Beiträge von Fahrbahnradler

    Neulich fiel mir auf, dass alle Jeans, auch eine erst zwei Wochen zuvor gekaufte, an derselben Stelle durchscheuern, Oberschenkel hinten innen (die sehen bei mir auch eher nach Gewichtheber als nach Hochspringer aus). Irgendwann hatte ich die Idee, mich auf den Sattel zu setzen. Ich fahre auch auf dem Citybike einen Rennsattel.

    Ich habe dann eine neue Sattelstütze gekauft. Ohne querstehende Schrauben und Muttern vorne. ;)

    Jetzt muss ich nur noch die überstehenden 8 Millimeter der Schrauben der Hängerkupplung absägen, und dann klappt's auch mit den Klamotten.

    Im Schritt selber: null Problemo. Wie gesagt: Rennsattel.

    Ich finde da immer noch das Zitat von Gerhart am passendsten:So lange Dummheit als Erklärung ausreicht, sollte man keine Absicht annehmen.

    Die sind nicht dumm. Die wussten genau, was sie taten. Zwei Zitate:

    »Der Vorwurf, Dudde ignoriere Gesetze, ist nicht neu. In drei Fällen sah das Verwaltungsgericht Hamburg seit 2007 Rechtsverstöße der Polizei bei Einsätzen, an denen Dudde führend beteiligt war. Einmal ging es um die Auflage, dass bei einem Protestmarsch große Transparente nicht außen am Demonstrationszug getragen werden durften.
    Als Dudde damit jüngst auf dem Podium im Polizeipräsidium konfrontiert wurde, lächelte er nur. Der Polizeipräsident ergriff das Wort, sprach von Legenden. Es gebe keine Urteile gegen Dudde. Und der Hamburger Senat betonte in einer Antwort auf eine Linken-Anfrage bereits vor zwei Jahren, die Urteile seien nicht gegen eine Person ergangen.«

    »Der Aufschrei unter BürgerrechtlerInnen war groß: Ausgerechnet dem Polizeiführer Hartmut Dudde ist vom rot-grünen Hamburger Senat die Gesamteinsatzleitung für den G-20-Gipfel übertragen worden. Zu oft wurden im vergangenen Jahrzehnt seine Polizeieinsätze im Nachhinein von Gerichten für rechtswidrig erklärt.
    Der 54-jährige leitende Polizeidirektor hat in der Ära des rechtspopulistischen Innensenator Ronald Schill Karriere gemacht. 2005 wurde er Leiter der Hamburger Bereitschaftspolizei. Mit seiner Einsatz-Philosophie prägte er bundesweit den Begriff der „Hamburger Linie“ bei Demonstrationen.
    Gemeint ist damit ein enormer Personalaufwand und beim kleinsten Anlass: Wasserwerfer oder schweres Gerät. 2007 etwa musste eine Großdemonstration gegen Repression vorzeitig abbrechen, weil Dudde den Marsch in Dreierreihen von behelmten Polizisten begleiten ließ und den „Wanderkessel“ mehrfach stoppte, weil Seitentransparente mehr als 1,50 Meter lang waren. Alles rechtswidrig, urteilte später das Hamburger Verwaltungsgericht.
    Auch bei Aktionen des gemeinsamen Klima- und antirassistischen Camps in Hamburg 2008 wurde Dudde aktiv: Eine Demo vor dem Kohlekraftwerk Moorburg ließ er mit dem Hinweis gewaltsam vorzeitig auflösen, die Demonstranten hätten den Steuerzahler „schon genug Geld gekostet“. Das Verwaltungsgericht rügte den Einsatz.
    Zwei Beispiele von vielen. Trotzdem beförderte Innensenator Michael Neumann (SPD) Dudde 2012 zum Gesamteinsatzleiter der Hamburger Polizei mit Platz im Präsidium. Es zog ihn auch weiterhin auf die Straße: Beim Protest zum Erhalt des Autonomen Zentrums Rote Flora am 21. Dezember 2013 war er selbst vor Ort. Vor seinen Augen griffen Polizeieinheiten den genehmigten Marsch nach ein paar Metern an, es endete in einer Straßenschlacht.
    Dudde selbst gefällt der Ruf des „harten Hundes“, sein Vorgehen aber ist sogar innerhalb der Polizei umstritten. 2015 quittierte die Leitung der Bereitschaftspolizei den Dienst, weil sie von ihm genötigt worden war, einen NPD-Lautsprecherwagen trotz freier Wege mitten durch eine Gegendemo zu lotsen.
    Dennoch: Hamburgs Polizeipräsident Ralf Meyer, selbst in der Schwarz-Schill-Ära groß geworden, hält Dudde für seinen fähigsten Beamten, den G-20-Gipfeleinsatz zu leiten. Durchsetzungskraft hat er eben stets bewiesen. Und wie sagt Dudde selbst: „Sie können ja dagegen klagen.“«

