Beiträge von Malte

    Haben die beiden das gesagt? Oder fahren die da aus Gewohnheit, weil sie so erzogen wurden?

    Die beiden dort habe ich tatsächlich nicht befragt, aber in den letzten Monaten kam ich mehrfach auf unfreundliche Art und Weise mit Gehwegradlern ins Gespräch, die in der dortigen Straße das Kopfsteinpflaster bemängelten. Insofern halte ich es für vertretbar zu unterstellen, dass das grundsätzlich aufgrund des Kopfsteinpflasters passiert (oder vielleicht weil damals die Einbahnstraße noch nicht freigegeben war…).

    Du verstehst, woher die Vermutung stammt, dass Mitarbeiter der Stadt einen Sekt aufmachen, wenn jemand verunglückt?

    Nein, das mit dem Sekt nicht, soweit geht meine Misanthropie dann doch nicht. Aber ich habe schon den Eindruck, dass man sich mitunter in den verantwortlichen Stellen im Schulterzucken übt und sich bei Unfällen bemüht, die Verantwortung fortzuschieben. Und wenn ich mir im Nachhinein bei gefährlichen Stellen im Straßenverkehr anhöre, man könne ja auch absteigen und schieben oder einen Umweg fahren oder die Bahn nehmen, tja, da steigt dann die Frustration mitunter bis ins Unsachliche. Ich will das weder rechtfertigen noch gutheißen, aber ich kann mir vorstellen, woher das stammt.

    Offenbar ging die Freigabe von Einbahnstraßen in Gegenrichtung für den Radverkehr in den letzten Jahren nicht mehr so richtig voran. Jetzt wurde endlich eine Straße unlängst unserer Wohnung freigegeben:

    Hansestadt Lüneburg - Kefersteinstraße für den Radverkehr freigegeben – Oberbürgermeisterin kündigt Öffnung weiterer Einbahnstraßen an

    Grundsätzlich toll, aaaber: Auch dort fahren die lieben Radfahrer aufgrund des Kopfsteinpflasters lieber auf dem Gehweg — das war vor anderthalb Jahren, als wir unsere erste Wohnungsbesichtigung hier angesteuert haben:

    Ey, ich hab so die Nase voll von 40 Mio Bundestrain.. Bundesingenieuren und Hobbyanklägern.

    Tja — aber ich kann schon verstehen, woher diese ganzen Vermutungen und Behauptungen stammen. In Hamburg hatten wir ja auch oft genug das Vergnügen, dass gefährliche Stellen im Straßenverkehr nicht entschärft werden und ich mich auch nicht des Gefühls erwehren konnte, dass erst mal jemand sterben muss, bevor die Streuscheiben in den Signalgebern angepasst werden.

    Bei Radverkehrsinfrastruktur gilt ja leider häufig in der Verwaltung: Richtig gut ist nur, was nicht funktioniert.

    Was der Artikel auch verrät: Diese Flächen sollen überall dort zum Einsatz kommen, wo Schäden durch Wurzelaufbrüche ausgebessert werden müssen. Das ist also auch nicht nur ein Verkehrsversuch oder als Provisorium gedacht, das Zeug ist gekommen um zu bleiben:

    Nun möchte der niedersächsische Landkreis Gifhorn ebenfalls diese miserablen Oberflächen für Radwege einplanen:

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    Nun kenne ich mich ja mit dem Radfahren bekanntlich nicht so gut aus, aber ein feines Splitt-Sand-Gemisch dürfte ja hervorragend geeignet sein, um die Lebensdauer des Antriebs möglichst stark zu reduzieren. Ich habe mir für dieses Jahr eine Fahrt am Elbe-Seitenkanal aufgehoben für den Zeitpunkt, an dem Kette und Kassette sowieso schon heruntergerockt sind, weil die Kanalwege nur mit Sand und Splitt ausgeführt wurden, da brauche ich diesen Kram nun wirklich nicht auf meinen alltäglichen Wegen, die hier verschämt als touristische Routen bezeichnet werden.

