Beiträge von Fahrbahnradler

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    Dem Navi „blind“ vertraut

    Ich bin gestern aus einem winzigen Dorf westlich von Weser/Aller bei Verden zurück nach Hamburg (Zieladresse Langenhorn, also nahe Flughafen) gefahren. Ich musste mich fast 10 Mal über ein offensichtlich beklopptes Navi hinwegsetzen.

    (Ich kannte den Weg, aber man macht das Navi ja schon mal an, um auf Staus aufmerksam gemacht zu werden.)

    1. Bei der Ausfahrt aus dem Bauernhof sagt das Navi: rechtsrum, auf den Feldweg. Ich: Nein, linksrum, auf die Straße.

    2. An der Einmündung auf eine etwas größere Straße: Navi rechts, ich links.

    3. Ein paar Hundert Meter weiter will das Navi mich von dieser Straße rechtsab auf einen Plattenweg (links Beton, rechts Beton, dazwischen Bewuchs) lotsen. Ich geradeaus.

    4. Dann auf die Hauptstraße rechtsab, da bestand Einigkeit, aber schon wenige Hundert Meter später sagt das Navi: rechts ab in die Feldwege.

    Alle diese vom Navi angezeigten Wege hätten mich zur Weserbrücke Intschede geführt, wo ich darüber hätte sinnieren können, warum Ford mich in eine seit vier (?) Jahren bestehende Baustelle (Brücke abgebrochen, Neubau dauert noch) lotst. Eine Furt (pun intended) durch die Weser gibt es da nicht.

    5. BAB-Auffahrt Oyten.

    Das Navi sagt: "Biegen Sie hier rechts ab in die Achimer Straße und dann gleich halblinks."

    Ich bin lieber nicht zum Geisterfahrer geworden.

    6. Direkt nach Auffahrt auf die Autobahn zeigt das Navi, ich solle nach 93 km halblinks in die Billhorner ...

    Das finde ich aus zwei Gründen bemerkenswert:

    a) Buchholzer Dreieck, Horster Dreieck und Maschener Kreuz zu überspringen ist ja noch nachvollziehbar, weil es da geradeaus geht. Aber das Autobahndreieck Hamburg Süd, wo die rechte Spur nach Lübeck und nicht zu den Elbbrücken führt? Und siehe da - dieses Dreieck ist exakt 93 km von der AS Oyten entfernt. Irgendwie seltsam, auf einer vielspurigen Autobahn mit "geradeaus Elbbrücken / rechts Dänemark" zu hören "biegen Sie halblinks in die Billhorner Brückenstraße ab". Und das erste echte "halblinke Abbiegen" wäre am Ende der Billhorner Brückenstraße in die Amsinckstraße möglich gewesen (oder womöglich ein paar Hundert Meter weiter dem Verlauf folgend in den Heidenkampsweg statt halbrechts in die Billstraße?).

    b) der kürzeste, einfachste und schnellste Weg aus Richtung Bremen nach Langenhorn führt aber über die A 261 und durch den Elbtunnel.

    7. Buchholzer Dreieck: Navi sagt geradeaus (wegen 6), ich rechts raus Richtung Elbtunnel.

    8. AS Marmstorf/Lürade ...

    9. AS Heimfeld ...

    10. AS Waltershof ..

    Navi sagt jeweils runter von der Autobahn, anstatt mich einfach weiterfahren zu lassen. Und während ich auf der Hochbrücke zwischen AS Waltershof und dem Elbtunnel bin, macht das Navi nicht etwa eine Neuberechnung der Route, sondern malt Striche auf die Finkenwerder Straße und sagt, an welcher Ampel ich links oder rechts abbiegen soll ...

    Ich habe Cambio gebeten, dem Gerät ein Update zu verpassen.

    Und weiter zum Thema Falschinformationen: der am 1.9.2022 wieder aufs Gleis gesetzte Nachtzug Hamburg-Stockholm, der bis jetzt in einer bunten Mischung aus Wagen unterwegs war (nämlich den einzigen, die eine Zulassung für Dänemark hatten), wird ab dem heutigen 28.2.2023 komplett aus Wagen der schwedischen Staatsbahn SJ bestehen. Aus diesem Anlass kommen Verkehrssenator Tjarks und der schwedische Botschafter zum Bahnhof Altona.

    NDR und Hamburger Abendblatt behaupten hingegen unisono, heute werde nach 28 Jahren Pause der erste Nachtzug überhaupt von Hamburg-Altona nach Stockholm starten.

