Beiträge von DMHH

    Ich kenne keinen einzigen Radweg/ Streifen oder wie die Dinger auch immer heißen, die den Rechtsnormen entsprechen.

    Hier in Hamburg hats genau dort seit wenigen Wochen den wohl allerersten Radfahrstreifen, der sämtlichen Vorschriften genügt. :)
    Gut, er ist nur 50m lang - aber immerhin verfügt er über Z.237, ist breit genug und führt nicht parallel zu parkenden Autos!

    Alle 3 Punkte werden sonst in Hamburg als "nice-to-have" bzw. "egal" oder "häh?" aufgefasst :D

    Aber eben auch nur dafür. Das diese Abteilung je etwas von der Radverkehrsstrategie gehört hat, wage ich stark zu bezweifeln.


    Bei allem berechtigen Hass auf die Ergebnisse der Baumaßnahmen unter Federführung des LSBG:

    mit der Argumentation könntest du allen Baumaßnahmen unterstellen, dass die verantwortlichen Projektmitarbeiter noch nie etwas von einer Radverkehrsstrategie gehört haben.

    Fakt ist, dass der LSBG (Landesbetrieb...!) gewissen betriebswirtschaftlichen Planungszwängen unterworfen ist. Dies führt dazu, dass Planungsgrenzen dem Motto "so klein wie möglich" folgen. Und darüber hinaus müssen Planungsausschreibungen an externe Büros gehen. Denn der LSBG kann mal nicht eben so 30 neue Leute für Projket XY einstellen und danach wieder rauswerfen.
    Der LSBG setzt also letztendlich nur die Vorgaben der Politik (so wenig Kohle wie möglich!!!!!) um, ist aber gleichzeitig der Buh-Mann. Denn es plant ja nicht der Senat, sondern LSBG...

    Klar könnte man für jede Kreuzung, für jede Bushaltestelle schonmal in zumindest diesem Abschnitt tip-top-Radverkehrsanlagen errichten, die sämtlichen Inhalten der PLAST/ERA folgen. Das hätte aber dann die Konsequenz, dass alte Radwege und neue Radwege mal eben einfach so im Nirvana enden/beginnen.

    Und wir sollten uns ebenfalls vor Augen halten: "hier" tummeln sich die Freaks.
    Hier schaut nicht die berühmte Oma Müller rein. Oma Müller ist froh, wenn sie mit dem Rad auf dem Radweg rumgurken kann. Ob der Schlenker macht oder ob sie eine eigene Ampel hat, ist ihr erstmal egal. Der Radweg ist benutzbar.
    Aber Oma Müller ist die erste Person, die mit ihrer Rentner-Clique einen persönlichen Brief an ihren Bezirkspolitiker schreibt und beim Abendblatt und den Lokalblättchen auf der Matte steht. Oma Müller wird auch zugehört, weil sie ja Lebenserfahrung hat und im Großen und Ganzen die Meinung vieler Politiker widerspiegelt. Hauptsache überhaupt Radwege. Wie konkret die ausgestaltet und geführt werden - davon haben nur die Planer eine Ahnung.

    Und bei den Planern stapeln sich eben die Vorgaben und Richtlinien, wie eine Kreuzung auszusehen hat. Ja, der Radverkehr fällt hinten gerne mal runter oder wird so irgendwo an den Rand der Anlagen geklatscht. Das ist in den seltensten Fällen Absicht oder Hinterlist. Das ist der Politik (Finanzen) und dem Hierarchischen Wesen eines Landesbetriebes geschuldet.
    Als Planungsbüro willste ja auch in Zukunft den Zuschlag zu Ausschreibungen erhalten. Wenn deine ersten Planentwürfe aber in Grund und Boden kritisiert werden, weil damit der "Verkehr zum Erliegen käme", wirste die in Zukunft überlegen, wie du was machst.
    Und auch als LSBG-Mitarbeiter biste dir zwar im klaren darüber, das bestimmte Anlagen anders geplant besser wären - doch haste da selbst ja ein gewisses Interesse, dass dein Chef beim Vorstellen der Planungen nicht immer eins aufn Deckel bekommt. Und von wem bekommt er eins aufn Deckel, wenn der Autoverkehr an Stellen mal zurückstecken müsste?
    Genau, von den Politiker-Fuzzis, die mal wieder Bürgernähe demonstrieren müssen und sich gegen jede vermutete Benachteiligung des Autoverkehrs wehren.

