Beiträge von DMHH


    Ich vermute im Übrigen, daß allein schon das Mitführen der Kamera zum Zwecke der Aufzeichnung von
    Verkehrsverstößen die Wahrscheinlichkeit von Konflikten erhöht...


    da sind ja gleich 2 Annahmen drin versteckt :)

    1. Annahme
    "Kamera zum Zwecke der Aufzeichnung von Verkehrsverstößen"
    falsch. Die Kamera ist am Fahrrad montiert, um die Strecken (Anordnungen der VZ.) zu dokumentieren. Denn leider fährt die Crew von GoogleStreetView nicht 1x im Jahr durch die Straßen der Stadt. Dass ich dann zu Hause angekommen, von meinen Aufnahmen auch Gebrauch in Form von Screenshots oder "hier, schau mal, wie das vor einem Jahr dort aussah" mache, ist hier im Forum sicherlich ausreichend dokumentiert.
    Dass die Kamera mir bei einer wie auch immer gearteten Auseinandersetzung vielleicht auch den Rücken frei hält, als objektiver "Beobachter" das Geschehen festhält, ist auch ein Punkt, weshalb ich die Kamera mitführe. Der für mich gravierendste Aspekt jedoch: Ich will die Chance, dass mein Unfall im Polizeibericht unter "Zeugen gesucht ... Fahrerflucht", zumindest reduzieren. Ich hatte bereits den ein oder anderen Vorfall, bei dem sich der Unfallverursacher vom Tatort entfernte. unerlaubt. Ohne Hilfe zu rufen. Ohne Aufnahme der Personalien.

    2. Annahme
    "das Mitführen einer Kamera erhöht die Wahrscheinlichkeit von Konflikten"
    Bei mir ist das nicht so. Ich hatte und habe auch ohne das Mitführen einer Kamera mehr oder wenig regelmäßig Auseinandersetzungen mit Autofahrern. Nicht, weil ich "bei rot" fahre. Oder "Vorfahrt erzwinge". Nein, weil ich mich an die StVO halte. In Anbetracht der gefahrenen Kilometer habe ich noch verdammt wenig einstellungswürdige Sachen.

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    Wer bei dem Videoclip zum Wiesendamm argumentiert mit "ja aber hier/dort/da hättest du einen Autofahrer vorbeilassen können", der kann mit gleicher Vehemenz fordern: "Benutz doch den sonstigen Radweg!"
    An dieser Stelle im Wiesendamm ist bei Tempo 30 an keiner Stelle ein für MICH sicheres Ausweichen möglich, bei dem ich nicht abbremsen muss oder Gefahr laufe, beim Wiedereinscheren abgeschossen zu werden.

    Wenn hinter mir 20 Autos fahren und auf 3km keine Überholmöglichkeit absehbar ist, bin ich der letzte, der nicht irgendwann rechts ranfährt und alle vorbeiwinkt. Aber im Wiesendamm sind es verschi***ne 1100m!

    ich bin am letzten Freitag, als die CriticalMass Hamburg am Planetarium startete, 3x durch den Wiesendamm gefahren.
    Denn ich war etwas früh dran und wollte mir das Elend dort nochmal persönlich angucken, bevor ich im Regionalausschuss rumnörgel. 8)

    Der Wiesendamm auf der Nordseite hat einige Stellen, an denen man Autofahrer mehr oder weniger unkompliziert überholen lassen kann. Auf dieser Fahrspur hatte ich keine Probleme. Wo die Fahrbahn breit genug war und die parkenden Autos auf dem Hochbord standen, war ich gern bereit, Platz zu machen.

    Auf der Südseite, die man im Video auch sieht, ist aber tatsächlich kein Platz.
    Fährt man dort Tempo 30, sind die Lücken, die sich bspw. im Kreuzungsbereich auftun, viel zu kurz, um einem Autofahrer ein sicheres Überholen zu ermöglichen.

    Ich konnte quasi spüren, wie den Autofahrern hinter mir der Kamm schwoll. In Höhe des Polizeireviers und der Brücke wurde immer noch Abstand gehalten. Aber spätestens vor der Kreuzung Saarlandstraße erlebte ich in 2 von 3 Fälle ein Hupkonzert und der Autofahrer hinter mir konnte das Prüfzeichen meiner Rückleuchte identifizieren.

