Da steht dann im Artikel sinngemäß drinnen, dass die meisten Verkehrsteilnehmer keinen Überblick haben, wann Radwege befahren werden müssen und wann nicht und unten in den Kommentaren brodelt’s schon wieder langsam und ich wette, es dauert keine drei Stunden mehr, bis der erste schreibt: „Wenn ein Radweg vorhanden ist, so muss dieser, (sic!) verwendet werden!“
Dauerte ja nur eine halbe Stunde — und sogar inklusive dem falsch gesetzten Komma. Die Trolle, die so ein Artikel anzieht, sind echt leicht durchschaubar. Wobei rh-sh ja schon ein alter Bekannter aus dem MOTOR-TALK-Forum ist, der dort mit einem über hundert Seiten langen Thema die Kraftfahrer auf Trab gehalten hat.
Die Fahrt geht weiter in Richtung Gänsemarkt. Dort muss Dennis Last mit seinem Bus den Fahrradweg zweimal kreuzen, um in die Haltebucht hinein und wieder herauszufahren. Reden kann er im Moment nicht, weil er sich konzentrieren und aufpassen muss, dass er die Radfahrerin, die von rechts kommt, nicht erwischt.
"In meinen Augen ist das hier nicht optimal gelöst", sagt er. Genau wie auf der Mönckebergstraße, auf der Radfahrer zwischen den vielen Buslinien fahren müssen, ist die Situation am Gänsemarkt sowohl für Rad- als auch für Busfahrer unübersichtlich. Überhaupt die Radfahrer. Die seien die Schlimmsten, sagt Dennis Last. Wenig später – auf dem Rückweg in Richtung Niendorf – fährt ein Rennradfahrer am Rathausmarkt in aller Ruhe auf der Busspur.
Dennis Last bleibt nichts anderes übrig, als im Schritttempo hinterher zu schleichen.Komisch - wieso sind Radfahrer die Schlimmsten, wenn er von schweren Unfällen wegen wendender Autofahrer berichtet?
Ja, schon seltsam: Mit Kraftfahrzeugen gibt’s fast täglich einen Unfall, aber die bösen sind trotzdem die Radfahrer. Da kann man sich nur wundern.
Mir ist auch nicht ganz klar, auf welchem Bussonderfahrstreifen der blöde Radfahrer am Rathausmarkt Richtung Niendorf fährt.