Beiträge von APF

    Detroit painted 170 miles of new bike lanes – and bike commuting soared 400%


    Das müssen ja echt verdammt viele 'miles' sein wenn sich zu dem Artikel nicht mal *ein* armseliges Bildchen finden ließ das diese "bike lanes" auch wirklich zeigt. Stattdessen gibts ein Photo von 'ner critical mass (oder so) und eins auf dem ein einsamer biker vor einem Haus fährt. Oh mann!

    Zitat

    Cities Around America Respond to Cleveland's "Backwards" Bike Lanes, And Everyone Agrees We're Doing It Wrong


    Hat eigentlich jemand mal nachgefragt worin der Sinn dieses einen Meters teurer Asphalt zwischen Radweg und Gehweg jetzt liegen soll? Wieso wird der nicht einfach dem Radweg zugeschlagen?

    Mit der Licht-Allergie gehe ich allerdings voll d'accord: Während es auf der Fahrbahn maximal lästig ist ist es auf Radwegen immer wieder spannend wenn die Dunkelmänner da ankommen. Gerne dann mit Warnweste (ich bin doch gut sichtbar!") aber dafür linksseits um die Kurve frömmelnd. Erst letzte Woche weider so einen A mit O gehabt der meinte das eine Warnweste gleichzeitig der Freibrief sei auf dem Radweg hinter Sichthindernissen linksseits um die Kurven zu sausen (auf seiner Seite bergab).

    Und wenn man den gleich als erstes mal darauf hinweist das gefilmt wird? Sowas wie "Guten Tag, hier ist die Heiße Leine der Murks & Ko GmbH. Wir machen Sie darauf aufmerksam das das folgende Gespräch aufgezeichnet wird."
    Wenn er dann noch weiter wie ein Rumpelstilzchen herummacht kann er zumindest nicht mehr behaupten er habe nichts gewusst - immerhin ist die Ansage ja auch auf Band.

    Aus "Besserwisser vs. Mehrheit":
    "Nicht benutzungspflichtige Radwege werden nicht mehr gepflegt bzw. ausgebessert." Ist dem tatsächlich so?
    Abhängig von der Kommune? Gesetzlicher Zwang? Oder Einsparungen wo immer erlaubt, unabhängig vom Sinn? Rache der Verwaltung?


    Nein. Erstens gelten so "Argumente" sowieso nie in der Allgemeinheit wie sie gerne, man verzeihe mir den Ausdruck, herausgerülpst werden und zweitens wurden z.B. hier in DAH die letzten Jahre etliche nicht-benutzungspflichtige Radwege mit einer neuen Decke versehen, teilweise dabei gleichzeitig verbreitert.
    Die beiden benutzungspflichtigen Bereiche entlang der Bahnunterführungen hingegen gammeln immer noch in alter Pracht vor sich hin.

    Was Dir für eine Zeit lang gelingen mag, aber jedenfalls nicht auf Dauer.
    Bisher ist es Konsens, den Löffel spätestens bei niedrigen dreistelligen Lebensjahren abzugeben.


    Eigentlich ist das erste Lebensjahrhundert das gefährlichere - da sterben die Meisten! Wenn man erstmal die ersten hundert Jahre hinter sich hat kann man eigentlich statistisch gesehen beruhigt weitersehen :thumbup:

    So macht man das... :thumbup:

    Irgendwie sieht mir das genau so aus wie die Autobahnkriminellen in D: da war doch noch 5 cm Platz! Kennt jemand den Ghostrider(1)?

    Gut, der Unterschied beim Radkurier ist der das es auch den erwischt der da so fährt, und das der restliche Verkehr für diese Fahrweise deutlich unter 15 km/h fahren muss (bei 160 macht das kein Fahrradkurier mehr). Wie lange das mit diesen ständigen Spurwechseln gut geht sei auch mal dahingestellt - immerhin ist der Film in der Mitte geschnitten.

    Insgesamt kenne ich so Videos aus der Kayakszene: 30 Minuten Film von Verrückten die überall 'runterfahren, und im Abspann dann "In Gedenken an ..." und drei Namen die es doch nicht ganz geschafft haben. Nicht mein Ding.

    (1) Um den ist ja wohl ziemlich still geworden seitdem derjenige der "nur für den DVD-Vertrieb verantwortlich" war sich mit der Maschine mit deutlichst überhöhter Geschwindigkeit final an einen Kastenwagen "angelehnt" hat.