    Das ganze artete aus, als ich mal nicht mit 30km/h, sondern versuchsweise mit 20km/h auf der Fahrbahn rumfuhr. :whistling:
    Denn mal ehrlich: Das ist ein Schulweg. Unter der Woche dürfen Kinder im Alter von bspw. 12 Jahren dort auf der Fahrbahn unterwegs sein. Ganz legal. Und ich bezweifel, dass die mit 30km/h oder mehr den Wiesendamm entlangziehen...
    Jedenfalls stelle ich fest, dass, wenn ich mit 20km/h oder langsamer dort unterwegs bin, ich meine Fahrt besser vorher beim PK26 anmelde :D

    Innerhalb des Kerngebietes Hamburg ist die Straße jedenfalls mein ultimativer Favorit, wenn ich danach gefragt würde, wo man Autofahrer dadurch bis zur Weißglut provozieren kann, in dem man sich an die StVO hält.
    Außerhalb des Kerngebietes Hamburg wären das übrigens Elbchaussee und die Wentdorfer Straße in Bergedorf (Fahrtrichtung Ost) - da könnte man bedenkenlos und jederzeit die gesamte Medienlandschaft einladen - die würden auf ihre Kosten kommen und hätten sofort gute Film- und Fotoaufnahmen von Kampfautofahrern.


    Wenn die Politik davon redet, dass immer mehr aufs Fahrrad umsteigen, finde ich es schon interessant, dass die Zulassungszahlen beim Auto weiterhin steigen. Soweit finde ich den Artikel eigentlich sachlich.

    in der Karte wird nicht klar, was das für Zahlen sind. zugelassene Fahrzeuge? auf privatpersonen zugelassene Fahrzeuge?
    in der Tabelle ist dann wieder explizit von Private PKW die Rede.

    Dann werden in der Tabelle die Anzahl der privaten PKW 2er Jahre gegenübergestellt. Die einzige Aussage dieser Tabelle:
    In Stadtteil X waren 2007 mehr/weniger private PKW zugelassen als 2013.
    Damit kann kein Trend zum/vom Auto weg belegt werden. An die Stelle gehören Einwohnerzahlen. Und nach Altersgruppen geschlüsselt.

    Mir schwirren gerade so viele Kritikpunkte durch den Kopf, ich kann die gar nicht so schnell niederschreiben. Dieser Artikel der bild hat absoluten NULL-wert.
    Nicht 0 im Sinne einer Zahl, sondern NULL. leer. keine Daten.

    in der Dehnhaide gibt's nur an einer Stelle einen "Seitenstreifen". unmittelbar westlich der Kreuzung mit dem Pfenningsbusch und der Friedrichsberger Str.
    Der Seitenstreifen ist häufig beparkt und von der Oberflächenbeschaffenheit auch so kritisch, dass man als Radfahrer prinzipiell Gefahr läuft, sich zu maulen.

    Die anderen "Streifen" in Höhe der Einfahrt zum AK Eilbek sind angelegt, um ausparkenden Kfz ein Rückwärtsfahren zu ermöglichen. Die würde ich nicht als Seitenstreifen bezeichnen. Zumal die auch nicht-kontinuierlich verlaufen. Die sind nach wenigen Metern zu Ende. und dann? :)


    Aber es gibt einen Ausweg: Der ADAC setzt über Ostern "Staumelder" ein! Ich schmeiss mich weg!!! :D:D


    Staumelder. Soso... elendes Denunziantenpack! ||

    :D
    meldet man einen Stau, ist das gut. Zeigt man Falschparker an, ist man ein Denunziant. ;)

    Bin heute das erste mal seit ... öhm... also ich kann mich nicht mehr daran erinnern, auf dem Radweg in der Wandsbeker Chaussee schneller vorangekommen zu sein als auf der Fahrbahn. Wenn sogar der Hamburger Osten dicht ist, auaha! Andererseits ... mir egal! Sprit ist noch zu günstig! 8)

    Eine StadtBahn würde in Hamburg aber auf Grund der vorhandenen Straßenquerschnitte nicht als separate Gleisstrecke laufen mit ausschließlichen Berührungen in Knotenpunkten. Vielmehr wäre so, dass sich Auto- und Radverkehr die Fahrbahn mit der StadtBahn teilen müssten.
    Ganz ehrlich? Hamburger Autofahrer werden das nie kapieren. Bei jeder Störung im Verkehrsfluss wird die StadtBahn schön im Stau stehen, weil Autofahrer clevererweise in den Kreuzungsbereich einfahren, obwohl absehbar ist, dass sie nicht runter kommen.

