Beiträge von DMHH

    achjetzt, ja... jetzt versteh ich. Auf einmal reicht die geforderte RWBP nicht aus, es muss nun also auch noch politischer Wille hinzukommen. :rolleyes:
    Ich find das auch eine Frechheit von der Politik, dass die nur dann einen Willen zum Bau guter Radwege entwickeln, wenn diese Benutzungspflichtig sind. :thumbdown:
    echtmal!

    lass mich deine Worte zusammenfassen:
    "Ich will, dass es so wird wie vor 1998. Es bestand eine RWBP, einige Radwege waren gut"

    joa. dacht ich mir doch. :)


    Aber:
    Nur dort, wo es eine Benutzungspflicht gibt, gibt es eine annähernd ausreichende Radinfrastruktur, die so gut ist, dass sie viele zum Radeln bringt.


    :huh:
    achsooooo, zugewucherte 60cm-Radwege im Nicht-Sichtbereich der Fahrbahn mit schrecklichem Pflaster gibts erst seit 1998. :thumbup:

    Eigentlich eine Frechheit, dass man die Radwege seit 1998 konsequent verlottern lässt. Wo sind landen eigentlich die Mittel heute, die man vorher in Instandsetzung und Bau der guten Radwege gesteckt hat? :rolleyes:

    die lustige Radfahrerfurt quer über die Fahrbahn befindet sich allerdings in der Gemeinde Dannenberg. :)

    Auf die Rückmeldung aus Geesthacht zum Rad und Fußweg mit Radfahrer frei warte ich freilich immer noch. ;)

    habe gestern mal einen Schuss ins Blaue gewagt und den Fachdienst Straßenverkehr angeschrieben.
    Umgehend(!) kam heute früh die Rückmeldung, dass der von mir angeschriebene Mitarbeiter nicht zuständig ist, meine eMail aber an die betreffende Stelle weitergeleitet wird.

    :thumbup:

    vielleicht ist so eine Wegfahrsperre ja die sanfte Hinführung zu einer Schnellfahrsperre? :)
    *träum*
    wenn sich das erstmal etabliert hat, kommt dann vielleicht auch die Handy-benutz-fahrsperre und die rechtsabbiegesperre bei unterlassenem Schulterblick :D

    :huh:
    all die geschilderten Situationen sind eindeutig in der StVO und dem Tatbestandkatalog geregelt und erfasst. Da kann die Versicherung auch heute schon Teilzahlungen verweigern bzw. sich vom Versicherungsnehmer zurückholen.
    Bspw: Handynutzung. Wer so doof ist, und bei einem Unfall angibt, dass er gerade aufm Handy rumgetippt hat, wird unter Umständen auch Probleme mit der Versicherung bekommen.

    Viel eher könnte man befürchten, dass irgendwann der Schulterblick für Radfahrer beim Geradeausfahren vorausgesetzt wird.
    Denn immerhin wird wiederholt propagiert, dass, wer auf Radwegen unterwegs ist, immer mit abbiegenden Fahrzeugen rechnen muss. Der "Lebensrettende Blick nach links" wird empfohlen. Wer dann dennoch unter den Rädern des Rechtsabbiegers landet, hat sich wohl nicht wie ein "verständiger Mensch" verhalten.
    Aber zum Glück passieren solche Unfälle auf Radwegen ja fast nie. oh... wait..

    bei der Zielstellung, Fahrradschnellwege durch die Stadt zu schlagen, stört natürlich anderweitige Fahrradinfrastruktur oder der erlaubte, gar geförderte Mischverkehr :whistling:

    heute während der Sternfahrt erblickt:

    an dieser Stelle prangte heute diese lustige Kombination:
    497-2014-06-15-Neuh%C3%B6ferStra%C3%9Fe-e-jpg

    Ich muss also den gem. Fußradweg benutzen, darf es dann aber gleichzeitig auch nicht. Für gewöhnlich würd ich mich einen Käse um diese launige Schilderkombi kümmern - aber die Rennleitung war ja vor Ort. 8)
    Also hab ich mal nachgefragt, ob ich - wie viele viele andere Radfahrer das gerade machen - dort fahren dürfe oder nicht.
    Reaktion: "ja... also.. hmmm. Da wird wohl eine Baustelle geplant sein, darum ist das hier aufgestellt. Aber ich sehe keine Baustelle, also können Sie da ruhig langfahren"
    Auf meine Anmerkung/Nachfrage, dass die Baustelle mit dem 5m langen Graben ja auch durchaus hinter der Kurve liegen könnte, kam
    "neinnein, das würden Sie schon sehen."