    Gibt es da oben einen ordentlichen Pizzadienst? 8o


    Nachdem ich angefangen habe, das in meinen Augen gerechtfertigte Trinkgeld für Lieferungen in die 5.Etage zu meinen Mietnebenkosten zu rechnen, bestell ich deutlich weniger als vorher :P
    (Getreu dem Motto: "bei DER hohen Miete kann ich mir jetzt kein essen mehr liefern lassen!!!")

    Aber hier hat's durchaus vernünftige Pizzadienste. Auch ein sehr guter Chinese liefert noch zu mir :)

    das sind aber immer noch Fußgängerüberwege, an denen der Radfahrer keinen Vorrang genießt.
    die von Malte angeführten Überwege sind lustigerweise so angelegt, dass man als Radfahrer drüberfahren _muss_ und der Autofahrer, wenn er abbiegt, dem Radler qua §9 StVO Vorrang gewähren muss.

    zzgl.jpg

    so ungefähr :)

    oh. der Blumenladen-LKW unmittelbar nach der S-Bahn-Brücke ist interessant. Denn der steht da in jeder meiner Aufnahmen und nun auch in deiner.
    Sollte man vielleicht mal über eine OWi-Anzeige nachdenken. Ich hab mich mit denen schonmal unterhalten und die meinten dann so sinngemäß "ausnahmsweise. entladen. ja, ist doof... aber wir passen auf.."

    Das sieht mir hier nicht mehr nach "nur mal kurz" aus, sondern nach wiederholt und immer wieder.
    Aber das Video ist toll. mal eine ganz andere Perspektive 8o
    gruselig, sowas noch Radweg zu nennen. Man erkennt übrigens tatsächlich super, wo die Planungsgrenze des Projektes verläuft. Man erkennt an 2 Stellen, wo der neue Radweg an den alten angeflanscht wurde. Und in jedem Falle einfach kreuzgefährlich. Der Schlenker vor dem WienerWald ist nämlich auch nicht ohne, wenn du den Berg runterkommst und mit sowas absolut nicht rechnest. Wenns dir da den Lenker verreisst - autschn.


    @DMHH Anstatt sich ein 15,- Euro-Ticket verpassen zu lassen und dagegen gerichtlich vorzugehen (kannst du nur dann gewinnen, wenn du eine Gefährdung auf dem Radweg oder dessen Unbenutzbarkeit glaubhaft machen kannst), wäre es doch sinnvoller, gegen die Benutzungspflicht eines solchen "Radwegs" Widerspruch einzulegen und bei dessen Ablehnung zu klagen. Die 15,- Euro-Nummer bringt leider nichts für den Radverkehr.

    Da hast du zweifelsohne mal verdammt recht!
    Ja, ich sollte klagen. Aber - lame excuse - ich hab momentan in meinem Zeitmanagement andere Prioritäten. :)

    Klar, das sind nur mal 'n paar Minuten, um ein Schreiben aufzusetzen. Musterbrief vom ADFC nehmen und fertig.
    Aber man muss ja am Ball bleiben und so. Termine und Fristen einhalten etc.

    Beim ADFC wurde bereits angeregt, eine sinnvolle(!) und lesbare "Handlungsanweisung" für Klagen gegen die BP zu erstellen. Was-wann-wo-wie-warum-bei-wem-was-danach-mit-Fristen-etc.

    Hab aktuell keine Lust, mich da selbst einzuarbeiten. :rolleyes:

    Als "preiswerte Alternative" zu einem ja leider meist auch recht lauten Lokal würde ich meine Wohnung anbieten - wenn wir mal irgendwo in Wandsbek/Barmbek/Eilbek/Hamm die Ecke unterwegs sein sollten.

    Vorher kurz Edeka/Toom/whatever bisschen Knabberkram und vielleicht n Bierchen organisieren.
    Wenn wir nicht mehr als 8 Leute werden, klappt das ganz gut.
    Hätte darüber hinaus auch den Vorteil, dass man schnell mal irgendwas im Netz recherchieren könnte, ohne auf Smartphone-Speed und Tablet-Bildschirm angewiesen zu sein.

