Beiträge von Fahrbahnradler
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Bei dieser Gelegenheit:
Ich möchte bitte für Radfahrer vor dem Dammtorbahnhof getrennte Ampeln für geradeaus und rechts ab. Es ist doch bescheuert, dass rechtsabbiegende Radfahrer nicht gleichzeitig mit rechtsabbiegenden Autofahrern um die Ecke fahren dürfen, sondern warten müssen, bis die Fahrbahnampel auf »rechtsab-Rot« umschaltet und die Fußgängerampel grün wird.
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Herr Scheuer präsentiert die Lösung:
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Die Bild, die CDU und die Radfahrer:
Die Einfädelung von Südost, also aus dem Harvestehude weg, dürfte spannend werden. Das Ende der Radspur und die Verengung fallen zusammen. Da ist damit zu rechnen, dass Autofahrer rabiat nach rechts ziehen.
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In Berlin ist gerade Weltuntergang für Autofahrer:
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Ob es jemals eine Partei gibt, die sich das auf die Fahnen schreibt?
Das wäre doch mal was:
"Wir erhöhen die Steuern auf Kraftstoffe und in folgendem Dokument steht die wissenschaftlich fundierte Herleitung, warum genau diese Höhe richtig ist."
Würde wohl eine Nischenpartei bleiben. Denn leider sind solche Dokumente sehr einfach populistisch angreifbar: Einfach das schwächste Argument rausgreifen. Und egal wie irrelevant es für das Gesamtergebnis ist so lange drauf rumreiten, bis die ganze Position diskreditiert ist. Sehr schade, dass solche Taktiken in der Praxis so gut funktionieren. Ich erinnere mich mit Grauen an die Bezeichnung "Professor aus Heidelberg", die Schröders Wiederwahl gesichert hat. Da genügte es schon, dass die gegnerische Position "wissenschaftlich" war und der Drops war gelutscht. Zur Diskussion über Inhalte kam es gar nicht mehr.
Ich wiederum erinnere mich mit Grauen an die Formulierung "Buchhändler aus Würselen", mit der Martin Schulz plattgemacht wurde. Und "Dachdecker aus Wiebelskirchen" war auch mal eine Beschimpfung.
Zum Thema Steuervorschläge des Herrn Sinn fange ich jetzt nicht an, sonst muss Malte drei weitere Foren aufmachen ...
Aber was ich eigentlich schreiben wollte:
Die von Dir visionierte Partei gibt es doch längst:
»Die 10. ordentliche Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen fand vom 6. bis 8. März 1998 in Magdeburg statt. Auf dieser Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) wurde das Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen für die Bundestagswahl 1998 beschlossen. Für ein großes Medienecho sorgte der sogenannte „Fünf-Mark-Beschluss“. Mit diesem Beschluss forderten die Grünen, der Preis für einen Liter Benzin müsse schrittweise auf 5 DM angehoben werden.«
Gerüchteweise kann sie derzeit vor Kraft kaum laufen ...
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Das wundert mich beim Hintergrund dieser Quelle nicht.
Zitat von https://de.wikipedia.org/wiki/Gerd_HeldSeit 2008 ist Held freier Publizist, unter anderem für Die Welt, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, die Achse des Guten, The European, Novo und Tichys Einblick, und Privatdozent an der Technischen Universität Berlin.
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Ich mache mit der Sprachkritik mal weiter.
»Gegen 5.50 Uhr fuhr ein Nissan auf einem Verbindungsweg von Berkheim nach Unteropfingen. Vor ihm war ein Radfahrer unterwegs. Der Pkw stieß gegen das Zweirad.«
Das ist Grundschul-Deutsch. Hauptsatz. Punkt. Hauptsatz. Punkt. Hauptsatz. Punkt. Das entspricht ungefähr dem, was Polizisten in ihre Notizblöcke schreiben, wenn sie in freier Wildbahn eine Anzeige notieren, es entspricht aber keiner Presseinformation.
Dann war »ein Nissan« unterwegs. So ganz autonom? Und was für einer? Micra, Qashwai, Juke, X-Trail, Leaf, E370Z?
Und der Pkw »stieß« gegen das Zweirad. Ein bisschen Anstupsen, wie beim Parkrempler?
