Beiträge von Malte

    Und wenn für alle beteiligten Radler aus drei Richtungen VZ205 gilt? Welcher ist dann der letzte Radler? Galt mal für viele Jahre an der Kreuzung Rutschbahn / Grindelallee / Bogenstraße bei der Veloroute 3.

    Wäre das OLG Hamm für die Rutschbahn zuständig, hätte es einfach bei der Straßenverkehrsbehörde nachgefragt. Ich habe leider das Aktenzeichen des Urteils nicht zur Hand, hatte aber damals darüber berichtet.

    Wer muß eigentlich die Vorfahrt gewähren, wenn an einer Kreuzung zwei Seiten ein Vorfahrt gewähren Zeichen haben? Ich bin gerade bei Schwiegereltern in MeckPomm und hier hat sich das tatsächlich eingebürgert den Radweg an Einmündungen ebenfalls ein Dreieck auf spitze Vz. 205 anzuhängen. So hat also die einmündende Straße ein VZ. 205 und der querende Radweg ebenfalls.

    Laut einem Urteil des Oberlandesgerichts Hamm fährt der Radfahrer zuletzt, weil das ja nicht anders gemeint sein kann.

    Kann man eigentlich die Info von 2800 Teilnehmern mit Helmpflicht vs. 4700 Teilnehmern ohne Helmpflicht als erste grobe Abschätzung nehmen was passieren würde wenn denn die Helmpflicht in D eingeführt würde?

    Das würde ich so nicht berechnen wollen, dazu hängt die Teilnehmerzahl von zu vielen anderen Faktoren ab. Beispielsweise wird sich nicht jeder Nicht-Helmträger einen Helm anschaffen, um ihn einmalig bei einer Radnacht aufzusetzen, wogegen man sich bei einer gesetzlichen Helmpflicht wohl schon eher einen zulegen könnte.</p>

    Eigentlich dominierte ja die Diskussion um die Helmpflicht die Düsseldorfer Radnacht. Trotzdem schön, dass der Veranstalter sich im letzten Absatz freut, die Straßen aufgrund der geringen Teilnehmerzahl schneller als erwartet an den motorisierten Verkehr zurückgeben zu können.

    Es gibt noch ein paar Änderungen an der Verkehrsführung.

    Man hat sich beispielsweise etwas klarer ausgedrückt, dass Rad- und Fußlinge auf diesen Gattern nichts verloren haben:

    Ja, da drüben geht’s durch. Das Tor ist eh abgeschlossen:

    Wer die obige Beschilderung sehen kann, ist aber eh schon ein Kampfradler oder -fußgänger — man soll ja schließlich oben auf dem Deich verkehren:

    Das möchte ich ja gerne mal sehen, wie die hier üblichen Ausflügler jenseits der 60 Jahre dort ihre E-Bikes den Deich hochwuchten.

    Hier sehen wir einige solcher Kampfradler in Aktion, die trotz deutlichen Verbotes die Gatter überqueren. Das gelingt entgegen meiner Befürchtungen eigentlich ganz gut — man darf sich halt nur nicht so viele Sorgen machen. Zwei Radfahrer befahren im Hintergrund ordnungsgemäß den buckeligen Weg oben auf dem Deich und erreichen dabei ungefähr Schritttempo, ein anderer biegt verbotenerweise nach links ab und befährt die für den Schwerlastverkehr vorgehaltene Strecke:

    Diese Aufnahme ist ein paar Minuten jünger und zeigt die Situation weiter westlich. Aufgrund der Unfallgefahr mit dem Schwerlastverkehr und der Aufrechterhaltung der Flüssigkeit ebenjenes Schwerlastverkehres ist es unbedingt geboten, dass Radfahrer auch hier auf dem Deich entlangradeln. Hier gibt’s immerhin kein buckeliges Pflaster, das zum Straucheln einlädt, dafür aber Schafe und Fußgänger in Massen. Man mag sich ja ausmalen, wie sehr das Verhältnis zwischen Fußgängern und Radfahrern an einem wirklich sommerlichen Tag belastet wird.

    Eigentlich ist ja auch der Witz, dass am Wochenende kein Schwerlastverkehr stattfindet, wohingegen die meisten Ausflügler am Wochenende unterwegs sind. Das hätte man ja bei dieser komischen Beschilderung unter Umständen berücksichtigen können.

