Beiträge von Fahrbahnradler

    Diese Analyse
    „Wir haben Gehwege, auf denen Rad gefahren wird, radfahrerfreie Gehwege, Einrichtungsradwege, Zweirichtungsradwege, Fahrradstreifen, Fahrradstraßen – also eigentlich haben wir in unserer kleinen Gemeinde alles, was man sich vorstellen kann und keiner blickt mehr durch“, so Häckel.
    finde ich allerdings sehr zutreffend.

    Sie gilt übrigens auch in größeren Gemeinden, so mit 1,8 Millionen Einwohnern zwischen Norderstedt und Maschen.

    Apropos Foto vom Bundesministerium für ADFC:

    "wollen Trennung vom Autoverkehr" - ja, und an der nächsten Kreuzung trifft man sich. Kotflügel auf Knie, Motorhaube auf Kopf.
    Eine effektive Trennung würde da anfangen, wo die Autoampel und die Fahrradampel nie gleichzeitig grün zeigen. Und natürlich muss dann die Fahrradampel mindestens genauso lange grün haben wie die Autoampel. ;)

    So blöd finde ich das gar nicht.
    Bisher:
    1) Handy »blind« vom Beifahrersitz in die Mittelkonsole legen oder
    2) einmal »blind« draufdrücken, um dann kurz die Uhrzeit abzulesen = verboten
    3) iPod touch oder Navi oder Radio während der Fahrt bedienen UND DAHER sekundenlang draufgucken = erlaubt
    4) An der Ampel bei Start-Stopp-Automatik Handy nutzen = erlaubt
    5) Auf dem Fahrrad an der Ampel Handy nutzen = ???

    Plan:
    1) erlaubt, denn es wird nicht »benutzt«
    2) erlaubt, denn es wird nicht »aufgenommen oder gehalten«, und länger als eine Sekunde dauert das Gucken nicht (das rettet auch die Fernbedienung des Garagentors - blind draufdrücken reicht)
    3) verboten (was ich für extrem sinnvoll halte!)
    4) verboten
    5) erlaubt

    Der Text mag sich drollig lesen, aber da sind offenbar die Erfahrungen mit gewitzten Autofahrern eingeflossen, so dass jetzt alle möglichen Hintertürchen geschlossen werden sollen.

    Wie berichtet wird, hat sich die Polizei auf einer uns wohlbekannten Kreuzung (Feldstraße/Neuer Pferdemarkt) mit diesen Worten gemeldet:

    »Unterlassen sie es, Gegenstände auf die Fahrbahn zu stellen. Andernfalls werden wir Zwangsmittel in Form von Wasser gegen Sie einsetzen.«

    In Zukunft werden wir also, wenn ein Auto auf den Radweg gestellt wurde, damit rechnen können, dass die Polizei einen Wasserwerfer vorbeischickt?

    Davon gibt es wohl eine ganze Menge. Meine Überlegung wäre viel mehr, ob es nicht bessere Orte gäbe. Für die Gespräche selber ist die schöne Umgebung völlig irrelevant. Es wäre wesentlich günstiger und für alle Anderen besser so etwas auf hoher See oder in einem Mil. Komplex zu machen. Dort ist bereits alles recht sicher ohne das noch Geld dafür verbrannt werden muss. Auch müssten an derartigen Orten keine Straßen gesperrt werden.

    Mein Reden! Wobei die Gipfelteilnehmer ja nicht mal was von der schönen Gegend haben - die sitzen in einer Messehalle! Dann hätte man auch sagen können: Wir nehmen den Flugplatz in Kassel, den braucht eh keiner, oder wir gehen nach Ramstein.

    Trotzdem geht es den Menschen im Schnitt heute besser als früher.

    Im Schnitt ist der Teich 30 cm tief und trotzdem ist die Kuh ersoffen.

    Wie Kampfradler schon sinngemäß schrieb: Selbst wenn wir nicht mit dem sprichwörtlichen goldenen Löffel im Munde geboren wurden, so sind wir doch auf der Sonnenseite des Lebens zur Welt gekommen. Der Reichtum Europas beruht auf Sklaverei und Raub, und die Nachfahren der Opfer werden immer noch dazu verdammt, uns Rohstoffe zu liefern - Mangos sind zollfrei, auf Mangosaft wird Zoll erhoben, um nur ein Beispiel zu nennen. Unsere schwimmenden Fischfabriken räumen die Küstengewässer leer, unser subventioniertes Milchpulver und dito Getreide ruiniert die örtlichen Märkte - und dann wundern wir uns, wenn plötzlich massenhaft Afrikaner vor der Tür stehen.

    Zum Thema "Im Schnitt ..." auch dieses hier:

    Neugraben-Fischbek Auto rammt Schülerin (17) vom Fahrrad

    Und zwar hier, direkt vor dem Gymnasium Fischbek, wo man bekanntlich niemals mit Schülern zu rechnen hat, die in alle Richtungen fahren ...


