Beiträge von Fahrbahnradler

    Das ist ja wie am Mühlenkamp. "Huch, da ist eine Insel? Weil ich hier nicht links abbiegen darf? Und ich bin da draufgebrettert, weil ich links abbiegen wollte? Weg mit dem Verkehrtsenator!"

    (das "t" im Verkehrtsenator ist das Markenzeichen der BL*D-und-dito-Anwohner-Kampagne)

    Wobei es ja leider Busfahrer gibt, die sich ihre Vorfahrt erzwingen und im Extremfall erst rausziehen und dann blinken. Wenn ich an einem rechts blinkenden, stehenden Bus vorbeifahre und der dann, wenn ich fast an diesem Gelenkungetüm vorbei bin, den Blinker links setzt, muss er warten bis ich vorbei bin - ich kann mich ja nicht in Luft auflösen. Und Stehenbleiben ist auf Höhe der Vorderräder auch keine Lösung.

    Der Automobilclub ADAC hat derweil keine Konfliktzonen ausgemacht – dafür jedoch Orte, wo das Miteinander zwischen Auto- und Radfahrern gut funktioniert. Ein Beispiel ist die Straße Rugenfeld (Osdorf). Die Stadt hat hier den Autofahrern eine ganze Spur weggenommen, um den Radlern einen Radweg auf die Fahrbahn bauen zu können.
    „Mit dieser Lösung sind wir zufrieden“, so ADAC-Sprecher Hans Duschl. Weitere positive Beispiele seien der Gänsemarkt (Neustadt), der Steintordamm (St. Georg), die Gründgensstraße (Steilshoop) oder die Diagonalstraße (Hamm). An all diesen Orten wurde nach den Baumaßnahmen der Radverkehr auf die Fahrbahn verlegt.

    In dem Moment kommt noch ein vierter Radling, belegt den gerade freigeräumten Platz mit seinem Bike, der Typ mit dem angeknacksten Knöchel staunt ein bisschen und muss sich woanders einen Sitzplatz suchen. So habe ich mir das ja nicht gedacht.

    Das heißt, weder der Typ mit dem Knöchel noch Du hat irgendetwas zu dem Radling gesagt?

    Berlin: Der Kitt für unsere Stadt

    Nervenstärke kann man der Berliner SPD-Spitze beileibe nicht unterstellen. Kaum ist von konservativer Seite das Schlagwort der Klientelpolitik ins Spiel gebracht worden, gehen der Regierende Bürgermeister und SPD-Landeschef Michael Müller sowie der SPD-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, dem Trick auf den Leim. Und schießen auf die Grünen, weil die die vollkommen anachronistische Verkehrspolitik des bisherigen Senats ins 21. Jahrhundert katapultieren wollen.
    »Ideologische Zuspitzung« attestieren sie bei der angekündigten Fahrradförderung im Ressort der Senatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne). Dabei soll bloß einem Verkehrsmittel, das in der Innenstadt bereits einen höheren Anteil an den Wegen hat als das Auto, etwas mehr Platz eingeräumt werden. Kaum ein halbes Jahr nach Übernahme des Amts fordern die beiden SPD-Politiker von Günther, die jahrzehntelangen Versäumnisse aufzuholen, für die sozialdemokratische Senatoren als Amtsinhaber zuständig waren. Wenn man solche Koalitionspartner wie die SPD hat, kann man die Opposition nur beglückwünschen.

    Also wenn das an einem 1. April veröffentlicht worden wäre, hätte ich »hö hö, guter Witz« gesagt. Aber wenn die das ernst meinen ... dann sollten sie das ausdehnen. Runde Schilder mit »100« auf allen Strecken wären ja nicht allzu teuer. Und lieber eine Fahrspur weniger. Von dem eingesparten Geld kann man viele Radschnellwege bauen (und Bahnstrecken).

    sitzungsdienst-hamburg-nord.ha…vo020.asp?VOLFDNR=1005726
    Dieses gebetsmühlenartig wiederholte Schwadronieren der CDU für mehr Parkplätze geht mir allmählich auf den Senkel :cursing:
    Es wurden keine Parkplätze "vernichtet", sondern Flächen, die bisher für das kostenlose Abstellen von privaten Kraftfahrzeugen missbraucht wurden, werden nunmehr sinnvoller genutzt. So kann man es auch formulieren.

    Stimmt, man kann es gar nicht oft genug betonen. Und man könnte die CDU fragen, warum sie plötzlich für rechtsfreie Räume ist, wo sie doch sonst so auf Law and Order steht.

    Gibt es in der Jarrestadt eigentlich auch Fahrräder, die nicht vernünftig untergebracht werden können? Dann bitte fehlenden Parkraum (Fahrradhäuschen, anständige Bügel usw.) beanstanden.
    Und wenn ich da wohnen würde, dann würde ich fordern, dass die Busse häufiger fahren, dass zusätzliche Linien eingerichtet werden und dass die Busse beschleunigt werden - es ist doch immer ein Drama, wie lange so eine Fahrt von Kampnagel zur Mundsburg dauert, wegen der ganzen zugeparkten Straßen und der Staus ...

    fast kreuzungsfrei. Eben. An jedem fast hat es fast immer fast geknallt. Übrigens war auch in dem WDR-Breitag von "Planet Wissen" am Anfang, als die Radlerdichte in Münster und die Fahrt über diese ach so tolle Promenade gezeigt wurde, Bildmaterial zu sehen, bei dem sich mir alle Haare sträubten: Überall dort, wo eine Straße die Promenade querte, bekamen Radler [Zeichen 205] vorgesetzt. Herzlichen Glückwunsch. Wie viele sind da einfach so rüber? Es waren Stellen zu sehen, wo Radler kreuz und quer fuhren ...

    Ich hätte mir gewünscht, dass die Behördenfrau zwei, drei Probleme des alten Radweges benennt (oder hat sie das getan und der NDR hat das damals rausgeschnitten?):
    Er war zu schmal, man konnte nicht sicher überholen. An einer Stelle stand sogar ein Baum mitten im Weg, da führte der Asphalt links und rechts dran vorbei. Don't try this at the Autobahn!
    Er hatte Gegenverkehr.
    Er war teilweise sehr holprig.
    Er war schlecht beleuchtet.

    Um ihn dem Bedarf anzupassen, hätte man ihn wohl drei Mal so breit bauen müssen. Und natürlich Schranken für die Autos an der Zufahrt zu den Bootsstehen und Fähranlegern. Und im Süden und Norden wäre die Hälfte der Radler als »Geisterradler« an der Bordsteinkante unterwegs gewesen.

    Und, ihr Alstervorlandgrünzugradwegliebhaber, Hand aufs Herz: Ihr habt doch diesen Radweg nicht als das Nonplusultra angesehen. Neunzig Prozent von Euch wären doch sofort auf den Weg vorne am Wasser gewechselt - wenn der nicht verboten wäre.