2.800 Euro Geldstrafe. Das entspricht einem Bus voller Schwarzfahrer. Was sind das bloß für Verhältnisse!
Beiträge von Fahrbahnradler
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Das Landgericht Köln hat einen Autofahrer zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt. Der 27-Jährige war mit mehr als 100 Sachen durch die Stadt gerast und tötete dabei einen jungen Radfahrer.
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»Liegeradblog @liegeradblog 19. Mai
@SRHnews 2 #Papierkörbe für #Radwege sind zu wenig. Da passen nicht alle #Radwege rein.«Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Der Herr Gaebler eiert aber schön rum mit seiner Verwaltungs-Probleme-Aufzählerei. Frei nach Karl V. aus der Radlhauptsatdt: »Mögen hätte ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut.«
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Nachdem der Spiegel-Online-Pedelec-Fahrer zuletzt erkannt hat, dass es ein Rad ohne Motor auch tut, wird jetzt das 1 x 1 des Radfahrens erklärt:
Bei einem komme ich ins Grübeln:
»Die Hand sollte so auf dem Lenker aufliegen, dass sie mit dem Unterarm eine gerade Linie bildet.«
Wie meinen?
Ich habe ein Citybike mit einem geschwungenen Lenker und ein Crossbike, an das ich mir einen Rennlenker habe montieren lassen. Andere fahren den klassischen geraden »Sportradlenker«, manche haben Hörnchen dran oder den 0_0 Lenker der Super-Duper-Mountainbike-Verschnitte.Aber die Hand nur auflegen? Nicht etwa richtig anfassen?
Und was fällt uns an dem Teaser-Bild auf?
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6:1
„Bei Rot bleib steh'n, bei Grün darfst Du geh’n“ – so zumindest die einprägsame Theorie aus Kindertagen. Bei einer großangelegten Verkehrskontrolle am Donnerstag im gesamten Stadtgebiet wurden etliche Autofahrer und Radfahrer beim Über-Rotfahren erwischt.
Insgesamt waren 169 Polizeibeamte am Donnerstag zwischen 6 und 22 Uhr zu einer großen Verkehrskontrollen-Aktion ausgerückt. Die Beamten brachten folgende Erkenntnis ans (rote) Tageslicht: Insgesamt 230 Autofahrer und 39 Radfahrer fuhren zu spät über die Ampel. -
Ich tippe mal drauf, dass etliche Kinderwagenschieber am ersten roten Poller auf die rote Piste ausweichen und sie erst wieder verlassen werden, wenn der letzte Poller hinter ihnen liegt.
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Jahrelang habe ich auf diese Meldung gewartet:
(gefunden drüben im Verkehrsportal)
Wobei wir uns bei allen hochgereckten Daumen für die Helmposse sicherlich einig sind, dass wir am liebsten überhaupt keine Meldungen von verletzten Verkehrsteilnehmern lesen möchten.
(Ist dasselbe Dilemma wie bei kämpferischen Reden, in denen Lohnraub, Umweltfrevel, Waffenlieferungen oder eine bescheuerte Verkehrspolitik mit großartiger Rhetorik angeprangert werden - die einen pfeifen, um den angeprangerten Missstand zu kommentieren, die anderen klatschen, um die brillant vorgetragene Kritik zu loben.)
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Vorsicht, Pralinen sind schon zuviel.
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Die Mottenpest berichtet:
Von wegen Fahrradstadt! So lässt Hamburg die Radler hängen
Laut Statistik ist Radfahren sicherer geworden. So starben 2015 zwei Radler, während es 2014 elf waren. Ein Grund: Immer mehr Radler fahren auf der Straße – sind so besser von Autofahrern zu sehen. „Das ist generell gut“, so Lau. Dennoch sei die Verkehrssicherheit noch immer nicht gut. „Radfahrer werden bedrängelt, bepöbelt und dicht überholt“, so Lau.