    Gegen 11:40 Uhr fuhr die 17-Jährige mit ihrem Fahrrad über den Zebrastreifen am Falkenbergsweg. Genau in dem Moment bog ein Auto aus dem Störtebekerweg in die Straße ein. Der 60-jährige Fahrer übersah laut Polizei die Schülerin. Ohne Chance auf ein Ausweichmanöver traf er die 17-Jährige direkt in die Seite.
    Das Mädchen knallte erst auf die Motorhaube und schlug dann auf dem Boden auf. Dabei zog sie sich schwere Kopfverletzungen zu, wobei ein Schädel-Hirn Trauma erst später erkannt werden konnte. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.

    »Ohne Chance auf ein Ausweichmanöver«? Beim Einbiegen in eine vorfahrtberechtigte Straße? An einem Zebrastreifen? In einem Abschnitt, in dem an Schultagen tagsüber Tempo 30 gilt?

    Ah ja. Dann meint also dieser Typ: Die Kinder fahren niemals mit dem Rad zur Schule, ins Freibad, zur Bücherhalle, zu anderen Kindern oder sonstwohin. Die Eltern fahren auch niemals mit ihren Kindern (hintendrauf, im Hänger oder auf mehreren Rädern) zum Bäcker, zur Schule, ins Freibad, ...

    Und breite Radwege bräuchte man bei welcher Zusammensetzung der Bevölkerung oder Siedlungsstruktur? Zwischen Altenheim und Friedhof?

    Wie gesagt: das toppt so ziemlich alles ...

    Wenn Du die Zeit dafür hast, diskutiere mit ihnen. Vielleicht findest Du heraus, ob diese verfärbte Art zu berichten, Methode hat. In jedem Fall merkt einmal mehr eine Zeitung, dass es Leser gibt, denen es nicht genügt, an der Oberfläche zu kratzen - und das ist immer gut.

    Neue Antwort:

    »das ist auch gut, dass Sie da sensibilisiert sind. Wie gesagt, es geht uns ja in keiner Weise darum, Victim-Blaming zu betreiben. Aus dem Grund haben wir nun die Passage auch herausgenommen, auch wenn, wie dargelegt, es vor dem Hintergrund geschrieben wurde, um die schweren Verletzungen des Jungen mitzuerklären.

    Wenn Ihnen Ungenauigkeiten wie unten beschrieben (… nach Polizeiangaben etc.) auffallen, geben Sie uns gerne auch weiterhin Bescheid. Wir achten da eigentlich sehr genau darauf, kenntlich zu machen, was Tatsache und was Zeugenaussage/Polizeieinschätzung ist. In dem Fall ist das, wie ich finde, auch ausreichend deutlich gemacht worden.«


    Bitte, gern geschehen.


    Das Argument halte ich auch nicht für stichhaltig, aber Standardgröße ist 60*60*85 zzgl. Verpackung (selten mehr als ein paar cm). Die bekommt man also sogar in einen Kleinwagen, wenn die Rückbank umklappbar ist.

    Und wenn man vier Mann dabei hat, die das zentnerschwere Ding unfallfrei über die Ladekante gewuppt kriegen. Und zuhause runter auf die Sackkarre - und dann?
    Da zahlt man doch besser einen Zehner und lässt liefern. Finde ich jedenfalls.

    »„Unser Rewe-Center zielt bewusst auf Kunden ab, die nicht für kleine Besorgungen aus dem direkten Umfeld kommen, sondern mit dem Pkw für einen Wochenend-Großeinkauf“, sagt Daniela Beckmann, Sprecherin von Rewe Nord. „Eine Teilsperrung würde erhebliche Umsatzeinbußen bedeuten.“
    Media-Markt-Geschäftsführer Stefan Wriggers: „Unsere Kunden möchten Fernseher und Waschmaschinen vor Ort anschauen und dann mit dem Pkw nach Hause bringen.“ Eine Teilsperrung der Straße schrecke diese Kunden ab.«

    Denen ist auch nix zu blöd.
    Das REWE-Center und Media-Markt liegen außerhalb des gesperrten Abschnitts. Man kann also nach wie vor da hinkommen.
    Und Waschmaschinen im eigenen PKW abtransportieren? Echt jetzt? In welchen heutigen PKW passt sowas denn noch rein?

    Nein, keine Verschwörungstheorie. Aber viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel zu weit ausgeholt.
    Also: Ob es einen Lokalredakteur der Hannoveraner Zeitung wirklich beschäftigt, dass seine Berichterstattung über die "Mitbenutzung" der Fahrbahn durch Fahrräder dem Mehrheitseigner des Verlages gefällig ist?

    Vermutlich fährt der Lokalredakteur einen VW, den er zum Sonderpreis bekommen hat.

    Ja, und es gibt sogar ein nettes Bonmot zu diesem Thema. Heinz Knobloch, DDR-Autor und Verfasser des Berlin-Buches »Stadtmitte umsteigen« (Insider wissen um die Brisanz dieses Titels), mokierte sich einst über die offizielle Darstellung der DDR-Hauptstadt Berlin »Die Hauptstadt der DDR liegt am Zusammenfluss von Spree und Havel«.

    »Aha«, schrieb Knobloch, »die Hauptstadt der DDR ist also Spandau«.