Beiträge von Malte

    Danke für eure Hinweise.

    Das Forenupdate ist mir tatsächlich etwas, äh, durchgerutscht: Ich wollte noch die übliche Meldung in diesem Thread platzieren, aber wie ihr mich halt kennt, mache ich sowas in der Bahn und dann kam mein Zielbahnhof und wir haben in den letzten Tagen endlich unsere kirchliche Trauung nach drei Jahren nachgeholt und schon gerät das alles in Vergessenheit.

    Die Indizes lasse ich gerade neu generieren, ich hoffe, die Suche funktioniert dann wieder.

    Infrastruktur: Wie egoistische Verhinderer die Republik lahmlegen - Kolumne
    Der SPD-Vorsitzende bekämpft eine Bahnstrecke, die CSU Stromtrassen, die CDU Radwege, mancherorts sind sogar Grüne und Linke gegen Windkraftanlagen. So wird…
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    (S+) Paris und die Olympischen Spiele 2024: Wie die Weltstadt neu erwacht - und sich radikal wandelt
    Lange Zeit lebte Paris von seinen Klischees. Nur noch Reiche konnten sich das Leben in der erstarrten Metropole leisten. Doch nun, erschüttert von Aufständen,…
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    Klärst Du uns bitte noch auf, wer da einen Fahrradhelm braucht? Jeder der beiden Lastenradbeweger? Oder jeder Spaziergänger im Einsatzradius der Drohne?

    Ich vermag natürlich nicht zu prognostizieren, was wohl alles passieren könnte, wenn jedes einzelne Paket und jeder einzelne Einkauf von einer Drohne gebracht würde, aber ich möchte glatt behaupten, dass für Radfahrer und Fußgänger keine größere Gefahr bestehen wird als im Moment dank diverser Lieferdienste, die mit „Vorsicht, Radfahrer! Toter Winkel!“-Aufkleber unterwegs sind. Letzteres ist offenbar ja gesellschaftlich weitestgehend akzeptiert, dutzende vom Himmel fallende Drohnen pro Tag dürften aber schwierig zu erklären sein.

    In Sichtweite meines Schreibtischs in der Hamburger Innenstadt tauchten vor einigen Wochen die Überreste eines Straßenbahngleises in der Rathausstraße auf:

    Nahverkehr Hamburg hat recherchiert, dass die Straßenbahn dort seit Anbeginn der Pferdebahn-Zeit bis etwa 1956 unterwegs war, teilweise als Umleitungsstrecke während Baumaßnahmen in der Mönckebergstraße.

    Den Moment, in dem die Schienen herausgerissen wurden, habe ich allerdings verpasst. Mittlerweile ist nichts mehr zu sehen.

    (S+) Pilotprojekt in Hessen: Lieferdrohnen und Lastenräder sollen Dorfläden ersetzen
    Im ländlichen Hessen sollen Supermarktkunden künftig per Luftexpress mit Lebensmitteln beliefert werden. Klingt futuristisch, erfordert aber einen Fahrradhelm.
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    Kurzfassung des kostenpflichtigen Artikels: In einem REWE-Markt wird die Bestellung manuell zusammengestellt, mit einem Lastenrad zu einem improvisierten Dronen-Flughafen außerhalb des Dorfes gefahren, dann wird der Einkauf mit einer Drohne ein paar Kilometer weiter zum nächsten Feld geflogen und von dort mit einem Lastenrad bis zum Ziel gefahren. Die Bestellung darf maximal zwei Kilogramm wiegen und nicht größer als 30 mal 20 mal 12 Zentimeter.

    Nun ist mir klar, dass man Drohnen als neue Technik erst einmal vorsichtig ausprobiert und ja, auch in diesem Gebiet scheint mir Deutschland mal wieder etwas vorsichtiger und nicht so technologieoffen wie andere Länder zu sein. Aber wenn ich mir anschaue, dass wir jeden Tag zehntausende unterbezahlter Menschen in klapprigen Kastenwägen durch die Städte jagen, die von morgens bis in die späte Nacht unsere im Internet bestellten Konsumgüter transportieren, da bin ich dann doch der Meinung, dass so etwas besser funktionieren muss.

    Ich bin seit zwei Wochen im Besitz einer kleinen Drohne chinesischer Bauart und quasi wortwörtlich aus allen Wolken gefallen, wie weit diese Technik schon gereift ist. Gäbe es in der Europäischen Union nicht so genaue Regelungen für den Betrieb dieser „unmanned air systems“, könnten die Drohnen bereits heute autonom von einem Punkt zum nächsten fliegen. Die Drohne ist sogar in der Lage, mir in einem Waldstück zu folgen und Ästen auszuweichen, obwohl sie allein mit optischer Hinderniserkennung ohne Laser oder Radar arbeitet.

