Beiträge von MTL

    Also geht es um den Abschnitt zwischen Beutenbergstraße und Hermann-Löns-Straße?

    Ich bin am 20.12.2021 dort lang und da war der Weg noch mit [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] beschildert und kurz vorm "Tunnel" mit [Zeichen 259][Zeichen 254] gesperrt. Sehr zur Freude des Straßenbahnfahrers hinter mir ^^

    Irgendwann war aber im Gespräch, dass der südlich fahrende Radverkehr dort mittels Benutzungspflicht von der Fahrbahn bzw. aus dem Gleisbereich entfernt werden soll, um dann dreifach untergeordnet über die Hermann-Löns-Straße zurückkehren zu dürfen.

    Falls die Bauarbeiten dort inzwischen abgeschlossen sind und tatsächlich eine B-Pflicht angeordnet wurde, wäre es ja Zeit, mal wieder etwas widersprüchliches für den Fachdienst zusammenzukopieren ...

    Also so wie angekündigt.

    Ich schätze, es wird an der Situation nichts ändern. Kontrolliert wird das Halteverbot auf dem Schutzstreifen doch sowieso nicht und falls doch, werden findige Verkehrsrechtsanwälte ihre Mandanten wohl einfach damit verteidigen, dass es auf dem 1,1km langen Schutzstreifen nur sechs Fahrradpiktogramme gibt, das erste davon 300m nach Beginn des Schutzstreifens auftaucht und somit gar nicht klar sein kann, wie dieser Parkstreifen dort eigentlich gewidmet ist.

    Ich meine, dass die Furtmarkierung auch bei "Servicelösung" aufzubringen ist. :/

    Ja, ist richtig. Siehe VwV-StVO Zu §9 Absatz 2 Randnummer 4.

    Eigentlich sollten die Furten dann auch die gleiche Breite haben wie der Weg, aber angesichts der heimtückischen Teilabsenkungen an der Straße oben ist es wohl besser mit den Markierung eine Richtung vorzugeben.

    Bin heute nochmal dort lang, um den aktuellen Stand für den Widerspruch zu prüfen und natürlich reagieren die Schleifen immer noch nicht auf Radverkehr auf dem Radweg.

    Was aber interessanterweise jetzt funktioniert, ist die Fahrraddetektion an der Linksabbiegerspur in westlicher Fahrtrichtung.

    Das ging beim letzten Mal ja nicht, also hat man scheinbar irgendwas an den Schleifen gemacht, nur halt an der falschen ^^

    Ist doch eigentlich nur die Frage, wie der Seitenraum links derzeit beschildert ist.

    Google Streetview zeigt noch ein [Zeichen 237] links und noch weiter links ein [Zeichen 240] ; bei der jüngsten mapillary-Aufnahme aus diesem Jahr lässt es sich schwer im Gegenlicht erahnen, aber es könnte sein, dass die Uferpromenade jetzt mit [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] beschildert ist.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    goo.gl

    Mapillary cookie policy use

    Die Helikoptereltern kannst du doch von der Liste streichen, denn die werden sich ganz sicher mit der Brötchentaste auf den großen Parkplatz stellen und ihre Kinder zu Fuß über die gefährliche Straße durch den vbB bringen ;)

    Wir stellen aktuell fest, dass viele RadfahrerInnen glauben, dass sie auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg an der Soltauer Straße nur auf dem grauen Streifen am Rand fahren dürfen. [...] Alle FußgängerInnen und RadfahrerInnen dürfen gemeinsam die hell grau gepflasterte Fläche nutzen.

    Sprachliche Ungenauigkeit oder die Wissenslücke, dass Radfahrer bei der Wegebezeichnung "müssen" statt "dürfen"?

    Hätte nicht gedacht, dass die sich tatsächlich dafür interessieren, wo Radfahrer gefährliche Wege nehmen müssen, wenn man sich doch sonst öffentlich mit Sätzen zitieren lässt, die man so eher im Zusammenhang mit Wildunfällen oder so erwarten würde:

    9. November 2021:

    Unfall in Jena: Fiat-Fahrer hatte einen Glücksengel
    Ein Fiat und ein Entsorgungsfahrzeug stießen zusammen am Montag in der Wiesenstraße, Abbiegung „Am Steinbach“.
    www.otz.de

    Langer Artikel mit großem Bild in der TLZ, weil ein von der Wiesenstraße abbiegender LKW die Kurve geschnitten, dabei einen alten Kleinwagen angebumst und diesen ein paar Meter nach hinten geschoben hat. Dem Foto nach ein bisschen verbeultes Blech am PKW, aber wie durch ein Wunder blieb der Fahrer unverletzt. Preiset den Herrn!

    Zur Beruhigung anderer - nun sicher verängstigter - Kraftfahrzeugführer dann der erlösende vorletzte Satz im Artikel:

    Ein Unfallschwerpunkt sei diese Stelle aber nicht, "höchstens, wenn sich Fahrradfahrer auf dem Radweg bewegen. Dann kommt es schon ab und an vor, dass sie von Autofahrern beim Abbiegen übersehen oder zu spät gesehen werden", berichtet [der Sprecher der Landespolizeiinspektion, Daniel] Müller.

    Naja und wenn's nur ab und an vorkommt, dann aber auch höchstens Radfahrer betrifft, muss man ja zum Glück nichts ändern ...

