Beiträge von Fahrbahnradler

    Cargobike: Wo zwei Lastenräder einen Lkw ersetzen
    Städte engen den Raum für Autos ein, wollen so den CO₂-Ausstoß reduzieren. Auch Zusteller, Handwerker und Logistiker müssen nun umdenken. Cargo Cycle baut die…
    www.manager-magazin.de
    Zitat

    Vor uns steht der "Nanuk Megaliner". "Grüner Transport. Mit Muskeln und Strom" steht auf der Plane des Lastenrades. "Eines der größten weltweit", versichert Rusche. Knapp sieben Meter in der Länge misst das kleine Monster, 500 Kilogramm kann es zuladen. Weil es gerade etwa einen Meter breit ist, darf es deshalb auch überall fahren, wo Fahrräder erlaubt sind. Auf der Ladefläche ist Platz für drei Euro-3-Paletten in Reihe.

    "darf".

    Aber auch "kann"?

    Wie kommt das Ding um die Kurve oder die Ampelmasten an der Kreuzung, ohne über den Fußgängerbereich des Hochbords zu cruisen?

    Wie steht das Ding an einer roten Fahrradampel?

    Und wo steht es, wenn ein-/oder ausgeladen wird?

    Zitat

    Rose fordert seit langem Tempo 30 in der Stadt. Wo keine Radwege vorhanden seien, gehörten Fahrräder neben Autos gleichberechtigt auf die Straße, sagt er. Dann werde auch der Cargobike-Verkehr weiter Fahrt aufnehmen, "weil endlich mehr Platz da ist".

    Der Platz ist doch jetzt schon da, auch wenn da irgendwo ein "Radweg" auf dem Hochbord ist. Nennt sich Fahrbahn

    Da braucht man sich nur die Modell-Palette und die Preise der KFz ansehen und dann erübrigt sich Ihre Frage eigentlich.

    Ich bin Mitglied im ACE, dem ehemals gewerkschaftseigenen Verkehrsclub.

    Da wurde in der aktuellen Mitgliederzeitschrift über den "Dauertest" mit einem Volvo XC40 berichtet, einem "Kompakt-SUV".

    • 2018: Europas Auto des Jahres 2018
    • 2018: Women’s Car of the Year
    • 2018: Familienauto des Jahres

    Hm. Und was bietet das "Familienauto"?

    Zitat

    Mit 419 Litern ist der Kofferraum sehr geräumig.

    Bei umgeklappter Rücksitzbank sind es 1.309 Liter

    Erlaubte Zuladung: 462 kg

    Basispreis 63.190 Euro

    Zum Vergleich: Opel Kadett E Kombi: 565 bis 1.800 Liter Kofferraum, 540 kg Zuladung.

    Zitat

    Spaß macht die Motorisierung. Mit 408 PS sind die stolzen 2,1 Tonnen Leergewicht in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt.

    Das sind so Sätze, da überlegt man sich, die Mitgliedschaft zu kündigen. Haben die den Schuss noch nicht gehört?

    Und dann schaut man nach:

    Es gab/gibt ihn als Benziner: mit 129 bis 250 PS; als Diesel mit 150 bis 200 PS; als Stromer mit 231 bis 408 PS.

    Mal nachschauen: bis 1993 gab es keinen Porsche 911, der 408 PS oder mehr hatte. Familienauto, ja ja.

    Ich habe die Schilderung an meine Expertengruppe von https://buergerbahn-denkfabrik.org weitergeleitet.

    Der erste Kollege schrieb:

    Zitat

    Da frage ich mich: warum haben denn früher die ETA 150 (später 515) auch im Winter funktioniert?

    Auch im Bw Neumünster waren die beheimatet und sind im Nahverkehr in ganz Schleswig-Holstein rumgefahren…

    Der nächste erläuterte dann:

    Zitat

    Du kannst die beiden Fahrzeuge nicht vergleichen. Die alten ETAs hatten Bleibatterien mit einer Lebensdauer von etwa vier Jahren und der Triebwagen ein Gewicht von rund 50 bis 55 Tonnen. Sie fuhren tagsüber, wurden nachts geladen und hatten eine Reichweite von bis zu 400 Kilometer in der Ebene. Da Bleibatterien pro Stunde nur mit einem Zehntel ihrer Kapazität geladen werden dürfen, ging das nur nachts. Das war auch praktisch, weil der Strom nachts nur ein Drittel kostete. Allerdings wurden die Dinger nicht mit Strom beheizt, sondern mit einer ölgefeuerten Luftheizung.

