Beiträge von Malte

    In meiner Heimatstadt gibt es relativ eindeutig die besten Brötchen bei der Dampfbäckerei Drews. Da gibt’s am Wochenende auch schon mal längere Schlangen mit Wartezeiten von einer Viertelstunde:

    Leider gibt’s aber sowohl für Fahrräder als auch Kraftfahrzeuge die schlechtesten Parkplätze. Schneeweißchen parkt an diesem Bügel, der aber eher dafür sorgen soll, dass da keiner von der Veranda stößt. Kraftfahrzeuge können nebenan parken, allerdings muss man für einen freien Parkplatz echt ’ne ganze Weile warten. Vor den Weihnachtsfeiertagen war da direkt die ganze Hauptstraße zugestaut. Und wenn hier zwei Kraftfahrer aneinander vorbeirangieren, puh, dann wird’s auch echt eng:

    Zurück zum Thema. Es gibt auch einen „richtigen“ Fahrradständer, der allerdings nur der übliche Felgenbrecher-Kram ist. Und vor allem hat der den Nachteil, dass man eben mit dem Rad schon so halb auf dem Radweg steht. Und wenn dann nebenan noch hungrige Kunden in der Schlange stehen und weiter hinten von allen Seiten Kraftfahrzeuge auf den Parkplatz ein- und ausfahren, dann ist so was schon lästig.

    Immerhin, es ist ja nicht alles schlecht, wurde der Fahrradständer in den letzten Monaten um einen halben Meter nach links verschoben. Mit Scheibenbremsen ist das Ding nach wie vor unbenutzbar, mit empfindlichen Speichen ohnehin, aber immerhin steht man nicht mehr so ganz weit auf dem Radweg:

    Es nervt mich einfach nur noch. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, am Wochenende bei meinem Besuch bei meinen Eltern über diesen „Sachverhalt“ diskutieren zu müssen und inwiefern der Täter wohl ein Flüchtling ist, weil ja seine Herkunft nicht angegeben wurde (… was ja auch daran liegen kann, dass man nicht weiß, wer’s war…): Messer-Attacke auf 17-Jährigen in Rendsburg

    Und dann heute plötzlich so: Messer-Attacke war erfunden

    Ich bin’s echt leid. In diesem ganzen AfD-Komplex muss man nicht nur über komplizierte Themen diskutieren, nein, man muss auch erst einmal eine längere Recherche anstellen, ob sich der Vorfall überhaupt so zugetragen hat oder ob sich der Vorfall überhaupt zugetragen hat? Mein Gott.

    Wie geht man nun eigentlich mit dem „Argument“ um, dass diese Entwarnung eine staatlich von Frau Merkel befohlene Falschnachricht gewesen sein könnte, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen? Egal wie man’s dreht, die AfD gewinnt immer.

    Die Berliner AfD-Fraktion hat endlich das Automobil entdeckt, um Wählerstimmen abzufischen: https://twitter.com/AfDFraktionAGH/status/958410484813848576

    Und nun wird wieder der Esel durchs Dorf getrieben. Darüber musste ich heute morgen sogar an der Kaffeemaschine diskutieren.

    In Mörsbach, Rheinland-Pfalz, will eine grüne Bürgermeisterin eine Art Esel-Taxi etablieren. Wenn ich mir den entsprechenden Zeitungsartikel durchlese, dann wohl als Touristenattraktion: „Die Attraktion mit den Eseln könnte schon dieses Jahr starten“

    Dann kam der FOCUS und dreht ein wenig am Kontext, der jetzt in eine andere Richtung geht, nämlich dass Eselkarren den öffentlichen Nahverkehr ergänzen und das eigene Auto ersetzen sollen: Weil keine Busse mehr fahren: Grünen-Politikerin will Esel-Taxis einführen

    Und dann kommt die AfD, montiert noch eine offenbar afrikanische Szene in den Hintergrund, spielt mit der momentanen Dieselproblematik und gibt der ganzen Sache noch einen ordentlichen Drall in Richtung Flüchtlinge und „die Grünen wollen uns das Auto wegnehmen“: Grüne fordert Esel statt Autos

    Wie soll man in dieser Hinsicht eigentlich noch einen vernünftigen politischen Diskurs betreiben?

