Beiträge von Panke

    Daß es Fahrradhersteller gibt, welche die Rahmengeometrie an der dörflichen Wohnsituation ihrer Klientel ausrichtet, halte ich ja für weit hergeholt, zumal die meisten Räder sicherlich (heute sowieso, weil im Trend) in der Stadt unterwegs sind. Ich glaube, der Unterschied zwischen einer Rahmengröße 52 und einer 62 ist um weiten größer als jedes nachweisbare Größenwachstum der Räder allgemein. Gut, Downhiller haben breite Lenker, aber ein Hollandrad sieht doch genauso aus wie vor 25 Jahren. Dabei kann fast jeder ein SUV bequem fahren, aber setz mal eine 1,60m große Frau auf mein Rennrad: Beim Fahrrad ist die größe immer noch abhängig vom Fahrer. Auch wird Status beim Rad anders kommuniziert als beim Auto, auch deswegen gibt es keinen Grund, sie größer zu machen, noch fühlt man sich auf einem großen Rad sicherer.

    Stellt man einen Golf II und einen Golf VI und zwei Hollandräder der gleichen Altersklasse (und Rahmengröße) nebeneinander und dann sag mir was mehr gewachsen ist. Und dann ersetz den Golf VI mal mit einem SUV. Also, da ist nichts dran.

    Hier mal ein Link zum Thema, was überhaupt zweite Reihe ist: *klickmich*

    ;)

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    Fahrbahnrand ist grundsätzlich die Grenzlinie zwischen der Fahrbahn als dem Teil der Straße, der durch die Art seiner Bauweise für den fließenden Verkehr geeignet und bestimmt ist und den übrigen Straßenteilen. Diese Abgrenzung kann entweder optisch durch eine unterschiedliche Oberflächengestaltung oder körperlich durch ein unterschiedliches Höhenniveau, regelmäßig eine Bordsteinkante, markiert werden (Vergleiche BGH, 1951-12-20,III ZR 10/51, VRS 4, 178 (1952).

    Da hat man ja schwarz auf weiß, daß Radwege nicht für den fließenden Verkehr geeignet sind ;)

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    Wo steht, dass ein Seitenstreifen immer niveau-gleich mit der Fahrbahn sein muss? Das ist ganz häufig nämlich nicht der Fall. Der ist z.B. bei Landstraßen häufig aus Schotter.

    Leider ist das nirgends eindeutig geregelt. Sich innerorts auf den Standpunkt zu stellen, daß ein breiter Gehweg (auch) ein Seitenstreifen ist, halte ich spätestens im Streit um ein Bußgeld für Falschparken für nicht erfolgsversprechend. Folgerichtig wäre ja jeder Gehweg, der breit genug zum Parken ist, ein Seitenstreifen. Wo ist die Grenze? Unterschiedlichen Belag gibt es häufig.

    Ich behaupte mal: Hohe Bordsteine zeigen grundsätzlich an, daß man mit dem Auto auf seiner Seite bleiben soll. In Ausnahmefällen wird er abgesenkt. Außerorts mag das anders sein.


    Mehr und mehr komme ich ja zur Überzeugung, dass die StVO (und viele andere Normen) dringend der Überarbeitung bedürfen. Ist eigentlich irgendwo geregelt, daß Gesetze verständlich sein müssen? Ich halte es ja für einen Treppenwitz, daß die StVO die (Fach-)Begriffe, die sie nutzt, nirgends erklärt.

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    Was ist das dann für eine Fläche? Ein Parkstreifen?

    Für Parkstreifen gilt das selbe wie für Seitenstreifen. Die gibt es nicht auf dem Hochbord. Die einfachste Erklärung: Man wollte Rad- und Fußverkehr trennen und/oder nur nicht mehr als nötig pflastern. Das dort geparkt wird, nimmt man ob des 'hohen Parkdruckes' halt in Kauf. Gibt es hier auch, macht natürlich die Fläche für jede andere Nutzung kaputt.

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    Auch hier sehe ich zwischen Radweg und Gehweg einen Seitenstreifen. Auf dem würde ich mit dem Motorrad auch parken

    Rechts von der Bordsteinkante kann es keinen Seitenstreifen geben.

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    Ist es denn wirklich sooo aufwändig, Kürzel, die vermutlich nur passionierte Chatter kennen, auszuschreiben? Braucht man dazu unbedingt extra "tools"?

