Das eine stört gewohnheitsmäßige Ordnungswidrigkeiten, das andere niemanden. Bei ersterem wird jedes noch so bekloppte Argument ins Feld geführt. Und gerne von vielen Menschen akzeptiert, die ihre Freiheiten ungerne hergeben. Ist zwar ein bisschen peinlich, aber eigentlich nur menschlich.
Drüben im VP gibt es gerade einen Thread, ob die Bußgelder nicht erhöht werden sollten, damit sie wenigstens die Kosten der Erhebung decken. Mein Standpunkt fiel aus der Reihe: Bußgelder drastisch erhöhen. In der folgenden Diskussion habe ich unter anderem darauf hingewiesen, dass Falschparker im Kreuzungsbereich Kindern die Sicht nehmen.
Und was kommt von zwei Teilnehmern?
Die Falschparker würden Kindern helfen, sich auch in gefährlichen Situationen zurecht zu finden. Ich müsse den Falschparkern also eher noch dankbar sein, dass sie eine zusätzliche Gefahr schaffen, in der sich Kinder bewähren können. Oder halt überfahren werden. (Letzter Satz von mir.)
Kein Argument ist zu blöd, um die eigenen Freiheiten zu rechtfertigen.
Das gilt natürlich nicht nur für Autofahrer, sondern für alle Gruppen, die irgendwelche "nicht-ganz-in-Ordnung"-Freiheiten genießen 