    Also ... das Ganze als Option verstehen. :whistling:
    Ich sage allerdings auch nicht "nein", wenn einer ein eher ruhiges Lokal kennt, das gemütlich ist.

    die Verschwenkung da beruht auf der Tatsache, dass der alte Radweg dort vor dem Umbau unverschwenkt entlang führte :D

    Mit dem Umbau hat man den Entschluss gefasst, die Radfahrer zwischen der Abbieger- und der Geradeausspur auf die Fahrbahn zu führen.
    Damit das aber klappt, musste man den Radweg eben "nach links" rüber führen. Da wird dann eine Verschwenkung draus.

    Da ich manchmal ein wenig mitbekomme, wie LSBG Baumaßnahmen plant, vermute(!) ich, dass das Plangebiet sehr eng gefasst wurde.
    Hier hätte man den Radweg zwischen der Kreuzung Erdkampsweg/Hummelsbüttler und der Alsterbrücke anfassen, komplett neu planen und bauen müssen.
    Im Norden hat man das einfach nicht gemacht. Da wurde der bestehende Radweg so weit wie möglich belassen. Vermutlich, weil die Plangrenze für die Umbauaktion hier gezogen wurde:

    südlich der eingezeichneten Linie ist alles beim Alten. nördlich davon wurde Asphaltiert und neu gepflastert.
    Mit dem hier angesprochenen Ergebnis: man hat eine Verschwenkung zur Fahrbahn hingebaut, wo man eigentlich schon viel weiter "oben" den Radweg parallel an die Fahrbahn heranführen müsste.
    Richtig wäre hier nämlich der Rückbau des "Radweges" und Umwandlung in einen breiten Radfahrstreifen gewesen. Der würde dann komplett die ganze Bergabstrecke Richtung Kreuzung parallel zum Autoverkehr ohne Verschwenkung geführt werden.

    Aber so: Geld gespart für "sieht gut aus, passiert schon nichts" :)


    edit: typo

    edit2: wenn ich mir meine Beiträge so durchlese, befürchte ich, dass ich am "Stoiber-Syndrom" leide. Hat nix mit Geiselnahme zu tun, eher mit der Tatsache, dass in meinem Kopf ganz ganz viele Argumente rumschwirren, ich die aber so schnell gar nicht tippen kann, wie sie mir in der richtigen Reihenfolge und logisch aufeinandere aufbauend einfallen. Ich hoffe ja immer, dass der Leser dann die logisch nötigen Zwischenschritte selbst macht und Argumentationslücken eigenständig füllt... :whistling:

    achja, just to know:
    an der Kreuzung hatten sich innerhalb von 10 Tagen(?) 8 teilweise schwere Unfälle ereignet. Die Abbieger aus Richtung Fuhle nach links in den Maienweg haben den Gegenverkehr nicht beachtet. Konsequenz: die Ampelschaltung wurde geändert. Linkabbieger haben jetzt eine eigene Phase.

    Versuch das mal einer für Radfahrer und Fußgänger durchzusetzen. Gab ja schon mehrere Ansätze, an Kreuzungen ein "gesamtrot" einzuführen, so dass Fußgänger (und Radfahrer?) in alle Richtungen über die Kreuzung können. Vorbild ist hier wohl Japan, afair.
    Der gesamte motorisierte Verkehr steht und jeder kann über die KReuzung wuseln. find ich geil. würd ich auch als bekennender "Schnellfahrer" radikal mein Tempo auf 10km/h reduzieren.

    das hat der ADFC auch schon eine Stellungnahme zu geschrieben.

    An der Kreuzung hört für mich der Spaß übrigens auf. Als ich das erste Mal drüber gefahren bin, hab ich schallend gelacht und erstmal das Smartphone für Fotos rausgeholt.

    Wenn du aus Richtung Fuhle kommst und direkt links in den Maienweg abbiegen willst:
    ätsch, geht nicht. Radweg mit Z.237 und verdammt früh durchgezogene Linie, keine Abfahrt, nix. Entweder schon in der Fuhle auf der Fahrbahn bleiben und einordnen ... oder indirekt abbiegen und 3x warten.

