Dass diese Empfehlungen oft genug ignoriert werden, weiß ich auch. Aber es ging doch um die Frage, wie man es besser machen könnte. Wenn man das Einfädeln in den Fahrbahnverkehr von der Kreuzung trennt, ergäbe sich schon mal nicht die mögliche Verwirrung
Wie man es besser machen könnte:
- Empfehlungen nicht mehr ignorieren.
- Empfehlungen ernst nehmen.
- Empfehlungen bei der Planung berücksichtigen.
- Versuchen, besser als ERA zu sein.
Und für das konkrete Problem ist tatsächlich die Lösung, dass ein Radweg eben nicht immer stumpf an der nächstbesten Kreuzung enden darf, sondern man sich bei der Planung insbesondere auch über die Anschlüsse Gedanken macht. Wichtig ist für die Sicherheit nämlich weniger, wo der Radfahrer im Straßenquerschnitt eingeordnet ist, als vielmehr die Frage, wie er in Relation zum übrigen Verkehr über die nächste Schnittstelle (Kreuzung) kommt.
Die Auf- und Ableitungen sind das, woran ganz viele Radwege in Deutschland kranken.
Aber solange ich immer nur Strecken und Abschnitte betrachte, bleibt es völlig egal, ob ich dort den Radweg rot oder grün anstreiche, Pömpel oder Poller aufstelle oder Sperrflächen hinzufüge. Ein Sammelsurium von Strecken wird ohne sinnvolle Anknüpfung an die anderen Abschnitte kein Radwegenetz. Was einen Haufen Fäden zum Netz macht, sind die Knoten, nicht die Länge der Fäden.