Beiträge von Fahrbahnradler

    Handynutzung am Steuer erhöht die Unfallgefahr massiv, egal ob mit oder ohne Freisprecheinrichtung ( sagen zumindest die Unfallforscher). Warum der Gesetzgeber nur bestraft, wenn das Handy in der Hand gehalten wird, ist nicht zu verstehen.

    Weil er sonst das Herumtippen auf dem Touchscreen des Navis oder der tollen Kommandozentralen der Autos oder das Suchen nach einem Sender im Radio ebenso bestrafen müsste.

    Und das Öffnen einer Flasche, das Essen eines Brötchens, ...

    Das Urteil würde es wohl zulassen, ein auf dem Beifahrersitz liegendes Handy zu bedienen, um telefonieren zu können. Eingehender Anruf: einmal wischen, einmal "Lautsprecher"-Icon antippen, fertig ist die Freisprecheinrichtung.

    So eine Situation habe ich arbeitstäglich an einer Hofeinfahrt. Das ist dann nunmal so, dass man da nicht forsch vortritt, sondern erstmal kurz die Lage peilt. So wie man es eben beim Ausfahren eines Fahrzeugs auch machen würde/sollte.
    Ich war nur irritiert von der impliziten Annahme, da müssten irgendwelche Abstandsflächen existieren.

    Und alles nur, weil die Autos in zwei Reihen fahren plus in zwei Reihen stehen müssen.

    Schön aufgeschlüsselt.
    Dass ich vor meiner Haustüre einen Schutzbereich gegenüber dem Gehweg bräuchte, ist mir allerdings neu. 8|

    Wie würdest Du Dich verhalten, wenn Du hier aus der Haustür trittst?

    Forschen Schrittes auf den Gehweg treten - peng - ist Dir ein flotter Fußgänger gegen die Schulter geknallt oder ein Kind vors Schienbein geradelt.
    Oder: auf der Schwelle stehenbleiben und gaaaaaanz vorsichtig den Kopf vorstrecken und die Lage peilen?

    Normalerweise hat man ja Vorgärten oder so was in der Richtung.

    Aber die Leute im EG vom Lattenkamp können ja nicht mal ein Staubtuch aus dem Fenster ausschlagen, ohne Gefahr zu laufen, ein Unfall zu verursachen ...

    Apropos Parkplätze: schaut euch mal diese Straße an.

    und

    Geschlossene Wohnbebauung auf der einen, eine U-Bahn-Station auf der anderen Seite, dazu eine Bushaltestelle.

    Von der Hauswand bis zum Zaun der Bahnlinie sind es 31 Meter.
    Davon entfallen auf:
    Schutzbereich für aus der Haustür tretende Personen: 0,0 Meter
    nutzbare Breite des Gehweges: maximal 2,5 Meter
    Auto - Querparken: mindestens 5,5 Meter
    Fahrbahn: 6,9 Meter
    Streifen, der vielleicht mal ein Gehweg gewesen sein könnte, aber jetzt dem Längsparken dient: 2,4 Meter
    Auto - Schrägparken: 4,6 Meter
    Nebenfahrbahn: 3,6 Meter (faktisch nur für Kfz)
    Auto - Schrägparken: 5,5 Meter

    Die kursiv gesetzten Bereiche sind als »Park+Ride« ausgeschildert. Grotesk - das ist viel zu innenstadtnah und mitten im Wohngebiet.

    Summe:
    Auto exklusiv: 21,6 Meter
    Fahrbahn gemischt: 6,9 Meter
    Fußgänger: 2,5 Meter

    Man muss leider damit rechnen, dass die Behörden dann die Finanzkeule rausholen. In Hamburg sind schon Leute mit Zahlungsaufforderungen wegen OWis überzogen worden, weil sie an Licht- und Ampelmasten Wohnungen gesucht, Nachhilfe angeboten oder sich anderweitig geäußert haben. Stichwort "nicht genehmigte Sondernutzung". Man müsste es also so aufziehen, dass die Behörden sich das nicht trauen wegen öffentlichem Aufruhr.

    Da gibt es nur einen klitzekleinen Paragraphen dagegen, der unnützes Hin- und Herfahren verbietet. Der wäre hier einschlägig.

    Was soll eigentlich diese Epidemie von Aktionsvorschlägen, habt Ihr da oben im Norden auf einmal massenhaft Zeit verbunden mit Aktionismussyndrom oder ist die Luft so schlecht, dass der Sauerstoff das zentrale Nervensystem nicht mehr erreicht?

    Hier war gerade Critical Mass ...

    Ist heute der 1. Mai oder der 1. April?


    Ampel-Prognose: Verkehrsfluss steigern, Schadstoffausstoß reduzieren – das soll mit einer genauen Ampelphasen-Prognose gelingen – eine App zeigt an, wann eine Ampel umspringt. „Man kann dann bereits frühzeitig vom Gas. Andersrum spart man sich das emissionsstarke Anfahren – man muss nicht bremsen, wenn man weiß, dass es grün wird“, sagt Dirk Hühne vom Fachbereich Technische Anlagen. Der erste Testlauf soll noch in diesem Jahr starten – und auch für Radfahrer und Fußgänger funktionieren.

    Zu blöd nur, dass die Bedienung eines Handys während der Fahrt verboten ist. Auch für Radfahrer.

    Wobei das ja anscheinend keine Geste mit der Hand war, sondern das korrekte Verhalten des anderen Autofahrers, bei einer blockierten Kreuzung nicht in diese einzufahren.


    Der Artikel benennt deutlich die Schuldfrage:

    Dabei übersah er ab den Fahrradfahrer (55), der auf der Humboldtstraße stadtauswärts fuhr. Als er seinen Fehler bemerkte, bremste der Fahrer des Transporters und kam noch rechtzeitig zum Stehen. Der Wagen ragte aber bereits in den Radweg ...

    Und zum Schluss:

    Schwer verletzt wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Der Radfahrer trug einen Helm.

    Auf dem Weg zum Einzeller - der Radfahrer der Zukunft



    Schmidt: Wir haben etwa eine Jacke in der Ausstellung, die sich durch den Fahrtwind aufbläht und den Radfahrer wie eine große Amöbe wirken lässt. Die Studierenden, die diesen Prototypen entwickelt haben, möchten so für mehr Sichtbarkeit und Sicherheit sorgen.

    Quartiersbelange mal andersrum:


    Plötzlich überall freie Stellflächen - City wird zum Parkplatz-Paradies
    Vor einem Jahr war vorm Chilehaus jeder Parkplatz den ganzen Tag belegt – jetzt ist plötzlich jeder zweite frei.



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    Was ist der Grund: Es wird täglich mehrmals kontrolliert. Dadurch sind die Dauerparker, die früher vielleicht einmal pro Woche ein Knöllchen abfassten, in die Parkhäuser verschwunden (oder fahren ÖPNV).

    Und dann noch die kurze Erwähnung: Wer Radwege zuparkt, wird abgeschleppt.

    Drei habe ich noch:

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