Beiträge von Malte

    18.04 Uhr: TOP 4 Weidenstieg

    Zack, zack, alles wird sehr schnell vorgestragen:

    Die Gehwege sind aufgrund parkender Fahrräder und abgestellter Kraftfahrzeuge kaum in voller Breite nutzbar.

    Man darf dann endlich aus der Tornquiststraße links abbiegen. Damit der dortige Baum erhalten werden kann, wurde die Haltlinie sehr weit in die Tornquiststraße hineingezogen.

    Das Pflaster wird entfernt, geschliffen und neu verlegt. Für den Radverkehr ist das keine tolle Lösung, es handelt sich um einen Kompromiss auf Wunsch der Anwohner, die gerne das Kopfsteinpflaster behalten wollten.

    Das wichtigste zum Schluss: Acht von 105 Parkplätzen entfallen.

    FDP: „Wie viele illegale Parkplätze gab es denn bislang?“

    Debatte darüber, ob während der Vorstellung bereits Fragen gestellt werden dürfen oder nicht.

    Insgesamt wird der Baumbestand von 47 auf 61 Bäume erhöht.

    FDP: „Aus welcher Perspektive wird das betrachtet, ist großzügig aus Perspektive der Bäume gemeint?“

    Debatte darüber, ob die FDP Zwischenfragen stellen darf.

    Es sollen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden.

    18.19 Uhr: TOP 5 Tornquiststraße

    Geplant ist eine Fahrradstraße vom Doormannsweg bis zum „Zweirichtungsradweg an der Schule“.

    Historie der Planung: Man wollte eigentlich eine unechte Einbahnstraße einrichten, das hätte die Polizei aber abgelehnt. Die Fahrradstraße wäre ebenfalls auf Wunsch der Polizei zurückgestellt worden, da kein Zahlenmaterial vorlag, um einschätzen zu können, ob der Radverkehr die dominierende Verkehrsart wäre oder das bald zu erwarten wäre.

    Gehwegparken soll durchgesetzt werden, indem die Bordsteinkante abgesenkt wird. Momentan wird trotz Anordnung nicht auf dem Gehweg geparkt, so dass sich die Fahrbahn auf drei Meter verengt. Eine zusätzliche Befestigung oder Absenkung des Hochbords ist aufgrund der dortigen Bäume und Wurzeln dicht unter dem Boden nicht möglich.

    Verbreiterung des Zweirichtungsradweges von 2,5 auf vier Meter, der benachbarte Gehweg von 1,25 auf zwei Meter.

    Es sollen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden.

    Man habe eine Umfrage unter 24 Personen durchgeführt, welche Maßnahme zu präferieren wäre.

    Entlang der Fahrradstraße soll der Verkehr bevorrechtigt werden, Querverkehr wird mit Aufplasterungen benachrechtigt. Das gelte insbesondere für die Emilienstraße, dort hätten insbesondere auch Fußgänger Vorrang entlang der Fahrradstraße.

    An der Kreuzung zwischen Heußweg und Tornquiststraße wird ein Mini-Kreisvekrehr eingerichtet.

    Noch mal zu den Bäumen, Unterbechung von der FDP: „Sind das private oder öffentliche Bäume?“

    Fragen zu beiden Tagesordnungspunkten:

    FDP:

    • Es handelt sich um einen öffentlichen Bau, wurde die Vorlage (auf der Präsentation) zur Vorbereitung zugestellt bekommen? Wir können das sonst nur zur Kenntnis nehmen, solche Vorlagne müssten mehrere Tage vorher zugeschickt werden, damit wir uns heute eine Meinung bilden können.
    • Erneute Debatte, wer jetzt wie reden darf. Antwort: Bis auf die Markierung der Bäume lägen alle Unterlagen vor.
    • Thema Lastenfahrräder: Man könne nicht für 0,3 Prozent der Fahrräder den Weg derart verbreiten. Die meisten Lastenfahrräder wären keine 80 Zentimeter breit.
    • Wie breit sind die Bereiche zum Gehwegparken?
    • Man könne heute nicht das illegale Parken dulden, warum werde das nicht abgezettelt?
    • Die Antwort wäre ganz schwer, aber insgesamt entfielen (in der Tornquiststraße) zehn Parkplätze, oder?
    • Die Ermessung von 24 befragten Personen wäre kein Maßstab um derartige Maßnahmen zu rechtfertigen. Die arbeitende Bevölkerung hätte gar keine Zeit, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen.
    • Wie groß ist überhaupt der Radverkehrsanteil in der Straße? Worauf fußt diese Annahme, dass der überwiegende Fahrradverkehr vorherrsche? Die Messungen würden nur an einem Tag durchgeführt, daraus kann man nicht den Radverkehrsanteil über 365 Tage interpolieren.
    • Nochmalige Diskussion über die Auslegung des Begriffes „großzügig“.
    • Wie viele Parkplätze entfallen?
    • Wir wären nicht in einer Planwirtschaft, die Autos stünden dort. Der Begriff „illegaler Parkplatz“ wäre so fehl am Platze wie „illegale Migranten“. Dort parken Autos, das könne man nicht als „illegal“ abwerten. Wie vielen Menschen müsste man in dieser Straße erklären, dass sie ihr Auto auf Wunsch der Grünen und SPD abschaffen müssten? Man müsste ihm die Kaufentscheidung vorschreiben, dass er in ein paar Jahren kein Auto kaufe. Wenn er jetzt ökologisch gerecht auf das Auto verzichte, stünde es ja erst recht im öffentlichen Parkraum herum. Wenn im Durchschnitt alle fünf Jahre ein neues Auto gekauft würde, dürfen nur alle fünf Jahre die Parkplätze reduziert werden. (keine Ahnung, ob ich das richtig wiedergegeben habe)

    SPD findet die Planung toll.

    • Zu „illegalen Parkplätzen“: Wenn man ordnungswidriges Parken erfasse, müsse man es im Sinne der Glaubwürdigkeit auf ahnden. Man könne an einigen Straßen das ordnungswidrige Parken nicht ahnden, sonst wecke man Dinge, die man nicht wecken sollte.
    • Noch eine Fage zu Fahrradstellplätzen.
    • Wie wird das Zuparken der Gehwege künftig verhindert?

    CDU:

    • teilweise unverständlich
    • Die Bürgerbeteiligung hätte nicht gefordert, dass es eine Fahrradstraße werden solle. Wer entscheidet das und wieso?
    • Hat die ansässige Schule der Umgestaltung der Fußgängerüberwege zugestimmt?
    • Zum Thema Parken: Klar ist, dass man nicht illegal parken dürfe. Man könne nicht gegen die Wirklichkeit planen, die Autos wären nunmal da. Man könne nicht beschwichtigen, dass nur fünf Parkplätze entfielen, wenn 28 illegale Parkplätze gestrichen werden. Wenn überall drei bis vier Parkplätze entfallen, summiert sich das.

    Linke:

    • Die Redebeiträge werden „hier hinten“ kaum zu verstehen.
    • Es wäre müßig, sich über ein Dutzend Parkplätze zu unterhalten, wenn jedes Jahr in Hamburg mehrere tausend Autos hinzukommen. Da müsse noch der große Wurf kommen.
    • Kopfsteinpflaster auf einer schnellen, zukunftsweisenden Fahrradroute ist unsinnig.

    Beantwortung des ersten Teils der Fragen. Geht leider alles sehr schnell, alles nicht so ganz nachvollziehbar. Zwischendurch immer wieder Unterbrechungen, wer welche Unterlagen bekommen hat und wer nicht.

    Grüne finden’s nur teilweise toll.

    • Es habe eine zu starke Bevorteilung der Anwohner gegenüber dem Interessen der Allgemeinheit gegeben, das Kopfsteinpflaster wäre einer Veloroute nicht angemessen.
    • Wie wäre nun das weitere Verfahren, wenn es sich bei der heutigen Veranstaltung um eine reine Kenntnisnahme handele?

    FDP:

    • Toll, dass Radwege endlich von den großen Hauptverkehrsstraßen weggeführt werden.
    • Möchte nicht mit dem Rad auf zehn Kilometer pro Stunde herunterbremsen, um Hindernissen auszuweichen. Lieber dafür einen Baum mehr fällen.
    • Man müsste rechtzeitig anfangen, die ordnungswidrigen Parkplätze abzuzetteln, bevor man in sechs Monaten von heute auf morgen die Anwohner damit beglückt.

