Beiträge von KleverRadfahrer

    Es gibt mehr als genug Platz für den sich bewegenden Verkehr. Das Problem in Städten ist die enorme Verschwendung von Fläche für das Abstellen von ruhendem Verkehr.
    Die einfachste Lösung wäre es grundsätzlich Verkehrsflächen nicht dafür zu verschwenden dort mehrspurige Kraftfahrzeuge ungenutzt lange herum stehen zu lassen. Wer sich ein Auto gönnt muss sich dann neben auch einen Stellplatz dafür leisten. Ausnahmen nur für Leute die körperlich zu Fuß eingeschränkt sind UND sich sonst keine Mobilität leisten könnten.

    Kann man etwa einen Pool im Sommer auf öffentlicher Verkehrsfläche aufstellen, weil man keinen Garten hat und ja sonst nicht weiß wohin damit?

    Städte lassen gerne überall neue Häuser bauen, zumindest hier in der Gegend. Was spricht denn dagegen alle paar Reihen mal nur einen Parkplatz zu bauen anstatt ein Haus? Die Straßen würden mit einem Schlag viel übersichtlicher, angenehmer zu nutzen und auch deutlich sicherer werden.

    Leider weiß ich was dagegen spricht, zum einen die Autolobby zum anderen die Hauseigentümer die oft in der lokalen Politik mit dabei sind. Beide profitieren von dieser Subventionierung.

    Auch jemand der ein Cabrio fährt kann bei 50 km/h durch einen Unfall verletzt werden. Die machen sich zwar alle lustig, aber eigentlich ist mit dem schnellen Einstellen ein falsches Signal gesetzt. Nämlich dass man mit einem großen Fahrzeug ungestraft andere bedrängen und gefährden kann.

    Das eigentliche Kasperletheater sind Geschwindigkeitskontrollen, wo man vorbei fährt (eigene Erfahrung als PKW Fahrer), sich an die Geschwindigkeit hält und deswegen einem jemand mit 2-5m Abstand bei 50 km/h hinterher fährt. Passiert ist dabei nie etwas. Da stand jedes mal die Polizei mit Laserpistole und hat das ganze definitiv gesehen.

    Es wäre mir neu, wenn das Vorhandensein einer Benutzungspflicht irgendwelche Auswirkungen auf die Vorfahrtssituation an einer Kreuzung haben würde.


    Das nicht, aber: ein Radweg mit Benutzungspflicht ist ein Radweg zu einer Straße gehörend erhält damit die gleichen Vorfahrtreglungen wie der Rest der Straße. Mir wäre jetzt neu, das abgesenkte Bordsteine an Einmündungen daran etwas ändern. Ansonsten hätte man auf kaum einen Radweg in der Stadt noch Vorfahrt.

    Ja eine pro Rad Politik muss sich gegen PKW richten. Das liegt schlicht daran, dass alle wichtigen Ressourcen bereits für PKW belegt sind. Den Radverkehr zu fördern ist kaum praktikabel möglich ohne an diese belegten Ressourcen heran zu wollen.

    Fläche ist doch nur noch da frei, wo kaum jemand fahren muss. Den Radverkehr fördert man aber nicht mit schönen Wegen durchs Grüne, es braucht gute Wege und Abstellflächen wo Leute zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren.

    Pro Rad ohne dem PKW Verkehr Flächen weg zu nehmen hatten wir in der Vergangenheit schon überall in diesem Land. Das geht zu Lasten von Fußgängern, dass kann auf keinen Fall der richtige Weg sein. Man kann ja an vielen Stellen sehen was dabei heraus kommt.

    Falls jemand den Witz noch nicht kennt: Sitzen ein Autofahrer, ein Radfahrer und ein Fußgänger an einem Tisch. In einer Schale liegen 10 Kekse. Nimmt sich der Autofahrer 9 Kekse und sagt zum Radfahrer: Pass gut auf, dass der Fußgänger euren Keks fair mit dir teilt.

    Geldstrafen nach Einkommen sind aber grundsätzlich aufwendig und damit auch für den Staat teuer. Einfacher ist es da "Zeitstrafen" zu verhängen, die machen keinen Unterschied zwischen arm und reich.
    Das Problem mit dem "Reiche treffen die Bußgelder nicht" wäre damit, auch kleine Punktwerte vergeben zu können, zumindest deutlich ab gemildert.

    Die statischen Bußgelder grundsätzlich an zu heben ist ja okay, Deutschland ist da ja derzeit ja sehr günstig.

