Beiträge von Malte
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In der Praxis ist eher Fall 1 zu beobachten, bevor ich aber jedesmal einen dicken Hals bekomme und mich ärgere, bitte ich kurz um Eure Expertenmeinung. Danke.Ich würde argumentieren, dass man den kreuzenden Radverkehr nicht behindern darf. Ich habe allerdings momentan nicht den Verordnungstext zur Hand — andererseits ist das auch wieder so ein Fall, wo das seltsame Kreuzungsdesign diese Situation geradezu provoziert.
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dass sich hier wirklich Verantwortliche hingesetzt und genau das so ausgeheckt haben.
Und das finde ich ja so schade. In der Straßenverkehrsbehörde von PK 27 sitzt offenbar jemand, der sich durchaus Gedanken macht, wie man den Radverkehr entlang einer Arbeitsstelle führen kann. Diese einseitige Zweirichtungsführung mit aufwendiger Beschilderung findet ja überall im Wirkungsbereich des PK 27 statt, das ist ja unten an der Kieler Straße der gleiche Spaß und hinten an der Schnackenburgallee gab’s das auch mal, als dort die Ausfahrt umgebaut wurde.
Allein: Es ist halt brandgefährlich. Man kann diese 60 Zentimeter breiten Wege ja wohl kaum ernst meinen.
Drum fände ich es ja toll, wenn man mal irgendwie ins Gespräch mit diesen Leuten käme. Denn ich sehe durchaus das Potenzial, den Radverkehr irgendwie längs solcher Arbeitsstellen zu berücksichtigen, allein mangelt es eben an vernünftigen Wegen. Mir ist klar, dass in diesem Fall entlang der Kieler Straße allenfalls ein paar Mitglieder des Radverkehrsforums im Mischverkehr auf der Fahrbahn fahren werden, aber ich hätte es für sinnvoller gehalten, dann für alle anderen Radfahrer eine Umleitung über den Wördemannsweg auszuweisen. Dann hätte man den ganzen Aufwand mit der Beschilderung und Kennzeichnung entlang der Kieler Straße sparen und stattdessen eine vernünftige Führung für den Radverkehr entlang der dortigen Brückenbaustelle einrichten können.
Noch besser wäre es natürlich gewesen, man hätte einen Fahrstreifen für den Rad- und Fußverkehr entlang der Kieler Straße freiräumen können, aber daran ist in der momentanen Verkehrssituation wohl leider kaum zu denken
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Hamburg hat sich ja vor einiger Zeit mal so eine Art Aufklärungskampagne für mehr Sicherheit im Straßenverkehr geleistet: … hab dich im Blick!
Äh, ja. Bei einigen Lastkraftwagen, denen man so begegnet, wurde das Führerhäuschen allerdings auch eher als Wohnzimmer ausgebaut. Dort befindet sich dann rings um die Windschutzscheibe dermaßen viel Klimbim, dass ich mir gar nicht sicher bin, inwieweit der Fahrer eigentlich noch das Verkehrsgeschehen im Blick hat. Das geht los mit irgendwelchen Dingen, die im Blickfeld des Fahrers herumstehen oder -hängen und endet dann an diesen unsäglichen Socken, die man zur Fußballwelt- oder Europameisterschaft über die Außenspiegel zieht.
Dieses eindrucksvolle Motiv bei heise Autos brachte mich auf die Idee, mal eine eigene Galerie in Angriff zu nehmen, was einem alles an rollenden Wohnzimmern im Straßenverkehr begegnet.
Der hier parkt beispielsweise in unmittelbarer Nähe meiner Haustür. Mir wird durchaus Angst und Bange bei dem Gedanken, dass der Halter dieses Fahrzeug wieder in einen betriebsbereiten Zustand und damit herumfahren könnte. Klar, „schön, dass es dich gibt“, aber bitteschön auch daran denken, dass es abseits des Führerhäuschens auch noch andere Verkehrsteilnehmer gibt:
Vor allem wundere ich mich immer wieder bei solchen Fahrzeugen, inwiefern diese ganzen Gegenstände denn befestigt sind. Der lustige Drachen dort hinten wird ja zwangsläufig vor dem rechten Außenspiegel herumbaumeln und im Zweifelsfall die Sicht gehörig einschränken, aber was passiert, wenn einer der vielen Gegenstände herunterfällt? Dann bückt sich der Fahrer und ist abgelenkt? Oder was passiert, wenn das Ding dann unter dem Bremspedal landet? Ist ja nicht so, dass letzteres nicht hin und wieder mal für schwere Unfälle gesorgt hätte.
