Beiträge von timovic

    Ich behaupte nicht, dass das ideal ist, aber die Alternative ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine unendliche Diskussion und am Ende kommt ein fauler Kompromiss raus, sowas hier [Zeichen 240] beispielsweise. Dann lieber eine Sofortmaßnahme. Der robustere Radler bleibt auf der Rosenheimer und die Gemütlichen und Familien haben eine etwas zeitintensivere Parallelroute (wobei man auch hier durch eine zeitgemäße Signalisierung (z.B. Diagonalquerung) die Zeitverluste optimieren kann).

    Parallelrouten fahrradgerecht? Also nahezu alle oder mindestens die Hälfte der Parkplätze raus aus der Balanstraße? Wovon träumst Du? Wenn in der Rosenheimer Straße schon die Parkplätze nicht weg sollen, dann bestimmt nicht in der Balanstraße . . .

    Lothringer Straße und Weißenburger Straße bis zum Rosenheimer Platz für Radfahrer in beide Richtungen durchlässig machen (natürlich gehört dazu auch eine bevorzugte Querung des Rosenheimer Platzes nach holländischem Vorbild und nicht die deutsche Lösung mit doppelter Wartezeit). Über einen Verschluss der Balanstraße am Rosenheimer Platz kann man sicher auch nachdenken, aber das ist verkehrlich eine andere Nummer, die man lösen muss.

    Ind weiter gehts in der Süddeutschen: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/radfa…kampf-1.2051921Mit den üblichen Positionen der üblichen Gruppen.

    Ich bin gespannt, ob und wie sich das KVR (Stadtverwaltung) zu dieser Karte äußert. Viele der markierten Gefahrstellen (oder auch nur Orte, an denen man mit einer kleinen Änderung sehr viel mehr Komfort erreichen könnte) entstammen ja der Planung bzw. Ausführung des KVR. Ich harre z.B. gespannt, welche Ausrede man für das nicht Berücksichtigen der Empfehlungen zum Radwegbau hat. Oder weshalb man wie z.B. ganz aktuell an der Sophienstraße, eine eigentlich ganz feine Änderung ausführt (Freigabe einer mehrspurigen Einbahnstraße in Gegenrichtung), sich aber keine Gedanken macht, wie man diese Straße überhaupt legal, auf einem Fahrrad fahrend, erreichen soll. Eigentlich hätte man bei dieser Gelegenheit die ganze Kreuzung umplanen müssen, da auch die Fahrt vom Lenbachplatz - auf einem Radweg - kommend mitten in der Kreuzung in einer mehrspurigen Rennstrecke mündet. Aber ich denke, es wird auf das Übliche "wir haben schon viel getan"-Blabla hinauslaufen. Dann erwähnt man wieder so Leuchtturmprojekte wie 500m Fahrradstreifen auf der Kapuzinerstraße oder die "Einrichtung" aka "zwei Schilder aufstellen" von Fahrradstraßen (was de facto für Radfahrer aktuell überhaupt keinen Unterschied macht, da sämtliche Fahrradstraßen vorher Zone 30 waren und auch jetzt noch für Kfz frei sind). Was ist mit dem Radschnellweg entlang der Bahn? Diese unglaubliche Chance hat man einfach weggeschmissen. Stattdessen diskutiert man seit Jahren, ob 5 Mrd Euro für eine zweite Stammstrecke (die in die gleiche Richtung führt wie es der Radschnellweg gemacht hätte) sinnvoll angelegt sind. Für 5 Mrd könnte man die ganze Stadt fahrradgerecht umbauen und die gröbsten Mängel an Schulen beheben. Oder warum man den Fahrradstreifen in der Rosenheimer ewig und drei Tage sinnlos ausdiskutiert, wenn man mit wenig Aufwand die Parallelrouten fahrradgerecht umbauen könnte? Oder weshalb man für Radler und Fußgänger auch an neuen Ampeln weiterhin um sein Grünlicht betteln muss? Am liebsten würde ich jedes einzelne Stadtratsmitglied einmal auf eine Tour einladen - ich gebe vor von es los geht und wohin es gehen soll. Und dann fahre ich hinterher und werde jede Übertretung der StVO notieren. Einfach, damit jeder einzelne sieht, dass es mit 500m geradlinigem Radfahrstreifen nicht getan ist.

