Beiträge von Malte

    Mein Hinweis, dass der Schutzstreifen wegen der daneben parkenden Autos nicht benutzbar sei, wurde als "Die Autos parken nicht innerhalb der markierten Parkflächen" verstanden. Und dafür könnte die Polizei nun absolut nichts.

    Und was kann der Radfahrer dafür?

    Und man gebe zu bedenken, dass man es nunmal nicht allen Verkehrsteilnehmern recht machen könne.

    Dann soll an doch bitte so ehrlich sein und einfach ein [Zeichen 254] aufstellen, anstatt einen Teil der Verkehrsteilnehmer in solche gefährlichen Situationen zu „zwingen“.

    Und natürlich kam es "bisher an dieser Stelle noch nie zu Konflikten".

    Aha. Dann kann man ja mal einen kamerabewehrten Radfahrer zehn Mal die Ebertallee rauf und runter schicken, da wird sich dann schon genügend Material finden. Die Ebertallee bin ich in diesem Zustand vor ein einziges Mal vor ein paar Wochen nach der Critical Mass Altona entlanggefahren und hatte da das Vergnügen, von einem Lastkraftwagen überholt zu werden. Das brauchte ich auch nicht noch mal.

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    Warum man vielleicht auch als Kraftfahrer einen Helm tragen sollte.

    Mit der roten Vespa über die Chaussee — im Ernst? Die fährt doch höchstens 60 Kilometer pro Stunde. Da wird ja mega der Verkehr behindert ?(


    Im ach-so-tollen Dänemark gibt's zum Beispiel eine allgemeine RWBP.


    In Dänemark kämest aber wahrscheinlich nicht mal du auf die Idee, unbedingt auf der Fahrbahn fahren zu wollen — die ist in Kopenhagen stellenweise schmaler als der Radweg und da staut sich’s nämlich. * Striche man die Radwegbenutzungspflicht aus den dänischen Verkehrsregeln, änderte sich da auf der Straße vermutlich nur wenig.

    * Abseits der größeren Ballungsgebiete gibt’s dann aber auch schnell bescheuerte Radwege wie in Hamburg, zum Beispiel hier oder dort.


    Legaler wär wohl die Möglichkeit, gezielt Pressemitteilungen zu fälschen und in Umlauf zu bringen.
    "A7-Tunnel zu teuer - Bund plant Neubau an Schenefeld vorbei"
    oder
    "Flughafenerweiterung klammheimlich beschlossen. Dritte Startbahn in Niendorf!"

    Ganz einfach: Domain kaufen, WordPress rauf, Hamburg-spezifische Inhalte bei dpa einkaufen und dann hin und wieder so eine Meldung platzieren.

    Reißerische Überschrift mit sehr wenig Substanz dahinter.
    Schön finde ich das hier:

    Wenn nur Einheimische wissen, dass sie da nicht fahren sollen, fehlt anscheinend eine allgemein verbindliche Beschilderung. Anders wäre doch dieser generelle Zusammenhang von Herkunft und Regelkenntnis nicht zu erklären.

    Mit der Beschilderung ist das tatsächlich so eine Sache, wenn ich mich recht erinnere. Die eigentliche Fußgängerzone ist eigentlich korrekt beschildert, was das Radfahren angeht, auch wenn man natürlich darüber diskutieren kann, ob man die Schilder nicht prominenter ins Sichtfeld rückt. Das Problem ist eher, dass sich davor und dahinter noch weitere [Zeichen 242] sowie mit [Zeichen 239] und mit [Zeichen 240] beschilderte Gassen und Plätze gibt. Wenn man da nicht aufpasst, dann merkt man eben nicht, dass man tagsüber hier nicht mit dem Rad fahren darf — Ortskundige wissen das vermutlich auch nur so genau, weil das Thema jedes Jahr wieder in der Zeitung auftaucht, wenn im Sommerloch nichts anderes passiert.