Wenn ihr eigene Fotos zu diesem Thread beisteuern wollt, denkt bitte daran, die Privatsphäre der Fahrer zu wahren. Es geht hier tatsächlich nicht ums Denunzieren, sondern wirklich um eine Dokumentation, dass diese vollgerammelten Windschutzscheiben echt nicht ungefährlich sind.
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Oh, ich wollte eigentlich noch frohlocken, dass die Dinger erst 2018 wieder auftauchen, aber schon im nächsten Sommer wird in Russland der Konförderationen-Pokal ausgestragen, an dem Deutschland als Fußball-Weltmeister 2014 teilnehmen darf.
Vielleicht wird die „Mini-WM“ ja nicht ganz so laut besungen wie Europa- oder Weltmeisterschaften — aber ich vermute schon.
Dann kann man ja mal Entwarnung geben: Der Konförderationen-Pokal wurde im Juni gespielt und ich habe tatsächlich davon nichts mitbekommen — auch nicht aufgrund irgendwelcher seltsamen Fahnen oder Spiegelsocken.
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Zu Drucksache 21/10603 braucht es nicht viele Worte.
Oder vielleicht doch: Es soll Fälle geben, in denen auch normale Menschen auf dem Fahrrad einen Verkehrsunfall verursachten. Das scheint Thering bei der Formulierung seiner Anfrage allerdings nicht in den Sinn gekommen zu sein — passt aber zum CDU-Kampfradler-Narrativ: Wer irgendwie mit dem Rad unterwegs ist, kann ja im Oberstübchen nicht ganz bei Trost sein.
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Welches Zeichen? Meinst Du vielleicht 720? Den Grünpfeil?
Äh, ja, danke. Ich hab’s mal schnell korrigiert.
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Kleines Detail: Die Verwaltungsvorschriften untersagen das Zeichen 720, das dort neben der Lichtzeichenanlage hängt, wenn gleichzeitig der Zweirichtungsbetrieb für Radwege angeordnet wird.
[stvo]Es darf nicht verwendet werden, wenn der freigegebene Fahrradverkehr auf dem zu kreuzenden Radweg für beide Richtungen zugelassen ist oder der Fahrradverkehr trotz Verbotes in der Gegenrichtung in erheblichem Umfang stattfindet und durch geeignete Maßnahmen nicht ausreichend eingeschränkt werden kann.[/stvo]
Ich bin mir unsicher: Was ist denn der kreuzende Verkehr? Meint die Verwaltungsvorschrift damit den Verkehr, der quer zur ursprünglichen Fahrtrichtung an einer Kreuzung fährt? Oder den Längsverkehr? Prinzipiell müsste der Längsverkehr egal sein, denn der wird ja im Regelfall ebenfalls angehalten, wenn der Fahrbahnverkehr rotes Licht sieht und der Grünpfeil genutzt wird.