    Insofern halte ich es seit diesen Erfahrungen für deutlich weniger abwegig als zuvor, dass wir uns unsere Lieferungen in naher Zukunft tatsächlich von Drohnen bringen lassen.

    Was bringt so eine GoPro den an Akkulaufzeit mit heutzutage?

    Da habe ich noch nicht so richtig Erfahrungswerte sammeln können. Bei der Kidical Mass hielt der Akku jeweils ungefähr 70 bis 80 Minuten, um 4K-Videos aufzuzeichnen mit allem drum und dran, also auch Bildstabilisierung und sowas. Das finde ich schon ganz okay. Wenn man die Kamera tatsächlich als Dashcam nutzt, will man den Unfall vielleicht auch nicht in 4K aufzeichnen, sondern in 1080p, dann dürfte die Laufzeit noch mal länger sein.

    Für die Kameras ab GoPro Hero 9 gibt’s diese USB-Pass-Through-Klappe, mit der sich die Kamera beispielsweise während der Fahrt an einen externen Akku anschließen lässt. So habe ich das beim letzten Radrennen genutzt und das hat prima funktioniert.

    Ich habe vor ein paar Tagen bei der neuen GoPro Hero 12 Black zugeschlagen, um meine Teilnahmen an Radrennen zu filmen. Der Unterschied zu der ollen GoPro Hero 3 Black und der Sony AZ-1 ist, äh, riesig. Ich war ja immer der Meinung, bei Fotografie und Filmen hilft gegen zu wenig Licht hilft nur mehr Licht, aber offenbar genügt auch ein guter Sensor und eine noch bessere Software. Und die Bildstabilisierung ist ja wirklich mal genial — obwohl ich auf einem buckeligen Radweg fahre, fährt die Kamera wie auf Schienen auf meinem Helm mit.

    Ich hoffe nur, es bleibt bei Aufnahmen von Radrennen und ich brauche das nicht für eventuelle Unfälle.

    Parkplätze: Expertengremium FGSV empfiehlt, dass sie künftig deutlich größer werden
    Autos werden stetig größer, SUV boomen, deshalb sollen nun auch Stellplätze wachsen. Kritiker monieren, das nun veröffentlichte Regelwerk sei eine…
    www.spiegel.de
    Radwege nicht an allen Hauptstraßen: CDU will Kehrtwende in Berlins Verkehrspolitik
    Die CDU will das Mobilitätsgesetz ändern. Radwege sollen nicht mehr an allen Hauptstraßen entstehen. Für schnellere Planungen soll die vorgeschriebene…
    www.tagesspiegel.de

    Røde NT-USB? Ich habe ein podmic & scarlett 2i2 und verstehe nicht, warum so wenig Leute, die regelmäßig von zu Hause videokonferenzieren, in ein gutes Mikro mit Zero-latency monitoring investieren. Erstens hört man dadurch, wie man selbst im "virtuellen Raum" klingt (was zu einer entspannteren Stimme führt) und zweitens klingt man einfach für alle anderen viel besser.

    Weil es halt Geld kostet, das in der Regel nicht der Arbeitgeber übernimmt. Die meisten Menschen, mit denen ich zu tun habe, stellen einfach ihr Notebook auf den Tisch, man guckt dann über die eingebaute Webcam in deren Nasenlöcher und ich bin schon froh, wenn wenigstens ein einfaches Headset zum Einsatz kommt.

    … und passend zum Thema: Die Neubaustrecke zwischen Hannover und Hamburg wird es wohl nicht geben, stattdessen soll die Bestandsstrecke weiter ausgebaut werden:

    Schnellfahrtstrecke Hannover-Hamburg kommt zunächst nicht
    Schlechte Nachrichten für Anhänger schnellen Bahntransfers: Die seit Jahrzehnten umstrittene Schnellstrecke zwischen Hannover und Hamburg wird es wohl nicht…
    www.n-tv.de

    Der Witz ist aber: Die Ertüchtigung der Bestandsstrecke wird es auch nicht geben, weil wir hier überall Bürgerinitiativen haben. Ich habe mich in den letzten Wochen hier und da bei Podiumsdiskussionen zu diesem Thema herumgetrieben und halte es für ausgeschlossen, dass ein Ausbau stattfinden wird.

    Und ich kann mir die Stichelei ja nicht verkneifen, aber bei diesen Veranstaltungen stehen die Leute der Bürgerinitiativen da und haben dicke Ordner dabei, in denen quasi jeder einzelne Baum entlang der Strecke erhoben wurde, es gibt detaillierte Fotomontagen der Brücken und welche Schallpegel an welchem Fenster in welchen Häusern in welchen Dörfern zu erwarten sind und wie diese durch die Wälder geschlagenen Warmluftschneisen die Vegetation verändern werden. Und wisst ihr was? Das finde ich alles durchaus berechtigt. Wir haben jahrzehntelang Infrastruktur durch die Landschaft gebaut und es war uns egal, welche Auswirkungen wir verursacht haben.