    Soweit ich weiß ist die Straße Am Erlkönig wegen Bauarbeiten gesperrt (zumindest gab es deswegen schon wieder Gejammere im Mängelmelder) und wahrscheinlich sah man sich darum genötigt, die Zufahrt von Kunitz her zu öffnen. Gerade zu dieser Jahreszeit muss man ja täglich in den Kleingarten :P

    Bestimmt ist der Poller auch nicht ausgebaut, sondern nur versenkt und abgedeckt, warum auch immer die Abdeckung nötig ist.

    Jedes Mal, wenn irgendjemand mit dieser Nörgelei kommt, dass Radfahrer ohne 1,5m Sicherheitsabstand an stehenden Fahrzeugen vorbeifahren dürfen, frage ich mich, wie viel Angst die jeweiligen Fahrer wohl erfahren müssen, wenn ihr Auto vom Luftsog des vorbeirauschenden Fahrrades durchgeschüttelt wird ...

    Dank fehlendem [Zeichen 240] ist das direkte Linksabbiegen auch eindeutig legal.

    In Jena vertreten die Radverkehrsbeauftragte und der Fachdienst Mobilität die Meinung, dass das Befahren der Fahrbahn zum direkten Linksabbiegen erlaubt ist, auch wenn daneben eigentlich ein benutzungspflichtiger Radweg verläuft. Zumindest wurde das zuletzt so bei der Diskussion um das Linksabbiegen von der Rudolstädter auf die Winzerla Straße gesagt:

    Allerdings gibt es dort keine (legale) Möglichkeit zum indirekten Linksabbiegen, während das in deinem Beispiel vermutlich möglich wäre.

    In Jena auch ein gängiges Mittel des Fachdienstes Mobilität:

    Steht immer noch so an der Ecke Rudolstädter Straße / Victor-Goerttler Straße, wo die Sichtbeziehung durch Aufstellung der Rankhilfe links, eines Stromkastens und eines Gasverteilerhäuschens bestmöglich eingeschränkt wurde.

    Immerhin eine Steilvorlage, um die linksseitige Benutzungspflicht wegzubekommen.

    Von Seiten der einmündenden Straße steht übrigens natürlich kein vergleichbarer Hinweis. Lediglich zur Anbringung von [Zusazzeichen 1000-32] konnte man sich auf Nachfrage durchringen.

    Ich kenne die Vorgeschichte der ganzen Sache nicht, aber wenn dort regelmäßig die Bedingungen geändert werden, hätte man doch eine gute Grundlage für einen umfangreichen Widerspruch. Temporäre Baustellenlösung hin oder her.

    Youtube-Videos und Zeitungsartikel sind ja ganz nett; ein vernünftiges Urteil dagegen wäre aber sicher zielführender. Hat das wirklich noch niemand in den letzten Jahren probiert bzw. aus welchen Gründen hätte der Widerspruch abgelehnt werden können?

    Ich fand's persönlich ein bisschen schade, dass es (wieder) nur um die Lobedaer Straße ging. Die selben Pläne gab es ja schonmal im Juli zu sehen und wenn man sie direkt danach geteilt hätte, anstatt das Thema immer wieder von Sitzung zu Sitzung zu verschieben, könnte es längst durch sein.

    Stattdessen habe ich mit dem heutigen Statement, dass man sich das jetzt nochmal ansehe müsse und dann nochmal drüber reden müsste, eher das Gefühl, dass auf keinen Fall noch in diesem Jahr mit irgendwelchen Maßnahmen zu rechnen ist.

    Aber naja, irgendwann wird's soweit sein und bis jetzt ist es ja auch erst knapp ein Jahr her, seit DMHH angefangen hat den Druck zu erhöhen.

    So bleiben halt leider andere Sachen liegen, wo es nur um ein einzelnes Zeichen geht und die sich eigentlich noch vor der ersten Kaffeepause erledigen lassen sollten.

    Weil wir Radler uns nie an die Verkehrsregeln halten. Und, normalweise, immer so davonkommen.

    Naja, wenn man sich im Sinne der Pauschalisierung mal selbstkritisch "unsere" Gruppe anschaut, bekommt man halt schon schnell das Gefühl, dass der Anteil der schwarzen Schafe, die sich einfachen Grundregeln nicht beugen möchten, höher ist als in der Fraktion, die mit Kennzeichenpflicht unterwegs ist. Zumindest habe ich wenige Fahrten in Erinnerung, bei der nicht irgendwelche Idioten auf den zwei Rädern über rote Ampeln gefahren sind, bei völliger Dunkelheit ohne Licht fuhren, einfachste Vorfahrtsregeln missachteten, in völlig unnötigen Aktionen quer über Kreuzungen zirkelten oder ihre gefühlte Erhabenheit über den gemeinen Fußgänger zum Ausdruck bringen mussten. Mit Blick auf den vergleichsweise geringen Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr wird das Bild nicht besser.

    Das soll keine Entschuldigung für irgendwas sein, sondern schlicht die Erkenntnis, dass in Sachen Regeltreue auf allen Seiten definitiv noch reichlich Luft nach oben ist und es immer "Einzelfälle" geben wird, die den einen oder anderen Vorbehalten neue Nahrung geben.