    Wenn du aus Richtung Fuhle kommst und geradeaus in den Erdkampsweg willst, wirst du auf der Radfahrspur fahrend zwingend!!!!! und kompromisslos ohne jeder Chance auf einen Radweg ohne Benutzungspflicht geleitet. wtf?!

    und wenn du die andere Richtung fährst, aus Richtung Norden den Erdkampsweg bergab, das ist noch viel schöner. Der Erdkampsweg ab Langenhorner hat keinen benutzungspflichtigen Radweg. Aber just südl. der Kreuzung Hummelsbüttler beginnt einer. Der aber nicht zumutbar ist.

    die Abbieger-Variante wie im Bild zu sehen, finde ich per se nicht schlecht. Hamburger Straße/Adolph-Schönfelder und Fuhle/Drosselstr. gibts sowas auch. funktioniert 'eigentlich' ganz gut. Klar, alles was nach 'eigentlich' kommt, ist gelogen... aber sei's drum.

    viel schlimmer find ich nach der Kreuzung Richtung Fuhle dann die Verschwenkung vor dem WienerWald. Und dahinter geht das Elend ja erst Richtig los. Stichwort: 60cmBreiteRadwege...

    Ich fahre über diese Kreuzung, egal in welche Richtung, nur noch auf der Fahrbahn. Wenn der Rennleitung das nicht passt, bin ich gerne bereit, die 15,- Verwarngeld bis vors Gericht zu bringen. :)
    Das Angebot, die Polizei zu rufen und Anzeige wegen "Nichtbenutzung eines benutzungspflichtigen Radweges" zu stellen, mache ich übrigens ganz ganz vielen Autofahrern. Wollte nur noch nie einer annehmen. ^^

    ich kann aus Hamburg berichten:

    stinknormale Radwegparker werden nicht abgeschleppt.
    Bei Radwegparkern, die den Verkehr dadurch gefährden, dass sie nicht einsehbare Kreuzungen schaffen, stehen die Chancen nicht schlecht.

    Bei Anzeigen wird die Bußgeldstelle in nahezu jedem Fall tätig.
    Hier gilt aber das Opportunitätsprinzip: Wenn die Bußgeldstelle nicht möchte, weil z.B. gerade Vollmond ist oder der Wagen dem netten Nachbarn des Sachbearbeiters gehört, wird keine OWi-Anzeige gemacht. Fertig. Aus die Maus. Der Anzeigende hat weder Anspruch auf eine Verfolgung der Anzeige, noch Anspruch auf Mitteilung der Ergebnisse/des Bearbeitungsstandes oder gar einer Begründung für Nichtverfolgung.

    Selbst wiederholte Anzeigen von Falschparkern an immer den selben Stellen führen hier in Hamburg nicht zu erhöhtem Kontrolldruck oder gar einer "so, nu aber Schluss hier, heute schleppen wir mal ab!"-Aktion. Zumindest ist mir nichts derartiges bekannt, auf meinem Arbeitsweg noch nie passiert. Vielleicht ist der auch nicht "chic" genug. Wenn ich dann mal meine Villa in Winterhude an der Alster hab, schau ich mal, ob ich die Polizei und Ordnungsbehörden von intensiverer Kontrolle meiner Straße überzeugen kann. :P


    Ich habe eine ganze Weile in Google Maps herumgescrollt und nicht so richtig etwas passendes gefunden.

    Forum verschluckt Beiträge?
    Hatte gerade einen schönen Text geschrieben, dass ich mit OSM-Daten eine automatisierte Klassifizierung von Fußgängerüberwegen machen wollte. So ließen sich die Orte herausfinden, die man mal per GoogleMaps besichtigen könnte.
    Denn mit der Methode da oben ist man streng genommen nur auf die Orte beschränkt, die man auch kennt ;)

    Leider sind die OSM-Daten zu "zebras" arg inkonsistent. Faules Contributor-Pack! 8o
    Stichproben ergaben fehlende "zebras" (Glockengießer/Ferdinandstor sowie Billstraße/Heidenkamps) als auch falsch getaggte "zebras" ("Ampel" über Riesserstraße, wo "zebra" ist)

    Mit derart fehlerhaften Daten ist eine sinnvolle Auswertung nicht fahrbar.
    Wäre aber schön gewesen, am Ende eine Liste mit Fußgängerwegen zu haben, die an Kreuzungen und an Fahrradwegen liegen und nicht in einer wenig befahrenen Seitengasse und in dicht bebautem Gebiet.

    Schade...

    Das ist ab er schon arg weit draußen.

    Großhansdorf und Wedel - bis ich da bin, hab ich schon 10 anzeigewürdige Verkehrsverstöße auf dem Chip der Kamera.
    Ich überlege gerade verzweifelt, ob ich eine Fußgängerüberweg-Situation wie oben beschrieben auch "etwas" dichter an der City zu finden ist.