Uups - da hatte mich doch glatt die publizierte »Stellenbeschreibung« auf hamburg.de zu meiner Wortwahl verleitet ...
Kirsten Pfaue (41) ... soll die Entwicklung Hamburgs zur Fahrradstadt voranbringen
Uups - da hatte mich doch glatt die publizierte »Stellenbeschreibung« auf hamburg.de zu meiner Wortwahl verleitet ...
Kirsten Pfaue (41) ... soll die Entwicklung Hamburgs zur Fahrradstadt voranbringen
Der Artikel ist schon etwas älter, aber man sieht durch die Schwimmnudel sehr schön die Dimensionen:
Wieso hatten die eigentlich keine rechts angebracht?
Seit wenigen Tagen machen auch diese großen Plakate (mit ganz kleiner Schrift) auf die Veranstaltung aufmerksam.
Macht irgendwie alles den Eindruck man möchte da eigentlich keinen haben.
Der Saal war trotzdem voll.
Das erste, was ich nach Ankunft machen durfte, war eine Anzeige am Stand der Polizei aufgeben - gegen einen Mini-Fahrer, der es nicht aushalten konnte, mit 25 km/h hinter mir zu bleiben, sondern mit aufheulendem Motor und 30 cm Abstand an mir vorbeischoss.
Bei der Veranstaltung präsentierte die Behörde dann Fakten.
Nach Einrichtung der Fahrradstraße wurden die Geschwindigkeiten gemessen. 85 % aller Autofahrer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit. An jedem Tag der Messungen waren Fahrer dabei, die schneller als 75 km/h fuhren, Spitzenwert waren 91 km/h. Nochmal in Worten: fünfundsiebzig bis einundneunzig Kilometer pro Stunde.
Seitdem stehen da »30«-Schilder. Für regelmäßige Messungen hat die Stadt leider keine Zeit und kein Personal ...
Dann wurde begründet, warum auf dem Uferweg keine Radfahrer erlaubt sind: es war zu Behinderungen und Gefährdungen von Fußgängern gekommen. Das heißt: Weil ein paar Rüpel auf Rädern unterwegs waren, wurde allen Radfahrern der Stecker gezogen. Wenn aber in der Fahrradstraße 85 % der Gäste auf vier Rädern Rüpel sind - dann wird denen nicht der Stecker gezogen. Seltsam, oder?
Die Behörde begründete das damit, dass doch jeder Hamburger seiner Verwandtschaft mal das Alsterufer zeigen wolle. Im Auto.
Nun, ich würde meine Verwandtschaft auch gerne mit dem Auto durch die Mönckebergstraße, über den Rathausmarkt und durch die Herbertstraße kutschieren. Das darf ich auch nicht. Das akzeptieren alle.
Die neue Fahrradbeauftragte des Senats, bisher beim ADFC tätig, sprach in ihrer Präsentation übrigens wie selbstverständlich und ganz beiläufig davon, dass in einer Fahrradstraße Autos unterwegs seien. Wie bitte?
Und dann wurden die Ideen für die Zukunft vorgestellt. Für die Zeit nach Abzug der Besatzer des Südteils (sprich: Aufhebung des Festungscharakters am US-Konsulat) hat die Behörde noch keinen Plan, wie die Autos eingedämmt werden sollen. Aber sie wissen schon, dass in diesem Bereich nicht mehr auf dem Hochbord geradelt werden soll, das heißt, dass der jetzt bestehende Radweg in einen
ohne Zusatzschild umgewandelt werden soll. Am anderen Ende, bei der Krugkoppelbrücke, möchte man die dort auf dem Hochbord der linken Seite gen Süden fahrenden Radler gerne auf ![]()
umstellen. Dort, wo der alte Radweg eine eigenständige Piste wird, will man eine Umlaufsperre aufstellen (im spätere Verlauf nochmal zwei davon) und zwei Ableitungen auf die Fahrbahn bauen. Man will die schnellen Radfahrer auf der Fahrbahn haben und gleichzeitig den langsamen und unsicheren Radfahrern weiterhin dir Möglichkeit bieten, auf einem anderthalb Meter breiten und teilweise durch Bäume zweigeteilten Radweg im Gegenverkehr unterwegs zu sein. Die Umlaufsperre soll aber keineswegs so weit angelegt sein, dass da Fahrräder mit (Kinder-)Anhänger oder Fahrräder mit Kinderdoppelsitz vor dem Lenker durchkommen - Nein, so der Behördenvertreter, die will man auf dem alten Radweg nicht mehr haben, die sollen auf die Fahrradstraße. Logisch und nachvollziehbar, oder? Man geht davon aus, dass die auf dem ![]()
dann an der Bordsteinkante anhalten, um die auf der Fahrradstraße gen Norden fahrenden Radler passieren zu lassen. Gewiss doch.
Und alles nur, weil weiterhin Autoverkehr, sogar Durchgangsverkehr, in dieser Fahrradstraße erlaubt sein soll.
1. Sein Herrchen?
Vielleicht am Fahrrad mitgeführt ...
Die BLÖD-Autolobby mal wieder:
(stammt aus einem von Malte verlinkten Artikel)
Hier schickt die Stadt bald Radler auf die Straße
Eidelstedt – Zum Glück rammte der Opel nur einen Baum und keinen Menschen!