    Die Leute sind weder in der Lage, die Pressemeldung der SJ bis zum nächsten Absatz zu lesen (da steht die Vorgeschichte drin) noch ins eigene Archiv zu gucken.

    Die Tagesschau hat auch ein Jahr lang wahrheitswidrig behauptet, die von der DB 2016 an die ÖBB verkaufen Schlafwagen mit Baujahr 2003-2006 seien "museumsreif" gewesen, auch von "durchgelegenen Pritschen" war die Rede. Alle internen und externen Hinweise und Korrekturaufforderungen haben nichts geholfen (so wie bei Fakebook & Co), sondern erst als die einjährige Vorhaltefrist abgelaufen war, verschwand der geschäftsschädigende Unfug von der Website.

    EU-Pläne: Fahrrad soll als vollwertiges Verkehrsmittel anerkannt werden
    Fahrradfahren ist mindestens genauso wichtig wie Autos und öffentliche Verkehrsmittel? Ja, wenn es nach dem EU-Parlament geht.
    t3n.de


    Zitat

    EU-Pläne: Fahrrad soll als vollwertiges Verkehrsmittel anerkannt werden

    Fahrradfahren ist mindestens genauso wichtig wie Autos und öffentliche Verkehrsmittel? Ja, wenn es nach dem EU-Parlament geht. Eine neue Fahrradstrategie soll dem bisher vernachlässigten Verkehrsmittel nun die Anerkennung bringen, die es verdient.

    „Fahrradfahren kann heute nicht länger als reines Hobby verstanden werden, sondern ist als Teil der Transport-Infrastruktur in Europa anzusehen.“ Dies erklärte die Vorsitzende des Verkehrs- und Tourismusausschusses im Europäischen Parlaments (TRAN), Karima Delli, am 31. Januar in Brüssel nach dem vorbereitenden Votum zum 1. EU-Fahrradplan. Um das zu erreichen, hat das EU-Parlament nun eine wichtige Entscheidung getroffen.

    Die Entschließung des Europäischen Parlaments, die am 16. Februar 2023 fast einstimmig in Straßburg angenommen wurde, legte einen 17-Punkte-Aktionsplan fest. Das Fahrrad soll als vollwertiges Verkehrsmittel anerkannt und bei allen Planungen berücksichtigt werden. Der Entschluss soll vor allem für einen gezielteren Ausbau der Fahrradinfrastruktur und den Aufbau einer eigenständigen europäischen Fahrradproduktion sorgen. Das Ziel: die grüne Transformation in der EU beschleunigen.

    Wurde auch Zeit mit dem "vollwertigen Verkehrsmittel".


    Mich interessiert eure Meinung, welche Regelungen hier für den Radverkehr gelten. Es handelt sich um die Kreuzung in Kiel, Fahrtrichtung Norden. Der Radverkehr wird auf der schwarzen Markierung von einem Hochbordradweg auf einen Schutzstreifen im Bereich der rechten Busspur geleitet. Es gibt in diese Fahrtrichtung nur die Fahrbahn- und die Busampel, keine gesonderten Lichtzeichen für den Radverkehr. Gilt die Fahrbahnampel hier auch für den Radverkehr auf dem Radweg bzw. Schutzstreifen und wo wäre hier zu halten? Busse fahren nach meiner Beobachtung auch bei Signal "Halt", unter Beachtung des parallel fahrenden Radverkehrs, ihre Haltestelle im äußerst rechten Fahrstreifen an.

    Radverkehr, der aus der Ringstraße kommend nach links in das Sophienblatt abbiegen möchte (lila Markierung), wird über eine Furt bis zur rechten gelb markierten Ampel mittels Kombischeibe geführt. Gilt dann ab er Sprunginsel §10 StVO wenn nun der schwarzen Markierung gefolgt werden soll?

    ?(

    Wenn irgendjemand gewollt hätte, dass man rechts zeitweilig nicht reinfährt, dann hätte man da auch eine Ampel hingestellt und eine Haltelinie markiert.

    Wie kommen eigentlich die Fußgänger über die Einfahrt zur Busanlage rüber?

    P.S. Bei Google Earth sind wunderbare Ansichten aus 2023 zu sehen :)

    Auch wird mir als Ortsfremder nicht klar, wieso es da so viele Busspuren gibt. links an der Warteinsel vorbei, rechts an der Warteinsel vorbei. uff...

    Ausm Bauch heraus hätt ich ja gesagt, dass man den Busverkehr in beiden Richtungen besser hätten Bündeln sollen. Kann mir aber vorstellen, dass da betriebliche Gründe (warten, überholen, expresslinie, wasauchimmer) dagegen sprächen.