    Aber hey, sobald es um den Lückenschluss der Bundesautobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg geht, ist Umwelt- und Naturschutz plötzlich doch nicht so wichtig. Da habe ich den Eindruck, dass die gleichen Akteure ihre Aktenordner in den Schredder schmeißen, denn die Autobahn, wie wollen wir hier als Gesellschaft lieber heute als morgen.

    Ich bin ja wirklich ein strikter Gegner davon, ständig den Abgesang auf die Bundesrepublik Deutschland oder Unternehmen wie die Deutsche Bahn anzustimmen. Natürlich läuft nicht alles nach Plan, aber ich weiß auch, dass dieses „sowas gibt’s nur in Deutschland“- oder „typisch Deutsche Bahn“-Geraune nicht angebracht ist, weil es in anderen Ländern auch nicht unbedingt sehr viel besser läuft (ich denke da an die eine Woche in London, die wir in vollen Zügen genießen konnte, sofern sie denn fuhren, oder die Probleme der angeblich so vorbildlichen Dänischen Staatsbahn mit ihren Zügen).

    Aber was ich in den letzten Tagen und Wochen erlebt habe, geht einfach nicht mehr in Ordnung. Angefangen vom so genannten Notfallfahrplan des Metronom, weil mittlerweile das Personal für einen geordneten Betrieb fehlt, und dieser Notfallfahrplan dann auch nicht hinhaut, bis hin zu dutzenden Verspätungen oder anderweitigen Zugausfällen. Und die Krönung dieser Abenteuerlust war das vorige Wochenende, in dem ich erst mitsamt meines Fahrrades aus dem ICE geflogen bin, um anschließend in Büchen aus dem überfüllten RegionalExpress aufgrund einer defekten Klimaanlage geworfen zu werden, um dann in Büchen festzusitzen, weil die Züge in alle Richtungen einfach dermaßen überfüllt sind, dass die Leute beim Öffnen der Türen direkt auf den Bahnsteig plumpsen.

    Und dann sagt der Navigator: Naja, dann fahr doch einfach von Büchen nach Lüneburg mit dem RE 83.

    Hier übrigens ein Bild von der Strecke, die ich aus nachvollziehbaren Gründen mit dem Rad bestreiten musste:

    Gestern Rückfahrt aus Schwerin. Zwei Nahverkehrszüge sind komplett überfüllt, Mitarbeiter der DB Sicherheit räumen recht unfreundlich die überschüssigen Fahrgäste wieder aus dem Zug heraus. Ist ja auch easy mit einem Zweistundentakt mit ausfallenden Verstärkerfahrten, einfach noch mal länger am Bahnhof zu warten. In Hamburg soll’s mit dem Metronom weiter nach Lüneburg gehen, aber der Zug taucht einfach nicht auf: Er beginnt aufgrund der vorherigen Verspätung direkt in Hamburg, aber leider wird das weder durchgesagt noch im Navigator angezeigt. Und der nächste Zug fällt eh aus. So steht man dann fröhlich am Bahnsteig herum und hofft, es noch irgendwie bis nach Hause zu schaffen.

    Langsam nimmt das allerdings derartige Züge an, dass ich das Bahnfahren kaum jemandem mehr empfehlen mag. Man braucht nicht nur robuste Nerven, sondern auch viel Zeit.

    Und dann stehen die Fahrgäste da und erzählen sich, dass sie jetzt noch einen Grund mehr haben, die AfD zu wählen. Als ob die irgendwas am Bahnverkehr verbessern möchte.

    Und so war es am Sonnabend an der Königsreihe:

    Die Markierungen von der Unfalluntersuchung sind hier vorne zu sehen. Das heißt, das Unfallopfer hatte die Einmündung schon fast komplett passiert, bevor es vom einbiegenden Kraftfahrer erfasst wurden.

    Grundsätzlich sind die Sichtverhältnisse allerdings auch außerordentlich bedauerlich, so dass man hier auch nur mit viel Glück an dieser Stelle Blickkontakt herstellen kann:

    Nachdem ich mir am Dienstag bei einer Grillparty in der Werkstatt eines Kollegen ein Stück Holz zurechtgebohrt hatte (beziehungsweise zurechtbohren lassen), stellte ich anschließend fest: Wenn ich den Monitor im mittleren Loch befestige, wird der Monitor aufgrund der unterschiedlichen Armlängen der Halterung arg nach links gerückt. Das widersprach meinem Wohlbefinden und nun habe ich mich doch für die Klemmhalterung entschieden. So macht der Schreibtisch einen deutlich aufgeräumteren Eindruck.

    Anbei ein Foto, auf dem auch das in den vergangenen Pandemie-Jahren angesammelte Homeoffice-Setup zu sehen ist. Ich könnte auch locker irgendein Digital Creator auf YouTube sein.