    Kampfparken hin oder her, das ist schon lästig: Parkplatz-Not sorgt für Ärger in Glücksburg

    Zitat

    Ausreden, wie schlecht sichtbare Parkverbots-Hinweise, lässt Dressel nicht gelten. „Zugegeben, die Schilder waren nicht in optimaler Höhe angebracht, aber dennoch klar erkennbar.“ Von weggeworfenen Schildern sei ihm nichts bekannt. Dafür von gestohlenen in der Uferstraße. „Am Sonntagmorgen fehlten 15 Parkverbots-Schilder, die bis bis heute nicht aufgetaucht sind.“

    Sowas sehe ich hier auch in meiner Gegend hin und wieder, wenn eine bestimmte Firma am Werk war. Da muss man das Haltverbot schon aufmerksam suchen, weil es sich in direkt in Kniehöhe hinter den parkenden Kraftfahrzeugen versteckt. Das ist natürlich nachts der Hit, wenn jemand darüber stolpert und das Blech womöglich noch gegen den Lack kullert. Diese winzigen Schilder haben eben einen Vorteil: Ein paar runde Haltverbote, die dazugehörigen Rohre mit einem halben Meter Länge und ein paar Fußplatten kann der Azubi in seinem Kleinwagen transportieren, da muss man nicht viel Aufwand betreiben. Auch wenn diese Meinung unter Radfahrern unpopulär sein mag: Da habe ich vollstes Verständnis, wenn manch einer das Abzocklied anstimmt.

    Also, ich fahre ja sowohl Auto als auch manchmal mit dem Fahrrad, kenne also beide Seiten. Und ich kann bestätigen, dass sich Radfahrer so gut wie niemals an die Verkehrsregeln halten, z.B. fahren auf der Fahrbahn trotz vorhandenem Radweg oder rechts vorbei zur roten Ampel schlängeln. Ich finde, Radfahrer bräuchten unbedingt ein Kennzeichen, einen Helm und bitteschön auch noch einen Organspendeausweis. Wer sich freiwillig in der Großstadt das Radfahren antut, dem ist nicht mehr zu helfen.

    Witzig, dass die Kommentare unter Fahrrad-Artikeln echt immer die gleichen sind, ganz unabhängig vom eigentlichen Ausgangsthema.

    @Malte, ich weiß, es ist eine nervige Arbeit. Aber kannst Du evtl. die Beiträge zur "geschütztem Radinfrastruktur" in einen eigenen Thread überführen? Ich würde hier lieber weiterhin etwas zu Medienberichten lesen und nicht sich im Kreis drehenden Endlosdiskussionen folgen. Vielen Dank vorab!

    Ja, darum kümmere ich mich nachher mal. Ich habe seit heute endlich mal wieder etwas mehr Zeit, seit ich vorhin ein paar Übungen in der Uni beenden konnte.

    Jedenfalls: Radwege, immerhin ohne Benutzungspflicht.

    Außerorts? Wie war denn das beschildert? Das riecht doch eher nach einem reinen Gehweg im Sinne der Straßenverkehrs-Ordnung, der von Radfahrern bekampfradelt wird.

    das "Ding"

    Ich halte sowas ja eigentlich für brandgefährlich. Und mit den dicken Strichen suggeriert man irgendeine Form von Vorfahrt oder Vorrang, die es überhaupt nicht gibt. Da müssen sich echt nur mal die richtigen „treffen“, schon gibt’s Tote.

    Du nicht, ich auch nicht. Aber mehr als 5000 andere wollen's!

    Nach meinen Erfahrungen der „ersten“ zweieinhalb Jahre bei der Critical Mass Hamburg ist diese Sache mit der Radweg-Demo nicht auf Zitate der Teilnehmer gestützt, sondern das Resultat der Problematik, dass da mittlerweile 5.000 Radfahrer einfach so umherfahren und man nicht so genau weiß, was die eigentlich wollen, also darum vermutet, dass sie wohl für Radwege demonstrieren.

    DIE WELT schreibt über die Fahrradmitnahme in der Bahn und lockt damit eine ganze Menge Kommentatoren an, die offenbar zu gerne auf den Klappsitzen des Fahrradabteils sitzen und noch nicht mal gemerkt haben, dass für die Fahrradmitnahme eine Fahrradkarte zu kaufen ist.

    Und beim Tagesspiegel gibt’s dazu noch eine ähnlich niveauvolle Debatte.

    Da freut man sich langsam über jeden Tag, an dem man nicht vorsätzlich über den Haufen gefahren wird.