In Berlin würde die Fahrradstaffel der Polizei gegen solche Verkehrsdelikte vorgehen. „In Hamburg kontrolliert sie, ob Radfahrer ihr Handy während der Fahrt nutzen.“ Der Senat setzt auf eine Image-Kampagne, um Autofahrer zu sensibilisieren ... -
Apropos Groningen und Schwierigkeiten mit den deutschen Autofahrern, die einfach in die gesperrte Innenstadt fahren: die derzeitige Sperrung der Durchfahrt zwischen Tangstedter Landstraße und Langenhorner Chaussee wird auf den genannten Straßen an der Kreuzung mit riesigen Schildern mit
und erklärendem Text samt Blinklicht angezeigt. Biegt man von der Tangstedter aus trotzdem ein, hat man sofort ein weiteres
mit dem Zusatz "1,2 km" vor der Nase. An der folgenden Einmündung:
"600 m". Nächste Einmündung:
"300 m". Und dann kommt die letzte Einmündung. Da steht dann geradeaus das Schild "Sackgasse" mit dem Zusatz "Zufahrt bis Hausnummer 26 frei".
Es ist immer wieder ein ergötzliches Schauspiel zu sehen, wie viele Autofahrer hier stehenbleiben, ratlos umherschauen und dann wenden. Da möchte man glatt fragen, wo die eigentlich in den letzten drei Minuten hingeguckt haben.(Die Experten biegen hier links ab und fahren 500 Meter durch eine enge T-30-Straße, in der Begegnung nur bei Ausweichen in eine Parklücke oder übers Hochbord möglich ist. Das ist von der Polizei wohlweislich nicht ausgeschildert worden, schließlich fahren da auch mal Sattelschlepper der Baustelle sowie Krankenwagen durch.)
Ein Motorradfahrer ließ sich von dem Schild nicht abschrecken. Geradeaus bis zu Haus 26, rauf auf den Gehweg und an der Baustelle vorbei. Waren ja auch noch 10 cm Platz neben der jungen Frau mit dem Kinderwagen, die gerade entgegenkam.
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Wieso? Die Wohnungen haben doch Balkons!
(Außerdem dürfte bei dieser Klientel EIN Tiefgaragenstellplatz pro Wohnung eh nicht ausreichen ...)
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Falsches Beispiel. Ich gebe Dir ein besseres:
In A-Stadt sind alle zehn Seen dank städtischer Zuschüsse mit DLRG besetzt, außerdem hängen alle paar Dutzend Meter Rettungsringe an den Bäumen. Baggerseen mit steilen Uferabbrüchen wurden entschärft oder stellenweise eingezäunt. Surfen ist auf den Seen verboten, was durch »Badestaffeln« der Polizei in Zivil kontrolliert wird. Pro Jahr gibt es zwei Badetote.
In B-Stadt werden keine Zuschüsse gezahlt, so dass die vier Seen keine DLRG-Besetzung haben, und es gibt nur einen Rettungsring pro See. Vor Uferabbrüchen wird nicht gewarnt, Surfen ist erlaubt. Pro Jahr gibt es zwölf Badetote einschließlich derer, die von einem Surfbrett am Kopf erwischt wurden (und keinen Helm trugen).
Könnte es da einen Zusammenhang geben zwischen der Infrastruktur samt Überwachung der Regeln und den Badetoten?
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Fahrradstadt Hamburg (ohne Schranke) ...
... und Fahrradstadt GroningenZEIT ONLINE: Groningen gibt in den nächsten vier Jahren 85 Millionen Euro für die Fahrradinfrastruktur aus, das macht rund 105 Euro pro Jahr pro Einwohner. In Berlin lag dieser Wert in 2015 bei 4 Euro.
Und jetzt bitte mal die Zahl der getöteten Radfahrer dazu ins Verhältnis setzen. Da dürften Berliner Politiker eigentlich von den Anklagebänken gar nicht mehr runterkommen.
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Fahrradstadt Hamburg (ohne Schranke) ...
... und Fahrradstadt GroningenWow, der Vizechef vom Abendblatt liest denen ja mal wirklich die Leviten!
Es ist zehn Jahre her, da blamierten sich Hamburgs Bezirke bis auf die Knochen. Der damalige, dem Radverkehr nicht besonders verbundene CDU-Senat hatte für die Sanierung maroder Radwege drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Abgefordert aber hatten die Bezirke kümmerliche 45.000 Euro – also 1,5 Prozent. Diese Summe ging allein auf Mitte zurück, alle anderen Bezirke verzichteten aus Inkompetenz, Unwissenheit, Desinteresse auf jeden Cent. Es mangele an Personal, hieß es damals zur Entschuldigung. Dabei wussten einige Verantwortliche damals nicht einmal von dem Sonderfonds, der in allen Zeitungen gefeiert worden war.