    Klar kostet eine U-Bahn mehr. So what? Eine U-Bahn hat auch 1930 schon viel Geld gekostet. Wenns danach ginge, würden wir vermutlich immer noch mit von Pferden gezogenen Schienenfahrzeugen durch Hamburg gondeln :P
    Außerdem glaube ich nicht, dass eine StadtBahn wirklich flüsterleise ist. Die letzte Stadt, die ich besuchte und die über Straßenbahnen verfügt: Leipzig. Und Bremen. Ich emfinde in beiden Städten die Bahnen als laut.

    Nicht "Hamburg" plant die U-Bahnen, sondern die SPD! Die SPD ist (zum Glück!!!) nicht Hamburg. Die Stadtbahn soll auf keinen Fall kommen, sondern man will Menschen, die in Hamburg umweltfreundliche öffentliche Verkehrsmittel benutzen, unter der Erde im Dunkeln fahren lassen, damit die lärmenden, giftigen Umweltvernichtungsmaschinen draußen spielen können. Einen anderen Grund dürfte es kaum geben. Selbst die CDU möchte inzwischen die Stadtbahn. Kein normaler Mensch würde eine Fahrt unter der Erde einer unter freiem Himmel vorziehen. Warum auch? Schon gar nicht, wenn es die zehnfache Summe an Steuergeldern kostet!


    Ganz pragmatisch betrachtet ist eine U-Bahn aber nunmal leistungsfähiger als eine Stadtbahn. Da Kostenargument galt sicherlich auch schon vor 100 Jahren, als Hamburg ein dichtes Straßenbahnnetz hatte. Dennoch hat man damals die nicht gerade billige Ringlinie gebaut. Und das war gut so.

    Die S4 nach Ahrensburg ist dann auch doof? Weil - kostet viel. Wäre da nicht auch eine Straßenbahn sinnvoll?

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    nach all den Jahren, die das Abendblatt schon mit dem Versuch einer Paywall rumrennt, glaub ich mittlerweile, dass dieser löchrige Käse da Absicht und kein Unvermögen ist.
    Über die Paywall kann man leicht drübersteigen, wenn man ein mobil. einfügt.

    Wer mag kann ja dem NDR seine Lieblingsbilder schenken für eine Sendung mit dem hiesigen Radlclub.

    nachdem ich gestern geschenkt hatte, bekam ich heut einen Anruf vom NDR. Das Formular auf der Website wäre fehlerhaft gewesen. Bild und Stadtteil sind da - der Text zum Bild nicht. Schön war: "Sie meinen bestimmt die Falschparker dort" "Nee, der Radweg ist aus ganz anderen Gründen eine Frechheit sondergleichen..."
    Und dann hab ich die Dame erstmal 5min damit zugetextet, was da alles falsch läuft. Inclusive: "vor mehr als 3 Jahren wurde beschlossen, dass die Benutzungspflicht entfallen soll. Und seit 3 Jahren passiert: nichts. Die Straßenverkehrsbehörde begründet das noch immer damit, dass die Räumzeiten angepasst werden müssten..."

    Bin ja mal gespannt, ob die Dame das alles mitgeschrieben hat, oder am Ende nur "schlechte Oberfläche" unters Bild klatscht :D

    und das steht gerade frisch beim Vetter im Blog:

    Fotografieren verboten bei OWi-Anzeigen

    gut, dem Anzeigenden wurde hier unterstellt, ein bestimmtes Gebiet (Naturschutzgebiet) quasi überwacht zu haben und mehr als 30 Aufnahmen vom Kläger angefertigt zu haben. Diese aber nur an die zuständige Stelle übermittelt zu haben.
    In dem Gerichtsurteil zu einem Radfahrer, der in München einen mittels ActionCam dokumentierten Unfall hatte, verneinte man das hier herangezogene Persönlichkeitsrecht...

