Wenn man aus meiner alten Heimatstadt Büdelsdorf zur Autobahn möchte, bekommt man leicht einen Drehwurm: Gleich vier Kreisverkehre hat man dort in den Weg gestellt, den jüngsten erst vor wenigen Jahren. Woran man offenbar nicht so richtig gedacht hat: Büdelsdorf gehört zu den Versuchsstrecken für einige Gigaliner, die nach meiner Beobachtung auch nur mit großer Mühe durch die Kreisverkehre kommen (und dann an dieser Kreuzung von Osten nach Süden abbiegen und dabei schon so manches mal einen Radling auf dem Radweg „übersehen“ haben, denn in Büdelsdorf wie in Rendsburg darf man natürlich auf jedem Radweg in beide Richtungen fahren).
Und damit nicht genug: Hier müssen auch noch einige Schwertransporte durch — und die passen nicht durch den Kreisverkehr. Windmühlenflügel und so ein Kram kommen hier durch, was man halt so braucht hier im Norden. Deshalb sind die Kreisverkehre eigentlich permanent mit zusätzlichen Platten erweitert worden. Jahrelang waren deshalb die umlaufenden Radwege nicht benutzbar,
und so, dann wurden irgendwann die Bodenplatten gekürzt, so dass die Radwege wieder freigegeben werden konnten. So ganz der Hit war das aber noch immer nicht.
Weil ein Schwertransport recht breit ist, müssen natürlich auch die Verkehrsschilder entfernt werden. Die sind nur mit Steckhalterungen im Boden verankert oder sogar nur mit Bodenplatten befestigt — und fallen im Sturm der letzten Tage natürlich regelmäßig um.
Das Ding links im Bild habe ich vorhin erstmal wieder aufgehoben, das lag „mitten auf dem Radweg“, wie man so schön sagt, natürlich auch noch in einer Position, in der man es als Radfahrer auch erst relativ spät erkennen konnte.

Das Baby-
soll eigentlich die Vorfahrt für den Radweg regeln; der Radweg soll nämlich noch weniger Vorfahrt haben als die in den Kreisverkehr einfahrenden Kraftfahrer, die auch schon keine Vorfahrt gegenüber der Kreisfahrbahn haben. Wunderbar geregelt, das alles. Das Ding ist leicht drehbar und der Wind macht sich natürlich einen Spaß daraus, daran zu drehen. Gleiches gilt für das
, das neben der Laterne überhaupt nicht sichtbar ist. Und warum man die Leitbake ausgerechnet vor das
stellen musste…
Offenbar Profis am Werk. Ich bin schon gespannt, wann ich das nächste Mal auf dem Revier anrufe, damit jemand vorbeikommt und die Schilder wieder richtet. Kann ja nicht so weitergehen, dass bei jedem norddeutschen Sturm die Verkehrsschilder wie die Blätter vom Baum fallen.