    Und noch mal Schenefelder Radwege auf Seite 8. Ob nun der Ring 3 dort wirklich so umgebaut werden muss, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, da weiß @DMHH sicherlich mehr. Ich finde es allerdings äußerst interessant, dass es ja außer Aufstampfen mit dem linken Fuß keine einigermaßen vernünftigen Argumente dagegen gibt, wenn man mal das Thema mit dem Stau außen vor lässt. Die meisten Kommentatoren machen auf mich den Eindruck, als ob sie den Straßenverkehr vor allem durch die Windschutzscheibe wahrnehmen und mit dem Fahrrad nur zum Baggersee und zurück fahren. Wenn man dann lieber ordnungswidrig auf dem Gehweg fahren will, Bitteschön, aber die Argumentation wird dadurch ein wenig krumm.

    Und sonst noch so: Wie man eine missverständliche Überschrift in einem Artikel total falsch verstehen kann und damit wieder eine neue #ScheißRadfahrer-Runde in einem bereits kilometerlangen Thema einläutet.

    Mal was aus meiner früheren Heimat: Radler-Rowdies in der Fußgängerzone

    Interessant zunächst: Nichts genaues weiß man nicht. Die Polizei weiß weder, wie oft dort Streife gelaufen wird noch wie viele Verwarnungen es bislang gab.

    Ansonsten stimme ich dem zu, was @Torben schon auf facebook schrieb: Die Rendsburger Innenstadt mit dem Fahrrad zu durchqueren ist total bescheuert. Also wirklich bescheuert. Als mein Vater jung war, führte die Bundesstraße 77 zwischen Schleswig und Itzehoe mitten durch die Innenstadt in einer recht abenteuerlichen Wegführung und mit einer Drehbrücke, die regelmäßig für kilometerlange Staus sorgte.

    Daraufhin wurde in den siebziger Jahren die so genannte Tangente gebaut, die optisch zu dem Rest der damaligen Bauten passt und die eigentlich gar nicht so hässliche Altstadt nachhaltig verschandelte. Aber gut, irgendwo musste der Verkehr damals ja hin, autogerechte Stadt und so. Seitdem floss der Kraftverkehr gegen den Uhrzeigersinn auf zwei bis vier Fahrstreifen einmal um die Innenstadt herum; die Einbahnstraßenregelung wurde vor einigen Jahren teilweise aufgehoben.

    Was man natürlich nicht bedacht hatte, waren die Leute, die mit dem Fahrrad fahren wollten.

    Wenn man sich die Karte einmal ansieht, kann man tatsächlich nur auf irgendwelchen mehr oder weniger gammeligen und schmalen Radwegelein an der Stadt vorbei. Unten durch den Stadtpark führt beispielsweise eine Route, wo man dann auch wieder sehen kann, wo man abbleibt. Eine andere Route führt oben über den Obereiderhafen, endet dann an der Kieler Straße und von dort geht’s sinnvoll nur zum Bahnhof oder weiter Richtung Norden.

    Die Straße „An der Bleiche“ darf man mit dem Rad nicht befahren, die Eisenbahnstraße im Norden darf man theoretisch, seit da mal das [Zeichen 254] weggerostet ist und nicht wieder ersetzt wurde. Das macht aber auf Dauer auch keinen Spaß, weil die Rendsburger Kraftfahrer auf der Straße dort keine Radfahrer dulden und ihrem Missmut deutlich kundtun. Und wenn man dann an die Polizei gerät, ist eh alles vorbei, die finden das auch nicht so pralle.

    Und dann kann man ja mal gucken, welche Routen noch übrig bleiben. Die einzige Route, die mir jetzt einfällt, ist echt kompliziert, aber alle anderen Routen führen entweder unten durch den Stadtpark oder oben durch den Obereiderhafen.

    Abgesehen davon verstehen sich Radfahrer in Rendsburg auch eher Fußgänger mit Rädern zwischen den Beinen. Das Verständnis habe ich dort schon in der Schule so kennengelernt, als uns erklärt wurde, in Straßen ohne Radweg auf dem Gehweg und nicht auf der Fahrbahn zu fahren — wohlgemerkt mit 12 bis 14 Jahren. Ich will allerdings auch nicht ausschließen, dass es in anderen Orten ein ebenso verschobenes Verständnis gibt.

    Insgesamt wundere ich mich nicht, dass die Leute dann eben einfach durch die Hohe Straße radeln und die einfachste und vor allem zielführendste Verbindung wählen. Man könnte ja nunmal auch die grundlegenden Probleme angehen und jedenfalls mit der entsprechenden Beschilderung versuchen, einen Weg für Radfahrer durch die Innenstadt zu schlagen, aber auf die Idee kommt man in Rendsburg wohl auch noch lange nicht.