    SPD:

    • zu der Parkplatzvernichtung: die Anzahl der Autos in Eimsbüttel nehme seit einigen Jahren kontinuierlich ab.
    • ähnliche Argumente zum Abzetteln

    Grüne:

    • zur Parkplatzvernichtung: man brauche ja keine illegalen Parkplätze zählen, denn die Autos werden auch künftig illegal parken. Dann müsste man ja erst einmal festlegen, ab welchem Grad der Illegalität man einen solchen Parkplatz zählt

    19.35 Uhr: Pause

    Vielleicht an dieser #Stravaleaks- oder #Fitnessleaks-Sache noch ein bisschen Lesestoff:


    Ich frage mich ja wirklich, ob diese „Awareness“ vor Strava und den Positionsdaten nur so ein Informatiker-Ding ist. Mir war und ist jedenfalls klar, dass unfreundliche Personen über Strava herausfinden können, wo ich mich gerade aufhalte und ob es sich potenziell lohnt, jetzt mal meine Bude auszuräumen.

    Eine der Strecken, die man Richtung Innenstadt befahren kann, führt hier in der Nähe der Schleuskuhle entlang und ist, wie beinahe jeder Radweg in Rendsburg, für beide Fahrtrichtungen vorgeschrieben. Ein paar Tage, bevor ich die Fotos geschossen habe, „touchierte“ tatsächlich ein Radfahrer das dort aufgestellte Plakat und „kam zu Fall“, wie es im Polizeijargon heißt.

    Übrigens ist seit knapp einem Jahr das eine [Zeichen 240] abhanden gekommen. Wie immer gilt: Nichts genaues weiß man nicht. Ob das Schild jetzt abgeordnet wurde, also die Benutzungspflicht für beide Fahrtrichtungen aufgehoben wurde, oder ob einfach der Zahn der Zeit an der rostigen Befestigung nagte, jedenfalls ist das Schild weg:

    Besonders toll, das ist mir zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht aufgefallen, ist ja auch die lustige Haltlinie auf dem Radweg — aus der anderen Richtung, aus der man damals offenbar noch fahren durfte, braucht man offenbar nicht halten, schlimmer noch, man kann ja noch nicht einmal die Farben der Lichtzeichenanlage erkennen. Naja.

    Gewarnt wird nach wie vor vor Radfahrern aus beiden Fahrtrichtungen:

    Dieses neue Verfahren mit dem Halbstundentakt zwischen Hamburg und Kiel, von dem jeweils einmal pro Stunde ein Zug in Neumünster geteilt wird und die andere Hälfte nach Flensburg weiterfährt, funktioniert momentan ungefähr… gar nicht. Und mit dem Rad ist das natürlich der totale Überhit.

    Am Freitag sollte eigentlich um 19.43 Uhr eine Doppeltraktion nach Neumünster fahren, dort geteilt und weiter nach Kiel oder Flensburg düsen. So sagte es das Schild am Bahnsteig, obwohl ganz offensichtlich der zweite Teil des Zuges nicht am Bahnsteig stand. Der war nämlich in Neumünster geblieben, pendelte dort bis Kiel, um den Ausfall eines anderen Zuges zu kompensieren. Die grünen Teile sehen zwar schick aus, aber funktionieren tut da noch nicht besonders viel:

    Im Fahrradabteil war um diese Zeit noch genügend Platz…

    … kurz darauf wurde es eng und ich wurde von einem der Zugbegleiter, der draußen Dienst tat und das missverständliche Schild erklärte, in den Türraum gebeten. Ich muss wohl froh sein, dass er mich nicht komplett auf den Bahnsteig gebeten hat:

    Das ist natürlich total witzlos: Früher fuhren auf diesen Linien Züge mit sieben oder acht (???) Doppelstockwagen. Planmäßig sollen auch weiterhin acht Doppelstockwagen fahren, tatsächlich fahren vier Wagen. Die beiden äußeren Triebwagen beinhalten jeweils unten ein Mehrzweckabteil, oben eine erste Klasse, die beiden mittleren Wagen sind für die zweite Klasse. Das heißt, im Endeffekt wurde die Kapazität für den normalsterblichen Pendler in der zweiten Klasse auf ein Drittel eingedampft.

