Beiträge von APF

    Damit es noch deutlicher wird, weshalb man sich bei Glätte auf den Ar..., äääh..., das Gesäß legt, hier eine Erklärung des "Haftreibungskoeffizenten" (Quelle: Wikipedia):

    "Bei der Angabe eines Reibungskoeffizienten wird zwischen Gleitreibung und Haftreibung unterschieden: Bei der Gleitreibung bewegen sich die Reibflächen relativ zueinander, während sie dies bei der Haftreibung nicht tun. Im Fall der Coulombschen Reibung ist der Gleitbeiwert konstant. In der Praxis ist eine entsprechende Temperatur-, Geschwindigkeits- und Druckabhängigkeit zu erkennen, welche auf einen Einfluss der Oberflächenänderung und Beschaffenheit der niemals ideal ebenen Fläche hindeutet (aber nicht auf den Reibwert selbst) und damit die Materialeigenschaft scheinbar beeinflusst."

    Auf Deutsch: Radfahren bei Schnee ist gefährlicher, als bei Trockenheit... :thumbup:


    Wen Du als Radfahrer das Vorderrad in die Gleitreibung treibst ist es normalerweise sowieso zu spät, da der Gleitreibungskoeffizient niedriger ist als der Haftreibungskoeffizient, d.h. wenns mal rutscht dann bleibt das so. Bei den palttgefahrenen Schneestrecken geht das nur gut weil man halt seitlich in eine Kuhle fällt aus der der Reifen dann aus der tiefsten Stelle nicht mehr herausrutscht, d.h. die Fahrt besteht aus lauter kleinen seitlichen Versätzen die sich im Mittel meistens ausgleichen, der verbleibende Versatz kann dann durch Lenken ausgeglichen werden (deshalb fährt man dann da auch gezwungernermaßen in Schlangenlinien). Wenn keine Kuhlen da sind um den Reifen aufzufangen gehts dahin -> vereiste Pfütze.

    Die beste Lösung wären regelmäßige und umfangreiche Nachschulungen und Prüfungen für alle Verkehrsteilnehmer.
    Zum Beispiel Berufsfahrer (Bus-/Taxi-/(Rad-)kurier-/Lieferdienst-/LKW-/...-Fahrer) alle 5 Jahre, andere Fahrzeuge mit Führerscheinpflicht alle 10 Jahre und alle anderen Bürger alle 15 Jahre.
    Aber das würde ja Arbeitsplätze generieren, und wer will das schon?

    *Das* Argument kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Ich habe eher das Gefühl das es unser (D, EU) Beamtenapparat darauf auslegt möglichst alle anderen auch mit so vielen Zertifizierungs- und Verwaltungsaufgaben zu belegen das Arbeiten nicht mehr möglich ist. Dazu gibt es dann externe Zertifizierer (der TÜV müsste gefühlt inzwischen nach den Autoherstellern der größte Arbeitgeber sein) die Rechnungen stellen und der "Erfolg" des Unternehmens misst sich an der Zahl der Zertifikate die die Wände pflastern.

    Ansonsten gehe ich eigentlich voll d'accord, bis auf das ich mir gut vorstellen kann das *alle* KFZ-Führer (also alle die gefährliche Maschinen bedienen) alle 5 Jahre eine Wiederholungsprüfung machen müssen. Gerne wirklich eine Prüfung, keine Schulung, d.h. wer durchfällt darf nicht mehr führen. Nachdm ja alle fahren können dürfen kann das Ganze ja wirklich auf eine theoretische und eine praktische Prüfung reduziert werden, das darf dann nicht mehr als 150 Euro kosten - alle 5 Jahre, also eine bei den Betriebskosten eines KFZ vernachlässigbare Summe.
    Vorteil: durch die Prüfung müssen die Leute wirklich büffeln, d.h. selbst bei dem größten Sträuber bleibt unweigerlich was hängen, insbesondere wenn man beim theoretischen Teil den Schwerpunkt auf die letzten Änderungen legt.

    Das Schlimme daran ist nicht das Urteil, sondern das der Richter jahrzehntelang so weitermachen kann ohne das ihm irgendetwas passiert und alle "Urteile" bei denen der Kläger kein Geld für die nächste Instanz hat so bestehenbleiben.

    Hat außer mir noch einer das Problem, dass das Vorderrad nicht die Spur hält, sobald es über festgefahrenen aber unebenen Schnee geht? Gerutscht oder so bin ich nicht einmal, nicht umzufallen war aber trotzdem rel. schwierig heute morgen.

    Schnee ist ja Eis, d.h. der Haftreibungskoeffizient liegt bei max. 0.2 (Grip durch verkralltes Profil bei Sommerreifen jetzt mal ausgenommen), also rutsch Du alles was mehr als 11° Gefälle hat zum tiefsten Punkt herunter. Das gilt auch für die Unebenheiten im plattgefahrenen Schnee, was sich dann als seitliche Versätze bei der Fahrt äußert. Wenn der Versatz nach einer Seite zu groß wird wirds dann ein Hinsetz.

    In der Hinsicht als besonderst Schmackhaft habe ich einzelne KFZ-Spuren in Erinnerung, die in leicht versulzten und anschließend über Nacht wieder gefrorenen Schnee gefahren wurden. Entspricht in etwa einem 15cm-Zwangsradweg den man nur abgestiegen oder absteigend wieder verlässt (außen an Kreuzungsstellen).

    Auch schön ist ein Schneebatz/Schneeplattengemisch auf einer vielbefahrenen Landstraße (B471) mit den entsprechenden 50cm-Überholern bei 100 km/h.