Beiträge von Malte

    Naja:

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    Wie toll das Überholverbot funktioniert, sieht man ja an dem weißen Kraftfahrzeug, das mutmaßlich gerade zum Überholen ansetzt. Ich mag auch nicht glauben, dass ein nennenswerter Anteil an Kraftfahrern dort artig hinter dem bergauf kurbelnden Radverkehr bleiben wird. Vielleicht bringt so mancher das Zeichen 277.1 ohnehin in Einklang mit der dort aufgepinselten Infrastruktur, weil ja quasi jeder auf seinem Straßenteil bleibt?

    Ansonsten hätte es auch abseits der momentan dort eingerichteten Arbeitsstelle noch Optimierungspotenzial gegeben. Das parkende Kraftfahrzeug hier vorne im Bild steht auch ungünstig weit im Schutzstreifen drin, da dürfte der Spiegel bestimmt lockere zwanzig Zentimeter zu weit nach links reichen. Auch ohne den Spiegel ist der Schutzstreifen eher die Markierung der Door-Zone. Hätte man die Parkplätze entfernt, gäbe es auch kein Platzproblem — aber halt auch keine Parkplätze.

    Danke für die schnelle Antwort! Wir haben leider schon ein SH-Ticket gekauft, sind also an die RE gebunden. Direkt am Bahnhof sein, wenn der Zug einfährt, ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee, das werden wir so machen. Ansonsten heißt es dann wohl hoffen, dass kein Zug ausfällt.

    Wie ist es denn gelaufen? In den einschlägigen Pendler-Gruppen auf Facebook wurde ja schon am frühen Morgen die Auslastung der Fahrradabteile bemängelt.

    Hallo Malte,

    hast Du die Angelegenheit mit der Alten Levensauer Hochbrücke der Straßenverkehrsbehörde mitgeteilt (schriftlich?)?

    Sonst mache ich das. Das geht so nicht.

    Es hat sich bislang jedenfalls nichts geändert. Ich befürchte, man will die Sache bis zur Fertigstellung der neuen Brücke aussitzen.

    Falls du das Zeichen 254 meinst: Das ist mittlerweile verschwunden, wie ich am Freitagmorgen feststellen konnte:

    Ich hatte der Behörde vor langer Zeit mal eine Mail geschrieben, aber da ich selten eine Antwort bekomme, weiß ich leider nie, ob die Umsetzungen aufgrund meiner Mitteilungen erfolgt sind oder ob jemand aus der Behörde von selbst auf die Idee gekommen ist. Das ist schade, denn manchmal mag es ja auch einen Grund gegeben haben, warum das Schild dort stand, aber davon erfährt man dann nichts.

    Ich wundere mich jedes Mal wieder, was das hier eigentlich aussagen soll:

    Nach rechts, leider auf dem Foto nicht so sehen, ist nur ein kleiner Geh- und Radweg bis zur nächsten Straße. Dort soll mutmaßlich ohnehin nicht geparkt werden.

    Obwohl ich momentan von zu Hause arbeite, komme ich tagsüber gar nicht mal so häufig in die Verlegenheit, in die Innenstadt zu fahren.

    Und wenn ich’s tue, dann bereue ich es sofort: Man kommt ja wirklich keinen Kilometer weit, ohne von unaufmerksamen Rechtsabbiegern „übersehen“ zu werden. Was mich aber noch mehr wundert: Entweder liegt es an den fortschreitenden Lockerungen der Corona-Eindämmungsmaßnahmen oder daran, dass unser Bundesautominister seit ein paar Wochen wieder seine schützende Hand über falsch parkenden Kraftfahrer hält, aber auf meinen gerade mal vier Kilometern in die Innenstadt treffe ich locker ein Dutzend Falschparker auf dem Radweg.