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Kleines Detail: Die Verwaltungsvorschriften untersagen das Zeichen 720, das dort neben der Lichtzeichenanlage hängt, wenn gleichzeitig der Zweirichtungsbetrieb für Radwege angeordnet wird.[stvo]Es darf nicht verwendet werden, wenn der freigegebene Fahrradverkehr auf dem zu kreuzenden Radweg für beide Richtungen zugelassen ist oder der Fahrradverkehr trotz Verbotes in der Gegenrichtung in erheblichem Umfang stattfindet und durch geeignete Maßnahmen nicht ausreichend eingeschränkt werden kann.[/stvo]
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Naja — die ganze Radentscheid-Nummer in Berlin hat mich durchaus beeindruckt, auch wenn ich mit bestimmten Themen, etwa die Wahl der zu bauenden Radverkehrsinfrastruktur, nicht immer ganz einverstanden war. Nun wirbt das @wegeheld-Konto allerdings eher für gänzlich esoterische Maßnahmen:
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Angeblich soll es hier heute Morgen gegen 8 Uhr einen Verkehrsunfall zwischen einem abbiegenden Kraftfahrzeug und einem in der Gegenrichtung fahrenden Radfahrer gegeben haben. Kann das jemand bestätigen? Wenn’s hoffentlich nur bei ein paar Blessuren geblieben ist, wird vermutlich noch nicht einmal die Polizei gerufen worden sein
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Ich habe die Infrastruktur-Debatte hierhin ausgegliegert: Geschützte Infrastruktur
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Hier geht’s zur Tagesordnung: sitzungsdienst-hamburg-nord.ha…to010.asp?SILFDNR=1001027
TerminSitzung des Regionalausschusses Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg
Heute geht’s um diverse Radverkehrsinfrastrukturmaßnahmen:Montag, 9. Oktober 2017, 18:00 – 20:00 Wohldorfer Str. 30, 22081 Hamburg, DeutschlandMalte9. Oktober 2017 um 10:55 -
Nö, meine Zeitmaschine ist kaputt.
Jaaa, pfff. Ich hatte vor ein paar Tagen den falschen Knopf gedrückt und die Themen nur angelegt, aber nicht veröffentlicht.
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Termin
Staustadt statt Weltstadt - wo bleibt die Obergrenze für Autos?
Gefunden auf facebook:
[…]
Donnerstag, 12. Oktober 2017 Alstertor 1, 20095 Hamburg, DeutschlandMalte5. Oktober 2017 um 23:10 -
Hat jemand Lust hier drauf?
TerminDiskussionsveranstaltung: Mut zu Stadt
Gefunden auf facebook:
[…]
Freitag, 6. Oktober 2017, 08:00 – 20:00 Trostbrücke 4-6, 20457 Hamburg, DeutschlandMalte3. Oktober 2017 um 14:36 -
Heute geht es um eine Vorstellung der berühmten Radschnellwege:
TerminVerkehrsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft
Auf der Tagesordnung steht heute ein Bericht zu den geplanten Radschnellwegen:
Donnerstag, 5. Oktober 2017, 17:00 – 19:00 Schmiedestraße 2, 20095 Hamburg, DeutschlandMalte5. Oktober 2017 um 08:49 -
Ich lasse es drauf ankommen: Alle alten Artikel sind jetzt wieder online.
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Benjamin Harders hat gestern die Folgeveranstaltung besucht und schreibt auf facebook dazu:
ZitatHier kurz ein paar Eindrücke von der Anhörung zum Luftreinhalteplan:
Viele Bürgerinitiativen und Anwohner*innen waren vertreten und meldeten sich zu Wort. Es gab Unmut darüber, dass die Grenzwerte immer noch nicht eingehalten werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden teilweise als zu zögerlich wahrgenommen. Der Entwurf des Luftreinhalteplans wurde von ADFC, BUND und NABU als unzureichend kritisiert. Jens Kerstan (Umweltsenator) stellte klar, dass es mit dem Luftreinhalteplan nur darum gehe aufzuzeigen, wie die vorgeschriebenen Grenzwerte bis 2025 eingehalten werden könnten. Deshalb würde Feinstaub (PM10) auch keine Rolle spielen, weil es dort keine Überschreitungen mehr gegeben habe. Für die gesundheitlich richtig gefährlichen ultrafeinen Partikel gebe es weder ein normiertes Messverfahren, noch vorgeschriebene Grenzwerte.Es ging auch um die Belastung durch den Schiffsverkehr und Flugverkehr. Daneben spielten der Auto- und Radverkehr