Beiträge von Fahrbahnradler

    Mir fehlt da noch etwas mehr als vernünftige Begründung, warum §2(2) StVO ("Es ist möglichst weit rechts zu fahren, nicht nur bei ...") und §5(1) StVO ("Es ist links zu überholen.") auf dem Radweg nicht gelten sollten. In der StVO finde ich dazu jedenfalls nichts.Dass Rechtsüberholen auf dem Radweg erlaubt sei, kann ich mir nicht herleiten. Ich halte es für verboten. Und saugefährlich noch dazu.

    Ich habe eine Vermutung, wie man das herleitet: Radfahren ist doch kein richtiger Verkehr ...

    Spiegel online übertrifft jede logische Kapriole:


    Darf man mit dem Fahrrad durch die Fußgängerzone fahren?

    In der Antwort, egal welche man anklickt, wird erläutert, dass es drauf ankommt, was ausgeschildert ist. Trotzdem wird "Nein" als richtig und "Ja" als falsch gewertet. Hätten die nicht eine dritte Option "Das hängt von der Beschilderung ab" machen können?


    Darf man andere Radler auf dem Radweg rechts überholen?

    Gehe ich link in der Annahme, dass der zweite Punkt "links" hätte lauten sollen?
    Bei der Antwort:
    Richtig. Auf dem Radweg ist überholen auf beiden Seiten erlaubt.
    fehlt natürlich der Hinweis, dass mit Rechtsüberholen nicht das Ausscheren auf den Gehweg gemeint ist ...

    Aber ansonsten (wenn man mal von "Straße" und "Fahrbahn" absieht) dürften sich einige die Augen reiben, was alles so erlaubt ist ...

    Ich fahre Up oder Golf Kombi für 27 Cent pro km plus 1,03 € pro Stunde (22-10 Uhr), 2,47 € pro Stunde (Mo-Do tagsüber) oder 4,11 € pro Stunde (Fr-So tagsüber), Abrechnung im 15-Minuten-Takt, Deckelung bei 45 € in 24 Stunden (incl. 100 km), 125 € für Fr 16 bis Mo 10 Uhr (incl. 300 km) oder 225 € für eine Woche (7 x 24 Stunden, incl. 500 km).
    Wenn ich mehr Stauraum brauche, hole ich einen Caddy für 33 Cent pro km plus 2,05 / 4,11 / 6,17 € pro Stunde, Deckelung bei 60 / 155 / 275 €.

    (Diese Tages-/Wochenend-/Wochenpauschalen sind neueren Datums. Früher, vor der Greenwheels-Übernahme, sagte Stattauto, dass man bei Hertz Rabatt bekomme und sich für die Spritztour quer durch die Republik lieber einen kommerziellen Leihwagen holen solle, weil die damaligen Tarife auf Kurzzeit getrimmt waren.)

    Dafür bekomme ich einen Fast-Neuwagen mit 0 bis vielleicht 40.000 km auf der Uhr. Meine früheren eigenen PKW waren Gebrauchte, an deren Reparaturkosten ich mich mit Schaudern erinnere.

    (Das einzige, was sich nicht geändert hat, ist der Verbrauch. Mit 5 Litern auf 100 km bin ich mit einem Escort Kombi Baujahr 1980 auch schon gefahren. Inclusive Hochgebirgstouren in Spanien.)

    Gut, dass das geklärt ist:

    Alle neun Kinder, die mit ihren Rädern auf dem großen Grasplatz in der Mitte des Geländes stehen, können an diesem Tag also einiges Neues lernen.
    Zum Beispiel, wie ein Fahrradhelm zu sitzen hat. "Immer zwei Finger Platz zwischen Gurt und Kinn", sagt der Verkehrspolizist Marcus Grimme zu Yahya.