    Hier ist zum Beispiel einer der bereits erwähnten ominösen weißen Lieferwagen beim Nichtbehindern des echten Verkehrs. Vier Fahrstreifen für den Kraftverkehr, der momentan baustellenbedingt hier nicht besonders stark vertreten ist, aber geparkt wird natürlich artig auf dem Radweg:

    Das Nichtbehindern des echten Verkehrs trieben diese Umzugshelfer auf die Spitze, die trotz Ansprache nicht bereit waren, ihre Mühle auf dem Seitenstreifen zu parken. Da muss man nämlich einen Parkschein lösen. Sollen Fußgänger und Radlinge halt über die Fahrbahn ausweichen.

    Gegenüber sucht einer nach dem Weg, während sich der andere erstmal ganz genüsslich eine Kippe ansteckt:

    Und… naja. Vier Fahrstreifen für den Kraftverkehr, wo soll er da schon parken, nä?

    Es nervt einfach. Gerade weil man eben ständig auf die Fahrbahn ausweichen oder über den Gehweg schieben muss.

    Moin zusammen,

    gibt es zufällig aktuelle Erfahrungswerte, wie die Auslastung auf der Strecke Hamburg-Altona - Westerland zur Zeit ist? Wir fahren am Sonntag und sind uns noch unsicher, welche Zeit am sinnvollsten ist und ob wir Fahrräder mitnehmen sollten oder nicht. Mein Gedanke wäre, dass wir eher mittags als morgens / vormittags fahren sollten, weil dann zumindest weniger Tagesausflügler unterwegs sein dürften. Ist das realistisch? Danke schon mal für eure Erfahrungswerte :)

    Am 22. Juli war der Zug quasi leer, das war allerdings auch ein Mittwoch. Sonntags dürfte es leerer sein als sonnabends, aber bei diesem Wetter dürfte der Zug schon ab Altona sehr voll sein. Und sobald ein Zug ausfällt, was auf der Strecke so selten leider nicht passiert, ist der nächste eben doppelt so voll. Ich würde an eurer Stelle nach Möglichkeit rechtzeitig in Altona auftauchen, sobald der Zug auf Minute 21 aus Westerland einfährt, und keine Räder mitnehmen, bei denen einen paar Kratzer ärgerlich wären.

    Wenn ihr zeitlich und finanziell flexibel seid, würde ich eher den IC 2314 wählen, der fährt 9:19 Uhr am Hauptbahnhof ab.

    Ich weiß nicht was daran so schwer zu verstehen ist.

    Ich habe keine Abneigung gegen Poller, sondern eine gegen überflüssige Hindernisse. Ob Hindernisse überflüssig sind, muss eben im Einzelfall geprüft werden.

    Und wenn das geschehen ist, dann ist der Straßenverkehr noch immer gefährlich. Das ist dort, wo der unvollkommene Mensch agiert, nun einmal so. Es kann ja nur um das Reduzieren von Risiken und Wahrscheinlichkeiten gehen.

    Nun gut. Ich hatte es im Kontext des anderen Threads so aufgefasst, dass Poller entfernt werden sollten, damit man beim unaufmerksamen Rückwärtsfahren nicht dagegen fährt.

    Oh, dann nehme ich alles zurück und behaupte ab sofort das Gegenteil. ;)

    Malte ist der einzige perfekte Verkehrsteilnehmer.

    Unfug. Ich habe erst vor ein paar Tagen jemandem die Vorfahrt genommen, weil ich nicht aufmerksam genug unterwegs war. Aber solche Sachen wie Radfahren auf dem Gehweg oder auf der falschen Straßenseite oder vorsätzliches Fahren über rote Ampeln gibt's bei mir nicht — wenigstens in dieser Hinsicht bin ich tatsächlich konsequent.

    Das ist ohne Bedeutung.

    Ja, so halbwegs. Ist doch lächerlich, dass die Stadt mit dem Betreiber eine Vereinbarung trifft, dass ich mit dem Roller auf einer bestimmten Straße nicht fahren soll, aber weder die Beschilderung noch die App des Betreibers davon etwas kundtut.

    Und von Bedeutung ist es dann plötzlich schon, wenn die Polizei mal wieder die Einhaltung der Verkehrsregeln auf der Veloroute kontrolliert und Inline-Skater, Fußgänger und Rollerfahrer kostenlos belehrt.