    Das Einkommen dabei zu berücksichtigen bedeutet aber: Der Staat hat höhere Kosten für die Ermittlung der Bußgelder. Da es viel mehr Leute mit geringem Einkommen gibt, kämen dann auch oft geringe Bußgelder dabei raus. Und schon ist der Anreiz für Kontrollen weg.

    Es sollte alles auch über Punkte und Fahrverbote gehen.
    Dabei sollte man statt der "Bearbeitungsgebühren" besser folgendes ändern:

    Fahrverbote sofort vollstrecken oder zumindest sehr zeitnah. Soweit ich weiß kann dies bis zu 6 Monaten auf geschoben werden. Hier ist im Vorteil, wer lange Urlaube machen kann und dann quasi gar nichts davon mir bekommt. Bei sofort ginge es nicht. Auch sollte die Zeit nur gezählt werden, wenn sich die Person im Land aufhält.

    Punkte für jedes Vergehen vergeben. Statt die Anzahl der maximalen Punkte zu minimieren wäre es besser gewesen sie auf einen hohen Wert zu setzen wie 100. So könnte jedes Vergehen recht genau ein geordnet werden mit der Punktezahl. Das automatische Verfallen nach Zeit immer daran koppeln, eine Nachschulung zu machen. Dann würde es richtig lästig Vergehen zu begehen.

    Es ist wichtig bei Meldungen solcher Art beständig auf zwei Dinge mit hinzuweisen:
    a) Gehwegradeln ist nur erlaubt, wenn dort auch in der jeweiligen Richtung(!) freigegeben und


    Woraus geht eigentlich hervor, dass man auf einem [Zeichen 239] + [Zusatzzeichen 1022-10] nur in einer Richtung fahren darf? Bei Radwegen steht es klar in der STVO in §2. Aber wo steht dies für Gehwege?
    Klar aus der Gegenrichtung steht in der Regel kein Schild, also könnte man nicht wissen, dass es ein freigegebener Gehweg ist. Nur wie sieht es aus wenn jemand wendet?

    Zumal in der STVO bei [Zeichen 242] explizit steht, dass die gleichen Reglungen bei" Fahrzeug frei" gelten, wie bei [Zeichen 239] . Da drin dürfte man ja wenden.

    Der entstehen Abbiegeunfälle durch einen Radweg. Wie löst man so ein Problem?

    Na klar mit einer Ampelanlage. Natürlich muss eine Ampelanlage den Autofahrern erst in den Medien erklärt werden, woher sollen die auch wissen was ein rotes Lichtsignal bedeutet?!

    Grundsätzlich aber besser als wenn man dort eine Bettelampel für Radfahrer hin gebaut hätte.

    Nur ich sehe in dem System eine große Gefahr, es wird eine Gewöhnung ein setzen. Wozu noch ein Schulterblick, die Kamera der Ampel guckt ja für einen. Fällt das System dann aus wird es gefährlich.

    Und genau dieses ist doch auch der richtige Weg. Wenn ein Fußweg freigegeben wird (etwa auf einem Schulweg, in einer Fußgängerzone, neben einer wenig befahrenen Straße) dann soll der Radfahrer ja auf der Fahrbahn fahren. Deswegen gibt es keine Benutzungspflicht.

    Und die, die sich "nicht trauen" auf der Straße zu fahren bekommen ein zusätzliches, legales Angebot. Auf dem Fußweg, dann aber bitte langsam. Das klappt im wirklichen Leben (also da vor der Türe, wo nicht das Internet wohnt) auch hervorragend.


    Wo bitte klappt das hervorragend? Ich dachte auch mal, dass es ja eigentlich eine gute Lösung ist. Leider klappt die schöne Theorie in der Praxis nicht.

    [Zeichen 239] + [Zusatzzeichen 1022-10] bedeutet für jemanden der sich an die Regeln halten möchte in der Praxis folgendes:
    Mit dem Rad:
    Fahrbahn nutzen und von PKW Fahrern vorsätzlich dicht überholt oder mit der Hupe erschreckt werden, weil man könnte ja auch woanders fahren.
    Den Gehweg nutzen und dann von anderen Radfahrern dicht überholt werden, weil die nicht verstehen das es kein Radweg ist und man dort Schrittempo zu fahren hat.
    Zu Fuß:
    Schnell vorbei fahrende Radfahrer, die glauben sich auf einem Radweg zu befinden.