    Die Akku-Lint und -Flirt-Triebwagen wiegen nicht mal die Hälfte und der LiOn-Akku reicht gerade mal für 100 Kilometer Fahrt. Bei sehr kaltem und sehr heißem Wetter frisst die Heizung bzw. die Klimaanlage genauso viel Strom wie die Antriebe. Allerdings können die LiOn-Akkus schnell geladen werden, so dass sie in einer Stunde voll sind. Da jedoch die Lebensdauer der im Vergleich zur Bleibatterie sehr leichten Akkus stark abnimmt, wenn man diese bis zum Schluss entleert und dann wieder voll auflädt, nutzt man nur etwa die halbe Batteriekapazität aus. Man lässt etwa eine Restkapazität von 30 bis 20 Prozent stehen und lädt auch nur bis 80 Prozent auf. Daraus resultiert die von Joachim angegebene Ladezeit von etwa 30 Minuten.

    automagisch

    für dieses Wort solltest Du einen Dudeneintrag anmelden:

    Wortart: Adjektiv

    Betonung: automagisch

    Bedeutung: durch Vernunft nicht erklärbare und aus übergeordnetem Recht nicht ableitbare flächendeckende Bevorzugung von Kraftfahrzeugen selbst dort, wo sie zur physischen Behinderung, zur psychischen Beeinträchtigung und zur Gefährdung nichtmotorisierter Verkehrsteilnehmer führt

    Verwandte Begriffe: eingebaute Vorfahrt, Windschutzscheibenperspektive, Autojustiz, MGIF, Melkkühe der Nation, freie Fahrt für freie Bürger

    Da steht ja was von HSV? Ist das ein Lokal-Verein? Mit solchen engagierten Fans?

    Dachte euer lokaler Fußballverein heißt St. Pauli?

    Also der Großstadtverein mit dem Stadion im Zentrum ist der FC St. Pauli.

    Und dann gibt es noch den Stadtteilverein mit einem Stadion jotwedee in Stellingen neben der Müllverbrennungsanlage und einem Trainingsgelände in Schleswig-Holstein. Der führt komischerweise "Hamburg" im Namen.

    Das Ausmaß an totalem Blödsinn in dem Thread und die breite Zustimmung zu selbigem überrascht mich dann doch noch. Dass in jeder Diskussion solche Idioten sind - geschenkt.

    Dass totaler Blödsinn Massen von Likes kassierst, ist für mich dann doch eher neu.

    Ich träume ja manchmal davon, dass eine Behörde solche Postings zum Anlass nimmt, um den Führerschein infragezustellen: Nachschulung binnen zwei Wochen oder Lappen abgeben ...

    POL-STD: Gruppe von mindestens 20 Personen besprüht S-Bahn im Dollerner Bahnhof ... | Presseportal

    Die Rechnung bitte direkt an den HSV. Der Verein kann sich das Geld ja anschließend von seinen "Fans" zurückholen. Dann würde das Geld zumindest auf dem Transfermarkt für Leute fehlen, die Fußball spielen können und die "Fans" überlegen vorher nochmal, was sie tun.

    ... für Leute fehlen, die in St. Pauli (!!!!) Autorennen veranstalten und in Bushaltestellen krachen.

    https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Zwei-HSV-Profis-offenbar-an-Autorennen-und-Unfall-beteiligt,unfall17508.html#:~:text=Zwei%20Fußball%2DProfis%20des%20HSV,gegen%2021.30%20Uhr%20am%20Hafenrand.

    Bewusste Tat? Lkw-Fahrer fährt Klimaaktivisten an – das ist seine Strafe
    In Stralsund soll ein Lkw-Fahrer bewusst einen Klimaaktivisten angefahren haben. Verletzt wurde niemand. Einen Strafbefehl hat der Kraftfahrer nicht
    www.mopo.de
    Zitat

    Die Staatsanwaltschaft wirft dem 41-Jährigen vor, während einer Blockadeaktion am 12. Juli in Stralsund Aktivisten gewaltsam von der Straße gezogen zu haben. Danach soll er losgefahren sein und einen wieder auf der Straße sitzenden Aktivisten ein Stück vor sich hergeschoben haben. Verletzt wurde laut Polizei niemand.