»Dessen Fahrer prallte gegen die Windschutzscheibe, rollte über das Dach und fiel in den Acker.«
Klingt wie die letzte Ausgabe von »Wetten Dass« mit Thomas Gottschalk. Hier hat sich aber kein Stuntman auf ein Auto gestürzt, sondern ein Opfer wurde mit solcher Wucht gerammt, dass er hochgeschleudert und über das Auto katapultiert wurde. Bei einem »Anstoßen« wäre der Radfahrer unters Auto gekommen, aber nicht drüber.
»Dabei erlitt der 55-Jährige schwerste Verletzungen. Er starb noch an der Unfallstelle.«
Das ist in der Tat korrekt formuliert im Gegensatz zum üblichen »verletzte sich«. Ansonsten schweigt der Linguist. Und der Mitmensch ist wütend und traurig.
»Den Sachschaden an dem Fahrzeug des 21-Jährige schätzt die Polizei auf ungefähr 1.000 Euro.«
Das mit dem Sachschaden am Tötungswerkzeug muss offenbar in jede Pressemitteilung. Auch wenn es angesichts eines um Leben gebrachten Menschen mehr als peinlich ist. Aber wenn es schon mal da steht: Ich wurde gestern Zeuge eines Unfalls zwischen zwei PKW bei 10 bis 15 km/h. Frontpartie gegen hintere Seitentür an der C-Säule. Den Sachschaden schätze ich auf 5.000 bis 10.000 Euro. Für 1.000 Euro bekommt man doch nicht mal eine Frontpartie neu lackiert und eine Motorhaube ausgedellt. Was sind das für Fahrzeuge, die kaum eine Schramme abbekommen, wenn ein Mensch ihretwegen stirbt?
Ach - und jetzt kommt quasi aus dem Nichts ein 21-jähriger ins Spiel. Der fehlte im ersten Satz, der eigentlich hätte lauten müssen »Gegen 5.50 Uhr fuhr ein 21-jähriger mit einem PKW Nissan [Modell] auf einem Verbindungsweg von Berkheim nach Unteropfingen. Vor ihm war ein 55-jähriger Radfahrer unterwegs. Der Fahrer rammte mit seinem Pkw das Zweirad.«
»Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Radfahrer an seinem Fahrrad die Beleuchtung eingeschaltet.«
Okay, das ist um 5:50 Uhr in der Tat ein erwähnenswertes Kriterium. Was aber war mit der Beleuchtung des Pkw?
»Auch hatte er einen Helm getragen.«
Der nichts genützt hat.
Hatte die Polizei keine ersten Erkenntnisse gewonnen über die Geschwindigkeit des Pkw, über den Alkoholspiegel des Fahrers, über den Betriebszustand des Handys, über die Lautstärke des Radios? Und über den Zustand des »Verbindungsweges«, der offenbar eine Art Feldweg ist?
https://www.google.de/maps/place/Unt…68!4d10.1280381
edit: Autokorrektur korrigiert
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Der Touran basiert auf der gleichen Plattform, ist allerdings mind. 200kg schwerer
Der Touran wiegt leer 1.436 bis 1.615 kg.
Der Golf wiegt als Kombi 1.285 bis 1.574 kg.
Der Laderaum ist beim Touran weit größer als beim Golf.
Eigentlich müsste man den Touran daher mit dem Passat Kombi vergleichen: 1.367-1.776 kg.
(Davon abgesehen scheint der Touran auch für Leute in Frage zu kommen, die sich vor seiner Existenz einen VW-Bus hätten zulegen müssen ...)
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Denn unser aller Wohlstand gründet sich auf dieser Wirtschaftsordnung. Keine andere auf der Welt war bisher auch nur ansatzweise in der Lage, den heutigen Wohlstand zu erzeugen.
Den zweiten Satz würde ich sofort unterschreiben. (Fun Fact: Das steht ausführlicher und mit vielen Beispielen auch im »Kommunistischen Manifest«.)
Zum ersten Satz frage ich mal zurück: Wer sind »wir alle«? Gehören die Leute, die in Berlin die Mall gebaut haben und um den Lohn betrogen wurden, auch dazu? Die wie Vieh gehaltenen Fremdarbeiter bei der Meyer-Werft in Papenburg? Die Leute, die Günter Wallraff in seinen Büchern porträtiert hat?
