Beiträge von Fahrbahnradler

    Lufthansa fliegt 4x am Tag Frankfurt-Friedrichshafen und zurück. Direktverbindungen nach Hamburg mit Intersky und VLM waren glaube ich einmal morgens, einmal abends. Leider sind die pleitegegangen. Oder vielleicht ist es auch gut so (nicht für mich persönlich). Lufthansa hat nun das fast vollständige Monopol in Deutschland, das macht sich auch in den Preisen deutlich bemerkbar, weswegen zumindest ich seltener fliege.
    Wäre wenn dann über Augsburg und Ankunft 09:55 (Auf der Strecke Kempten-Hergatz werd ich Seekrank). Da bin ich dann aber insgesamt über 14 Stunden unterwegs, auch wenn ich die Hälfte davon schlafe. Sollte ich vielleicht trotzdem mal probieren. Trotz Einzelkabine schlägt das die Lufthansa im Moment preislich bei Weitem.
    Rückfahrt wäre nicht so toll, 23:30 in Augsburg. Viel zu spät.

    Danke, da bist Du genau bei dem Thema, weshalb ich am Montag in Bonn war: Welche Alternativen muss es geben, damit man nicht (mehr [so viel]) fliegt. Preis, Komfort, Zuverlässigkeit, einfaches Buchen ...
    Beim Streckenausbau wirst Du nicht mehr viel rausholen können, vielleicht 20 Minuten zwischen Hamburg und Hannover, 10 Minuten verschenkte Fahrzeit zwischen Hannover und Würzburg (der Fahrplan wurde etwas gelockert, um die Verspätungen zu verringern), dann 20 Minuten zwischen Würzburg und Nürnberg und dann natürlich die noch aus "Kini's Zeiten" stammende Streckenführung südlich von Augsburg und München ...

    Ich fahre am Freitag nach Südfrankreich. 21 Stunden für 1.315 km Luftlinie inclusive 3 Stunden nächtliches Warten in Bern, denn es gibt ja keinen Nachtzug mehr von Strasbourg (oder gar Frankfurt) nach Port Bou* bzw., was jetzt locker zu schaffen wäre, von Frankfurt nach Barcelona*. Mein einziger Trost: Mit dem Flugzeug hätte ich es nicht schneller geschafft, denn bei Variante A (Bremen - Paris CDG am Freitag, Paris Orly - Perpignan am Samstag) wäre ich nicht rechtzeitig nach Bremen gekommen, und bei Variante B (Hamburg - Montpellier am Freitagabend) wäre ich dort gestrandet.

    * Wir arbeiten dran. Natürlich mit großem Fahrradabteil. ;)

    Dann probier ruhig mal den Nachtzug! ;)


    Ich gehöre zu den Leuten, die häufiger mal Flugzeuge benutzen.Eigentlich würde ich aber aus Umweltgründen lieber mit den Bahn fahren. Aber die ist mir zu langsam und unbequem. Reine Fahrzeit 8½ Stunden, dann muss ich noch zur Bahn hin und am Zielort weiter, insgesamt so 9½ Stunden (wenn alles klappt!) unterwegs, 3 bis 4 mal Umsteigen. Flieger mit Umstieg in Frankfurt bin ich 5½ Stunden von Tür zu Tür unterwegs, und gäbe es mal wieder Direktflüge nur 4-4½. Für 4 Stunden Zeitersparnis pro Strecke verpeste ich dann halt die Umwelt.

    Ich finde Mobilität, auch über längere Strecken, wichtig. Aber wir müssen Mobilität so gestalten, dass die Umweltkosten dafür möglichst gering sind bei kleinstmöglicher Reisezeit.
    Lösen kann man das nur über Reisezeit vs. Kosten. Es sollte nicht die Länge von Strecken besteuert werden, sondern Umweltschäden die dadurch verursacht werden sowie der Flächenverbrauch. Auch nicht exponentiell sondern linear.
    Die Alternativen müssen gestärkt werden, also z. B. eine schnelle Zugverbindung von Hamburg gen Süden. Das ist ja derzeit nur ein Bummelzug. Und mal vernünftige Bahnstrecken zu meinem Zielort bauen. Mit Strom und ohne 3x Richtungswechsel etc.; es muss doch möglich sein, knapp 650km Luftlinie in 5 Stunden mit der Bahn zu überwinden?!

    Wo liegt denn Dein Zielort?

    Die Beamten sitzen da gerade zu dritt im Fahrzeug, so dass ja eine gewisse Chance besteht, gleich in eine plötzlich geöffnete Autotür zu stürzen.

    Wie groß wäre die Chance, dass die Tür des Polizeiautos geöffnet wird, wenn Du vor Erreichen dieses Fahrzeuges anhältst, absteigst, die Busspur überquerst und Dich auf der Fahrbahn einsortierst, weil der Radweg ja unbenutzbar ist und Du nicht über den Gehweg radeln darfst?

    ADAC empfiehlt ÖPNV und Fahrrad - damit das Autofahren flüssiger wird:


    Gefühlt war die Stau-Situation noch nie so schlimm wie in diesem Jahr. Doch Carsten Willms vom ADAC widerspricht: „Die Statistik gibt das nicht her.“ Das Problem bestehe unverändert seit Jahren. „Akut lag das am Brückentag. Deswegen gab es ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen.“ Auch der Verkehrsexperte selbst stand im Stau ...