Doch schon bald könnte es dort auch Radfahrer treffen. Gestern stieß auf der Holsteiner Chaussee ein Kleinwagen mit einem schweren Laster zusammen. Nur eine harte Eiche konnte den Opel stoppen. Totalschaden!
Doch die Behörde von Verkehr(t)-Staatsrat Andreas Rieckhof (SPD) will den schützenden Grünstreifen und die Bordsteinkante entfernen, die zwei Fahrspuren auf eine verengen. Dann sollen Radfahrer künftig direkt auf der viel befahrenen Straße radeln.
Dabei nutzen viele Autofahrer die Holsteiner Chaussee als Ausweichstrecke für die oft vollgestaute A7...
Behörden-Irrsinn ohne Not und ohne Verstand! Denn auf beiden Seiten der Chaussee gibt es wunderbar ausgebaute Radwege. Und radelnde Kinder genießen bislang noch den deutlichen Sicherheits-Abstand zum gefährlichen Auto- und Lasterverkehr. dino
Der schönste Tipp der Süddeutschen:
Bei »Radfahrer absteigen«:
»Am sichersten ist es aber, einfach vom Radweg auf die Straße auszuweichen.«
Danke für den Hinweis! Ich kann es hoffentlich einrichten.
»Hochschule Fresenius«, Mannomann. Was kommt als Nächstes? »Hochschule Haribo«? »Hochschule Hansaplast«?
Ist es Zufall, dass dieser Lapsus gerade auf einem Radfahr-Wegweiser passiert? Und dass es 10 Jahre lang keiner merkt? Da gucken wohl nicht viele drauf ...
An mehreren Stellen in der Stadt wurden am Dienstag sowohl Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt als auch das Verhalten von Radfahrern überprüft. Das Ziel: Bekämpfung der Hauptunfallursachen.
Bei den Fahrradfahrern wurden 234 Verkehrsverstöße festgestellt. 106 Radfahrer fuhren trotz roter Ampel.
Ergebnis der Geschwindigkeitskontrolle der übrigen Fahrzeuge: Von 6412 Autos fuhren 577 zu schnell.
Ratet mal, welche Gruppe es in die Schlagzeile geschafft hat:
Die Dinger aufzustellen ist doch eine Ausnahme. Kann es sein, dass an diesen Standorten es zu mehreren Vorfällen kam, bei denen »unwissende« Autofahrer sich besonders dreist verhalten haben und die Behörde irgendwann gesagt hat: Dann stellen wir eben die Schilder auf, auch wenn es schon 2, 3, 5 Jahre her ist?
Wenn es um eine Fahrbahnreparatur ginge, wären doch sicherlich große gelbe Schilder mit »Umleitung« aufgestellt worden, Linien wären auf die Piste geklebt worden und so weiter ...
Im genannten Forum schrieb gerade jemand:
An alle Forumsteilnehmer, die hier gerade die Messer wetzten im ewigen Kampf Auto- gegen Radfahrer: lasst euch von dem Artikel und dem Autolobbyisten GDV nicht an der Nase herumführen!
2005 wurden noch 575 Radfahrer im Straßenverkehr getötet. Das entsprach damals 10,7 % aller Verkehrsopfer. 2014 wurden dagegen nur noch 396 RF getötet, was 11,7 % von allen bedeutet.
Es fand also absolut gesehen eine Reduktion um 30 % statt, während es relativ zur Gesamtopferzahl dank des milden Winters einen minimalen Anstieg gab.
Darf man den unbekannten Anlieger hier nicht nennen?
Ein Blick auf die Karte hilft ![]()
Ich versuche, mir etwas Adäquates auf der Fahrbahn vorzustellen: Spurwannen mit 2,30 Meter Breite (also nur knapp mehr als Außenspiegel-Außenspiegel), etwa 15 cm hohe Kante (also höher als der Abstand zwischen Fahrbahn und Felge) - den Aufschrei der CDU würde man wohl bis zum Nordpol hören.
Richtig. Zum rechnerischen Vergleich würde auch gehören, welche Strecken denn die Radler mit bzw. die ohne Helm zurücklegen (bei mir z.B.: 1 km ohne, aber 10 km mit), was das für Strecken sind (Schrebergarten und Parks oder Landstraße und Passabfahrt), wie hoch die Geschwindigkeit ist und so weiter.
Gerade mal die Quelle der Kampagne angesteuert. Grandios_
Die schreiben, dass 2012 der Anteil der Helmträger unter allen Radfahrern 13 % betrug.
Dann schreiben sie, dass 2012 33 von 42 getöteten Radfahrern keinen Helm trugen. Das heißt: Der Anteil der Helmträger unter den getöteten Radfahrern betrug 21,4 %.
Daraus ließe sich mit Leichtigkeit folgern, dass das Tragen eines Fahrradhelms die Todesrate um fast 65 % steigert.
Kein gutes Argument pro Helm ...
»Schütze Dein BESTES.«
Ähm - durch Radlerhosen mit Sitzkissen, ja?
Zum Thema E-Bike ohne Akku. Könnte es nicht eine Geschäftsidee sein, superleichte E-Bikes zu bauen, die auf dem Prüfstand 45 kmh erreichen und anschließend vom Kunden ohne Akku gefahren werden, einfach nur weil man ein Kennzeichen haben und generell keine Radwege benutzen will?
Frag mal Herrn Winterkorn! ![]()
Ich habe noch eine Behinderung des Autoverkehrs:
Und noch eine:
Und noch eine: ![]()