Beiträge von rantanplan

    Ich wohne zwar nicht in Hamburg, aber mich würde trotzdem mal interessieren, wie das mit der Auswahl dieser perfekten Wohnung so abläuft.

    Wie sieht das denn aus, wenn sich die Arbeitswege der beiden Partner verkehrstecnisch nicht kombinieren lassen? Sprich entweder passt die Wohnung verkehrstechnisch perfekt zu meinem Arbeitsplatz oder dem meiner Partnerin, muss ich mir die Partnerin dann auch nach straßenverkehrstechnischen Gegebenheiten aussuchen?

    Oder was passiert wenn ich mir diese Wohnung jetzt gekauft habe (wg der gesparten Miete) und dann plötzlich den Job wechsel (kann ja nicht jeder so nen geilen Beruf haben, den er bis zur Rente nicht mehr wechseln will). Muss ich die Wohnung dann wieder verkaufen? Was ist wenn der Markt das gerade nicht hergibt, muss ich dann auf Grund verkehrstechnischer Gegebenheiten größere Verluste in Kauf nehmen?

    Wie sieht das eigentlich aus, wenn mein Leben nicht nur aus meinem Beruf und dem Weg dahin besteht (weil ich z.B. in meinem Beruf nur einmal täglich zur Arbeit fahren muss) und ich noch andere Aktivitäten, wie Hobbys oder die Pflege Familienangehöriger in meine verkehrstechnischen Gegebenheiten einplanen muss? Was wenn sich hier wie schon bei der Partnerwahl Konflikte auftun, weil Beruf und Hobby/Verpflichtungen im Feierabend verkerhstechnisch nicht unter einen Hut zu bringen sind?

    Lass mich teilhaben, wie kann ich auch so kluk werden wie deine Familie?

    Kann man machen, kann man aber auch sein lassen. Ich würde einiges darauf setzen, dass das nicht das erste Vergehen war, sondern dass der Typ immer schon eine Fahrweise Marke Arschloch an den Tag gelegt hat. Während sich von der Strafe niemand etwas kaufen kann hätten eine ordentliche Kontrolldichte und vor allem früher ausgesprochene und längere Fahrverbote dem Radfahrer vielleicht das Leben gerettet.

    Innerhalb von 7 Stunden (an nur zwei Kontrollpunkten) hat die Hamburger Polizei dieser Tage auch 55 Rotlichtverstöße von KFZ festgestellt. Ob die Mopo morgen ensprechend mit "Hey es ist Rot! Jagd auf die KFZ-Rüpel" eröffnet?!
    (Mal abgesehen davon, dass solche Zahlen ohne Angaben, wieviele Fahrzeuge während der Kontrolldauer dort insgesamt unterwegs waren, schwer zu interpretieren sind....)

    Mich nerven KFZ-Rotlichtsünder genauso wie Fahrrad-Geisterfahrer. Von daher freue ich mich über beide Nachrichten und würde mir mehr solcher Kontrollen wünschen.

    Zitat


    80 Radfahrer missachteten das Rotlicht
    91 Radfahrer befuhren die falsche Radwegseite
    112 Radfahrer fuhren auf dem Gehweg

    Erstaunlich, dass die dafür 7 Stunden benötigt haben, muss ne lange Mittagspause gewesen sein. Aber ansonsten gerne mehr davon.

    Erkennis des Tages in der WAZ: Fahrradhelme helfen nicht gegen umstürzende Bäume.

    Zitat

    Dort erliegt
    er aber wenig später seinen schweren Kopfverletzungen - und das obwohl
    er zum Zeitpunkt des Unglücks vorbildlich einen Helm getragen hatte.


    Von dem Hinweis auf den Helm mal abgesehen ist das aber natürlich extrem tragisch, dass
    der Baum in dem Moment umknickt, in dem der Radfahre dran vorbeifährt.


    Was das allerdings mit dem "Retten der Welt" zu tun hat, ist mir nicht klar...