    Dazu der Wortschwall auf "Spiegel online":

    Zitat

    Touren mit einem E-Bike können derzeit ein rasches Ende finden: Die Fahrräder mit einem mehr als 250 Watt starken Elektromotor sind von vielen Radwegen verbannt


    ?(

    Der Typ da im Artikel sagt ja selbst, dass solche schnellen Flitzer eher nichts auf Radwegen zu suchen haben. Hoffentlich hält man dann irgendwie die Leute davon ab, mit den maximal möglichen 45 Kilometern pro stunde dort entlangzufahren — obwohl, das tun die Leute wahrscheinlich auch ohne Radweg-Freigabe bereits. Die Kraftfahrer werden schon dafür Sorgen, dass sich die normale E-Bike-Kundschaft auf der Fahrbahn nicht wohl fühlt.


    Wird wohl die betonierte "Busbucht" am Fahrbahnrand sein, denn auf dem hoppeligen Pflaster fährt es sich mit Rennradreifen nicht so gut. Aber warum sollte der Radler dort "Schrittgeschwindigkeit" fahren? Ist ja keine Fußgängerzone. Zudem muss auch der Bus dort langsam fahren, wenn er gleich um die Ecke nach rechts abbiegt.

    Also dieses Ding, auf dem gerade der Bus hält? Ich sehe nicht, warum man dort nicht mit dem Rad fahren sollte. Und ob der Rennradfahrer dort wirklich nur mit Schritttempo gefahren ist? Naja… :rolleyes:

    Da steht dann im Artikel sinngemäß drinnen, dass die meisten Verkehrsteilnehmer keinen Überblick haben, wann Radwege befahren werden müssen und wann nicht und unten in den Kommentaren brodelt’s schon wieder langsam und ich wette, es dauert keine drei Stunden mehr, bis der erste schreibt: „Wenn ein Radweg vorhanden ist, so muss dieser, (sic!) verwendet werden!“

    Dauerte ja nur eine halbe Stunde — und sogar inklusive dem falsch gesetzten Komma. Die Trolle, die so ein Artikel anzieht, sind echt leicht durchschaubar. Wobei rh-sh ja schon ein alter Bekannter aus dem MOTOR-TALK-Forum ist, der dort mit einem über hundert Seiten langen Thema die Kraftfahrer auf Trab gehalten hat.

    Die Fahrt geht weiter in Richtung Gänsemarkt. Dort muss Dennis Last mit seinem Bus den Fahrradweg zweimal kreuzen, um in die Haltebucht hinein und wieder herauszufahren. Reden kann er im Moment nicht, weil er sich konzentrieren und aufpassen muss, dass er die Radfahrerin, die von rechts kommt, nicht erwischt.
    "In meinen Augen ist das hier nicht optimal gelöst", sagt er. Genau wie auf der Mönckebergstraße, auf der Radfahrer zwischen den vielen Buslinien fahren müssen, ist die Situation am Gänsemarkt sowohl für Rad- als auch für Busfahrer unübersichtlich. Überhaupt die Radfahrer. Die seien die Schlimmsten, sagt Dennis Last. Wenig später – auf dem Rückweg in Richtung Niendorf – fährt ein Rennradfahrer am Rathausmarkt in aller Ruhe auf der Busspur.
    Dennis Last bleibt nichts anderes übrig, als im Schritttempo hinterher zu schleichen.

    Komisch - wieso sind Radfahrer die Schlimmsten, wenn er von schweren Unfällen wegen wendender Autofahrer berichtet?

    Ja, schon seltsam: Mit Kraftfahrzeugen gibt’s fast täglich einen Unfall, aber die bösen sind trotzdem die Radfahrer. Da kann man sich nur wundern.

    Mir ist auch nicht ganz klar, auf welchem Bussonderfahrstreifen der blöde Radfahrer am Rathausmarkt Richtung Niendorf fährt.

    Los geht’s mit der neuen Woche. Erstmal den Bingo-Zettel bereithalten!