    Das Problem schildert SPD-Fraktionschef Andreas Dressel: Jahrzehntelang haben Senate, ob nun unter der SPD oder der CDU, zu wenig in die Straßen investiert. Jetzt muss an allen Ecken gebaut, repariert und erweitert werden. Allein im innerstädtischen Bereich haben wir laut Willms pro Jahr knapp 30000 Baustellen. Der boomende Wohnungsbau verschärft die Situation weiter, weil auch hier öfters Straßen gesperrt werden.
    „Vor 20 Jahren konnte man in Hamburg noch wunderschön Auto fahren“, sagt Willms. Seitdem aber ist das Verkehrsaufkommen derart gewachsen, dass das System am Limit ist, jede zusätzliche Belastung sorgt für den Infarkt.
    Und Willms stellt auch gleich klar, dass das so schnell nicht besser wird. „Beim jetzigen Planungsstand des Senats dauert das noch zehn Jahre.“ Zusammengefasst: Die Baustellen in der Stadt und auf den Autobahnen sind die Kröte, die wir schlucken müssen, damit es langfristig besser wird. Und was würde noch helfen? „Der Ausbau des ÖPNV und der Fahrradwege – anders wird es nicht gehen.“ Da sind sich Willms und Dressel einig.

    In Stade scheint Unfallflucht auch gerade groß in Mode zu sein. Eine Radfahrerin zu verletzen, gilt hier bei Autofahrern anscheinend auch nicht als "gravierend"

    Und hier aus Rheinland-Pfalz:


    Ein Fußgänger ist auf einer Hauptstraße in Rheinland-Pfalz angefahren worden, und niemand hat sich um ihn gekümmert. Der Autofahrer sei nach dem Unfall in Ingelheim bei Mainz weitergefahren, teilte die Polizei mit. Bei dem Wagen handele es sich um einen weißen Porsche Carrera.
    Der 28 Jahre alte Fußgänger erlitt eine Kopfverletzung und lag auf dem Gehweg. Er bat mehrere vorbeilaufende Fußgänger um Hilfe. Doch statt zu helfen, seien sie einfach weitergegangen. Dem Verletzten sei es schließlich selbst gelungen, mit seinem Handy Hilfe zu alarmieren.

    Und dann liest man diese kaltschnäuzige Arroganz:

    Man halte es für nicht plausibel, dass sie wegen eines zugeparkten Gehwegs nicht mehr durchkomme. „Bei Bedarf müsste sie das Ordnungsamt anrufen und ein Abschleppen veranlassen. Aber wir gehen davon aus, dass es so gut wie nie vorkommt.“ – Quelle: ©2017

    Ordnungsamt? Nicht die Polizei? Und wer zahlt das Abschleppen?
    Vielleicht noch Strafanzeige?

    Aber wieder was gelernt: Durch rücksichtsloses Parken anderen die Bewegungsfreiheit nehmen, das macht Köln lebenswert.

    Wenn man die Wortwahl im Originalbericht zum Unfall betrachtet, wundert mich auch gar nichts mehr. Wenn der Unfall mit anschließender Unfallflucht dermaßen verharmlost als „Unglück“ dargestellt wird, an dem natürlich der Radfahrer schuld ist, warum sollte man dann als Unfallverursacher auf die Idee kommen, dort zu warten und erste Hilfe zu leisten? Der Typ auf dem Fahrrad ist doch selbst schuld, der war ja ganz schön schnell…

    Daumen hoch für deinen Kommentar auf mono.de

    Ganz wichtig: IMMER einen Eigentumsnachweis für euer Fahrrad mitführen, sonst nimmt es euch die Polizei auch mal spontan weg - zumindest, wenn man in Sachsen-Anhalt unterwegs ist.

    Hierzu ein Volltreffer:


    Zunächst war Zivilfahndern nur der 34-Jährige aufgefallen, weil er mit einem teuren Fahrrad unterwegs war. Da der Mann wegen Fahrraddiebstählen bereits polizeibekannt ist, hielten die Beamten den 34-Jährigen an.

    So sehr Du inhaltlich auch Recht hast - Formulierungen wie »Autofaschisten« und »Sie widern mich an« sind nicht hilfreich, wenn man mit seiner Argumentation a) beim Autoren der Meldung und b) bei den Adressaten der Meldung durchdringen will.

    Also ich halte die Vision, dass autonome Autos mich auf dem Rad mit 50 cm Abstand überholen sollen, für wenig einladend. Ich schrieb unter anderem von einem plötzlichen Windstoß - Wohnwagengespanne und LKWs werden von so etwas durchaus seitlich versetzt. Ich auch. Also reicht das nicht.
    Der Vergleich mit Radwegen hinkt, denn die werden normalerweise rechts und meistens auch links durch Luft begrenzt und nicht durch eine starre Wand und schon gar nicht eine Wand aus rotierenden Kreissägen, so dass man stirbt, wenn man über die Grenze von Rad- und Gehwegteil hinauskommt. Radwege, bei denen zwischen Gartenmauer und Baum 80 cm liegen, benutze ich in der Tat nicht, selbst wenn da ein [Zeichen 240] hängt.