    Die nächste Eskalationsstufe wird übrigens schon beschritten:
    »Hamburgs oberste Sozialdemokraten gefallen sich derzeit darin, den Rechtsstaat ein bisschen in Frage zu stellen. Erst bürden sie den Verwaltungsgerichten immer mehr Entscheidungen auf, die sie eigentlich selbst treffen müssen – und dann beschweren sie sich öffentlich, wenn die Richter anders urteilen als erwünscht. Verantwortung abgewälzt, beim Wähler gepunktet.
    Was, bitte, erwartet SPD-Schulsenator Rabe, wenn er twittert: „Es heißt, die Camps haben den Kriminellen Unterschlupf gegeben. Wer hat das erlaubt? Was sagen die Richter zu ihren schlimmen Fehlern?“ Der offenbar völlig schmerzbefreite Schulsenator gehört, wie die Kinder in Hamburger Schulen hoffentlich lernen, zur Exekutive. Die Richter gehören zur Judikative.
    Wie er seine Richter-Drangsalierung mit dem Prinzip der Gewaltenteilung in Einklang bringt? Auf diesen Frage der MOPO hatte der Senator keine Antwort. Die Schulbehörde verwies schamvoll darauf, dass es sich um den „privaten Twitter-Account“ des Senators handelt. Bürger Rabe hat getwittert, ach so.«

    Vielleicht hilft bei der Ursachenforschung die auf den ersten Blick verblüffende Tatsache, dass die Polizei der »Welcome to Hell«-Demo keine Auflagen für den weiteren Demoweg gemacht hat. Dass ein Herr Dudde und ein Herr Scholz ein paar Tausend »Linksradikale« für weniger konfliktträchtig halten als einen Lampionumzug für mehr Kita-Plätze, kann man getrost ausschließen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Polizei damit das klare Signal aussendete: »Wir machen uns gar nicht die Mühe, irgendwelche Auflagen zu erlassen, die wir vor Gericht mühselig begründen müssen, weil Eure Anwälte sie wie üblich zerpflücken, sondern ihr werdet diese Straßenzüge sowieso nicht erreichen.«

    Genial wäre es gewesen, wenn die Anmelder es geschafft hätten, ganz vorne lauter liebe nette Menschen hinzustellen, ohne Vermummung, ohne Alkohol und ohne Hanf.
    Damit hätte man der Eskalationsstrategie der Staatsmacht ein Schnippchen geschlagen und der für sie schlimmste Fall hätte womöglich eintreten können: eine friedliche »Linksradikalen«-Demo, die ihr Ziel erreicht.

    Bescheuertes Video. Warum lassen die das nicht in Normalgeschwindigkeit laufen? Dann bekommt man einen Eindruck, wie die Radler fahren, und hat die Chance, auch die eine oder andere Ampelschaltung mitzubekommen. So sieht das doch alles aus wie »Ogottogott, das ist ja viel zu gefährlich.«


    Der Soundtrack klingt wie der Unterwasserstart bei »Raumpatrouille«, aber das nur nebenbei.

    According to an arrest report obtained by Josh Breslow of WKRN-TV, which you can see above, Neely told police, “that a man and a woman were standing in the road and threw the bicycle at his car.”


    Neely was released from the Williamson County Detention Center on Sunday after posting $11,500 bail, The Tennessean reports.
    He could still face additional charges, including federal charges, officials said.
    “U.S. Park Rangers will meet with the United States Attorney’s Office next week to consider additional federal charges,” Natchez Trace Parkway officials said in a press release.
    He was charged by local police with felony reckless endangerment, leaving the scene of an accident, failure to immediately notify of accident and failure to render aid. He faces between 1 to 6 years in prison if found guilty of the felony charge.
    Neely could also face up to 30 days in jail for each of the three misdemeanor charges he also faces.


    Kommentar eines Foristen:
    This merits an attempted murder charge not reckless endangerment.

    »Die spektakulärsten Szenen Das war der G20-Gipfel in Hamburg«

    Überschrift der »Hamburger Mottenpest«, mit der für das eigene Erzeugnis Werbung gemacht werden soll.
    Manchmal kann man gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.

    Ich habe den Beitrag von »Blaue Sau« als Ironie aufgefasst. Wenn man erlebt hat, was Scholz & Co. vorher erzählt haben, dann den unerklärten Ausnahmezustand erlebt hat und sich dann anhört, was sie jetzt erzählen, dann kann man schon mal in Sarkasmus verfallen.

    »Durch zielgerichtete Maßnahmen, wie Rotlichtkontrollen, gegen das Befahren der falschen Radwegseite, gegen das Fehlverhalten beim Abbiegen von Kraftfahrzeugen gegenüber Radfahrern, das Freihalten von Radwegen und die Ahndung von Seitenabstandsverstößen gehören unter anderem zum Aufgabengebiet der Fahrradstaffel.«

    Das mit vollständigen und sinnhaften Sätzen der deutschen Sprache üben wir noch mal bei der Pozilei.

    Ich bin überrascht, dass auch »das Freihalten von Radwegen und die Ahndung von Seitenabstandsverstößen« zum Aufgabengebiet der Fahrradstaffel gehören.
    Hat schon mal jemand angefragt, wie viele Verstöße die Staffel festgestellt hat und wie viele davon geahndet wurden?