eine Rolle. Dennis Thering (CDU) bekannte sich zur Förderung des Radverkehrs und beschwerte sich, dass im Luftreinhalteplan 2025 nur mit einem Radverkehrsanteil von 18 % statt 25 % gerechnet werden würde. Andreas Rieckhof (Staatsrat für Verkehr) sah sich mehrfach veranlasst zu betonen, dass der Senat niemandem sein Verkehrsmittel vorschreiben wolle und somit auch das 25 %-Ziel Radverkehrsanteil, dass in den 2020er-Jahren erreicht werden solle, nicht vorschreibbar sei. Martina Koeppen (SPD) zählte die vielen vorgesehenen Maßnahmen auf. Am Ende schlug sie vor, wir sollten doch heute in den Verkehrsausschuss der Bürgerschaft zum Thema Velorouten kommen, um zu sehen, ob sich die CDU dann immer noch für den Radverkehr einsetzen würde. Ein Gutachter gab zu, dass die Berechnungen nur auf wenigen Messpunkten in der Stadt beruhen würden, die Belastungen örtlich also durchaus anders als berechnet sein könnten. Im übrigen sei das Berechnungsmodell aber sehr verlässlich. Offenbar ist das Gutachten immer noch nicht abgeschlossen. Ein Bürger kritisierte, dass die Stadt ihm keine Einsicht gegeben habe und damit gegen das Transparenzgesetz vertoßen habe. Eine Überprüfung der Berechnungen UNSERES (Bürger*innen) Luftreinhalteplans sei somit nicht möglich. Eine alte Dame war schockiert davon, dass Kinder, die etwa in Altona oder St. Pauli leben würde, tagtäglich den Gesundheitsgefahren durch die schlechte Luft ausgesetzt wären und sie mit einer erhöhten Sterblichkeit rechnen würde. Mehrere Bürger*innen beschwerten sich, dass selbst Tempo 30 kaum eingehalten werden würde und dass der Senat sich so gegen Tempo 30 sträuben würde. Der Vertreter der Innenbehörde sagte, dass die Straßenverkehrsbehörden immer erstmal davon ausgingen, dass die Verkehrsanordnungen von den Bürger*innen befolgt würden. Man werde ganz große Schilder in der Max-Brauer-Allee und Stresemannstraße aufstellen, wo Dieselfahrbeschränkungen vorgesehen sind. Mit Schwerpunkteinsätzen wolle man die Bürger*innen auf die geänderten Verkehrsregeln hinweisen und sie erst nur mündlich, dann mit Verwarngeldern verwarnen. Stephan Jersch (Linke) stellte einige gute, kritische Fragen. Ulrike Sparr (Grüne) lobte den Luftreinhalteplan - auch wenn sie sich mehr wünschen würde - und sagte, man werde jetzt ggf. noch über Veränderungen am Luftreinhalteplan beraten. Andreas Rieckhof erzählte, dass er heute wieder bei einer Runde zum Diesel-Skandal sei und er von dem Austausch mit den anderen Bundesländern wisse, dass Hamburgs Luftreinhalteplan einer der besten sei. Spätestens ab 2020 sollen alle neu zu kaufenden Busse nur noch Elektrobusse sein. Zuerst seien die kleineren Busse dran, dann die Gelenkbusse. Tempo 30 würde nichts bringen, weil Pkw dann immer bremsen und beschleunigen würden und der Fahrfluss gehemmt sei. Von der neuen Stadtautobahn, der Hafenpassage, seien die ersten beiden Bauabschnitte im Plan berücksicht worden, der dritte Abschnitt noch nicht, weil dieser erst nach 2025 fertig gestellt werden würde (Antwort auf Frage vom Bündnis Verkehrswende Hamburg). Die "Radverkehrsstreifen" auf der #Elbchaussee könnten jetzt noch nicht aufgemalt werden, weil bauliche Maßnahmen aus Sicherheitsgründen erforderlich seien. Man warte auf Hamburg Wasser und die Erneuerung der Wasser/Sielleitungen. Hierzu befinde man sich in Abstimmung mit Hamburg Wasser.
Das waren meine Eindrücke, die sicher nur einen kleinen Teil wiedergeben. Im Großen und Ganzen würde ich sagen: Diese Anhörung war sehr gut und die Redebeiträge waren wichtig, um den beteiligten Ämtern die Brisanz und Bedeutung des Themas für unsere Stadt zu verdeutlichen. Ich würde mir mehr Messtationen wünschen, damit wir mehr Daten aller Bereiche erhalten, und die Ämter sich stärker um den Gesundheitsschutz aufgrund von Messwerten und etwas weniger um die Berechnung von Immissionswerten anhand komplexer 3D-Modelle kümmern müssen. Jetzt heißt es dran bleiben! Wenn ihr dabei gewesen seid, ergänzt meine Eindrücke gerne.