    Interssantes Detail aus der Drucksache 20-2733: Es gab auf dieser Strecke schon mehrere Unfälle. Ich kann nicht behaupten, dass mich das wundert.

    Im Endeffekt lief es dann wieder auf die obligatorische Wischi-Waschi-Lösung hinaus:

    Zitat

    Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die zuständige Fachbehörde aufzufordern, die provisorische Führung von Rad- und Fußgängern entlang des Bauzaunes Kieler Straße zwischen Elbgaustraße und Eingang Center hinsichtlich der Verkehrssicherheit erneut zu überprüfen

    Das wird so laufen wie bei der Arbeitsstelle an der Autobahn 7: Es wird überprüft und festgestellt, dass das alles seine Ordnung hat und das Problem nur ein paar renitente Radfahrer wären.

    Erst montiert man Hochglanzgriffe, die man der Optik wegen bloß nicht anhusten darf, um sie anschließend zum Schutz der Optik mit häßlichen Überziehern auszustatten. Erscheint nur mir das sinnfrei?

    Nein, vollkommen richtig — aber wie gesagt: Ich halte es für blödsinnig, ausgerechnet jene Teile, die bei einem (Renn-)Rad meistens um Anlehnen an der Häuserwand verwendet werden, Materialien einzusetzen, die dabei zwangsläufig Schaden nehmen. Leider habe ich damals beim Kauf nicht darauf geachtet, sonst hätte ich selbstverständlich andere Griffe bestellt.

    Die ST-RS505 fassen sich zwar super an und sind echt ziemlich geil, aber eben nur solange man das Rad nicht irgendwo anlehnt oder gar stürzt.

    Naja — das hat jetzt alles nicht so ganz geklappt. Immerhin konnte ich den Scheinwerfer direkt bei MegaBike in Hamburg-Altona reklamieren, das spart ja schon mal etwas Zeit, Nerven und Geld. So viel besser wird’s allerdings nicht: Das Ding ist jetzt erstmal bei Busch & Müller und die Reparatur kann jetzt… naja, irgendwas zwischen vier und acht Wochen dauern.

    Man bot mir zwar einen Ersatzscheinwerfer an, konnte aber nichts brauchbares auftreiben und irgendsoeine Funzel mit Halogenlampe wollte ich lieber vermeiden. An batteriebetriebenen Scheinwerfern mangelt es mir glücklicherweise nicht, aber so richtig Bock macht das alles seit Sonnabend nicht mehr.

    Wo ist eigentlich der Kratzer auf dem Bremshebel?

    Dort wo der Schärfebereich der Kamera endet ;)

    Nein, Spaß beiseite, so viel ist da eigentlich nicht zu sehen, wenn man nicht genau hinsieht. Immerhin: Es gibt auf eBay massenweise Ersatzteile dafür. So kann ich wiederum gut damit umgehen: Wenn es denn irgendwann wirklich total heruntergerockt ist, tausche ich die defekten Teile einfach aus.

    Heute durfte Schneeweißchen IV mit dem ICE 4 fahren. Bei der Reservierung der Fahrkarten beginnt die Bahn offenbar immer bei Stellplatz 106 in der Mitte und nicht bei den beiden Hängehalterungen nebenan:

    106 ist mit einem Lowrider allerdings nur eingeschränkt nutzbar: Das Vorderrad musste ich relativ kompliziert um den Lowrider herumfädeln. Und ob das dann so geil ist, wenn man vier oder sechs Stunden Bahn fährt und der Lowrider die ganze Zeit mit der Halterung herumrumpelt, weiß ich auch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass das eine Belastung darstellt, für die diese Befestigung des Lowriders an der Vorderradgabel überhaupt nicht ausgelegt ist.

    Ich habe mich dann an Halterung 107 verzogen, die ganz problemlos einen Lowrider aufnimmt. Dank der Querstrebe dort unten hält das Teil auch bombensicher und schwingt nicht nach links und rechts, wohl aber ein Stück nach vorn und hinten — also aufpassen, dass da nicht direkt eine Speiche dran herumknirscht, das könnte auf Dauer an die Substanz gehen.

