftspolitik funktioniert. Also: ein politisch vorgegebenes Ziel zu geringstmöglichen volkswirtschaftlichen Kosten zu erreichen.

    Das können alle Parteien nicht gut. Union und FDP zeigen zumindest Ansätze davon.

    Im Parteienspektrum gibt es leider gerade keine Partei, die Wirtschaftskompetenz mit Klimaschutz oder Verkehrswende verbindet.

    Also mit der Botschaft:

    "Die Klimaziele müssen ohne Diskussion eingehalten werden und wir nutzen die volkswirtschaftlich effizientesten Instrumente (also die mit den geringsten Kosten) dazu."

    Vielleicht hilft ja Stößenreuther dabei, diese Lücke zu füllen. Aber wahrscheinlich ist er nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Zur Gehwegnutzung:

    Ich gehe mal davon aus, dass es um den Bereich hinter dem Fußwegschild auf der Nordseite geht?

    Dann würde ich Deiner Argumentation "Schild aus einer Richtung ist sinnfrei" nicht folgen. Denn Zeichen 239 ist grundsätzlich optional. Es muss nur aufgestellt werden, wenn der Fußweg nicht eindeutig erkannt wird. Und wenn Radfahrer damit nur in einer Richtung Probleme haben, stellt man es halt nur in eine Richtung auf.

    Nach den Fotos glaube ich auch nicht, dass Dich eine eventuell Nichtigkeit des Schilds rettet. Denn auch ohne Schild sehe ich da erstmal keinen Radweg.

    Zur Ampel:

    Punkt 1 wäre die Frage, wo genau ein Radfahrer absteigen muss, der den Gehweg gegenüber nutzen möchte. Das weiß ich nicht.

    Wenn das erst die hintere Bordsteinkante ist, ist das aus meiner Sicht kein Verstoß.

    Falls aber die Fußgängerfurt bereits als eine Art Gehweg zählt, hat die Stadt mMn Recht. Denn man muss auch zahlen, wenn man sich mit irgendwelchen Tricks vor der Ampel drückt: ein Fußgänger muss auch zahlen, wenn er wenigen Meter neben der Kreuzung quert. Und ein Radfahrer, der beim Rechtsabbiegen auf den Gehweg ausweicht, zahlt auch für den Rotlichtsverstoß.

    Es ist also durchaus denkbar, dass Du trotz Deiner Eigenschaft als Radfahrer die Ampel hättest beachten müssen.

    Siehe z.B. hier die "Corona Ampel" von Streeck:

    Sein Vorschlag: Die Pandemie so steuern, dass die Intensivbetten ständig voll ausgelastet sind.

    Die ganzen Toten und Menschen mit Langzeitfolgen nehmen wir einfach in Kauf.

    Halte ich für den falschen Weg. Ganz allgemein fällt Streeck seit letztem Frühling schon mit vielen falschen Aussagen auf. Man sollte ihn einfach ignorieren.

    Mal eine Frage am Rande an die Lehrer hier.

    Für K1 beginnt diese Woche die Schule im Wechselunterricht. Am ersten Tag, also heute (in Berlin war gestern Feiertag), hat sie Distanzunterricht.

    Für diesen Tag hat die Schule überhaupt nichts kommuniziert. Insbesondere wurden keine Aufgaben geschickt, wie sonst.

    Ein Anruf im Sekretariat brachte noch die Auskunft, dass viele Eltern in anderen Klassen darüber auch verwundert sind.

    Ich bin relativ sprachlos. Gibt es dafür irgendeine sinnvolle Erklärung?

    Meine Meinung über die Lehrer meiner Tochter hat in den letzten Wochen extrem gelitten(*). Mir fällt keine plausible Erklärung ein, bei denen die Lehrer wenigstens "neutral" wegkommen.

    (*) Wer den neuesten Vorfall lesen möchte:

    Die Kunstlehrerin hat Dienstag Vormittag eine Mail geschickt: "Ich habe mich entschieden, zwei der freiwilligen Aufgaben aus den letzten Wochen doch zu benoten. Die Kinder haben sie bitte zu Schulbeginn dabei. Anbei die freiwilligen Aufgaben für diese Woche.".

    Ein paar Stunden später hat der Senat entschieden, dass die Schulen diese Woche aufmachen. Die Kinder hatten also nur 3,5 Schultage zur Bearbeitung.

    Eltern haben sich sofort beklagt, dass man ja wohl nicht freiwillige Aufgaben rückwirkend zur benoteten Pflichtleistung erklären kann. Und wenn schon, dann bitte mit anständigen Bearbeitungszeiten.

    Die Kunstlehrerin hat knapp drei Tage verstreichen lassen und erst Freitag früh dann geschrieben: "Dann ist halt nur Aufgabe B Pflicht und A nicht. A kann freiwillig trotzdem abgegeben werden. Und Ihr habt mehr Zeit."

    Die Kinder, die mit Aufgabe A angefangen haben, fühlten sich jetzt doppelt verarscht. Außerdem fehlte eine klare Aussage, wann die Aufgaben fertig sein sollen. Und entschuldigt für die Verwirrung hat sie sich mit keinem Wort.

    Eltern haben entsprechend geantwortet und darum gebeten, den Kindern die Wahl der Aufgabe zu überlassen. Wieder keine Reaktion.

    Irgendwie fehlt mir das "Lehrer-Verständnis-Gen".