    Ich trage z.B. oft einen Helm, bin aber gegen eine Helmpflicht. Ich werde aber wegen des BGH Urteils jetzt nicht auf den Helm verzichten.
    Welt retten war die etwas flappsige Formulierung für das Inkaufnehmen eigener Nachteile zum Durchsetzen allgemeinpolitischer Ziele.

    Naja, entweder ich glaube an die Schutzwirkung, dann trage ich ihn auch oder ich glaube nicht dran und trag deshalb keinen.
    Die Frage ob ich damit die Helmpflicht fördere würde ich da meiner Gesundheit (sofern ich dran glaube) unterordnen. So groß ist mein Verlangen die Welt zu retten dann doch nicht.

    Das wäre mal so ein Fall, wo sich der Staatsanwalt auch für die (Un-)Tätigkeit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde interessieren sollte zwecks Mithaftung.

    Anderes Bundesland, aber es ist zu befürchten, dass es in manchen Bundesländern nicht anders aussieht:


    1) Machen Fahrradhelme Windgeräusche?


    Ja


    2) Schwitzt man unter einem Helm mehr oder weniger als ohne?


    Mehr


    3) Behindert ein Helm beim Abrollen?


    Bisher nicht ausprobiert


    4) Warum tragen Briefträger wenn sie die Post mit dem Rad verteilen praktisch nie einen Fahrradhelm?
    5) Warum darf man mit Fahrradhelm keine Mofa fahren?


    Inwiefern sollte jemand diese Fragen besser als du, der sich seit über 20 Jahren mit dem Thema auseinandersetzt, beantworten können, nur er weil selber einen Helm trägt?

    Vielleicht interpretiere ich da zuviel rein, aber kann es sein, dass hinter deinem Thread eher ein Ausrufe-, als ein Fragezeichen stehen müsste?

    Die Frage ist doch, was "Radler vertreten" überhaupt bedeutet. Alleine die Diskussionen hier im Forum mit Strizzi machen ja deutlich, dass es da sehr unterschiedliche Vorgehensweise gibt, obwohl beide Seiten von sich behaupten würden, dass sie den Radverkehr fördern möchten.

    Ähnliche Situation hatte ich schonmal in Neuss. Da ging mir die Ampel auch extrem auf die Nerven. Habe dann der Stadt vorgeschlagen eine seperate Radfahrerampel anzubringen und somit die Räumzeiten der einzelnen Gruppen zu entflechten.

    Der Vorschlag wurde recht positiv aufgenommen und wäre u.U. sogar umgesetzt worden. Dass es dann dazu nicht kam lag an sowieso anstehenden baulichen Veränderungen.

    Edit: Beim nochmaligen Lesen hatte ich das Gefühl, dass das Problem anscheinend doch komplexer ist. So ganz werde ich aus der Beschreibung nicht schlau.

    Ich trage auch in der Stadt deutlich seltener nen Helm, als wenn ich außerhalb unterwegs bin. Zum einen sehe ich auch mehr Schutzwirkung bei Alleinunfällen, wie ich sie in der Stadt weniger erwarte und zum anderen fühle ich mich im Straßenverkehr auch recht sicher.

    Ich fahre in der Stadt meistens kürzere Strecken. Da lohnt es sich zum einen nicht die Frisur für zu ruinieren und zum anderen bin ich in der ersten halben Stunde auch deutlich aufmerksamer, als in den folgenden Stunden. Abgesehen davon ist es auch eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Von meiner gesamten Radzeit macht die Stadt vermutlich nicht ein Viertel aus, von daher decke ich 3/4 meiner Fahrtzeit ab, wenn ich den Helm nur außerhalb trage und muss ihn gleichzeitig nur in Situationen tragen, wo es mir sowieso egal ist wie ich aussehe;)

    Das ist aber bei nach hinten gerichteten Kameras leider auch nicht anders. Meistens reflektieren die Scheiben zu stark. Aber wenn man betreffende Kfz-Lenker z.B. an der nächsten roten Ampel anspricht, könnte man Aufnahmen vom Gesicht kriegen. Die Cam darf dann nur nicht zu tief montiert sein.

