Beiträge von Malte

    Lang genug gewartet, nun ist es endlich da. Gefahren bin ich es leider nur ein paar Meter in der Verkaufshalle, beim heutigen Sturm in Norddeutschland war mir das Risiko zu groß, direkt den Abflug über einen herumliegenden Ast zu machen oder auf nassem Laub auszurutschen.

    Die Polizei Wesel hat Speichenreflektoren an eine tüchtige Radfahrerin verschenkt, deren Reflektoren sich offenbar nicht mehr reinigen ließen. Okay, nette Sache, kann man ja machen und auch öffentlichkeitswirksam verarbeiten.

    In dem Beitrag steht aber auch:

    Zitat

    Neben einer Vollreflektionsjacke nutzt Susanne noch einen AirBag-Helm, der leider schon drei Mal zum Einsatz kommen musste.

    Ja, Mensch, das könnte die Polizei doch glatt mal als Arbeitsauftrag begreifen.

    Erinnern Sie sich noch an unseren... - Polizei NRW Wesel
    Erinnern Sie sich noch an unseren "Fahndungsaufruf"? Dank zahlreicher Hinweise konnten wir Susanne als gut sichtbare Radfahrerin ausfindig machen. 👍...
    www.facebook.com

    Tja. Mal gucken, ob dann die vielen schönen Generalsanierungen überhaupt noch umgesetzt werden. Für die Strecke Hamburg–Hannover klang es ja schon vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts so, als müsse man die Strecke irgendwann wegen Mängeln im Oberbau und dem jahrzehntelangen Sanierungsstau zusperren:

    (S+) Nach dem Urteil aus Karlsruhe: Die Bahn rollt Richtung Abgrund
    Marode und chronisch unpünktlich: Mit vielen Milliarden Euro wollte der Bund die Probleme der Bahn lösen. Doch nun gefährdet das Urteil der Verfassungsrichter…
    www.spiegel.de
    Parkende Autos: Dieser Platz ist besetzt
    Überall stehen Autos an den Straßen herum. Ein Flächenfraß. Dass der überhaupt erlaubt ist, verdanken die Städte dem Bremer Laternenparker-Urteil.
    taz.de

    Und während wir in Deutschland, seit diesem Monat dank des schwachen Yens drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, nicht mehr wissen, wie wir progressive und einigermaßen nachhaltige Politik finanzieren sollen, werden wir außerdem noch von China und den USA in Sachen Klimaschutz abgehängt.

    Energiepolitik: China kippt - in die richtige Richtung - Kolumne
    Die besten Nachrichten dieser Woche sind wieder einmal fast übersehen worden: Chinas CO₂-Emissionen werden voraussichtlich schon 2024 sinken. Und das ist nicht…
    www.spiegel.de

    Nun hat Trump ja mittlerweile recht realistische Chancen, am 5. November 2024 die nächste US-Präsidentschaftswahl zu gewinnen, und kündigt schon mal an, was er alles machen wird. Unter anderem: „Kommunisten, Marxisten und linksradikale Schläger“ ausrotten.

    Trump droht Gegnern in Nazisprache mit "Ausrottung" und Psychiatrie
    Die Entgleisung belegt die zunehmende Radikalisierung des Präsidentschaftsbewerbers. Kritiker fühlen sich an Hitler und Mussolini erinnert, doch Trump legt…
    www.derstandard.de

    Wann lernen wir eigentlich, dass Menschen wie er tatsächlich relativ genau ankündigen, was sie im Schilde führen? Putin hat ja auch kein Geheimnis aus seinen Plänen gemacht, wir mochten ihm lediglich nicht zuhören. Mal sehen, ob wir diesen Fehler noch einmal machen.