    Ja, da habe ich auch schon einiges eingetragen und gelesen. An manchen Kommentaren erkennt man dann auch leider, dass die Regeln nicht immer bekannt sind. Oft natürlich, weil sie auch äußerst unlogisch sind - für Radfahrer. Was ich auch habe herauslesen können: Die Leute wollen abgetrennte Radwege!. Selbst in Zone-30 Bereichen wird das Fehlen dieser bemängelt.

    Interessant ist auch der zugehörige Artikel "Holpriger Alltag". Selten so viel Klartext in einer Zeitung zu diesem Thema gelesen.

    Ich weiß nicht wohin damit, aber da ich die Ampelschaltung für sehr fragwürdig halte und es die Radwegeführung betrifft...

    München, Lenbachplatz, Fahrtrichtung Nord. Rechts geht es zum Bayerischen Hof (Zone 30).
    11:23:40; die gemeinsame Fußgänger-Radfahrerampel zeigt rot (eigentlich schon etwas länger, aber das kann man auf dem Video gar nicht erkennen, hier auf dem Bild zumindest erahnen (zw. der Dame vor mir und der Telefonzelle rects daneben.
    vlcsnap-2014-07-10-20h25m22s172.png

    11:24:21: das letzte Kfz in meine Fahrtrichtung passiert die Kreuzung (mind. 41 Sekunden nachdem ich wegen der RWBP eine rote Ampel zu beachten habe.
    vlcsnap-2014-07-10-20h25m52s7.png

    11:24:51: endlich wieder grün für mich (die Dame ist bei rot los gelaufen).
    vlcsnap-2014-07-10-20h26m18s252.png

    Diese Kreuzung ist echt massiver Hirnfurz für Radfahrer. Wie man sieht gibt es dort zwei Verkehrsinseln - auf jeder steht eine Ampel, die ich theoretisch zu beachten hätte. Bei solchen Ampelverarschen darf man sich nicht wundern, wenn das Rotlicht häufiger ignoriert wird. In 41 Sekunden bin ich 10 Mal über die Kreuzung. Und dann diese Rumpelei über die (für Radfahrer) komplett überflüssigen Verkehrsinseln...

    Benutzungspflicht...

    Ich denke das hat auch mit der grünen Welle für Radfahrer zu tun. Wenn man sich Videos aus Kopenhagen oder auch NL ansieht, ist mir aufgefallen, dass die meisten Radfahrer mit ähnlicher Geschwindigkeit unterwegs sind. Diese großen Differenzen wie bei uns (die dynamischeren schaffen eventuell die Grüne Welle des Kfz, die langsamen verhalten sich eh oft wie Fußgänger und nehmen dann deren "Welle" mit) habe ich dort noch nicht so entdecken können.

    Meine Kollegin ist auf den Kopf gefallen, ja. Es ist aber bei einer Gehirnerschütterung geblieben. Gut, und zwei Wochen lang zwei blaue Augen. Danach hat sie einen Helm gekauft. Ursächlich für den Sturz war so ein kleiner Kantstein, der den Hochbordradweg von einer Baumscheibe abgegrenzt hat. Der Weg führte in einer S-Kurve daran vorbei und sie hat dann mit einem Rad eingefädelt.
    Mein anderer Kollege ist bei Glatteis oder auf Rollsplit weggerutscht. War an einer ähnlichen Radwegverschwenkung. Er hat nicht mit dem Kopf gebremst sondern sich den Ellbogen gebrochen.

    Ich bin seit kurzem mit einer Cam unterwegs. Ist eine billige Keycam für 10€. Die Halterung stammt von einem alten Cateye-Scheinwerfer. Ein wenig Uhu und die sehr kleine (Streichholzschachtel) und leichte Cam (ca. 20g) hält sicher und kann leicht abgenommen werden.
    Ich benutze sie um bei einem eventuellen Unfall nicht blöd dazustehen (ist mir als Autofahrer leider schon passiert) und um die Unsinnsplanungen mal im bewegten Bild festzuhalten. Anzeigen sind keine geplant.