    Besser als mit 200+ durch eine Gruppe Radfahrer durchgepflügt...

    Ich weiß nicht - maximal 5.000 Euro ist jetzt auch nicht soo die Welt. Nachdem ja "fast nix" passiert ist (keine Toten etc.) gehe ich von ein paar hundert Euro aus. Das ist aber eine absolute Laienmeinung, ich werde da gerne positiv überrascht. Wie dem auch sei, wenn mal mal sieht das jeder Kratzer in einem lackierten Blechteil gerne viele hundert Euro kostet sag' ich jetzt mal das seine Reparaturkosten bzw. der Aufschlag auf die Kasko (zahlt die bei sowas?) gut und gerne teurer sein könnte als das was er an Gebühren beim Staat abdrücken muss.

    Dann spart sich "jemand" dadurch ja auch eine Anklage wegen mehrfacher Körperverletzung. Das dürfte alleine an Anwaltskosten teurer sein als das was die verweigerte Lenkererhebung kostet.

    Mit den Zeugen: na, ich weiß nicht. Glasscheiben anonymisieren ziemlich, und ich hätte zu dem Zeitpunkt an dem sich so ein Krimineller an mir vorbeidrückt etwas anderes zu tun als mir seine Visage zu merken.

    Aber: kann ja alles gar nicht sein, dafür ham KfZ schließlich Nummanschilda, woll?!

    Völlig OT: wieso kann diese beschi**ne Autokorrektur eigentlich "woll" in "soll" ändern (was ich nicht wollte), ist aber unfähig aus "Galsscheiben" "Glasscheiben" zu machen?

    Ah ok, dann war das ein Missverständnis.

    Oh, noch was um die Anzeige richtig einordnen zu können:

    Wenn in einer Firma jemand z.B. von einer Leiter fällt und der Chef nicht *schriftlich* nachweisen kann das derjenige im richtigen Umgang mit der Leiter unterwiesen wurde ist er dran wegen *grober* Fahrlässigkeit. So richtig, Urteil + Geldstrafe oder gesiebte Luft, je nachdem was passiert ist.
    Wenn er hingegen nachweisen kann das der Mitarbeiter - möglichst auch noch wiederholt - im richtigen Umgang mit Leitern unterwiesen wurde ist das nur noch fahrlässig. Also, der Chef hat dann nur noch fahrlässg gegenüber dem verunfallten Mitarbeiter gehandelt. (Aus dem Lehrgang der BG ITEM)

    Nur so als Beispiel dazu was eine "fahrlässige Körperverletzung" ist, d.h. wie unsere Freunde und Helfer das Einschätzen wenn ein Autofahrer einen Fahrradfahrer zusammenfährt.

    Nö, das heißt nur das die Polizei eine Anzeige aufgegeben hat. Die gab es bei den beiden Fällen mit den komplett plattgefahrenen Fahrradfahrern sicher auch, sonst wäre das gar nicht zu einer Verhandlung gekommen

    Was der StA. und am Ende der Richter dann draus macht ist wieder was Anderes. Ich wette auch hier auf eine Geldstrafe ≤ 5.000 Euro + kein Fahrverbot.

    Spannend in der Bilanz ist aber auch mal wieder das unreflektiert am deutschen Maß gemessen wird. Mir fiel das besonders bei dem Satz über die 50 km/h-"Norm" innerorts auf: "Das Tempo im Stadtverkehr wird nur in 47 Nationen auf 50 km/h reduziert." - shocking! 50 ist Norm, 50 ist das Maß aller Dinge. Mehr ist Bäh, da passieren dann haufenweise Unfälle. Weniger geht gleich gar nicht, da fehlt dann die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Weniger Unfälle? So what?

    Es fehlte gerade noch der schnappgeatmete Satz das in nur einem einzigen Land wenigstens auf den Autobahnen (sinnvollerweise!) kein Tempolimit herrscht.

    Radfahrer fährt bei grün gemütlich los und wird von einem LKW überfahren, der seit 4s rot hatte. Der LKW-Fahrer war bereits wegen Fahren ohne Führerschein vorbestraft. Strafe: 150 Tagessätze, Führerschein darf er behalten.


    In den Kommentaren finden sich tatsächlich Leute, die dem Radfahrer eine Mitschuld in die Schuhe schieben wollen.