Wer diese Vorgeschichte mitbringt, sollte etwas leiser klagen.
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Um den Radverkehr voranzubringen, bedarf es eben nicht nur des Gelds und des Personals, sondern vor allem des Willens zur Verkehrswende. Gute Ideen und Pragmatismus sind dabei von zentraler Bedeutung. Auf Nebenstraßen etwa sind keinerlei Baumaßnahmen nötig, um den Verkehr zu entschleunigen und sicherer zu machen. Dafür reicht etwas Farbe. Schon das Entfernen der Mittelmarkierung verengt eine Straße und macht sie radlerfreundlich. Eine veränderte Ampelschaltung kostet ebenfalls kaum etwas, genauso wenig wie die Öffnung weiterer Einbahnstraßen. Ein konsequentes Abzetteln von Autos, die Radwege zuparken, könnte sogar Geld einbringen. -
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Der »Rad-Reporter« ist unter radreporter@hamburger-wochenblatt.de erreichbar und freut sich bestimmt über eine Einladung zu einer gemeinsamen Fahrt, zweimal die Grindelallee rauf und zweimal wieder runter. Einmal auf der hochgelobten Infrastruktur und einmal geradlinig auf der Fahrbahn
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... ihr dürft jetzt zwei Mal raten, wer die Radfahrer zur Regeleinhaltung zwecks vollkommener Akzeptanz aufgefordert hat.
a) der von der Handelskammer gekommene Wirtschafts- und Verkehrssenator
b) die vom ADFC gekommene Radverkehrskoordinatorin
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Das »Hamburger Wochenblatt« für Langenhorn, Fuhlsbüttel und Hummelsbüttel macht mit fast zwei Seiten zum Radverkehr auf. Der »Rad-Reporter« hat den Verkehrssenator Frank Horch und die Radverkehrskoordinatorin Kirsten Pfaue interviewt.
Das Stadtrad wird als voller Erfolg gelobt, und wenn der jetzige Vertrag ausgelaufen ist, könnte sich der Senator vorstellen, dass es für die Nutzer Geld kostet. Natürlich »ohne die Attraktivität des Systems infrage zu stellen«.
Frau Pfaue lobt die Grindelallee: »Nach dem Umbau ist dort eine hervorragende Lösung für alle Verkehrsteilnehmer gefunden worden, mit einer Radverkehrsführung nach dem Stand der Technik. Geradlinig, der Autoverkehr hat Radfahrer im Blick, und es gibt keine Nutzungskonflikte mit Fußgängern.«
Na, habt ihr immer noch nicht genug? Dann geht es jetzt zur Disziplin über. Der Rad-Reporter spricht Konflikte der »verschiedenen Verkehrsteilnehmer« an. Nachdem Herr Horch ein »geradezu militantes Aufeinanderprallen« konstatiert hat und für »ein gemeinsames Verständnis für die Situation« wirbt, fragt der Reporter: »Müssen sich Radfahrer auf stärkere Kontrollen einrichten?«
Antwort: »Wenn Radfahrer als Verkehrsteilnehmer vollkommen akzeptiert werden wollen, dann müssen sie auch die Regeln einhalten. In gegenseitiger Rücksichtnahme.«
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Was besagt diese Konstruktion eigentlich?
"Rechts um die Ecke ist Durchfahrt verboten für Radfahrer. Zusätzlich ist der Radweg durch Absperrung gesperrt".
Was ist gemeint?
"Radweg hier gesperrt, aber wenn Sie rechts fahren, kommt ein benutzungspflichtiger gemeinsamer Geh- und Radweg."
Das habe ich aber erst gemerkt, als ich mich schon längst in den Stau auf der Fahrbahn eingereiht hatte.Berlin. Nu ja. Ich lese heute, dass der Senat eine Ausschreibung gestartet hat - nicht um die Radwege zu verbessern, sondern um Marketing für »Berlin ist schon ganz toll beim Radverkehr« zu machen. Genau zeitgleich zum Volksentscheid soll die Kampagne laufen.
Honi soit qui mal y pense ...