Beiträge von TheK

    "Parkplatzbeauftragte der CDU" :D

    Vielleicht sollte man das aber wirklich mal Frau Bauseneick in Rechnung stellen, dann stellt sie vielleicht nicht alle paar Monate die gleichen Fragen, die jedes Mal mit dem Wort "Parkhaus" enden. Und das wohl auch noch, wenn irgendwann in der Ilmenaustraße sicherlich weitaus mehr wegfallen werden. Spannend dagegen die geringe Zahl für die Haagestraße – 18 ist nichtmal die Hälfte.

    [Zeichen 241-30] in einer 30-Zone sind der Verkehrsbehörde wohl peinlich genug, um dann nicht noch viel zu diskutieren 😃

    Die Entfernungen in der Ecke sind echt beeindruckend - 9 km zur Grundschule, 11 zum ersten Supermarkt und 13 zur weiterführenden Schule. Insofern sind da wohl Alltagsradler eher die Ausnahme.

    In Bliedersdorf bringen einen doch erst die Schilder auf die Idee, dass das kein reiner Gehweg ist – sogar 'ne Querungsinsel gibt's (auch wenn die vor der Seitenstraße noch besser wäre). In Postmoor ist etwas doof, dass einen die Querung der B73 auf der falschen Seite ausspuckt und auch am Südende wieder nach links muss man auf der Fahrbahn stehend auf eine Lücke warten.

    Fast alle meine Freunde/Bekannten in der Stadt München besitzen mindestens ein Auto, die meisten fahren wenig bis mittel viel mit dem Rad und nutzen ÖPNV praktisch nur, wenns ein Ziel in der Altstadt ist.

    Ja, sie nutzen das Verkehrsmittel je nach der Situation, weil ein Auto den Weg nicht selten umständlicher macht. Diese Unterscheidung findest du auf dem Lande oft nicht, da wird dann praktisch jeder Weg mit dem Auto zurückgelegt - selbst zum Kumpel im gleichen Dorf.

    Ja, die Bahnlinie ist echt fürn Arsch und ohne Gorleben wäre die auch längst eingestellt. Kommt noch dazu, dass die "Bahnhöfe" oft kilometerweit außerhalb der Orte sind, also ohne Fahrrad oder Auto gar nicht zu erreichen. Zwischen Wendisch Evern (was vom Stadtbus 5014 mit "zwei Stationen zum Supermarkt, vier Stationen zum Schulzentrum" versorgt wird) und Hitzacker (was seine eigene Infrastruktur hat) erreicht die Linie vielleicht 1000 Leute in Gehweiten. Ungefähr parallel fährt bis Dahlenburg die Buslinie 5300 direkt durch die größeren Orte und bedient eher 10.000 Einwohner stündlich (oder mehr, weil man die Schulbusse aus den Dörfern bis nach Lüneburg durchfahren lässt). Entsprechend ist der Zug dem Kreis Lüneburg ziemlich egal – und in Lüchow-Dannenberg sieht der ÖPNV überall so aus.

    Böse gesagt ist "Park & Ride" ein Verzweiflungsakt der Städte, um sich vor der Gleichgültigkeit der Landbevölkerung zu schützen: Wenn die Landeier unbedingt mit dem Auto kommen müssen, dann bitte nur bis zur Stadtgrenze und ab da mögen sie sich wie Städter verhalten.

    Die Wahrnehmung des Problems ist halt auch völlig gegensätzlich:

    In der Stadt fährt man mit dem Auto, weil das Fahren selbst der Job ist (aka Lieferanten u.ä.), weil man auf's Land fährt (sic!) oder weil man wahnsinnigen Spass daran hat, im Stau zu stehen (e, ne… Spass zu fahren…). Weitgehend werden Autos als gefährlich wenn sie fahren und lästig wenn sie stehen wahrgenommen – denn die meiste Zeit tun sie eben das: Sie stehen überall im Weg herum. Entweder auf irgendeinem Parkplatz, den man auch für ein Wohnhaus, einen Park oder einen breiteren Gehweg nutzen könnte. Oder auf der Fahrbahn, weil mal wieder Stau ist. Städtische Radwege dienen heutzutage vor allem dazu, dass die stauenden Autos nicht dem (eigentlich immer fließenden) Radverkehr im Weg herumstehen.