    Ich entnehme dieser Aussage, dass ich jedes VZ interpretieren darf :)
    \o/


    Mit 16+ Ex-CM-Teilnehmernwäre es dagegen denkbar...


    nö.

    wie gesagt - ich erlebte das bei ganz vielen CM, dass ich auf dem Heimweg locker 40 Radfahrer treffe, aber niemand auf die Fahrbahn will. Die stapelten sich lieber auf dem Radweg.
    Vielleicht frug ich auch immer die falschen...

    Wie so oft wird viele Komponenten geben, die Radfahrer von der Fahrbahn fernhalten.
    - "ich bin selbst auch Autofahrer und will niemanden behindern!!!"
    - "das darf ich nicht! Und wer was anderes sagt, hat unrecht! Helmpflicht gibt's ja schließlich auch!"
    - zu viel Angst
    - negative Erfahrungen gemacht (angehupt etc)

    und was einem sonst noch so alles einfällt. Vermutlich gibt's auch Gründe, die so abstrus sind, dass ich sie mir nicht mal vorstellen kann.


    Allerdings sehe ich durchaus einige Fahrbahnradler. Die teilen sich Prozentual aber auf verschiedene Straßenzustände auf:

    - 70% der Fahrbahnradler nur dort, wo nur ein Gehweg mit einer Breite <1,5m existiert
    - 25% der Fahrbahnradler nur dort, wo nur ein Gehweg mit einer Breite >1,5m existiert
    - 4% der Fahrbahnradler nur dort, wo ein "sonstiger Radweg" vorhanden ist
    - 1% der Fahrbahnradler nur dort, wo ein benutzungspflichtiger Radweg vorhanden ist. Und die 3 Leute kenn ich dann auch noch persönlich. 8o

    Ich würde sogar vermuten, dass viele Radfahrer ihre regelmäßig zurückgelegten Routen angepasst haben. Die fahren dann womöglich lieber einen Umweg, als Straße XYZ benutzen zu müssen, in der es keinen Radweg oder freigegebenen Fußweg gibt.

    Die Fahrbahn hat ab genau dort einen Seitenstreifen. eine Benutzung ist möglich. Lustigerweise wird hinter der Brücke der Verkehr nicht weniger, aber dort ist dann irgendwo Radfahren erlaubt.

    Auf dem schmalen Gehweg bekommt man dann ein Problem, wenn Fußgänger dort sind und man gleichzeitig mit Packtaschen unterwegs ist.
    Ach, da bekommt man selbst mit einem schmalen Rennrad und Fußgängern platznot.

    Außerdem steht dort doch explizit: "Radfahrer frei". Radfahrer dürfen dort fahren, müssen es nicht.

    So:

    :)

    ich nehme an, dass das eine ältere Aufnahme ist.
    Hast du mal bei der Stadt Geesthacht nachgefragt?

    Ich hab deswegen nämlich gerade Schriftverkehr aufgebaut, der sich wie folgt zusammenfassen lässt:

    "jaa, hmmm... also.. wir müssen da mal prüfen, wer zuständig ist und wir melden uns, sobald wir eine Antwort in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen und Brücken formuliert haben"
    :sleeping:

    im Artikel des Abendblatt steht "Fischmarkt"
    Das wäre dann hier:
    die lustige kleine Bergab-Seitenstraße

    in der PM der PolizeiHH steht dann "St.Pauli Fischmarkt"
    Und das wäre dann die von dir beschriebene Stelle hier:

    in beiden Fällen ist es vollkommen wumpe, wo der Radfahrer unterwegs ist - ob Fahrbahn oder Radweg oder Gehweg - es ist eben kein typischer mischverkehrsunfall.

    Typischer Mischverkehr-Linksabbiegeunfall, wie es scheint.
    Immer gleich sehr heftig.


    lol?
    jaja, typischer Mischverkehrsunfall. Der Mercedes, der mit 60km/h den Fischmarkt runtergeschossen kommt und den mit Testosteron vollgepumpten Kampffahrbahnradler mitnimmt. :rolleyes:

    an der Unfallstelle macht es keinen Unterschied, ob du mit 10km/h auf der Fahrbahn entlanghoppelst oder mit 10km/h illegal auf dem Fußweg rumgondelst.
    Fordest du eigentlich für diesen Bereich, in dem Autofahrer wirklich sehr sehr langsam fahren, auch die ultimative Separation? :sleeping:

    Als ich gestern früh in Hamburg aufbrach, um ein wenig nach Süden an der Elbe entlang zu radeln, wusste ich noch nicht, welch schauderhafte Verkehrsrechtliche Anordnungen mich unterwegs erwarteten.
    In Geesthacht auf der Elbbrücke endete der benutzungspflichtige Radweg, wurde mit [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] in einen Fußweg umgewidmet. Tja - aber die Leitplanke zwischen Fahrbahn und RadGehweg war nicht unterbrochen. Wie bekomme ich mein Rad über die Leitplanke?