    Das heißt aber auch, dass man mit einem Fahrrad, Rollstuhl oder Kinderwagen momentan echt schlechte Karten hat. das Ding ist einfach voll, auch am frühen Morgen, auch am späten Abend. Es ist immer stressig.

    In Neumünster stieg beispielsweise ein Großteil der Fahrgäste aus dem Mehrzweckabteil aus, ich blieb drin, ich wollte schließlich weiter nach Rendsburg. Das hilft nur nichts, wenn sich die verbliebenen drei Fahrgäste so positionieren, dass man immer noch kein Fahrrad abstellen konnte. Ich sprach die Fahrgäste vorsichtig an, bekam aber nur die kalte Schulter, beziehungsweise den kalten Nacken gezeigt: Es folgte nur der beschämte Blick in die Ferne. Für einen Radfahrer Platz machen oder wenigstens zwei Sitze nach links rücken, das geht hier halt nicht.

    Und ein zweites Mal mag ich nicht nachfragen. Nachher hat irgendjemand auf dem Weg zum Bahnhof einen Radfahrer gesehen, der über eine rote Ampel gefahren ist, und dann muss ich mir das alles wieder anhören.

    In meiner Heimatstadt gibt es relativ eindeutig die besten Brötchen bei der Dampfbäckerei Drews. Da gibt’s am Wochenende auch schon mal längere Schlangen mit Wartezeiten von einer Viertelstunde:

    Leider gibt’s aber sowohl für Fahrräder als auch Kraftfahrzeuge die schlechtesten Parkplätze. Schneeweißchen parkt an diesem Bügel, der aber eher dafür sorgen soll, dass da keiner von der Veranda stößt. Kraftfahrzeuge können nebenan parken, allerdings muss man für einen freien Parkplatz echt ’ne ganze Weile warten. Vor den Weihnachtsfeiertagen war da direkt die ganze Hauptstraße zugestaut. Und wenn hier zwei Kraftfahrer aneinander vorbeirangieren, puh, dann wird’s auch echt eng:

    Zurück zum Thema. Es gibt auch einen „richtigen“ Fahrradständer, der allerdings nur der übliche Felgenbrecher-Kram ist. Und vor allem hat der den Nachteil, dass man eben mit dem Rad schon so halb auf dem Radweg steht. Und wenn dann nebenan noch hungrige Kunden in der Schlange stehen und weiter hinten von allen Seiten Kraftfahrzeuge auf den Parkplatz ein- und ausfahren, dann ist so was schon lästig.

    Immerhin, es ist ja nicht alles schlecht, wurde der Fahrradständer in den letzten Monaten um einen halben Meter nach links verschoben. Mit Scheibenbremsen ist das Ding nach wie vor unbenutzbar, mit empfindlichen Speichen ohnehin, aber immerhin steht man nicht mehr so ganz weit auf dem Radweg:

    Es nervt mich einfach nur noch. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, am Wochenende bei meinem Besuch bei meinen Eltern über diesen „Sachverhalt“ diskutieren zu müssen und inwiefern der Täter wohl ein Flüchtling ist, weil ja seine Herkunft nicht angegeben wurde (… was ja auch daran liegen kann, dass man nicht weiß, wer’s war…): Messer-Attacke auf 17-Jährigen in Rendsburg

    Und dann heute plötzlich so: Messer-Attacke war erfunden

    Ich bin’s echt leid. In diesem ganzen AfD-Komplex muss man nicht nur über komplizierte Themen diskutieren, nein, man muss auch erst einmal eine längere Recherche anstellen, ob sich der Vorfall überhaupt so zugetragen hat oder ob sich der Vorfall überhaupt zugetragen hat? Mein Gott.

    Wie geht man nun eigentlich mit dem „Argument“ um, dass diese Entwarnung eine staatlich von Frau Merkel befohlene Falschnachricht gewesen sein könnte, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen? Egal wie man’s dreht, die AfD gewinnt immer.

    Die Berliner AfD-Fraktion hat endlich das Automobil entdeckt, um Wählerstimmen abzufischen: https://twitter.com/AfDFraktionAGH/status/958410484813848576

    Und nun wird wieder der Esel durchs Dorf getrieben. Darüber musste ich heute morgen sogar an der Kaffeemaschine diskutieren.