    Auf dem Land (umso kleiner das Dorf, umso schlimmer…) sind "Auto" und "Verkehr" quasi Synonyme, während alle anderen Verkehrsmittel pauschal (und nicht nur für sich selbst!) abgelehnt werden. Typisch ist der Satz "hier fahren keine Busse, also muss man mit dem Auto fahren". Fahrräder (immerhin das primäre Verkehrsmittel vieler Städter!) kommen in der Aussage bewusst nicht vor – ebenso wenig wie dass die Busse zu typischen Pendler-Zeiten eben doch fahren.

    Eigentlich sollte der ÖPNV seinen Schwerpunkt genau da haben, wo Besiedelung dünn und die Wege weit sind. In der Praxis ist es meist andersherum und die Busverbindung wird schlechter, sobald man wegen der Entfernung oder fehlender Radwege drauf angewiesen ist.

    Hier gibt es so einen Kandidaten, wohin bisher kein Radweg führt: Der direkte Weg wären 31 Minuten mitm Rad, womit man fast an den einzigen Bus ran kommt, der da mal "direkt" fährt (26 Min). Wenn man aber keinen Bock auf knapp 5 km Fahrbahnradeln zur Rush-Hour auf 'ner viel befahrenen Straße hat, werden es 48 Minuten (die Route muss man aber kennen, Google ist damit nämlich überfordert…). Oder man kombiniert Fahrrad und Bus: 6 Minuten in's Nachbardorf, von wo der Bus 18 min fährt (jup, schneller als der "direkte"…).

    Auf letzteres bringt einen vermutlich der Anblick der dortigen Bushaltestelle:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Zu Buxtehude hatten wir hier schonmal was – das ist definitiv nicht mit einem Gespräch getan, auch weil die Verkehrsführung durch ständig wechselnde Gestaltung völlig verwirrend ist.

    In Dollern kann man noch ganz viel machen.

    …diplomatisch ausgedrückt. Der Haken: Holst du erstmal den Bagger raus, wird's teuer.

    Sobald man da irgendwo anfängt, muss man es eigentlich gleich richtig machen.

    Radikallösung:

    * Abbiegespur Dorfstraße _ganz_ weg (braucht's bei den paar Autos nicht mehr). Dadurch haben wir da eine Situation wie außerorts mit vollem Abstand.

    * Die Kurvenradien an dem Issendorfer Weg muss man sich auch mal ansehen.

    * Im Bereich der Insel Fahrbahn nach Süden zu Gunsten der Insel auf 3,25 verkleinern. Hier fahren die Radfahrer nach Süden dann rüber.

    * Radfahrer nach Norden werden aus deren Sicht am Ende der Insel über eine Fahrradweiche auf die Fahrbahn geleitet. Der G*R wird da eh gerade schräg an die Fahrbahn herangeführt.

    * die nächste Kreuzung würde ich erstmal so lassen, aber mal gucken, ob das nicht auch ohne Ampel funktioniert.

    * Kreuzung Altländer Straße konventionelle Abbiegespur (da fahren ja wirklich mal Leute rum) mit Fußgängerquerung innerhalb der Insel und nicht mehr davor.

    * Weiter hoch bis zum Ortsausgang Herstellung eines linksseitigen Gehwegs samt Querungsinsel um die die südwärtige Fahrbahn einen ausgeprägten Bogen macht sowie massive Verringerung der Fahrbahnbreite. Die Insel dient dann für Radfahrer nach Süden.

    * Der Krümet bekommt einen Zugang für Fußgänger und Radfahrer am nordöstlichen Eck, so dass der längere Gehweg auch einen Nutzen hat. :)

    In Dollern würde ich auf alle Fälle Schutzstreifen machen, zumal das die viel zu breite Fahrbahn optisch verengt. Provisorisch ist die Ortsdurchfahrt sowieso, da muss auf Dauer deutlich mehr geändert werden.

    Außerdem im Bahnhofsbereich um eine Verbindung zu der de facto Fahrradstraße Richtung Grundschule zu bekommen.

    Nottensdorf sind keine 300 Meter, die da als Gehweg gebaut sind und die sehen jetzt auch nicht sonderlich schmal aus.