    im Urteil selbst wird zwar noch etwas differenzierter an die Sache herangegangen, wird herausgestellt, dass der Beklagte nicht in eigenem Interesse handelte usw.
    Bedenklich finde ich das Urteil dennoch. Denn was wird in der Presse hängen bleiben? "ey, du darfscht mich net fotografiern, alda!" :|

    Nur noch ein kleiner Schritt, bis für den Stammtisch auch endlich dem Auto Persönlichkeitsrechte zugeschrieben werden <X


    Würdest Du als Radfahrer auf der Fahrbahn weit links zur Mittellinie fahren, wenn die Fahrbahn eine leichte Linkskurve macht, damit andere Radfahrer nicht auf die Idee kommen unmitelbar vor die auf den Gehweg zu wechseln?


    spätestens ab dem fett hervorgehobenen Abschnitt hat sich für VS die Frage erledigt ^^
    wird nie passieren. Vermutlich würd er eher auf dem sicheren Bürgersteig als im tödlichen Mischverkehr fahren.


    Wer hier aus dem Forum würde entlang dieses Radwegs Handzeichen nach links geben, wenn er doch nur geradeaus der vorgegeben Radwegführung folgt??


    Ich jedenfalls nicht. Aber die Ecke missfiel mir auch zu den Zeiten, als ich den Radweg dort nutzte. Es kam immer wieder zu dämlichen Situationen wegen Geisterradlern und auch, weil wie von dir beschrieben, kreuz und quer über die Fläche geradelt wurde. Auch der Aufstellpunkt für wartende Radfahrer vorher, vor dem Abbieger Richtung Finnlandhaus, ist beschissen. zu wenig platz, von hinten kommen Radfahrer den Berg runtergeschossen, die abbiegenden Autofahrer stehen dank Ampelstau gerne auf der Radfahrfurt...
    Nee danke. Wenn ich doch mal mit Schrittgeschwindigkeit da rumjuckel, dann halte ich auch nciht die Hand raus. Bin als Radwegführungsfolger dort aber auch Exot :)
    die meisten fahren rechts am Baum vorbei.

    Radwege sind total sicher.


    Zitat

    wollte der Radfahrer rund 100 Meter hinter dem Ortsausgang [...] nach links auf den Radweg wechseln – "ohne die Fahrtrichtungsänderung zuvor dem nachfolgenden Fahrzeugverkehr anzukündigen"


    Jetzt darf man spekulieren, ob der Radweg nun benutzungspflichtig war (oder nicht) und ob der Radfahrer nun tatsächlich seine Fahrtrichtungsänderung dem nachfolgenden Verkehr nicht angezeigt hat (oder doch).
    Es ist sicherlich zu kurz gegriffen, hier die Schuld am Unfall der Anlage eines linksseitigen Radweges zu geben - versucht bin ich dennoch. :P

    Wer mag kann ja dem NDR seine Lieblingsbilder schenken für eine Sendung mit dem hiesigen Radlclub.


    ach wie geil. Danke für den Hinweis.
    Ich hab bei den Fotos von den Radwegen blöderweise immer das Problem, dass ich eben nur Fotos von den guten Fahrbahnen NEBEN den besch...eidenen Radwegen habe.
    :D

    ich sehe sehr häufig Rotlichtverstöße durch Radfahrer.
    Mein Favorit ist die Bergstraße. Von der Mönckebergstraße bergab Richtung Jungfernstieg/Ballindamm steht man an der Ampel sehr häufig, da die grünphase echt kurz ist.
    Da kann man sich aber hinstellen und die Radfahrer beobachten, die die Bergstraße auf der Fahrbahn fahrend runterkommen (kein Radweg), sich rechts an Autos vorbeischlängeln (erlaubt aber platzmäßig grenzwertig), um dann über die rote Ampel zu fahren.

    Dieses Muster bemerke ich häufig. Getreu dem Motto: Auf der Fahrbahn fahrend ist die rote Ampel ja egal, wenn man rechts abbiegen will...

    In den meisten Straßen hier in Hamburg ist zu viel Verkehr, als dass sich Radfahrer da regelmäßig bei rot in den querenden Verkehr werfen würden.
    Anders siehts abends aus - wenn die Straße frei ist, wird hemmungslos bei rot geradelt. Lange Reihe mit den Fußgängerampeln kann man das sehen. :)