Ich schaue mir zur Entspannung ganz gerne mal ein paar Folgen "Eisenbahnromantik" an. Das Nebenbahnsterben begann nicht erst in Vorbereitung auf die Privatisierung der Bundesbahn. Bereits lange vorher schrieb die DB tiefrote Zahlen und im Gegensatz zur Straße konnte und kann man das ja bei der Bahn auch leicht nachrechnen. Gleise müssen Geld verdienen, Straßen nicht bzw. in den allermeisten Fällen (insb. bei unwichtigen Kreisstraßen) weiß man vermutlich gar nicht so genau, wie der betriebs- und volkswirtschaftliche Nutzen oder Schaden aussieht.
Mal ein Beispiel, an das ich mich erinnere. Es ging um eine Nebenbahn im Schwäbischen. Die darauf fahrende Schienenbuslinie wurde (in den 60ern) eingestellt, weil unwirtschaftlich, ersetzt werden sollte sie durch einen Bahnbus. Blöderweise war die zu nutzende Straße quasi einspurig und musste hierfür erst ausgebaut werden. Und diese Ausbaukosten laufen dann eben nicht über die Bücher der DB. Auch Wartung und Reparatur laufen nicht über die DB. Win-Win für DB.
Ähnlich beim Güterverkehr. Das Zeug mit Schenker zu transportieren ist einfach billiger.