    Was du dir für Gruselseiten antust… Bei der MOPO gab es schon für "Radfahrer sind mit Schuld, weil sie nicht an jeder Ecke anhalten, ob jemand die Regeln grob missachtet" erst böse Reaktionen und inzwischen einen löschfreudigen Moderator.

    …und keine 50 Meter davor funktioniert Fahrbahnparken sogar bei 6 Meter, warum nur? Ach ja, WEIL 30. Schlimm genug, dass man für Leute, die zu faul sind, auf den Parkplatz beim REWE rum zu fahren noch Extrawürste brät. Ich würde sogar die Fahrbahn auf 6 m verkleinern und auf der anderen Seite das gleiche machen – mit Pflanzinseln und Fahrradständern :)

    Am Wochenende hab ich mir mal den Baufortschritt am Gut Brockwinkel angesehen. Bisher gab es dort Richtung Reppenstedt (zu denen das Gut gehört) und Lüneburg eine schmale Straße ohne Radweg, die in den Orten jeweils in eine 30-Zone übergeht, unterwegs aber teils für 70 (!) freigegeben ist. Nach Vögelsen im Norden führt(e) der im ursprünglichen Beitrag erwähnte Sandweg.

    Theoretisch ist dort übrigens alles für alle gesperrt, so dass nichtmal die Anwohner zu ihren Häusern gehen dürften, aber in der Praxis kräht da kein Hahn nach (hab zumindest keinen gehört ;) ) und es begegnet einem praktisch jede Art von Verkehr, die da wohl auch später vorkommen wird: Autos, landwirtschaftliches, Jogger und Armeen von Radfahrern.

    Nach Reppenstedt ist der Geh- und Radweg bereits fertig (nur Fahrbahnmarkierungen fehlen noch) – was zunächst etwas übertrieben wirkt, ergibt Sinn, weil das eben auch ein Gehweg ist – etwa 1 km zur Schule oder zum Einkaufen.

    In Richtung Vögelsen sieht die Sache dann auch anders aus: Hier wird nur der Geh- und Radweg weiter geführt, während die Fahrbahn "im Sande verläuft". Etwas überrascht bin ich ob der Breite – ich hätte hier eine Fahrradstraße erwartet, so dass das "für Landwirtschaftlichen Verkehr frei" auch praktisch umsetzbar bleibt. Weil die Fahrbahndecke da noch fehlt, bin ich da auch nicht weiter gefahren.

    Der Seitenwechsel ergibt sich, weil in Vögelsen nachher der Gehweg auf der anderen Seite ist (auch da übrigens eine 30-Zone).

    Hier haben wir dann die Ecke: Hinten rechts aus Reppenstedt, links nach Lüneburg. Da endet der Weg derzeit nach rund 200 m und macht den Eindruck, dass man hier (hinter der Bebauung) doch auf eine Fahrbahn vereint und in die Stadt rein dann als Fahrradstraße baut – oder die Fahrbahn soll später noch verschoben werden, denn auf der anderen Seite wäre mehr Platz…

    Und zu guter letzt: Hier die "Ortsdurchfahrt" Richtung Vögelsen; ebenfalls schon weitgehend fertig. Bis zu dem Sandweg sind es noch etwa 600 m, weil da hinten noch drei Häuser stehen. Übermäßig dichte Bebauung muss man sich hier nicht vorwerfen lassen ;)

    In dem Beispiel aus Dannenberg ist weder in die eine noch in die andere Richtung eine Vorbeifahrt möglich. Die Fahrbahn ist im Bereich der Halteborde so stark verengt, dass nur ein Fahrzeug passieren kann.

    Interessant auch die einseitige Vorbeifahrt für Radfahrer auf der Seite der Schule. Vom Sicherheits-Aspekt her würde ich eher zum Gegenteil tendieren, nur: Das ist der Weg zum Bahnhof und da hat man Zeitdruck (zumal, wenn der nächste Zug erst in 4 Stunden fährt). Zudem könnte man das Gehwegradeln dort nicht unterbinden, weil man ja die Absenkungen an der Einfahrt braucht.

    Dass man das in Hamburg nur in einer Richtung gemacht hat, wird dagegen wohl auch am Kreisel liegen: Sonst würden sich die Autos in der Richtung hinter dem Bus stauen. Ich hab nur meine Zweifel, dass sich Hamburger Autofahrer von einem durchgezogenen Strich sonderlich beeindrucken lassen.