    Dem Fahrer wird vorsätzlicher gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, versuchte Nötigung und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Einem Strafbefehl hatte er widersprochen. Dieser sah vor, dass der Mann den bereits eingezogenen Führerschein für ein Jahr abgibt und mehrere Tausend Euro Strafe zahlt.

    Ein Video des Vorfalls hatte im Internet Aufsehen erregt. Das Handeln des Fahrers wurde scharf kritisiert. Nach Aussage des Anwalts des 41-Jährigen gab es allerdings auch Unterstützung für seinen Mandanten. Im Rahmen einer Spendenaktion für den Fahrer sei eine fünfstellige Summe zusammengekommen.

    Ah, dann macht man also Kasse mit einer Straftat?

    Dazu fällt mir noch eine Kolumne aus der Klamottenkiste ein (von 2019)

    Daran ging es damals um die "Haltung" der SPD zur Urheberrechtsreform, aber es passt hier eigentlich Vieles von dem, was Sascha Lobo damals über die Sozialdemokröten geschrieben hat, ebenso. Außer, dass es die SPD diesmal nicht mitmacht. Das scheint am SPD-Stammtisch in diesem Fall besser anzukommen.

    Urheberrecht: Die Alles-Mitmach-Partei SPD - DER SPIEGEL

    Ich habe was noch Älteres:

    Kurt Tucholsky: Ein älterer, aber leicht besoffener Herr
    1930 erschien eine der besten Satiren auf die Parteienlandschaft der Weimarer Republik Tucholskys. »Ein älterer, aber leicht besoffener Herr« ist zugleich auch…
    tucholsky-gesellschaft.de
    Spoiler anzeigen

    Währenddem dass die Leute schliefen, sahr ick zu ein Pachteigenossn, ick sahre: »Jenosse«, sahre ick, »woso wählst du eijentlich SPD –?« Ick dachte, der Mann kippt mir vom Stuhl! »Donnerwetter«, sacht er, »nu wähl ick schon ssweiunsswanssich Jahre lang diese Pachtei«, sacht er, »aber warum det ick det dhue, det hak ma noch nie iebalecht! – Sieh mal«, sachte der, »ick bin in mein Bessirk ssweita Schriftfiehra, un uff unse Ssahlahmde is det imma so jemietlich; wir kenn nu schon die Kneipe, un det Bier is auch jut, un am erschten Mai, da machen wir denn ’n Ausfluch mit Kind und Kejel und den janzen Vaein … und denn ahms is Fackelssuch … es is alles so scheen einjeschaukelt«, sacht er. »Wat brauchst du Jrundsätze«, sacht er, »wenn dun Apparat hast!« Und da hat der Mann janz recht. Ick werde wahrscheinlich diese Pachtei wähln – es is so ein beruhjendes Jefiehl. Man tut wat for de Revolutzjon, aber man weeß janz jenau: mit diese Pachtei kommt se nich.

    Und noch älter:

    Der Weg zum Austrofaschismus 1934 | marx21
    1934 ergriff die österreichische Arbeiterschaft die Waffen gegen den Austrofaschismus. Doch der Aufstand kam zu spät und ging verloren.
    www.marx21.de

    Der führende Parteitheoretiker und ideologische Vater des so genannten Austromarxismus, Otto Bauer, fasste die Situation Österreichs und die Rolle der Sozialdemokratie in jenen Wochen wie folgt zusammen:

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    »Die Regierung stand damals immer wieder den leidenschaftlichen Demonstrationen der Heimkehrer, der Arbeitslosen, der Kriegsinvaliden gegenüber. Sie stand der vom Geiste der proletarischen Revolution erfüllten Volkswehr gegenüber. Sie stand täglich schweren, Gefahr drohenden Konflikten in den Fabriken, auf den Eisenbahnen gegenüber. Und die Regierung hatte keine Mittel der Gewalt zur Verfügung: Die bewaffnete Macht war kein Instrument gegen die von revolutionären Leidenschaften erfüllten Proletariermassen. (…)