    Meinen die hier ein Lichtsignal oder ein Blechschild? Ist auch egal, denn beides passt nicht. Ein Lichtsignal mit Pfeil wäre nie an, wenn es dann Konflikte mit Fußgängern geben könnte, ein Blechschild ermöglicht nicht das durch fahren ohne zu halten:

    Noch ein weitere falsche Interpretation, was Fußgängersignale für Radfahrer bedeuten. Es ist explizit in der STVO geregelt, wann Fußgängersignale beachtet werden müssen und wann nicht, aber wo bitte steht, dass es bedeuten kann, dass man die Furt nicht nutzen darf? Das ergibt sich höchstens aus der Wegführung davor (reiner Gehweg ohne Radfahrer frei):

    Da wundere sich noch mal jemand darüber, das Radfahrer sich nicht an Regeln halten, wenn sogar Leute die Verkehrssituationen planen und die, die Einhaltung der Regeln überwachen sollen, selber nicht wissen was in den Regelwerken drin steht. X/


    Die dann sinkenden Mineralölsteuer-Einnahmen dürften ebenfalls ein Argument gegen E-Autos sein - natürlich unausgesprochen.


    Da findet sich ganz schnell eine andere Steuer. Dann wird halt auf den Strom eine Steuer erhoben. Bei Heizöl/Diesel ist es ja auch schon lange so, das auf den gleichen Energieträger unterschiedliche Steuern kommen, je nach Einsatzzweck.

    Off-Topic: Es wäre allerdings mal schön, wenn man sich auf Statussymbole einigen könnte, die nicht dazu führen dass Andere Menschen sterben.

    Beim Auto ist es noch recht leicht zu sehen, für das Statussymbol großes Auto der einen sterben Andere bei Unfällen. Diese könnten oft mit kleineren, leichteren und vor allem übersichtlichen PKW glimpflicher ausgehen.

    Beim Handy ist es ähnlich, man erkennt es nur nicht so leicht. Hier sind es Kinder in der dritten Welt, die ihr Leben in Minen lassen, damit wir günstig an Rohstoffe kommen um Smartphones zu bauen. Daran denkt nur niemand, wenn nach einem Jahr ein Gerät, was locker noch 5 Jahre lang gut arbeiten würde weg geworfen wird, nur damit man das neuste Modell hat. Die neuen Funktionen bzw die bessere Leistung dieser Geräte werden dabei eben so wenig benötigt wie ein Geländeauto bzw. hunderte PS Motorleistung in der Stadt.

    Die Art der Antriebstechnik ändert aber nichts an den Problemen des Automobils an sich. Das Problem mit den lokalen Abgasen ist dann weg ja, aber die enorme Energieverschwendung eine 90kg Person von A nach B zu bringen und nur dafür über eine Tonne Maschine zu bewegen bleibt. Ein Rad ist da deutlich effizienter, selbst ein günstiges Modell kommt mit 15kg aus um 90kg Mensch zu bewegen. Nach ein paar Jahren bewegen die 15kg Rad dann nur noch 75kg Mensch und sind damit Gewichts-neutral. :rolleyes:

    Die Verschwendung an Fläche für fahrende und vor allem geparkte PKW bleibt bestehen. Die Gefahr durch die hohe und schnell bewegte Masse bleibt bestehen. Der Einfluss der PKW Lobby bleibt bestehen.

    Die Beziehung Deutschland und PKW Branche ist wie eine Beziehung mit einem Partner der einen schlecht behandelt. Man muss sich möglichst schnell trennen auch wenn es einem danach kurzfristig schlecht geht. Langfristig ist dies die einzige Möglichkeit. Aber leider wird genau dies hier nie passieren. ;( Wir werden warten müssen bis es wirklich nicht mehr geht, vorher passiert hier nichts.

    Da sieht man wieder, dass nicht jeder mutig ist beim Rad fahren. Aber wenn selbst jemand von einer Behörde glaubt, das nur "nicht auf den Streifen fahren" genug Abstand bedeuten würde, das ist schon traurig.
    :thumbdown:

    Warum nicht einfach mal konsequent die Überholabstände kontrollieren? Das wäre das einzige was wirklich helfen würde. Oder müssen bald zum Selbstschutz alle Radfahrer mit Poolnudeln herum fahren?

    Aber wenn Leute die sich nicht so sehr mit der STVO beschäftigen da raus lernen, dass man als Radfahrer diese Zeichen wohl nicht beachten muss, dann wird es schnell ein Problem und Leute werden dann an andere Stelle bestraft.

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