    In Mörsbach, Rheinland-Pfalz, will eine grüne Bürgermeisterin eine Art Esel-Taxi etablieren. Wenn ich mir den entsprechenden Zeitungsartikel durchlese, dann wohl als Touristenattraktion: „Die Attraktion mit den Eseln könnte schon dieses Jahr starten“

    Dann kam der FOCUS und dreht ein wenig am Kontext, der jetzt in eine andere Richtung geht, nämlich dass Eselkarren den öffentlichen Nahverkehr ergänzen und das eigene Auto ersetzen sollen: Weil keine Busse mehr fahren: Grünen-Politikerin will Esel-Taxis einführen

    Und dann kommt die AfD, montiert noch eine offenbar afrikanische Szene in den Hintergrund, spielt mit der momentanen Dieselproblematik und gibt der ganzen Sache noch einen ordentlichen Drall in Richtung Flüchtlinge und „die Grünen wollen uns das Auto wegnehmen“: Grüne fordert Esel statt Autos

    Wie soll man in dieser Hinsicht eigentlich noch einen vernünftigen politischen Diskurs betreiben?

    Interssantes Detail aus der Drucksache 20-2733: Es gab auf dieser Strecke schon mehrere Unfälle. Ich kann nicht behaupten, dass mich das wundert.

    Im Endeffekt lief es dann wieder auf die obligatorische Wischi-Waschi-Lösung hinaus:

    Zitat

    Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die zuständige Fachbehörde aufzufordern, die provisorische Führung von Rad- und Fußgängern entlang des Bauzaunes Kieler Straße zwischen Elbgaustraße und Eingang Center hinsichtlich der Verkehrssicherheit erneut zu überprüfen

    Das wird so laufen wie bei der Arbeitsstelle an der Autobahn 7: Es wird überprüft und festgestellt, dass das alles seine Ordnung hat und das Problem nur ein paar renitente Radfahrer wären.

    Erst montiert man Hochglanzgriffe, die man der Optik wegen bloß nicht anhusten darf, um sie anschließend zum Schutz der Optik mit häßlichen Überziehern auszustatten. Erscheint nur mir das sinnfrei?

    Nein, vollkommen richtig — aber wie gesagt: Ich halte es für blödsinnig, ausgerechnet jene Teile, die bei einem (Renn-)Rad meistens um Anlehnen an der Häuserwand verwendet werden, Materialien einzusetzen, die dabei zwangsläufig Schaden nehmen. Leider habe ich damals beim Kauf nicht darauf geachtet, sonst hätte ich selbstverständlich andere Griffe bestellt.

    Die ST-RS505 fassen sich zwar super an und sind echt ziemlich geil, aber eben nur solange man das Rad nicht irgendwo anlehnt oder gar stürzt.

    Naja — das hat jetzt alles nicht so ganz geklappt. Immerhin konnte ich den Scheinwerfer direkt bei MegaBike in Hamburg-Altona reklamieren, das spart ja schon mal etwas Zeit, Nerven und Geld. So viel besser wird’s allerdings nicht: Das Ding ist jetzt erstmal bei Busch & Müller und die Reparatur kann jetzt… naja, irgendwas zwischen vier und acht Wochen dauern.

    Man bot mir zwar einen Ersatzscheinwerfer an, konnte aber nichts brauchbares auftreiben und irgendsoeine Funzel mit Halogenlampe wollte ich lieber vermeiden. An batteriebetriebenen Scheinwerfern mangelt es mir glücklicherweise nicht, aber so richtig Bock macht das alles seit Sonnabend nicht mehr.

    Wo ist eigentlich der Kratzer auf dem Bremshebel?

    Dort wo der Schärfebereich der Kamera endet ;)

    Nein, Spaß beiseite, so viel ist da eigentlich nicht zu sehen, wenn man nicht genau hinsieht. Immerhin: Es gibt auf eBay massenweise Ersatzteile dafür. So kann ich wiederum gut damit umgehen: Wenn es denn irgendwann wirklich total heruntergerockt ist, tausche ich die defekten Teile einfach aus.