    Ich empfinde den gesamten Straßenverkehr als lästig. So ist Straßenverkehr nun einmal. Er ist nicht als Wellnessurlaub konzipiert.

    Da bin ich geteilter Meinung.

    Einerseits muss man sich halt mit anderen Verkehrsteilnehmern arrangieren. Die lustigen Roller sind nunmal da und werden aller Hoffnungen zum Trotz wohl nicht so schnell wieder verschwinden.

    Andererseits halte ich es trotzdem für eine blöde Idee, einerseits eine Veloroute zu bauen, die primär dem Radverkehr dienen soll und die entsprechend bei jeder Gelegenheit als Beispiel für die „Fahrradstadt Kiel“ zu bewerben, obwohl sie eher eine Freizeitfläche ist, auf der man irgendwie mit dem Fahrrad fahren darf.

    Allerdings wundere ich mich auch ein bisschen, wie denn deine Einstellung, der Straßenverkehr sei kein Wellnessurlaub, mit deiner Abneigung gegenüber Pollern und Bäumen harmoniert. Auf die muss ich als Verkehrsteilnehmer nunmal ebenfalls aufpassen.

    Ist das verboten?

    Das weiß ich nicht genau — angeblich möchte die Stadt Kiel nicht, dass Roller auf der Veloroute fahren. Das steht aber weder an der Veloroute dran noch gibt die App darüber die Auskunft. Und wenn man die Fahrradstraße als Veloroute annimmt, muss man sich nicht nur mit Fußgängern arrangieren — die dort vollkommen legitim unterwegs sind — sondern jetzt auch noch mit Verkehrsteilnehmern, die zum ersten Mal auf dem Roller unterwegs sind und mit zwanzig Sachen dort entlangbrutzeln, obwohl sie das Fahrzeug nicht im Griff haben. Das empfinde ich schon als etwas lästig.

    Und Du filmst es noch, wie Du mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fährst.

    Wo fahre ich denn mit dem Rad auf dem Gehweg? =O

    Ich verstehe gar, wie man akzeptieren kann, dass man Radfahrern mitten auf der Fahrbahn Hindernisse in den Weg setzt. Macht man das im Kfz-Verkehr auch so? Sagt man da auch: "Ihr seid sowieso zu blöd, um Vorfahrt zu achten. Also müssen wir Euch stoppen."

    Bei Vorfahrtsregelungen tatsächlich nicht, nein, aber an Fähranlegern und Bahnübergängen gibt es Schranken und entlang von Gehwegen die erwähnten Poller.

    Tja: Alle freuen sich, dass es mittlerweile 350 Roller in Kiel gibt und die Elektrokleinstfahrzeuge so gut angenommen werden. Schwerwiegende Regelverstöße habe die Polizei bislang nicht beobachtet. Positive Bilanz nach E-Scooter-Start

    Vielleicht vertritt die Kieler Fahrrad-Bubble eine Mindermeinung, aber die Teile nerven mich immer noch. Ein nicht unerheblicher Teil fährt weiterhin auf Gehwegen herum oder an der Holtenauer Straße Slalom zwischen Fußgängern, die Sache mit der Fußgängerzone ist meines Erachtens auch noch nicht geklärt — und auf der Veloroute 10 probieren die Leute aus, was die Teile so hergeben, und knattern zwischen Radfahrern herum.

    Bezeichnend finde ich ja auch, dass die Polizei die Sache ganz prima findet, aber offenbar niemand Anstoß daran nimmt, dass diese lustige Kieler Infrastruktur mit Hochbordradweg neben Schutzstreifen oder Zweirichtungsradwegen auf einer Straßenseite die Anwendung der Verkehrsregeln für Elektrokleinstfahrzeuge erheblich erschwert.