    Gebrauchsspuren hat jedes vernünftig genutzte Rad. Ich mag natürlich auch Räder die aussehen wie neu, aber die neu aussehenden in unserem Fahrradkeller werden nie gefahren (die ganz kaputt aussehenden auch nicht...). Problematisch wird es erst, wenn die Funktion beeinträchtigt wird.

    Vollkommen richtig — aber es schmerzt mich halt doch jedes Mal ein bisschen ;) Vor allem, darüber hatte ich mich ja schon weiter oben ausgeweint, wenn der Bremshebel so ultra-schick mit glänzendem Hartplastik ausgekleidet ist und wirklich keine einzige Feindberührung wegsteckt.

    Mann. Das Wochenende war jetzt für Schneeweißchen überhaupt nicht der Hit.

    Ich bin den Leuten von Trenga fremdgegangen und habe mir bei MegaBike in Kiel einen neuen Scheinwerfer anbauen lassen — und damit wird’s nun richtig kompliziert.

    Ich hatte seit 2013 (?) insgesamt vier LUXOS U von Busch & Müller am Rad. Ich fuhr total auf diese Teile ab, weil ich am USB-Anschluss mein Smartphone aufladen konnte. Der erste erlitt den obligatorischen Wasserschaden an der Verbindung zwischen Scheinwerfer und Bedieneinheit am Lenker, beim zweiten brach irgendwann aufgrund der mechanischen Beanspruchung der USB-Anschluss an der Bedieneinheit, der dritte erlitt offenbar während der sommerlichen Regenzeit einen Wasserschaden — und beim vierten ging ich eigentlich auch davon aus, dass er sich aufgrund des Regenwassers in Wohlgefallen auflösen wollte. Ich hatte bei Wasserschäden bei diesem Scheinwerfer prinzipiell immer die gleichen Symptome: Die Elektronik spielte verrückt, mal fing der Scheinwerfer an zu blinken, aber immer gab es Probleme mit dem Rücklicht, dass nach Fahrtantritt erst nach einer geraumen Zeit mit Strom versorgt wurde.

    Seit ein paar Tagen machte wieder das Rücklicht Probleme, das sich am Sonnabend plötzlich überhaupt nicht mehr in Betrieb setzen ließ.

    Es wäre sinnvoll gewesen, wenn ich mir jetzt nur ein kleines batteriebetriebenes Rücklicht und einen Termin bei Trenga in Hamburg-Harburg besorgt hätte. Das war auch irgendwie noch so der Plan, während ich bei MegaBike stöberte und auf den Busch & Müller IQ-X stieß.

    Tjoa, warum nicht? Dann brauche ich mir jetzt kein batteriebetriebenes Rücklicht anschaffen und kann gleich weiterdonnern.

    Der Anbau des Scheinwerfers war mal wieder ein kleines Drama, weil ich natürlich gleich wieder Angst um den schönen weißen Lack hatte. Und das Drama wurde auch nicht geringer, als sich nach dem Anbau des Scheinwerfers herausstellte, dass das Rücklicht noch immer nicht funktionierte: Da war nämlich ein Stück von der Kabelverbindung gebrochen, die ja so ultra-fancy durch das Schutzblech gelegt wurde. Da ließ sich in der knappen Zeit, es war schon kurz vor Feierabend, leider keine Abhilfe mehr schaffen, also wurde das Kabel mit Kabelbindern am Rahmen befestigt. Puuuh, da bin ich ja eigentlich schon super-empfindlich.

    Das eigentliche Problem war dann allerdings auch noch, dass der Scheinwerfer defekt ist. Der IQ-X projiziert eigentlich zwei sehr angenehme Leuchtfelder auf die Fahrbahn, wobei der Nahbereich offenbar mit einer Art Prisma erzeugt wird. Und dieses Prisma ist bei einigen Scheinwerfern nicht ordentlich befestigt und wackelt. Das Netz ist voller Berichte über dieses Problem und natürlich konnte dieser Kelch nicht an mir vorübergehen :cursing:

    Das Flackern sieht auf dem Video so schlimm gar nicht aus, tatsächlich nervt es mich aber ganz extrem. Ich nehme das immer aus dem Augenwinkel war und denke, dass sich da irgendwas bewegt und es nervt einfach nur. Bei jeder Unebenheit, bei jedem Bremsvorgang wackelt das Lichtfeld für den Nahbereich hin und her:

    https://youtu.be/sOD-WpvaE_g

    Das heißt, ich kann jetzt nächstes Wochenende wieder nach Kiel gurken, dort den Scheinwerfer reklamieren und dann vier bis sechs Wochen abwarten, bis Busch & Müller das Ding repariert hat. Klar, so lange bastle ich mir halt irgendein batteriebetriebenes Licht ans Fahrrad, aber Spaß macht mir diese Aussicht nicht.

