„Man kann nicht an einem Tag behaupten, Niedersachsen brauche eine Verkehrswende, um dann am nächsten festzustellen, man sei auf einem guten Weg und die Schadstoffproblematik würde sich quasi von selbst lösen“, sagt Ulrich Wilk vom ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD). Quelle: HAZ vom 2.5.2018 http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…kehr-blockieren
"Den Ort für die Proteste hat das Bündnis bewusst ausgesucht. Denn am Leibnizufer sollten eigentlich schon längst Taten folgen. Ein Ergebnis des großen Stadtdialogs „City Hannover 2020+“ war gewesen, dass dort Fahrspuren reduziert werden sollten, um Platz für Grünanlagen an der Leine zu schaffen. Auch im Bürgerbeteiligungsverfahren „Mein Hannover 2030“ war die Reduzierung von Fahrspuren am Leibnizufer erneut Thema. „Passiert ist bis heute nichts. Von Aufenthaltsqualität kann hier keine Rede sein“, sagt Peter Jakobs von Greenpeace. Lärm und Schadstoffe machten den Ort unattraktiv." Quelle: NP Hannover vom 2.5.2ß18 http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine…ufer-blockieren
Der Ort für den Protest ist klug gewählt, denn in Höhe des Leibnizufers/Ecke Calenberger Straße befindet sich das Niedrsächsische Umweltministerium. Und dort ist man anscheinend gewillt, die Verkehrswende denen zu überlassen, die Verkehrsprobleme wie verstopfte Straßen und verdreckte Luft verursachen. Zwar fahren in Hannover bereits drei Elektrobusse aber weder die VW-Tochter MAN noch der Mercedes-Konzern sind in der Lage Elektrobusse zu bauen. Die E-Busse auf der Linie 100/200 stammen vom polnischen Hersteller Solaris.
VW, Mercedes und Co setzen dagegen auf den "jetzt aber ehrlich ganz sauberen" Diesel-PKW, die mit immer mehr PS immer schwerer und breiter von immer mehr Menschen durch die Innenstädte getrieben werden soll. Man kann sich zurücklehnen, an die falschen Versprechungen der Autokonzerne glauben und vergeblich auf die Verkehrswende warten, oder man kann rausgehen und aktiv dazu beitragen, dass Auto-Fahrspuren zurückgebaut werden und die Radverkehrsinfrastruktur deutlich verbessert wird und der ÖPNV als wichtiger Bestandteil einer echten Verkehrswende ausgebaut wird, anstatt Buslinien mit dem vorgeschobenen Argument Kosteneinsparung zu streichen.
"Freitag, 04.05. 16 Uhr Demo/Blockade am Leibnizufer, Duve-Brunnen
Wir lassen nicht locker! Nach der erfolgreichen Blockade mit fünfzig Teilnehmern am Klagesmarkt Ende Februar, wollen wir nun – bei besseren Temperaturen und mit hoffentlich noch mehr Teilnehmern – direkt vor dem niedersächsischen Umweltministerium das Leibnizufer blockieren. Seit Jahren verspricht die Stadt für diesen Abschnitt eine verkehrsärmere und lebenswertere Gestaltung. Passiert ist bis heute nichts. Jetzt stellen wir uns quer!" Quelle: https://hannovair-connection.de/die-naechsten-termine/