    SEK-EinsatzRadfahrer auf A52 flüchtet vor Polizei - und wird angeschossen
    An einer Autobahn in Nordrhein-Westfalen ist ein Mann von der Polizei angeschossen worden. Ein Spezialeinsatzkommando war vor Ort. Noch sind viele Fragen offen.
    ...
    Warum das SEK wegen eines Radfahrers auf der Autobahn ausrückte, wollte der Sprecher nicht mitteilen.


    Lieber Herr de Maizière und lieber Herr Innensenator, ich habe heute fünf Lieferwagen auf 100 Metern Länge eines für Radfahrer reservierten Terrains gesehen (Mühlenkamp!!!).
    Darf ich meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass Sie mit SEK, Räumpanzern und Wasserwerfern anrücken?

    Ich war heute in der Kieler Straße 185. Tier-Notarztpraxis. Beim Rausfahren ist es fast unmöglich, Radfahrer nicht zu behindern: man sieht dank Hecke erst dann etwas nach links auf dem Zweirichtungs-Baustellenradweg, wenn die Stoßstange schon den kompletten Radweg überquert hat. Da am ruhigen Sonntagabend hinter mir keiner war, konnte ich zurücksetzen und den Radfahrer vorbeilassen, aber ansonsten wieder mal: Wer plant so was? Und wie sieht das im Berufsverkehr aus?
    (Kleiner Hinweis: die Mittellinie ist just dort unterbrochen, man darf also nach links abbiegen - das gibt 'ne lustige Wartezeit ...)

    »Der CDU-Verkehrspolitiker Dennis Thering ist der schärfste Kritiker der Hamburger Verkehrspolitik. Gern verweist er auf die Zahl der angemeldeten Fahrzeuge, die nach wie vor steigt, weshalb er den Bau von Busspuren und Radwegen strikt ablehnt, sofern dafür Parkplätze geopfert werden. So werde das Geld "einseitig zulasten des motorisierten Individualverkehrs verpulvert", schimpft der CDU-Politiker.
    Aber zeigen die Verkehrszählungen nicht, dass die Politik des Senats funktioniert? Thering kann sich auf die Zahlen der Messstellen keinen Reim machen. "Das kann ich mir bis heute auch nicht erschließen", sagt er.«

    Zu blöd aber auch, wenn die Realität von den Vorurteilen (oder vom bezahlten Auftrag) abweicht ...
    Auf die Idee, dass Fahrzeuge zunehmend Stehzeuge* werden, kommt er offenbar nicht.

    * Aus dem Artikel geht hervor, dass diese Kisten überwiegend in den Außenbezirken herumstehen, wo Hamburg extrem dünn besiedelt ist (von Bunny Hill, Großlohe und Osdorfer Born mal abgesehen). Diese Kisten brauchen genau zwei Parkplätze: einen auf dem eigenen Grundstück, einen beim Discounter zwei Kilometer weiter. Also weder in Winterhude noch in Lokstedt oder gar in der City.

    Interessant. Frau versucht Mann mit Gewalt (Weg versperren, Lenker fest halten) daran zu hindern eine Ordnungswidrigkeit zu begehen (einen Gehweg mit dem Rad zu befahren). Nun ist der Mann der Böse, weil er sich gewehrt hat. Wobei er es übertrieben hat dabei.

    Aber die Überschrift sagt schon alles. Da wird die Frau hin gestellt, als hätte sie heldenhaft den bösen Radfahrer gestellt. Dabei geht aus dem Text klar hervor, die Frau hat erst mal eine Nötigung im Straßenverkehr begangen (Weg bewusst versperren) und die Version der Anderen Seite ist gar nicht berücksichtigt. Sehr schlechte Arbeit des Journalisten.

    Der Typ hat auf diesem Weg nichts verloren.
    Er fährt da offenbar öfter.
    Er ist so dreist, dass er nach dem heftigen Konflikt auch weiterhin dort fährt.

    Ich wage mal die Behauptung, dass er dieses aggressive Verhalten nicht an den Tag gelegt hätte, wenn er nicht eine Frau mit Hündchen, sondern zwei tätowierte Kuttenträger der Hells Angels vor sich gehabt hätte.