    Na das ist doch gaaaaanz einfach: Die Überquerung der Straße "Am Schulwald" ist für Radfahrer in beiden Richtungen zugelassen. Danach ist es ein Radweg, der nur in eine Richtung zugelassen ist.

    :D

    Wir sind bei dem alten Spiel: Woher weiß der Verkehrsteilnehmer, der sich aus der einen Richtung nähert, welche Beschilderung aus der Gegenrichtung erfolgt?
    Da ahnt man nichts Böses und muss dann feststellen, dass auf der anderen Seite [Zeichen 237][Zusatzzeichen 1000-33] hängt oder aber man selber sieht nur [Zeichen 239] und in der Gegenrichtung hängt da ein [Zusatzzeichen 1022-10] drunter.

    Ich habe mir vor langen Zeiten mal den Spaß erlaubt, auf einer kurvigen, recht schmalen Straße in einer spanischen Sierra die Kurven zu schneiden wie ein Rennfahrer. Mein Beifahrer wurde grün und bleich. Daraufhin ich: »Hast Du das Schild [Zeichen 220-20] gar nicht gesehen? Hier kann keiner entgegenkommen!«

    Ich lese gerade, dass Vorverurteilungen durch falsche Polizeimeldungen auch ganz andere Dimensionen annehmen können.

    »... hat sich die 37-Jährige anders als zunächst im Polizeibericht vermerkt vor dem Crash am 9. Juni regelkonform verhalten. Überwachungsvideos zeigten, wie (A) bei grüner Ampel auf die Kreuzung fahre, um sie geradeaus in Richtung Norden zu überqueren, heißt es in dem aktuellen Polizeibericht. Ein entgegenkommendes Fahrzeug habe ihr dann beim Linksabbiegen die Vorfahrt genommen und sie zu einem Bremsmanöver gezwungen. Als sie anschließend ihre Fahrt fortsetzte, waren die Ampeln bereits umgesprungen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr die 68-jährige ... mit ihrem Wagen in Richtung Westen los und kollidierte mit (A)'s Auto. Ihr Ehemann ... (78) starb zwei Wochen später an schweren Kopfverletzungen, die er bei dem Unfall erlitten hatte.«

    Und wie hieß es vorher?
    »Die frühere Tennis-Weltranglistenerste Venus Williams hat nach Angaben der Polizei einen tödlichen Autounfall im US-Bundesstaat Florida verursacht. Die 37-Jährige habe am 9. Juni in Palm Beach Gardens, einer Kleinstadt nördlich von Miami, mit ihrem Geländewagen an einer Kreuzung die Vorfahrtsregeln missachtet, heißt es im Polizeibericht zu dem Vorfall. Deshalb sei ein von einer 68-jährigen Frau gesteuerter Wagen in Williams' Auto hineingefahren.
    ...
    Laut Polizei berichteten Zeugen, die Tennisspielerin sei bei roter Ampel in die Kreuzung eingefahren. Williams hingegen habe behauptet, die Ampel sei grün gewesen. Sie habe dann aber wegen anderer Fahrzeuge mitten auf der Kreuzung bremsen müssen.«

    Laut Überwachungsvideos haben die Zeugen somit die Unwahrheit gesagt - möglicherweise unbewusst im Stile der typischen »Knallzeugen«, die durch den Aufprall aufmerksam werden, hingucken, eine rote Ampel sehen und dann sagen: »Die ist bei Rot gefahren«.
    Man beachte auch die feine Unterscheidung zwischen »berichteten Zeugen« und »Williams hingegen habe behauptet«.

    Hoffentlich hat der Jugendliche aus der Hochallee bessere Zeugen ...

    Zur Klarstellung: Mein Daumen hoch bezieht sich auf das Anfragen. Die Antwort der Polizei verdient einen Daumen runter.
    Dass die Hamburger Polizei nicht mit dem Grundgesetz unterm Arm herumläuft, kann man derzeit weltweit im Fernsehen bewundern, das ist auch nix Neues.
    Aber dass sie nicht mal die StVO dabeihaben ...

    »Nach derzeitigem Sachstand bog der Jugendliche mit seinem Fahrrad aus der Hochallee nach links in die Straße Jungfrauenthal in Richtung Klosterstern ein. Aus bisher unbekannten Gründen stieß er gegen einen am rechten Fahrbahnrad ordnungsgemäß geparkten BMW und stieß mit dem Kopf gegen die Heckscheibe.«

    Der im zweiten Foto sichtbare BMW steht »ordnungsgemäß«???
    Da ist Längsparken auf dem Hochbord angeordnet, und schaut mal den Abstand zwischen Kfz und der durchgezogenen Mittellinie an!


    Wurde der Junge etwa überholt, als er an dem BMW vorbeiwollte, so dass er nach rechts zog und reinknallte?

    Ich fand schon das linksseitige Vorbeiquetschen am noch rollenden Verkehr ziemlich grenzwertig. Aber von der Linksabbiegespur direkt auf die Geradeausspur zu ziehen, wenn man sich unter der Beifahrertür eines LKW befindet ... das schreit nach freiwilliger Entlastung der Rentenkasse.