Und was ist erst mit den Mittelamerikanern, die gerade Richtung gelobtes Land ziehen? Hatten die zuhause »Wohlstand«? Würdest Du den ersten Satz auch afrikanischen Bauern sagen, denen subventionierter US-Mais und EU-Textilien die Existenzgrundlage rauben? Soll ich mit Textilarbeitern in Bangladesh weitermachen, denen existenzsichernde Löhne verweigert werden, weil dadurch der Preis des Shirts bei kik oder Primark von 1,99 auf 2,07 Euro steigen würde?
So, und nun kriege ich hoffentlich die Kurve zu Fahrrädern made in China statt made in Sangerhausen ...
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Denn es gibt mMn schon jetzt viel zu viele Anhänger von Systemen, die sich sowohl in Theorie als auch Praxis von vorne bis hinten und vorbehaltlos als um Größenordnungen schlechter als die soziale Marktwirtschaft erwiesen haben.
Wo gibt es denn eine soziale Marktwirtschaft? Oder auch: wo und wann gab es sie jemals?
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Ich würde mich übrigens freuen, wenn Du die Seitenhiebe gegen die Grundlagen unserer Wirtschaftsordnung aus einem Fahrradforum heraushalten würdest. Ich finde es anstrengend. Wenn Du alternative Systeme diskutieren möchtest, gibt es bestimmt auch ein passendes Forum dafür.
Jedes Mal, wenn der Autoverkehr gegenüber dem Radverkehr privilegiert wird; jedes Mal, wenn für sichere Radfahrführungen kein Geld da ist, aber für eine Umgehungsstraße; jedes Mal, wenn öffentliche Verkehrsmittel nicht gebaut oder wieder abgebaut werden, weil angeblich kein Geld da ist; jedes Mal, wenn eine Fahrradstaffel der Polizei jedes Fitzelchen beim Radfahrer sanktioniert, aber bei Autofahrern nicht hinguckt; jedes Mal, wenn die Presse von der großen ZEIT bis zum kleinen Dimpfelhofener Tageblatt den unfallverursachenden Autofahrer entschuldigt, aber dem Radfahrer das Orientieren an der grünen Ampel auf seinem Radweg vorhält - jedes Mal landet man bei der Ursachenforschung, sobald man nicht nur an der Oberfläche bleibt, bei den »Grundlagen unserer Wirtschaftsordnung«.
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Das wird ja auch eine tolle Reise. Wir haben grundsätzlich Reservierungen für den ICE von Hamburg-Altona nach Berlin, die aber nach fünfzehn Minuten erlöschen. Wir dürfen dann also eine andere Route im Regionalverkehr wählen und in Büchen zusteigen, aber unsere Reservierungen sind dann schon weg. Herrje.
Wende Dich an die DB. Lass die Reservierungen umschreiben.
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Oh, irgendwas ist wohl mit den österreichischen Nachtzügen in Gange: https://twitter.com/BackOnTrackEU/status/1059087026673369088
Wieder nach Paris und Kopenhagen fahren zu können wäre ja ein Traum. Allerdings, wenn ich das richtig verstehe, dürfte Hamburg ja eher in dem Bereich liegen, in dem man dann auf dem Weg nach Kopenhagen nicht mehr einsteigt?
Mit den ÖBB ist viel im Gange. Im Januar war Personenverkehrs-Chef Kurt Bauer bei uns (ich bin Mitglied bei »Back on Track«) in Brüssel:
https://traintracks.eu/nachtzug-konferenz-bruessel/
Mitte Oktober waren wir in Wien und hatten ihn erneut zu Gast:
https://back-on-track.eu/meeting-in-vie…4-october-2018/
https://traintracks.eu/nachtzug-konferenz-wien/
Seine Präsentation gibt es hier zum Download:
https://back-on-track.eu/presentation-b…auer-30-1-2018/
https://back-on-track.eu/wp-content/upl…/Kurt_Bauer.pdf
Frankreich und Barcelona haben die ÖBB offiziell angefragt, ob sie Interesse daran haben, Nachtzüge zu betreiben (Paris-Südfrankreich und Barcelona-Frankfurt/Main).