    Mönchengladbach

    Ich greife das mal auf, weil ich letztes Wochenende in eben dieser, meiner Heimatstadt, zu Besuch war. Zwar war ich motorisiert unterwegs, aber ich habe mal auf die Radverkehrs"infrastruktur" (die Anführungszeichen ergeben Sinn) geachtet. In einem anderen Beitrag habe ich ja erwähnt, dass sich in den letzten 20 Jahren auf meinem ehemaligen Schulweg in Sachen Fahrrad nicht nennenswert etwas getan hat (ca. 4km von einem östlichen Randbezirk, entlang einer Bundesstraße innerorts, quer über den Bökelberg zu einer nördlich der Innenstadt gelegenen Schule). Ich habe Blödsinn erzählt! 8)
    Es hat sich was getan! Die Radwege sind nämlich noch wurzelzerstörter und bröseliger as vor 20 Jahren. Teilweise sind sie sogar mitten in der Stadt (Zeppelinstraße zw. Als- und Krefelder) gar nicht mehr zu erkennen - stünde nicht ein blauer Lolli von ca. 1970 daneben (der mit dem alten Fahrrad drauf :thumbup: ). Nicht, dass ein besserer Belag den Weg auch nur ansatzweise nutzbar gemacht hätte, insbesondere an der Hohenzollernstr. (4-spurige Bundesstraße) liegt die Breite bei ca. 50cm, links die Autos, rechts große Bäume. In der Mitte der Fahrbahn befindet sich übrigens ein ca. 6m breiter Mittelstreifen, der ausschließlich zum Parken benutzt wird. Trotz erträglichen Wetters (trocken) sind mir dann auch quasi keinerlei Radfahrer aufgefallen. Achso, die Stadtoberen wundern sich übrigens, wieso der Modal Split so scheiße ist in MG...diesen Schwachsinns-1970-Style-Umbau an der Korschenbroicher habe ich auch bewundert, aktuell wird an der Krefelder am Stadtrand ebenfalls wieder Gladbachstyle Radwegebau betrieben. Gehwehe mit rotem Pflaster. Keine taktile Markierung für Sehbehinderte, beschissenes Pflaster, das wegen Nichtbenutzung eh innerhalb eines Jahres zuwuchern wird, Kreuzungen, an denen mann mangels Aufstellflächen wie üblich dem querenden Radverkehr im Weg rumsteht - gut, immerhin gibt es quasi keinen querenden Radverkehr. Achja, und noch eine Ampel mehr hat man errichtet, vermutlich, damit man bequemer bei BMW aus der Ausfahrt kommt...vielleicht kann Munchengladbach ja bei Gelegenheit mal Fotos von solchen Stellen machen. Es lohnt sich auch für Hamburger! :thumbup:

    Auch in München hat es heute wieder einen toten Radler mehr:


    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/aktion-fuer-verkehrssicherheit-schon-drei-tote-radler-1.1997612</a>
    Die Reaktionen mal wieder klassisch: mehr Kontrollen von Radlern. Dass hier schon wieder ein LKW-Fahrer nicht richtig hingesehen hat - wen kümmerts. Die Unfallstelle ist übrigens relativ übersichtlich, der Radweg ist zwar hinter einem Grünstreifen mit Bäumen, aber diese sind "untenrum" kahl und es gibt auch keine Parkbuchten vor dem Kreuzungsbereich. Der alte Mann ist also vermutlich eine ziemlich lange Zeit im Sichtfeld des LKW-Fahrers unterwegs gewesen.

    Der Artikel ist wirklich kurzweilig und treffend. Am besten hat mir die beschreibung der Hollandradfahrerin (fährt an der Ampel immer ganz vor) und der Rennradfahrerin (schaltet nie zurück) gefallen - einfach weil es so oft zutreffend ist :thumbup: .
    Was noch fehlt ist, dass die meisten Frauen "im Notfall" nicht voll bremsen oder ausweichen, sondern aus den Pedalen springen und die Füße auf den Boden werfen.

    /nur die Kommentare sind natürlich wieder der übliche Schwachsinn.

    Die Münchner Polizei hat einen "Lehrfilm" zur Gefahrenlage von Radfahrern gemacht. Zu sehen ist das neutrale und vor allem umfängliche Werk hier:
    http://www.polizei.bayern.de/content/1/9/6/…v5_0384_216.wmv


    Achtung Nordlichter: Bayern versuchen Hochdeutsch zu sprechen und wirken dabei sehr natürlich! :thumbsup: Dafür gibts den großen Auftritt von TV-Richter Alexander Hold!
    Doppelachtung: Helmpropaganda.

    Für Leute, die 10 Minuten Lebenszeit sinnvoller nutzen möchten: a) Licht einschalten wenn dunkel, b) Nicht Geisterradeln, c) nicht bei Rot fahren, d) nicht über Zebrastreifen fahren :rolleyes: , e) Helm tragen

    /die Forensoftware mag meinen Browser nicht.