Vermutung:
weil man mit einer verkehrlichen Erschließung angefangen hat und sich in der Folge nur auf inhaltliches konzentriert hat.
wie ich darauf komme:
Laut Homepage der Stadt beschließt man im Januar 2010 die Aufstellung eines Bebauungsplans dort: 469/1
Und dieser BPlan grenzt westlich an Bestand an. Wie sieht dieser Bestand 2010 aus:


Und dann plant man, beteiligt im ersten Schritt die involvierten Behörden (Verkehrsplanung), dann Träger öffentlicher Belange und Öffentlichkeit.
Und in blumigen Worten liest sich auch in der Begründung, was man wie und warum macht:
Zitat
Zur Vorbereitung der Entwicklung brachliegender bzw. untergenutzter Verkehrs- und Industrieflächen sowie des Benedixlandes wurde der städtebauliche Rahmenplan „Bahnhofsumfeld“ (Cappel + Partner, 2010) erarbeitet, der Aussagen zu Nutzungen, Verkehr, Bebauungs- und Freiraumstrukturen macht.
hier müsst man mal gucken, welche Prognosen da zum Verkehr gemacht werden
Rahmenplan-Plan:

Tjo, ich würd mal sagen: Erschließung von Süden und Norden.
Im der Begründung zum BPlan:
Zitat
Die Straße Am Staatsarchiv wird als Haupterschließung in einem Bogen bis an den Camper Tunnel fortgeführt.
Sie bildet das Rückgrat des neuen Quartiers. In dem langgestreckten Baufeld westlich der Haupterschließung sind die Ansiedlung des Finanzamtes sowie weiterer Dienstleistungen und Wohnungsbau geplant. Die Flächen werden im Westen durch den Geländesprung und den dort vorhandenen Großbaumbestand eingerahmt. Östlich der Haupterschließung, angrenzend an die Steinkirchener
Straße, ist ein ca. 6000 m² großes Grundstück für den Bau des Jugendamtes des
Landkreises reserviert. Des Weiteren ist hier der Bau einer Kindertagesstätte geplant.
Kita, Amt, Wohnen. schöne Zutaten für "aber der Verkehr!"-Jammerei der Anwohnenden 3 Jahre nach Fertigstellung der Wohnobjekte 
Aber für den Radverkehr wird auch was getan!!!
Zitat
Die derzeit parallel zur Bahnstrecke verlaufende Straße Am Güterbahnhof wird nach Anschluss der neuen Haupterschließung an den Camper Tunnel zu einem Fuß- und Radweg zurückgebaut. Dieser setzt sich als übergeordneter Radweg nach Osten bis ins Alte Land fort
Aber den Klamauk kann man sich auch en bloc selbst in der Begründung durchlesen
Ab 2.5 geht es los.
Ich fasse mal zusammen:
- Radwege beidseitig in Abschnitten.
- Vor der Engstelle am BÜ: Querungsstelle, um den Radverkehr auf die nördliche Seite zu holen. Und am BÜ wird man "in absehbarer Zeit" nichts ändern können.
- Is aber auch nicht weiter schlimm, denn so eine Einseitigkeit der Führüng ist... äh.. dort keine Singularität. Denn an der EÜ "Camper Tunnel" werden Fuß- und Radverkehr auch nur einseitig geführt werden.

Herrlich 
Ich könnt mich über die Begründung des BPlanes auch in anderen Bereichen noch leidlich auslassen, kürz das aber mal ab mit:
- Verkehrsbehörde hat in meinen Augen keine gute Lösung präsentiert
- TÖBs/Bürger haben entweder keine Einwendungen geschrieben oder die wurden abgebügelt.
- aber: das wird kein T30 werden bzw. war 2010 nicht als T30 geplant (kann ja sein, dass mit Kita da doch wieder.. und sowieso und überhaupt), da zukünftig Erschließung mit MIV auch für nördliches Wohngebiet und auch ÖPNV-Ausbau, den man nicht "behindern" will
- beim Camper Tunnel war Meister Sparfuchs am Werk, der entweder den Bedarf einer beidseitigen Fußverkehrsführung nicht begründen konnte oder wollte, womit der Mehrbedarf bei den Realisierungskosten vermutlich bei der Stadt Stade hängen geblieben wäre, die das nicht finanzieren wollte oder konnte.
Aber ist ok, wie soll man ein Gebiet mit "Stadtvillen" auch sonst anbinden: Hauptsache Auto 
Ich gehe davon aus, dass der Straßenbau schon in Sack und Tüten ist. Geht am Ende nur noch um Blauschilder. Und den BÜ da 
Das Glanzstück. Was so bleiben wird. selbst, wenn das Gleis rückgebaut werden wird.
großes Kino. Zwangspunktkino mit "MIV first!" 