Der Text in der Zeitung ist so schön, der kann in jedem Deutschunterricht als Beispiel dafür eingesetzt werden, wie man es nicht macht. Alles in eckigen Klammen ist von mir
Bereits im Juli 2013 kam es auf der Staatsstraße zwischen Falkendorf und Herzogenaurach zu einem Aggressionsdelikt zwischen einem Fahrradfahrer und einem Autofahrer, berichtet die Polizei jetzt in einer Pressemitteilung.
Ein Radler war demnach mit einem Bekannten [woher will man wissen, ob das ein "Bekannter" des Radfahrers war? Vielleicht war es der Bruder, der Chef, der Trainer?] auf der Straße [das Wort "Fahrbahn" ist unbekannt?] unterwegs und verursachte einen erheblichen Rückstau ["Stau"? Eben fuhr der Radler noch! Da stand doch wohl keiner! Und die Straße ist so breit, dass man über die Gegenfahrbahn überholen kann; wenn wegen Gegenverkehr kein Überholen möglich ist, hat vielleicht der Gegenverkehr das Langsamfahren verursacht]. Als die beiden dann auf den Radweg [auf Google Earth sieht man ein Asphaltband, getrennt durch einen mindestens meterbreiten Grünstreifen, da könnten auch Traktoren fahren] wechselten, rief ihnen der geschädigte [wie hoch war der Schaden in Euro?] Autofahrer durch das geöffnete Fenster zu [woher weiß die Polizei das? Nirgends wird erwähnt, dass der Autofahrer Anzeige erstattete], dass sie doch schon früher den Radweg hätten benutzen können, da sich wegen ihnen nun ein Stau bildete. [Laut Google Earth ist alle paar Hundert Meter ein Überwechseln möglich, so lange muss man es schon mal aushalten. Falls der "Radweg" überhaupt benutzungspflichtig sein sollte.]
Radfahrer schmeißt Rad auf die Straße und flippt aus
Daraufhin wechselte einer der Radler zurück auf die Straße ["Fahrbahn"] und warf sein Fahrrad vor den Pkw und nötigte den Autofahrer anzuhalten, heißt es in der Polizeimeldung weiter. Anschließend zog der korpulente [ts, ts, ts, man ist politisch korrekt] Mann den Autofahrer aus seinem Fahrzeug und drückte ihn gegen eine Laterne [Moment mal - der PKW steht auf der Fahrbahn, die Fahrertür ist links, da sind wir also mitten auf der Fahrbahn: wo kommt denn da eine Laterne her?]. Erst nachdem der Geschädigte mit der Polizei drohte, ließ ihn der aggressive Radfahrer los.
Polizei sucht den Zeugen
Diesen Vorfall hat ein nachfolgender Zeuge beobachtet, jedoch seine Personalien nicht hinterlassen. Jetzt nach über zwei Jahren schrieb der Zeuge an die Polizeiinspektion Herzogenaurach und teilte mit, dass ihn der kahlrasierte Mann [was ist denn nun los? Einen kahlrasierten Mann - man beachte den Unterschied zu einem "kahlköpfigen" Mann, den der Zeuge offenbar genauestens feststellen konnte - hatten wir bisher nicht. "k" stand bisher für "korpulent". Oder meint er etwa den Autofahrer?] erneut begegnet sei. Er hatte ihn sofort wiedererkannt und merkte sich das Autokennzeichen [Ach! Autofahrer!], mit dem der Verdächtige nun unterwegs war [welche Marke und welche Farbe hatte das Autokennzeichen, das dem Mann als Transportmittel diente? Hat der Platz nicht für "merkte sich das Kennzeichen des Autos, mit dem ..." gereicht?].
Leider vergaß [woher will die Polizei wissen, dass er es vergessen hat? Vielleicht wollte er ja anonym denunzieren?] der Zeuge auf dem Anschreiben jeglichen Hinweis auf seinen Namen und seine Erreichbarkeit, weshalb die Polizei darum bittet, dass sich dieser persönlich bei der Polizeiinspektion Herzogenaurach unter der Telefonnummer 09132/78090 meldet, um seiner Zeugenpflicht nachzukommen. [Und damals, im Juli 2013 hat dieser Zeuge sich noch nicht gemeldet? Woher weiß die Polizei überhaupt, dass er ein Zeuge ist? Vielleicht hat er das alles nur erfunden? Oder der aus dem Seitenfenster brüllende Autofahrer hat ihn erfunden?]