    Es geht doch nur um die Frage, welche Abkürzungen als allgemein bekannt gelten und welche nicht. Manche werden unüblich, dafür kommen auch mal neue hinzu. Jetzt war mal eine nicht bei allen bekannt. Kein Weltuntergang. Nach der Diskussion kann man ja jetzt davon ausgehen, daß sie sich jeder gemerkt hat ;)

    tl;dr ist sicher eine überflüssige, aber in Internetforen (wie dieses hier) gebräuchliche Abkürzung. In spätestens fünf Jahren wird sich für alle "tl;dr?! ist es so schwierig unbekannte Abkürzungen auszuschreiben?" genauso anhören wie: "P.S.?! Ist es so schwierig unbekannte Abkürzungen auszuschreiben?".

    Gerhart: Mach doch einfach einen Link. Aber dann kann man es auch ausschreiben.

    Ist doch klar, dass man da eine Güterabwägung machen muss und der Vergleich dann schrecklich hinkt.

    Vielleicht will Verkehr(t) aber auch genau darauf hinaus, daß „weniger Unfälle“ als Argument nicht ausreicht.

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    Lernfrage, nur so für mich: Warum unterscheidest Du da?

    Mache ich auch so: Mangelnde Motivation mangels persönlicher Betroffenheit. Außerdem halte ich nicht extra an. Ausnahmen bestätigen die Regel.

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    Da die Helmtragequote bei Kindern (6-10 J) bei 75% (steigend) liegt, könnte sich eine Versicherung im Schadensfall (der nie eintreten möge) unter Berufung auf das BGH Urteil auf eine leistungsmindernde Mitschuld der Aufsichtsperson berufen.

    a) Eltern müssen bei Kindern nicht mehr Sorgfalt walten lassen als bei sich selbst.
    b) Hatte ich das Urteil so verstanden: Solange keiner einen Helm trägt, brauchen wir gar nicht drüber reden, ob das sinnvoll ist oder nicht. Sobald die meisten einen Helm tragen, wird neu entschieden, ob ein "verständiger Mensch" das tun sollte. Es gibt also keinen Automatismus.

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    Ich hatte es so verstanden dass die Diskussion im Dorf ähnlich zu diesem Bremsassistenz-Spot gemeint war:

    Da fällt ja auf, dass man schon Adolf Hitler bemühen muss, um den Mord moralisch zu rechtfertigen.

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    Ich bin gegen Bremsassistenten, damit ich mit meinem Wagen Menschen überfahren kann.


    ist so ziemlich das verrückteste, dass mir in verkehrspolitischen Diskussionen untergekommen ist. Vielleicht sollte man solche Leute einfach überfahren, bevor noch etwas schlimmes passiert. Die Ticken ja nicht richtig 8|

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    Da wurde ich das letzte Mal von einem vollbärtigen Mann ü60 auf meine Pepsi Light angesprochen und er meinte, immerhin trinke ich nicht Coca Cola, das in Südamerika Gewerkschaftsfunktionäre tötet.

    Etwas wird nicht allein dadurch schlecht, dass es Komplimente (hier: durch Anwesenheit) von den vermeintlich Falschen erhält.

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    Die Freude war leider von kurzer Dauer. Irgendein Vollhonk kam auf die geniale Idee, dass man der Baustelle mehr Platz verschaffen könnte, indem man die Absperrungen um einen Meter oder mehr versetzt. Fußgänger und Radfahrer können ja zusehen, wie sie auf dem verbliebenen ca. einen Meter breiten Weg miteinander klar kommen. Mail an das PK14 ist raus. Hoffentlich geht das auch wieder so schnell.

    Die Freude war leideer von kurzer Dauer. Der verbliebene Weg ist zwar so breit wie eh und je, führt jetzt aber direkt auf einen vollständig abgesperrten Radweg. Die baggern dort rum und waren zu faul die Fahrbahnführung zehn Meter zu verlängern.

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    Behauptet Springers MoPo. Ich halte das für ein sexistisches Nachtreten gegen die Richterin, weil sie den Radfahrer nicht zum Freiwild erklärt hat.

    Zur Klarstellung: Ich halte den von mir zitierten Absatz auch für einen journalistischen Totalausfall. Ich sag ja immer: Die Absatzkrise der Printmedien ist eine Qualitätkrise.

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    Sie forderte eine Geldstrafe von 1500 Euro. Die Richterin sah es anders. Sie hegte offenkundig Sympathien für den Studenten, das war schon während der Beweisaufnahme durch Blicke aufgefallen. Sie finde es "abenteuerlich, wie der Radfahrer angehalten wurde", sagte sie. Polizist Michael H. sei dabei das Risiko eingegangen, den Studenten zu verletzen. Wäre es doch auch möglich gewesen, dem Radfahrer bei einer Flucht ein Polizeiauto hinterherzuschicken und ihn so aufzuhalten.

    Der hat mit seinem knackigen Radfahrerarsch nur die Richterin bezirzst.