    Weiter ging es die Elbuferstraße incl. Umleitungen entlang bis Neu Darchau durch allerlei nette kleine Straßendörfer mit wenig Verkehr. Dennoch, in 2 von 3 Dörfern prangte auf dem linken Weg: [Zeichen 240]
    Auch ohne Zusatzzeichen dann ein 2-Richtungsradweg. herrlich. "Ohne mich, ihr Flitzpiepen!"

    Auf der fahrerisch fantastischen Elbuferstraße zwischen Klein Kühren und Hitzacker war dann der übliche außerörtliche Unfug zu beatrachten. Die Straße nimmt die linke Geestkante der Elbe in diesem Bereich voll mit. 13% Steigungen resp. Gefälle, herrliche Kurven, schön im Wald gelegen - könnt ich täglich langfahren dort 8)
    Jedenfalls: Radwege, immerhin ohne Benutzungspflicht. Nur nicht in den Anstiegen, wo selbst ich mir manchmal einen Radweg wünschte, weil mit 10km/h den Berg in einer Kurve hochasten, während von hinten die unbelehrbaren Autofahrer anrauschen... naja


    Aber das Allerschönste erwartete mich dann in Dannenberg.
    Eine ... Radfahrerzebrastreifenfurt. Oder so ähnlich.

    Der Radfahrstreifen endet abrupt in der Pampa. Und da dachten sich die Planer eine ... ähm... eigenwillige Lösung aus, die Radfahrer auf den linksseitigen und benutzungspflichtigen Radweg zu bekommen.
    Während ich das "Ding" fotographierte, hielten auch gleich 2 Autos an und winkten mich rüber. Dem Kennzeichen nach zu urteilen waren das "Einheimische". Ich würde gerne mal wissen, wie das dort ausgeht, wenn ein einheimischer Radfahrer gewohnheitsmäßig dort die Straße quert, ein nicht-einheimischer Autofahrer damit aber nicht rechnet...
    das eine Foto ist die Richtung, aus der ich kam
    das andere Foto dann meine Fahrtrichtung mit der Querfurt über die Straße


    Ich jedenfalls wusste auch die nächsten Kilometer nicht, ob ich mich nun amüsieren oder fassungslos sein sollte.
    Das Straßenbegleitradwegselend wurde bis Schnackenburg nicht besser. Die Radwege dort sind für den lauschigen Familienausflug mit dem gefederten Baumarktrad während des Herrentages geeignet - für mich jedenfalls nicht. Wurzeldurchbrüche, Doppel-T-Steinpflaster etc. - und auf der Fahrbahn die wildgewordenen Ausflügler mit dem Auto.

    Manchmal muss man erst richtiges Elend sehen, um zu erkennen, dass Hamburg manchmal sogar noch erträglich ist :rolleyes:

    Fahrbahnradeln... CM...
    da könnt ich jedesmal brechen, wenn unmittelbar nach Ende der CM die Leute in alle Himmelsrichtungen losradeln und auf einmal die Fahrbahn gemieden wird, als gäbs dafür Schläge. Da wird eher auf Gehwegen kampfgeradelt. bah!


    Was gibt es bitte an Radfahrern zu kritisieren, die das Recht in Anspruch nehmen, auf der Fahrbahn zu fahren, sich an die Regeln halten und sich auch durch aggressive Kraftfahrer nicht davon abbringen lassen sich selbst durch ausreichende Sicherheitsabstände vor gefährlichen Manövern zu schützen?

    Wir sind eben die besten Beispiele für VS' Theorie vom "testosterondurchwirkten Möchtegern-Fahrradraser" (ums mal mit eigenen Worten wiederzugeben), der den gesamten ADFC hinter den Kulissen steuert, um, von der Autoindustrie geschmiert, den Radverkehr in Deutschland Europa abzuschaffen!
    :)

    wie fahren wir denn Rad? 8|
    im Sinne der StVO. Dass du deinerseits manchmal lieber entgegen der StVO auf dem Fußweg rumhoppelst, ist besser? :)
    Ich finde nicht.

    So wie ich auch nicht finde, dass die Kamera am Rad mein Fahrverhalten oder meine Wahrnehmung negativ beeinflusst. Mittlerweile bin ich auf Kurzstrecken zu 50% mit dem StadtRad unterwegs, das ohne Kamera auskommt. Ich fahre damit auch auf der Fahrbahn. Nur schaff ich mit dem Stahlpanzer halt nicht dauerhaft 30km/h.

    Ich bin mit Kamera sogar etwas entspannter, da ich einen neutralen Zeugen dabei habe. Da kann ich "ich ruf die Polizei!!! Du bist doch MIR ins Auto gefahren!!!" ganz gelassen entgegensehen.