ist immer schwierig, aus der Kameraperspektive Ursachen und Gründe ableiten zu wollen. Dazu kommt noch die überaus miese Qualität des Clips.
in den ersten Momenten des einfahrenden KFZ hätt ich auch noch gesagt: joa, da passt man rechts locker durch. unmittelbar vor dem Einschlag sieht das aber schon nicht mehr soooooo breit aus.
Ich würde bei dem Clip dazu tendieren, dass der Videoausschnitt als solcher dem Radfahrer tendenziell eher einen "größeren Rucksack" aufsetzt, wenn es die Frage des Ausmaßes des eigenen Mitverschuldens aussieht.
Aber wie gesagt: das kann auch täuschen.
Ich stelle mir nur vor, wie sich das beim Amtsgericht in der Verhandlung machen würde.
Frontalauffahrunfall, Sachschaden Körperverletzung, Unfallort (Engstelle) und Richtung der Beteiligten unstrittig:
A) ohne Clip
Autofahrer sagt: konnte Radfahrer nicht sehen, hab aber noch bremsen können, der fuhr in das stehende Fz
Radfahrer sagt: plötzlich fuhr der in die Engstelle ein, hab nicht damit gerechnet, konnte nicht mehr bremsen, der hat aber auch nicht gebremst
B) mit Clip
nunja... da würd ich als Richter dann auch erst mal nachfragen, wieso das so aussieht, als ob der Radfahrer da voll draufhält...