    Ein weiterer tödlicher Unfall hat sich am Sonnabendvormittag in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes ereignet: St. Georg: Beim Abbiegen von Reisebus erfasst – Radfahrer stirbt

    Man fährt dort mit dem Rad artig hinter parkenden Kraftfahrzeugen verdeckt auf dem benutzungspflichtigen Radweg und wird dann direkt nach der Lichtsignalanlage in Richtung Fahrbahn verschwenkt. Nichtsdestotrotz sollte dort eigentlich genügend Platz und Zeit sein, um aus einem abbiegenden Kraftfahrzeug heraus den Radweg beobachten zu können:

    Aus der Beschilderung mit Zeichen 250 und „Taxi und HVV-Busse frei“ geht auch nicht unbedingt hervor, ob ein Reisebus ebenfalls dort abbiegen darf, aber damit rechnen muss man wohl schon.

    Die andere Seite dieser kleinen Straße kenne ich ebenfalls als Gefahrenstelle, hier biegen auch gerne Kraftfahrer ordnungswidrig und hektisch ein:

    Schlimmer noch: Die Haltelinie für Rechtsabbieger IST dort 6 Meter (!) hinter der des Radverkehrs und wurde entsprechend bei weitem überfahren.

    Stimmt, das ist mir gar nicht aufgefallen. Wobei es aber noch genügend Kreuzungen gibt, an der die Haltlinien auf der gleichen Höhe aufgemalt wurden.

    Noch knappe drei Stunden ist diese Story von HamburgGibt8 online, in der die Polizei sich filmt, wie sie den so genannten Toten Winkel an der Max-Brauer-Allee mit einem Lkw illustriert.

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    Ich stimme ja insoweit zu, dass es heutzutage immer noch eine dumme Idee ist, sich direkt rechts neben einem wartenden Lkw aufzustellen. Aber vielleicht könnten wir ja im Jahr 2023 auch mal etwas anderes machen, als den schwächeren Verkehrsteilnehmern ein weiteres Mal zu erklären, dass sie doch bitte auf ihre Vorfahrt verzichten sollen, sondern wenigstens mal Ampelschaltungen oder die Position der Haltlinien auf dem Boden anpassen.

    Was man auf dem Video auch nicht sieht: Einige Radlinge auf Facebook berichteten, dass einige Kraftfahrzeuge aufgrund des gesperrten Fahrstreifens zum Rechtsabbiegen nun vom Geradeausfahrstreifen abgebogen sind und dadurch wieder gefährliche Situationen entstanden wären. Offenbar befähigt nicht einmal die Anwesenheit von vielen Menschen mit „Polizei“ beschrifteter Warnweste dazu, beim Abbiegen mal ein bisschen vorsichtiger zu sein.

    Vielleicht kennen einige von euch Travis Nelson und seine taube Katze Sigrid, die in London mit dem Rad unterwegs sind: https://instagram.com/skintension (von denen gibt es auch ein süßes Buch).

    Vor ein paar Tagen brachte ein Moped-Fahrer die beiden zu Boden, wobei Sigrid unbeschadet aus dem Korb auf dem Boden landete, wie es eine Katze nunmal tut:

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    Glücklicherweise war aber die Polizei direkt hinter ihnen, um den fehlenden Helm zu bemängeln:

    Moment cat and her owner are knocked off bike in central London
    Travis Nelson, 47, was out on a rental bike in Farringdon, Central London yesterday with his cat Sigrid, who enjoys rides around the city inside his handlebar…
    www.dailymail.co.uk

    Muss es also tatsächlich einen Zusammenhang mit dem Parkleitsystem geben? Vielleicht auch für "Post hält auf dem Radweg und dötzt oben gegen"?

    Ist halt im Schadensfall ein bisschen teurer als ein normales Verkehrszeichen, dass man mit dem Hammer wieder zurechtdengeln kann.