    Ich kann mich nach wie vor nur wundern, ob die Verantwortlichen schon mal auf dem Fahrrad gesessen haben. Gerade im Landkreis Gifhorn scheint sich das Fahrrad als alltägliches Transportmittel noch nicht herumgesprochen zu haben, dort gilt jeder Radfahrer als Tourist, habe ich manchmal den Eindruck — dass da ernsthaft jemand mit dem Rad von einem Dorf zum Bahnhof im nächsten Dorf fahren möchte, ist dort in der Verwaltung noch nicht angekommen.

    Was allerdings auch auffällt ist die doch recht hohe Quote von Kraftfahrzeugen mit mangelhaften Lichteinrichtungen.
    Scheint so, als falle es nur auf wenn der TÜV fällig ist.

    Da beobachte ich aber auch eine deutliche Steigerung. Früher war halt das klassische Einauge unterwegs, wenn das Leuchtmittel durchgebrannt war, heute sehe ich binnen der zehn Minuten zum Bahnhof in der Regel mindestens ein Kraftfahrzeug, das komplett ohne Licht unterwegs ist oder nur die Tagfahrbeleuchtung eingeschaltet hat, so dass die Rückseite des Fahrzeuges dunkel ist. Manchmal fällt den Leuten das noch nicht mal in dunklen Straßen auf.

    Bei Symptomen steht es Dir selbstverständlich frei, einen Arzt aufzusuchen. Wie bei einer normalen Krankheit auch, bzw. vielleicht hast Du dann ja auch einfach eine Grippe oder einen Schnupfen.

    Ist das bei euch noch so? Wenn ich richtig informiert bin, steht bei meinem Arzt an der Tür, dass man mit Erkältungssymptonen die Praxis bitte nicht betreten möge. Das wird dann wohl entweder einfach mit einer „Blanko-Krankschreibung“ per Telefon kuriert oder man latscht eben irgendwo zum Testzentrum, was aber mittlerweile wohl auch nicht mehr so easy ist; da berichten auch einige Leute schon, dass sie trotz roter Kachel keinen kostenlosen Test mehr bekamen.

    Übereinstimmenden Berichten zufolge soll heute beschlossen werden, den Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test bei einer roten Warnmeldung in der Corona-Warn-App zu streichen:

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    Ehrlich gesagt hab ich’s mit der App ohnehin aufgegeben. Die roten Meldungen sammle ich mittlerweile mehrmals pro Woche im Supermarkt, in der Bahn oder mitunter auch einfach nur bei einem Spaziergang durch die Innenstadt, wo ich wohl mal irgendwo eine längere Pause eingelegt habe in Reichweite eines später positiv getesteten Menschen. Meine Bemühungen, dem Infektionsschutz nach einer solchen Meldung genüge zu tun, werden ja sabotiert von den entsprechenden Hotlines, wenn ich am Telefonhörer das Gefühl habe, ich wäre wohl der deutschlandweit erste Betroffene, der sich wegen einer roten Meldung in der App sorgen macht.

    Bis ich mich dann zu einem PCR-Test durchtelefoniert habe, für den man wohl hin und wieder auch jetzt schon zur Kasse gebeten wurde, kann ich auch einfach nur resigniert feststellen: Tja, dann halt nicht. Jedenfalls sehe ich mich jetzt nicht regelmäßig knapp hundert Euro für einen Test bezahlen oder mich bis zum Sommer zu isolieren, weil meine App in Zeiten wie diesen permanent rot leuchtet.

    Ich möchte aber gerne mehr über den Hintergrund dieser Entscheidung erfahren. Sind wir in Deutschland, dem Home of the Fax device, mittlerweile wirklich so unbeholfen, dass wir keine PCR-Testinfrastruktur aufbauen können? Oder hat es tatsächlich politische Gründe, keine Tests mehr anzubieten, damit dann die Inzidenz nicht mehr steigt?

    Die momentanen Quarantäne-Regelungen kapiert ja auch irgendwie kein Mensch mehr. Wenn meine Frau sich als Lehrerin an der Schule Corona einfängt, brauche ich offenbar nicht mehr in Quarantäne, weil ich eine Booster-Impfung erhalten habe, ja? Und wenn ich mit Symptomen dann doch lieber zu Hause bleibe, ist das dank der Booster-Impfung meine freie Entscheidung, die ich dann meinem Arbeitgeber selbst beibiegen darf?