    Keine bürgerliche Regierung hätte diese Aufgabe bewältigen können. Sie wäre wehrlos dem Misstrauen und dem Hass der Proletariermassen gegenübergestanden. Sie wäre binnen acht Tagen durch Straßenaufruhr gestürzt, von ihren eigenen Soldaten verhaftet worden. Nur Sozialdemokraten konnten diese Aufgabe von beispielloser Schwierigkeit bewältigen. Nur ihnen vertrauten die Proletariermassen. (…) Nur Sozialdemokraten konnten wild erregte Demonstrationen durch Verhandlungen und Ansprachen friedlich beenden, nur Sozialdemokraten konnten sich mit den Arbeitslosen verständigen, die Volkswehr führen, die Arbeitermassen von der Versuchung zu revolutionären Abenteuern (…) abhalten.«

    Sozusagen der Vorläufer von »only Nixon could go to China«.

    Man könnte aus dem im taz-Artikel zitierten BVerwG-Urteil von 1996 folgern, dass bis dahin das Parken im öffentlichen Straßenraum »über Nacht sowie an Sonn- und Feiertagen« nicht erlaubt war.

    Zitat

    Als das Bundesverwaltungsgericht nun mit dem Fall des Bremer Kaufmanns betraut wurde, sollte es die Frage klären, ob Parken Gemeingebrauch sei oder nicht. Im Urteilsspruch vom 4. März 1966 heißt es im Wortlaut: „In einer stürmischen Entwicklung seit Anfang der fünfziger Jahre ist das Automobil in der Bundesrepublik (…) zu einem Gebrauchsgegenstand aller Bevölkerungskreise geworden. Diese Entwicklung hat der Staat nicht nur geduldet, sondern gefördert.“

    Angesichts des Staatsziels, die Motorisierung der Bevölkerung zu fördern, und der bereits gängigen Praxis des sogenannten Laternenparkens kamen Deutschlands oberste Ver­wal­tungs­rich­te­r:in­nen am 4. März 1966 zu folgendem Schluss: „Damit erweist sich das Abstellen von Kraftfahrzeugen über Nacht sowie an Sonn- und Feiertagen an öffentlichen Straßen als grundsätzlich den Verkehrsbedürfnissen entsprechend und damit als grundsätzlich verkehrsüblich und gemeinverträglich.“

    ÖBB und Bahnverbindung über den Brenner: die Luft wird dünner

    https://archive.is/a7jMB

    Zitat

    Frank Wessel vom ADFC Bayern berichtet, ihm sei vor sechs Jahren bei der Vorstellung der neuen Railjet-Züge auf der Bahntechnikmesse Innotrans in Berlin sofort aufgefallen, dass zunächst gar keine Stellplätze für Fahrräder vorgesehen waren. "Ich habe natürlich nach dem Warum gefragt", erzählt Wessel, "und bekam die Antwort, daran habe man nie gedacht."

    Wie 2016, als wir bei der Vorstellung der NightJets als Nachfolger für die DB-Nachtzüge die ÖBB fragten, wie das mit der Fahrradmitnahme sei. Antwort: Verständnislosigkeit beim ÖBB-Chef.

    Vor den Augen der Mutter: Kind auf Zebrastreifen von Auto erfasst
    In Neuengamme ist es am Samstagmittag zu einem schrecklichen Unfall gekommen. Ein Kind wurde auf dem Zebrastreifen von einem Auto erfasst und schwer
    www.mopo.de
    Zitat

    Wie die Polizei auf MOPO-Nachfrage sagte, seien eine Mutter und ihr Sohn (6) jeweils mit dem Fahrrad am Neuengammer Hausdeich Ecke Heinrich-Stubbe-Weg unterwegs gewesen. An einem Zebrastreifen stiegen beide vom Rad, um die Straße zu überqueren.

    Ein herannahendes Auto erfasste das Kind und verletzte es schwer. Die Autofahrerin hatte es offenbar übersehen, sie erlitt einen Schock.

    Neuengammer Hausdeich · Hamburg
    Hamburg
    www.google.de