    Bei der Gelegenheit habe ich dann auch noch mal ein paar Kerben in den Bremshebel geschlagen. Tja: Man stellt das Fahrrad auf dem Ständer ab, das Vorderrad schlägt um, dreißig, vierzig, fünfzig Zentimeter weit gegen die nächste Wand. Kracks.

    Okay, ja, auf dem Foto sieht man nichts, aber ich könnte mir trotzdem in den Hintern beißen.

    Der Spaß am Schneeweißchen ist mir jetzt jedenfalls ein bisschen vergangen;(

    Die Brücke über die Todenbütteler Au wird offenbar endlich verbreitert.

    Am Anfang denkt man sich noch, oh, toll, ab auf die Fahrbahn. Hinten winkt aber schon das [Zeichen 240]:

    Nun gut. Dann wird es wohl einen Fußgänger- und Fahrradnotweg geben. Vermutlich wurden die Ampelphasen nicht für den Radverkehr angepasst und man sieht sich dann plötzlich dem hupenden Gegenverkehr gegenüberstehen.

    Auch lustig: Hier wird vor einer Ampelanlage gewarnt, die man schon längst passiert hat, anschließend wird vor einer beidseitigen Fahrbahnverengung gewarnt, obwohl die sich eigentlich auf der rechten Straßenseite befindet. Naja. Immerhin ist das [Zeichen 208] richtig herum.

    Im Hintergrund wartet schon die nächste Überraschung, jetzt ist doch absteigen und schieben angesagt. Aber jetzt mitten in der Ampelphase schnell auf die Fahrbahn wechseln? Das geht auch nicht klar:

    Und noch einer spielt mit. Jajajajajajaja, mit Radfahrern kann man’s ja machen:

    Ganz heimlich kann man ja mal einen Blick auf das Logo der Firma werfen, die für diese Beschilderung verantwortlich ist. Mit denen hatte ich in meiner Rendsburger Heimat viele, viele lustige Begegnungen. Schön, dass sich manche Prinzipien nicht ändern und man sich dieser Art der Absicherung bis heute treu geblieben ist:

    Hier wird’s mit dem Rad aber echt eng. Gegenverkehr ist genauso wenig möglich wie das Überholen eines Fußgängers. Immerhin hat man aus den vergangenen Zeiten gelernt: Die Fußplatten wurden um 90 Grad gedreht und verengen den Notweg nicht noch weiter. Ist halt die Frage, wie es um die Standsicherheit dieser Zäune bestellt ist:

    Die Gegenrichtung ist nicht ganz so spannend, da gibt’s zwei Schilder weniger:

    Eines versteckt sich nämlich hier:

    Und noch etwas ist anders im Gegensatz zu früheren Absicherungen: Für den dritten Kreuzungsarm gibt es eine eigene Signalisierung. Ich muss mal im Archiv kramen, ich bin der Meinung, man habe bei so etwas früher nur das Zeichen 131 plus „Grünphase anschließen“ aufgestellt.

    „Grünphase anschließen“ freut natürlich jeden Elektriker, auf rsa-95.de finden sich weiter unten auf der Seite ein paar Erläuterungen dazu; ein paar der Fotos stammen aus meiner Kamera.

    Immerhin ist das hier schon beinahe einwandfrei gelöst — wenn man davon absieht, dass die Absperrgitter des Fußgängernotweges mit der nicht-reflektierenden Seite zur Fahrbahn aufgestellt wurden. Klar, wer das übersieht, der sollte lieber kein Kraftfahrzeug führen, aber wenn man die Fahrbahn verengt, dann sollte man… ach, lassen wir’s einfach.