    Selbst bei meinen Eltern in den Postwurfzeitungen sind die Seiten voller Inserate von „C-freien“, „gesunden, aber ungeimpft.“ Fachkräften im medizinischen Bereich. „Halte ich für gefälscht“, gab ich zu bedenken, denn wer inseriert denn schon im Jahr 2022 in einer Postwurfzeitung, die meistens schnell im Müll landet und überdies nur einen sehr begrenzen Empfängerkreis adressiert, so dass damit zu rechnen wäre, dass umgeimpftes Fachpersonal keine Anstellung im gleichen Dorf finden könnte.

    Und eventuell hatte ich tatsächlich Recht: https://www.rbb24.de/content/rbb/r2…lenangebot.html

    Leider habe ich es nur aus dem Auto gesehen, aber in Kiel gibt es wohl im südlichen Bereich des Knooper Weges eine Arbeitsstelle, bei der die beiden Fahrstreifen verschwenkt werden, so dass auf der einen Seite der dortige Schutzstreifen von Kraftfahrzeuge befahren werden muss. Sowas ist ja immer eine tolle Idee, so dass man daneben ein Zeichen 254 aufgestellt hat. Ich wüsste ja zu gerne, was da wohl ursprünglich mal in der Anordnung stand.

    Vielleicht könnte Klikkx für ein Foto dort vorbeifahren?

    Tempo 10 für die Bergmannstraße – Polizei kündigt Kontrollen an
    Das strengste Tempolimit für Berliner Radfahrer gilt nun in der Kreuzberger Bergmannstraße. Eingehalten wird es allerdings selten.
    www.tagesspiegel.de
    Verkehrswende in Deutschland: Rad ab in Aachen
    An der holländischen Grenze endet ein Radweg – aber nicht nur dort. Aachen hat seinen Bürgern eine Fahrradstadt versprochen. Das Ergebnis frustriert.
    taz.de
    Projekt in Lübeck: Autos und Fahrräder bald gleichberechtigt
    Auf einer der meistbefahrenen Straßen Lübecks, der Fackenburger Allee, soll es für Autofahrer und Radfahrer gleichberechtigt zugehen. Für ein Projekt bekommen…
    www.ndr.de

    Tjoa. Die Abstimmung über die us-amerikansiche Wahlrechtsreform war für die Demokraten mit ihren beiden Abweichlern wie erwartet ein kräftiger Bauchplatscher:

    USA: Wahlrechtsreform von Joe Biden scheitert im Senat
    Seit einem Jahr ist Joe Biden US-Präsident. Er hatte große Pläne für das Land. Nun wurde ein zentrales Vorhaben durch Widerstand der Republikaner gestoppt –…
    www.spiegel.de

    Und auch ansonsten macht Biden momentan keine gute Figur:

    (S+) Auftritt vor der Presse: Joe Bidens verpatzter Neustart
    Ukrainekrise, Inflationssorgen, miese Umfragewerte: Der US-Präsident kämpft gegen mehrere Probleme gleichzeitig. Sein erster Versuch, wieder in die Offensive…
    www.spiegel.de

    Ich gebe den Demokraten wohl recht, dass er ein relativ sicherer Kandidat war, um eine zweite Amtszeit Trumps zu verhindern, allerdings ist er vielleicht für eine Präsidentschaft einfach… zu alt?

    Hier jetzt noch mal als Video:

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    Ich muss zugeben: Es lässt mich total kalt. Unsere beiden Brommies wiegen zwar fast zwölf Kilogramm und die handwerklichen Fähigkeiten, das Gewicht eines Rades mal locker um vier Kilogramm zu reduzieren beeindrucken mich durchaus, aber für meine Bedürfnisse fehlt der Gepäckträger und die Lichtanlage mit Dynamo. Ich bin mir zwar sicher, dass ich nach einem Tag in der Bahn mit einem acht Kilogramm schweren Brommie nie wieder zurück zu den zwölf Kilogramm schweren Modellen möchte, aber abgesehen davon sehe ich hier für mich keinen richtigen Einsatzzweck — und schon gar keine Möglichkeit, jetzt knappe fünftausend Euro auszugeben.

    Nun:

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