    Los geht’s mit „Radfahrer zahlen eh keine Steuern!“: Gleiche Bußgelder für alle (dazugehöriger Shitstorm)

    Ja, dann macht doch endlich mal eine Radfahrer-Steuer, die in irgendeiner Form gerecht ist. Das sind dann entweder ungefähr zehn Cent bis fünf Euro pro Fahrrad und Jahr oder, wenn es die von den Kommentatoren geforderten hundert Euro pro Fahrrad und Jahr sein sollen, auf der anderen Seite zehntausend Euro Kraftfahrzeug-Steuer für einen Kleinwagen.

    Dann noch die Berliner Morgenpost: So gefährlich ist das Parken auf dem Fahrradweg

    Auch geil: Ein Berliner Radfahrer kämpft gegen Wissenslücken

    Da steht dann im Artikel sinngemäß drinnen, dass die meisten Verkehrsteilnehmer keinen Überblick haben, wann Radwege befahren werden müssen und wann nicht und unten in den Kommentaren brodelt’s schon wieder langsam und ich wette, es dauert keine drei Stunden mehr, bis der erste schreibt: „Wenn ein Radweg vorhanden ist, so muss dieser, (sic!) verwendet werden!“

    ADAC gegen ADFC: Was Radfahrer im Straßenverkehr dürfen und was nicht

    Auch wieder interessant, wie weit die Interpretation der Verkehrsregeln von ADFC und ADAC auseinander geht. Und vor allem interessant, dass beide Vereine nicht gerne in die Straßenverkehrs-Ordnung gucken und einfach mal nachlesen, was denn dort geschrieben steht. So läuft’s dann halt auf das übliche „Ich habe mal gehört, dass…“ hinaus.

    Und als Absacken noch ein kleiner Shitstorm: Radfahrer fährt mitten auf der Straße und behindert den Verkehr

    Oder einfach den Verlegerwillen akzeptieren: Bitte keine spontan interessierten Leser hier. Wie schrieb Niggemeier immer so schön: Geht sterben.

    Naja, zehn Cent für einen Artikel und dann noch über dieses LaterPay empfinde ich eigentlich schon als eine recht freundliche Lösung. Andererseits: Zehn Cent für einen Artikel, der so komisch zusammengeschustert wurde und offenbar eine Mehrfachverwertung ist, ist mir die Sache dann auch wieder nicht wert.

    Toter Winkel schuld an tragischem Unfall

    Hoffentlich gibt’s da noch den eigentlichen Text des Urteils — wie genau dort nun begründet wurde, dass nicht der Lastkraftwagen-Fahrer sondern der Tote Winkel am Unfall schuld ist, interessiert mich ja brennend.

    Ist der Tote Winkel nun sowas wie höhere Gewalt? Und bleibt diese Idee, dass der Tote Winkel schuld ist, auf Lastkraftwagen begrenzt? Auch ein normales Kraftfahrzeug hat einige Tote Winkel, auch der Schulterblick wird eingeschränkt von diversen Säulen im Blickfeld, außerdem kann noch diverses Straßenmobiliar und -begleitgrün sowie parkende Kraftfahrzeuge oder die berühmte tiefstehende Sonne die Sicht beeinflussen. Ist dann tatsächlich nächstes Mal die tiefstehende Sonne schuld? Bislang habe ich die Straßenverkehrs-Ordnung so interpretiert, dass man nur fahren darf, wenn man den Bereich, in den man hineinfährt, auch einsehen kann. Und wenn man diverse Tote Winkel beachten muss, dann darf man trotzdem fahren? Mir ist diese Argumentation zu wirr.

    Schön ist der letzte Absatz des Artikels. Der Lastkraftwagenfahrer ist ja schließlich nicht schuld, also müssen die anderen Verkehrsteilnehmer besser aufpassen. Eine Bitte an die Lastkraftwagenfahrer zu richten, trotz ihrer Toten Winkel vorsichtiger abzubiegen kommt wohl nicht über die Lippen:

    Zitat

    Den Lastwagenfahrer trifft demnach keine Schuld. Er konnte den Radfahrer nicht sehen. Anwalt Hillmann, der die Verkehrsregelung an der Ecke Schützenhofstraße/Bremer Straße „katastrophal“ nannte, appellierte an alle Fahrradfahrer, bei abbiegenden Lastwagen besonders vorsichtig zu sein.

    Mal schauen, ob das noch zur nächsten Instanz weitergereicht wird. Ich hoffe darauf.