    Letzte Woche bei der Critical Mass Lübeck konnte ich zwei Mal diese tolle Ausfahrt aus einem riesigen Kreisverkehr bestaunen:

    Und das ist wieder so eine Konstellation, die ich nicht so ganz verstehe. Irgendjemand wird sich ja Gedanken darüber gemacht haben, dass der Fahrbahnverkehr hier derart beschleunigt werden soll, dass querende Radfahrer keine Vorfahrt haben — entweder weil die lieben Radfahrer, wie man so schön sagt, wie aus dem Nichts angeschossen kommen oder weil der Radverkehrsanteil derart hoch ist, dass der Fahrbahnverkehr unter das gewünschte Maß abgebremst wird.

    Aber für den Fußverkehr gibt’s dann doch einen Fußgängerüberweg. Klar, Fußgänger sind in der Regel nicht so schnell unterwegs wie Radfahrer, aber so richtig passt das für mich nicht zusammen. Und weil es hier einen Fußgängerüberweg gibt, dürfen auch keine vorfahrtregelnden Verkehrszeichen aufgestellt werden, so dass der Fahrbahnverkehr auch gar nichts von seiner Vorfahrt gegenüber dem Radverkehr weiß.

    Außerdem hat das ja den tollen Effekt: Sobald ich mit dem Rad anhalte und die Füße auf den Boden stelle, bin ich ja theoretisch ein Fußgänger, der dann plötzlich durchgelassen werden muss. Und so stellt sich das auch an dieser Kreuzung dar: Der Fahrbahnverkehr hält an, man weiß ja nie, und die lieben Radfahrer fahren, obwohl sie eigentlich keine Vorfahrt haben.

    Und ein toller Bonus: Auf der anderen Seite der Straße habe ich auf dem Rad dann doch wieder Vorfahrt. Beim Einfahren in diesen riesigen Kreisverkehr muss der Fahrbahnverkehr ja ohnehin warten.

    Hatten wir eigentlich schon über den tödlichen Unfall an der Konrad-Adenauer-Straße am 14. September gesprochen?

    Zu einem Verkehrsunfall kam es am 14.09. gegen kurz vor 10:00 Uhr im Bereich der Konrad-Adenauer-Straße. Ein 27-jähriger Fahrer eines Pkw VW Crafter befuhr die Konrad-Adenauer-Straße in Richtung Bülows Kamp und beabsichtigte an der Kreuzung Deutsch-Evern-Weg nach rechts abzubiegen. Hierbei missachtete er einen auf dem Radweg befindlichen 88-Jährigen mit seinem Fahrrad. Es kam zur Kollision, wobei der Senior schwer am Kopf verletzt wurde. Es entstand ein Sachschaden von gut 500 Euro.

    Drei Wochen später:

    Aufgrund seiner schweren Verletzungen verstarb ein 88 Jahre alter Radfahrer nach mehr als zwei Wochen Behandlung im Lüneburger Klinikum am 02.10.23. Bereits am 14.09.23 gegen kurz vor 10:00 Uhr war es im Bereich der Konrad-Adenauer-Straße zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen (siehe auch die Pressemitteilung v. 14.09.23). Ein 27-jähriger Fahrer eines Pkw VW Crafter befuhr die Konrad-Adenauer-Straße in Richtung Bülows Kamp und beabsichtigte an der Kreuzung Deutsch-Evern-Weg nach rechts abzubiegen. Hierbei missachtete er den auf dem Radweg befindlichen 88-Jährigen mit seinem Fahrrad. Es kam zur Kollision, wobei der Senior schwer am Kopf verletzt wurde. Aufgrund der Schwere der Verletzungen verstarb der 88-Jährige jetzt im Klinikum.

    Es handelt sich offenbar um diese Kreuzung, die mir nach meiner persönlichen Erfahrung auch schon als Gefahrenstelle bekannt ist. Obwohl das Rechtsabbiegen auf einem eigenen Fahrstreifen stattfindet und der Kraftverkehr immerhin 40 Meter Zeit hat, etwaige Radfahrer im rechten Außenspiegel zu beobachten, klappt das mit der Vorfahrt hier überraschend häufig nicht.

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