Die ÖBB-Position zu Dänemark ist hier nachzulesen:
https://back-on-track.eu/danish-ngo-con…-oebb-nightjet/
Um es mal salopp zusammenzufassen: Man kann den Zug Wien/Innsbruck-Hamburg nicht bis Kopenhagen verlängern, denn dafür reicht die Zeit nicht, und der Zug ist eh schon voll. Also müsste es ein anderer Zug sein. Da die ÖBB nur in Wien, Graz und Innsbruck Werkstätten haben, müssen Umläufe so organisiert werden, dass die Wagen nach einer bestimmten Zeit wieder dort sind. Derzeit: alle vier Nächte mit Wien/Graz-Zürich-Berlin/Hamburg-Zürich-Wien/Graz.
Mein Tipp ist daher: Wien/Innsbruck-Düsseldorf (Köln)-Kopenhagen-Düsseldorf (Köln)-Wien/Innsbruck
Die ÖBB haben allerdings Nachholbedarf, was die Fahrradmitnahme angeht.
Für die Lesewütigen ist hier der Report der Anhörung im Verkehrsausschuss im Bundestag vom Februar 2017, als Kurt Bauer zwei Monate nach Übernahme des halben deutschen Nachtzugnetzes zufrieden berichten konnte, schwarze Zahlen zu schreiben
https://back-on-track.eu/from-the-heari…stag-15-2-2017/
https://www.nachtzug-bleibt.eu (etwas scrollen, dann findet man das Protokoll der Anhörung zum Download)
Und noch zwei Artikel:
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Brauchen wir gar nicht. Die Benutzungspflicht von Radwegen gehört komplett abgeschafft.
bedeutet dann einfach, dass Fahrräder dort fahren dürfen.
Sinnvollerweise hätte man das schon vor 1997 machen sollen, als noch überall die Radwegschilder hingen. Nebeneffekt wäre, dass ein Radweg einfach zu erkennen wäre, was ja bei den aktuellen "anderen" Radwegen nicht immer so einfach ist.
Bleibt die große Frage: Wie bekommt man es in die Hirne von zig Millionen Autofahrern, dass
nicht mehr bedeutet »Radfahrer dürfen nur dort fahren«, sondern »Dort dürfen nur Radfahrer fahren«?
Mein Vorschlag wäre ja: täglich vor der Tagesschau den »7. Sinn« ausstrahlen anstatt dieser Börsenpropaganda. Und natürlich auch auf den Cobra-11-Sendern ...
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Ja, schön wäre das. Ich hab mir gestern ein Neubaugebiet in Hamburg angeschaut, wo nun die ersten Menschen am Einziehen sind. Alter Lokstedter Güterbahnhof bzw. nun "Tarpenbeker Ufer": https://osm.org/go/0HoHepnx0--?layers=N&m=
Fuß- und Radverkehr können immerhin zu drei Seiten raus. Leider haben die Planer es versäumt, noch einen Tunnel unter der Güterbahn in Südrichtung zum Nedderfeld zu graben. Nächste Einkaufsmöglichkeit ist nun ca. 1-2km weg. Zum Bus braucht man ca. 10min, und der fährt dann tagsüber auch nur alle 10 (bzw. 20) MInuten.
Den Tunnel müsste man bis zum Nedderfeld graben, denn südlich der Güterbahn sind alle Flächen durch Autohändler (ausgerechnet ...) belegt. Ein unterirdisches Förderband vom Nedderfeld-Center zum neuen Wohngebiet hätte allerdings was ...
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In einen typischen hamburger Bus passen keine 80 Fahrgäste, nicht mal die Hälfte.
Oh, oh. Du musst die zugelassenen Stehplätze mitrechnen. Da kommt der normale Bus auf rund 100 Leute, die Doppelgelenkbusse kamen auf 140.
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Nur mal zum Vergleich: Wer einen Wackerstein auf eine Fahrbahn wirft, kommt wegen Mordversuchs vor Gericht.
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Zitat
6 Minuten später würde aber gerne der nächste Zug einfahren
ZitatEs fahren Langzüge, der Bahnhof ist von vorne bis hinten voll U-Bahn, dennoch passen nicht alle auf dem Bahnsteig stehenden hinein. Damit das System funktionieren kann müssen einige der Passagiere auf den nächsten Zug warten.
Der Lösungsansatz ist doch ganz einfach: In Toulouse, Moskau und Paris fahren die Bahnen alle 1,5 Minuten ...