    Jetzt mal ganz unabhängig vom Fahrgastpotenzial und Finanzierung gedacht fände ich es interessant, dem Heidepark einen eigenen Bahnhof vor die Tür zu stellen, der dann im Sommer etwa aus Hamburg, Bremen und Hannover angefahren werden kann, die Züge könnten dann unterwegs noch ein paar Fahrgäste einsammeln. So ganz fernab der Realität scheint dieses Fahrgastpotenzial ja nicht zu sein, die RB 38 fährt an den Wochenenden ja schon ab Hamburg-Harburg mit einer Doppeltraktion LINT 54 los, die bei gutem Wetter bis Wolterdingen prächtig gefüllt ist.

    Die Idee lässt mir ja keine Ruhe. Wir wollen am Wochenende mal die Heideblüte bestaunen. Die erwähnte RB 38 bringt uns immerhin bis Handeloh oder Wintermoor, von dort aus kann man dann neun Kilometer bis zum Wilseder Berg laufen oder noch ein paar Kilometer mehr bis Undeloh. Von dort aus darf man die Strecke dann wieder zurückmarschieren. Viel besser fände ich ja eine solche Wanderung von Wintermoor über den Wilseder Berg bis Döhle. Döhle liegt aber an der stillgelegten Bahnstrecke von Bispingen nach Winsen und eine Reaktivierung lohnt sich dort offenbar überhaupt nicht.

    Also fahren wir nun mit der Bahn von Hamburg nach Tostedt, dort mit einem zweistündig verkehrenden Bus bis Undeloh und laufen von dort aus zurück.

    Naja. Besser als nichts.

    Bei meinem ganzen Gemaule darf man aber auch ruhig mal anerkennen: Das ganze Projekt ist eine deutliche Verbesserung zur vorherigen Situation.

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    Die Schranken an den Auf- und Abfahrten zur Veloroute 10 sind z.B. überflüssig.

    Tja, nun — wenn wir alle umsichtig und vernünftig unterwegs wären, dann wäre der Unfall auf dem Rathausmarkt nicht passiert und die Schranken wären auch nicht nötig. Aber ich vermute mal, ohne die Schranken würden einige Verkehrsteilnehmer mit unangemessener Geschwindigkeit auf die Kreuzung fahren und sich dann plötzlich im Krankenhaus wiederfinden.

    Darüber braucht auch niemand zu sprechen, weil es jeder, wirklich jeder, Lkw-Fahrer weiß.

    Ja, gut. Dann müsste man irgendwie verdeutlichen, dass diese Regelungen tatsächlich ernst gemeint sind. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob solche Ansprachen im Transportgewerbe unbedingt gerne gehört werden. Andererseits könnte man ja auch mal diskutieren, ob das Rückwärtsfahren mit Transportern, Geländewagen oder SUVs in Zeiten wie diesen so richtig gut funktioniert.

    Und das soll man natürlich nicht nur auf dem Rathausplatz so machen, sondern man soll die gesamte Stadt auf überflüssige Hindernisse (Bäume am Fahrbahnrand, überflüssige Verkehrsschilder, unnötige Poller) überprüfen und ggf. beseitigen. Dann verringert sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert.

    Bleibt halt die Frage nach der Definition eines unnötigen Baumes oder eines überflüssigen Pollers. Die Poller in Kiel stehen ohnehin schon ein gutes Stück auf dem Gehweg, so dass man sich beim Rückwärtsfahren häufig schon einen oder anderthalb Meter rückwärts auf den Gehweg bewegen muss, um das Ding umzufahren, andererseits sind die Teile leider notwendig, weil sonst die Gehwege bis auf einen schmalen Pfad direkt an der Hauswand zugeparkt würden.

    Ein Lastkraftwagenfahrer fährt rückwärts, bricht dabei einen Fahnenmast auf dem Rathausmarkt ab, der Mast kippt auf eine Gruppe junger Menschen, die ein Gruppenfoto ihres ersten Ausbildungstages schießen wollen — eine junge Frau kann sich nicht mehr in Sicherheit bringen und stirbt.

    Mittlerweile stellt sich heraus, dass der Lkw hätte nicht auf Kieler Rathausplatz fahren dürfen. Es gab wohl auch einen Beifahrer, der allerdings nicht mehr so genau weiß, ob er als Einweiser tätig war oder wo er sich zum Zeitpunkt des Unfalles befunden hat.