    5.000 Euro, den Führerschein behält er natürlich.

    Basst scho, Deutschland halt: "Same procedure as every kill, James"

    „Rechtsabbieger Fußgängerampel beachten“ - da wäre ich erstmal völlig perplex: heißt das das ich als rechtsabbiegender Autofahrer nur dann fahren darf wenn die Fußgänger grün haben?

    Das wäre dann ja analog zu so Schildern wie "Rechtsabbieger Andreaskreuz beachten".

    Auf die Idee das das eine hirnrissige Analogie für "Rechtsabbieger auf Fußgänger achten" sein soll käme ich erstmal gar nicht.

    Und was hieße das dann für andere Kreuzungen *ohne* Schild? "Volle Kanne 'draufhalten"? Dann hatte der Busfahrer wohl Recht der sich vor kurzem bei Malte beschwerte warum der vor dem Zebrastreifen bremste...

    Hm, da ist ja wohl wieder mal *alles* dabei. ANgefangen von "die Autofahrer", "die Radfahrer", "Nummernschilder für Radfahrer", "Autofahrer zahlen Steuern" etc.

    Drehen wir es doch mal (hier für D) um:
    - keine KfZ-Steuer mehr.
    - keine Nummernschilder mehr für KfZ - wie bei "den Radfahrern".
    - oh, und der TÜV müsste dann natürlich auch wegfallen - wie bei "den Radfahrern".
    - uuund die Pflichtversicherung: Wieso sollten die Autofahrer überhaupt brauchen? Die Leute die sich Autos leisten könne sind gewiß auch Manns genug dann die entstandenen Schäden zu begleichen - zumal das "uns" ja nicht passiert. "Wir" sind ja schließlich keine Radfahrer, nicht?! Wenn dann müssten sich "die Radfahrer" pflchtversichern lassen- bei den riesigen Schäden die die anrichten!

    Sollte ja machbar sein, schließlich sind es ja "die Radfahrer" die, wenn überhaupt, sowas bräuchten.

    da sollten ja dann "alle" Autofahrer beglückt aufschreien.

    Oder auch nicht: Bei der Steuer kann ich mir noch einen mehr oder weniger einstimmigen Jubelruf vorstellen - und im Sinne eines "lean State" stimme ich da auch zu; bei Dosen gibt es dermaßen viele Geldsenken das KfZ-Steuer ja oder nein keinen vom Kauf eines Wagens abbringen wird. Und eine Registrierung alleine wegen der Steuer ohne Plaketten etc. - aber ok, wir sind ja in D.
    Bei fehlenden Nummernschildern und speziell dem TÜV würde es aber sicher spannend werden. Bei den Nummernschildern schneller ("das war son' roter Wagen..."), beim TÜV nach ein paar Jahren wenn die unterschiedlichen Ansichten über ausreichende Betriebssicherheit zum Tragen kommen.
    Bei der Pflichtversicherung wirds dann sicher endgültig spannend. Da sehe ich dann eine stark gespaltene Nation zwischen den Leuten denen noch nie etwas passiert ist ("jawohl, weg damit"), denen die schonmal eine Bekanntschaft mit einer Oberklasse-Limousine machen durften ("hätte der ruhig selber zahlen müssen") und denen die eine gut fünfstellige Beule von einer betagten Rostlaube bekamen ("ohne Vers. wäre ich auf dem Schaden sitzen geblieben").

    ... hmm, wäre aber wirklich mal ein schöner Alternativvorschlag zu "Radfahrern ein Nummernschild!" :evil:

    In Garching-Hochbrück

    Ja, Garching ist Extraklasse: "Rad"wege mit Drängelgitter und Mordwege erster Klasse (Radweg biegt in Einmündung ab und verschwenkt dann dort erst über die einmündende Straße) gehören dort zum normalen Stadtbild - außer man weiß wo man sie umfahren kann ;)

    Ich habe mir heute einmal den Radweg auf der Dachauer stadteinwärts (Haupteinfallstraße, Tempo 60, teilweise 6-spurig) gegeben. Zwischenzeitlich bleiben Radfahrern und Fußgängern insgesamt 2m Platz und der "Radweg" ist lediglich durch eine weiße Linie getrennt.

    ... jaja, auf der Höhe der FH. das letzte Mal als ich da fuhr hatte ich zwei Beinahtreffer auf 500m.
    Mei, woast scho, muast hoid a wegal aufbasst, na sans a rad sicha gnua, de Radlwege!