• wirklich gefährliche Situationen habe ich meist auf dem Radweg.

    Ging mir bisher ebenso - wenn mal von der nicht geringen Zahl von aggressiven Autofahrern absieht, die einen bewusst(!) abdrängen oder extrem knapp überholen. Das hat aber nichts mit der Radverkehrsführung zu tun, sondern mit viel zu laschen Strafen für solche Delikte. Und, ich wiedrerhole mich, mit der Tatsache, dass jeder Idiot in diesem Land offensichtlich einen Führerschein bekommt, wenn er weiß, dass 2 x 2 = 4 ist. Natürlich nur dann, wenn er vier Möglichkeiten zur Auswahl hat (A: 1 Mio., B: 1,745, C: 100 oder D: 4). :thumbdown:

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Nach meinem Erleben führt die Abschaffung der allgemeinen RWBP eher dazu, dass bessere Radverkehrsanlagen gebaut werden, da sie attraktiv genug sein müssen, dass sie freiwillig benutzt werden. Und zumindest hier in HH wurde noch nie so viel Geld in den Radverkehr investiert, wie aktuell. Dass die Investitionen bei weitem noch nicht ausreichen, steht auf einem anderen Blatt. Natürlich ist das von hinten durch die Brust ins Auge; aber so kann das in einem Rechtsstaat schon einmal laufen.

    Ich glaube aber nicht, dass die Abschaffung der generellen Radwegbenutzungspflicht und jene Investitionen in einem direkten Zusammenhang stehen. Bei der Stadt Hamburg — und auch in anderen Städten — hat sich einfach das Bewusstsein gebildet, dem Radverkehr in Zukunft mehr Platz einräumen zu müssen.

    Ich wollte nun glatt schreiben, gäbe es einen Zusammenhang bezüglich der Attraktivität, mit der man die Radlinge anlocken möchte, dann hätte man ja nicht wieder diese Schmalspur-Radwege parallel zu den Hauptstraßen angelegt, allerdings bin ich mir gerade nicht so ganz sicher, ob nicht ohnehin jegliche Radwege für den normalen Radfahrer so attraktiv sind, dass er freiwillig darauf fährt. Die meisten Radfahrer bevorzugen schließlich auch einen Gehweg gegenüber der Fahrbahn…