    Was ist denn die Konsequenz, wenn ich die OWI Anzeige schreibe und das Gesicht ist nicht zu erkennen? Wird das Ganze dann nicht weiter verfolgt oder besteht bloß die Gefahr, dass sich der Halter herausreden kann?

    OK, wir werden nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner kommen und ehrlich gesagt ist mir deine Art zu diskutieren auch zu anstrengend (das ist nicht abwertend gemeint, es ist bloß so;)

    Da ich aber heute sowieso dabei bin anderen Menschen ungefragt Ratschläge zu geben: Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben. Ich vermute aber, dass es deutlich einfacher umzusetzen wäre, würdest du versuchen die bereits radpolitisch engagierten Radfahrer auf deine Seite zu ziehen. Du hast zwar vermutlich Recht, dass du die schweigende Mehrheit der Radfahrer und derjenigen, die es noch werden sollen, auf deiner Seite hast nur leider ist die auch genau das was der Name verspricht, nämlich schweigend. Gleichzeitig sehe ich die Positionen vieler engagierter Radfahrer nicht so weit weg von deinen, bloß dass da oft die Sache mit der Benutzungspflicht zwischen steht.

    Ich kann deine Gedanken, die du hier ja recht ausdauernd an verschiedenen Stellen bereits formuliert hast, teilweise nachvollziehen und würde mich auch über einen höheren Radverkehrsanteil freuen. Nur warum man dafür die Radwegbenutzungspflicht benötigt hast du weder in diesem Artikel noch wo anders bisher für mich nachvollziehbar darlegen können.

    Dein Vorhaben deutsche Städte in viele kleine und große Kopenhagens zu verwandeln basiert auf sovielen Hypothesen und hat soviele Widerstände vor sich, dass sich mir nicht erschließen will, wieso die Annahme, dass Politiker ohne Benutzungspflicht keine Radwege bauen der einzig unüberwindbare Widerstand sein soll, der sich nur durch Diskriminierung derjenigen aus Weg räumen lässt, die bereits auf dem Rad sitzen.


    Man bekommt das Gefühl, als wurde diese Dame nicht ganz zufällig für das Interview ausgesucht...

    Das glaube ich auch, allerdings vermute ich dahinter eine andere Motivation. Der WDR ist nicht etwa Teil der großen Autofahrerverschwörung, sondern betreibt einfach nur ganz, ganz schlechten Journalismus.

    Auf diesem Sender muss alles kuschlig unterhaltsam sein und jede Kontroverse muss auf jeden Fall vermieden oder möglichst in Watte gepackt werden. Das ist der Grund, warum man sich diese Frau und nicht den Radfahrer im Beitrag ausgesucht hat. Das ist aber ein Problem, dass sich durch fast alle Sendungen und auch alle Themen dieses Senders zieht.

    Besonders ironisch wird die Tatsache, dass der WDR aus seinen Informations- und Nachrichtensendungen zwanghaft Unterhaltung machen möchte, wenn man sich mal die eigentlichen Unterhaltungssendungen des Senders anguckt. Da wird jedes unterhaldende Moment nämluich zwanghaft vermieden.

    Die WDR Lokalzeit berichtet über die CriticalMass Essen (ab Minuten 14:13). Während der Bericht selber noch ganz OK ist, ist das Interview mit einer Radfahrerin im Studio nach dem Beitrag (ab Minute 17:12) eher seltsam.
    Während der Hinweis auf die 1,5m Überholabstand ja noch sehr löblich ist, wird es beim Thema Radwege schwierig. Die Argumentation ist so seltsam, dass ich das nicht wiedergegeben kriege, einfach mal angucken. Dabei aber schnell sein, ich glaube das wird irgendwann wieder depubliziert.