    Ich würde mal sagen: Da halten so viele Linien, dass man pro Richtung zwei "Bahnsteige" braucht.

    Autofahrer schlagen Alarm: Mann radelt auf Hamburger Autobahn
    Alarm am Montagmorgen bei Georgswerder: Autofahrer melden einen Radfahrer auf der A255, die Polizei rückt an, kann zum Glück Schlimmeres verhindern. Doch
    www.mopo.de
    Zitat

    Laut Polizei sei den Beamten gegen 9.30 Uhr von Autofahrern ein radelnder Mann auf dem Standstreifen der Autobahn gemeldet worden. Ein Streifenwagen rückte an und und stoppte ihn. Dieser war erstaunt und gab an, auf dem Weg zur Arbeit zu sein. Das konnten die Polizisten jedoch nicht durchgehen lassen. Sie packten das Fahrrad und den Radler kurzerhand in ihren Streifenwagen und fuhren ihn zur nächsten Ausfahrt. Hier erklärten sie dem Radler die Verkehrsregeln und sein Fehlverhalten. Danach konnte er seinen Weg zur Arbeitsstelle auf reguläre Weise fortsetzen.

    Rechts vom Breitstrich endlich mal ein Streifen, der breit genug ist, und dann sowas ...

    Und wenn demnächst Autofahrer auf Fahrradstreifen gesichtet werden, wird die Polizei sicherlich auch ... oder?

    Das Skandalöseste finde ich, dass "DB Sicherheit" nicht eingegriffen hat. Wende Dich da ruhig mal an die üblichen Instanzen: DB, Fahrgastbeirat und so weiter.

    Neulich war ja zu lesen, dass sich diese Truppe mit Wonne auf einen Radfahrer gestürzt und ihn zusammengeschlagen hat, aber wenn es darum geht, friedliche Bürger gegen, nun ja, besoffene Rechtsaußen zu schützen, hackt die eine Hakenkr...ähentruppe der anderen wohl kein Auge aus.

    Bei dem Bild... hätte ich geradeaus gewollt, ich wäre links dran vorbei gefahren.

    Bei dem Bild ... sollte man alle Entscheidungsträger fragen, was die weißen Striche da sollten. Es ist doch völlig unmöglich, mit einem LKW links davon zu bleiben und so viel Abstand nach rechts zu halten, dass man ein Fahrrad legal überholen darf.

    Ohne diese versuchte Separation hätte man Mischverkehr: dann steht man halt bei Rot hinter dem Betonmischer, wird aber bei dessen Abbiegen nicht umgebracht.

    Diese StVB möchte vermutlich den von links kommenden Autofahren, die rechts in die einmündende Straße abbiegen wollen, die Konfrontation mit Radfahrern, die aus der Einmündung kommend (unerwartet?) nach links abbiegen, ersparen.

    Diese StVB weiß vermutlich, dass ihre Handlungsempfehlung gaga ist: Wo soll man absteigen? Auf der Fahrbahn der einmündenden Fahrbahn? Vor den Autos, die da vielleicht schwungvoll bis über den roten Streifen rüber an die Hauptstraße heranfahren wollen? Und wo sollen die 2 Meter sein, die man da schiebt? Ist gemeint: Man steigt ab, dreht das Fahrrad um 90 Grad nach links, sitzt auf (immer noch vor der Motorhaube des nachfolgenden Autos) und radelt nach links?

    Das sind Themen und Tonarten, die in den letzten Jahren beinahe unbemerkt von rechts in die Mitte der Gesellschaft gesickert sind.

    An dieser Stelle ein sarkastisches "Das habt ihr gut hinbekommen" an die Öffentlich-Rechtlichen, die den entsprechenden Themen in den letzten Jahren gerne und viel Raum eingeräumt haben (mit einschlägigem Teilnehmerkreis), während ganz andere, reale und relevante Themen untergebuttert wurden.

    Eine Stadt unterhält ein Theater (auf Kosten aller), aber der engagierte Künstler wird im wesentlichen von Eintrittsgeldern bezahlt. Und so will ich das auch für den ÖPNV. Und dann kommen nicht €49 raus.

    Also wenn Du so herangehst, müsstest Du beim ÖPNV sagen: "Der Staat finanziert die Kosten der Trassen, der Haltestellen, der Fahrzeuge incl. Sprit und Instandhaltung, aber die Busfahrerin und der Ubahn-Fahrer werden im Wesentlichen von den Fahrkarteneinnahmen bezahlt".

    Hm. Dann sind 49 Euro eher noch zu viel :)