    Damit sich ein solcher Unfall nicht noch einmal ereignet, sollen die übrigen Masten abmontiert oder verstärkt oder rot-weiß angestrichen werden. Da fasse ich mir ja echt fünf Mal an den Kopf: Blindes Rückwärtsfahren ist in dieser Stadt ein nicht unerhebliches Problem, von dem viele umgefahrene Poller und Blechschäden im Stadtgebiet zeugen. Dieser Unfall auf dem Rathausmarkt hingegen, so dramatisch er auch ist, wird sich in dieser Form statistisch wohl kaum noch einmal zutragen.

    Aber irgendwie wundert es mich nicht, dass auch mehrere Tage nach dem Vorfall noch nicht öffentlich darüber gesprochen wird, man möge doch bitte beim Rückwärtsfahren einen Einweiser konsultieren. Diese Ohnmacht, nun an den Fahnenmasten herumzudoktorn, passt prima in dieses Kraftfahrer-Candyland: Du fährst rückwärts, mutmaßlich ohne Einweiser, auf einen Platz, auf dem du nichts zu suchen hast, fährst einen Fahnenmast an, der umkippt und eine junge Frau tötet, und die Debatte dreht sich anschließend nicht um das eigene Fehlverhalten, sondern um die Fahnenmasten.

    Das nächste Video über Radfahren auf Gehwegen und in Fußgängerzonen:

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    Viel Text war ja nicht auswendig zu lernen. Und es ärgert mich schon ein bisschen, dass die Polizeibeamtin auf das [Zeichen 242] deutet mit den Worten: „Und in Fußgängerzonen [darfst du] auch nicht [fahren]!“

    Denn unter dem Zeichen 242 hängt ja eine umfangreiche Sammlung von Ausnahmen für den Liefer- und Radverkehr: Radfahrer dürfen also nachts und sonntags durch die Fußgängerzone fahren. Das hätte man erwähnen können, finde ich. Dass dabei Schrittgeschwindigkeit gilt und die Holstenstraße keine Rennstrecke ist, vielleicht auch.

    Und ich befürchte, dass diese Art der Aufklärung, die quasi die Hälfte der Regeln, aber dummerweise die wesentliche Hälfte einfach weglässt, nicht besonders hilfreich ist. Ich gehe nicht davon aus, dass mich demnächst nachts jemand in der Fußgängerzone vom Rad schubst, weil er dieses Video gesehen hat, aber vielleicht gibt's wieder ganz kluge Lautäußerungen oder Beschimpfungen. Ich habe ja in den dreieinhalb Jahren in Hamburg auch regelmäßig morgens auf der Fahrt zur Arbeit gemerkt, ob das Hamburger Autoblatt oder die Hamburger Autopost mal wieder mit einem reißerischen Artikel Stimmung gegen Radfahrer gemacht haben und irgendwas Missverständliches hinsichtlich Radwegbenutzungspflichten kommuniziert wurde.

    Ich verstehe vor allem den Zusammenhang zwischen dem Schriftzug „Wurtzelschäden Preventions Massnahme“ und den angesägten Bäumen, die bei etwas stärkerem Wind auf vorbeifahrende Radfahrer gekippt wären, nicht.

    Entweder Sorge ich mich um den Radweg und haue die Bäume in einer Nacht-und-Nebel-Aktion um oder ich mag keine Radfahrer und säge deshalb die Bäume so trickreich an, dass sie irgendwann plötzlich umkippen und Menschen verletzen. Aber diese ganze Nummer ist ja eine Aktion komplett ohne Sinn und Verstand, die durch die seltsamen Kommentare der Krefelder Critical Mass nicht wesentlich besser wird.

    Und ja, ich halte es auch für eine blöde Idee, im Jahr 2020 flachwurzelnde Bäume in unmittelbarer Nähe eines Radweges zu pflanzen. Allerdings halte ich es auch für blöd, direkt daneben eine relativ schmale, wassergebundene Piste für den Fußverkehr vorzuhalten. Damit sorgt man bereits im Planungsstadium für spätere Konflikte.