Beiträge von DMHH

    und erschütterungsärmer (besser verträglich für anliegende Altbausubstanz)

    Ernsthaft: welche Altbausubstanz?
    Winterhude, Uhlenhorst, Niendorf, Altona?

    30 Jahre abwarten, dann sind die letzten Gebäude, die den Krieg überlebt haben, abgerissen. Erhalten bleibt die nette Fassade davor, weil Sanierung unter Auflagen des Denkmalschutzes x-mal teurer wird.

    Stadtbahn wird günstiger. Aber nicht besser.
    Ich halte Investitionen in den Nahverkehr über oder unter dem Fahrbahnniveau für unabdingbar und enorm wichtig.

    Wird ein Massentransportmittel auf Fahrbahnniveau geführt, gibt es einfach einen weiteren Konkurrenten (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer + StraBa) um begrenzte Fläche. Wer eine 1-Linien-Version baut und mit 10 bis 20min-Taktung plant, der wird immer darstellen können, dass die Zeitkonflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern sehr gering sind. klar. Alle 10min im Schnitt mal andere Ampelschaltung, um der StraBa die Querung der Kreuzung zu ermöglichen - kein Ding.

    Nur: Luft nach oben hat das bei der Taktung nicht. Die U-Bahn kann man theoretisch im 90sek-Takt durch die Schächte oder über Brücken jagen.
    Straßenbahn? Nee danke.

    U-Bahn ist ausfallsicherer. Person im Gleis. Rettungswageneinsatz. Polizeieinsatz. Manchmal auch Ast auf Gleis. gut, Bahnverkehr stockt dann, danach löpts wieder.

    Straßenbahn? Bei jedem Verkehrsunfall in direkter Nähe der Gleise, bei jedem Rückstau (durch Ampel, Unfall, whatever) auf der Straße oder einfach nur bei jedem Falschparker hakt's dann im System.

    Wenn sich aber eine Stadt das Leitbild "wachsende Stadt" verpasst, mehr Einwohner möchte, dies aber in der Fläche nicht möglich sein wird, muss man in absehbarer Zeit den Entschluss fassen, nach oben zu bauen. So sehr sich unsere Oberbaudirektoren bisher dagegen ausgesprochen haben, weil Sichtachsen, Kirchen, Tralala wichtig sind - da wird unter diesem Leitbild kein Weg dran vorbeiführen.
    Resultat wird sein: Mehr Einwohner auf gleicher Fläche. Mehr Leute mit ÖPNV zu transportieren. Daher: höhere Taktung nötig, die mit StraBa meiner Meinung nach langfristig nicht umsetzbar sein wird.

    Hamburg müsste endlich mal den Mut haben, auch noch weitere U-Bahnen zu bauen! Die U5 kann nur ein Anfang sein. Rahlstedt will angebunden sein, Wilhelmsburg, bald auch der Billebogen. Da muss _jetzt_ endlich mal geplant werden, wie das mit dem Verkehr zukünftig aussehen soll.
    Nur mehr Wohnungen bauen - da fährt der Karren vor die Wand. Denn ohne anständige AnBindung an ÖPNV werden wir bald wirklich zur Staustadt. Und dann isses zu spät, da noch eine Stadtbahn durchbauen zu wollen.

    Da das aber eine Einbahnstraße ist, können sich Fahrzeuge auf der restlichen Fahrbahn nicht begegnen. Dementsprechend halte ich die Passage für nicht relevant.
    Der Schutzstreifen ist doch gut, da er das mögliche Fahren entgegen der Einbahnstraße kenntlich macht.

    Gibts in Hamburg im Graumannsweg auch.
    Da kann man sich hinstellen und den Wahnsinn beobachten. Denn was glaubste, was ein Autofahrer macht, dem ein Radfahrer vor der Motorhaube rumfährt?
    Genau. Überholen. Über den Radfahrstreifen. Von vorn "kommt schon nichts, ist ja Einbahnstraße!" ... oder "ich kann das abschätzen"

    Ich finde so eine überfahrbare Lösung nicht gut. Da müsste eine bauliche Trennung hin.

    ich bin an der Stelle auch schon ins Grübeln gekommen.
    Ich sehe den breiten Radweg, die ausgeschilderte Route, die Umbaumaßnahmen etc. ebenso als deutlichen Hinweis darauf, dass hier der Radverkehr mal linksseitig geführt werden sollte.

    Bislang bin ich fast immer aus dem Olloweg gekommen und weiter in die Reichsbahnstraße. 2x bislang andere Richtung gefahren, in beiden Fällen mit Schrittgeschwindigkeit auf dem linkseitigen Radweg gefahren. :thumbdown:

    na, mir gings auch weniger um das durch die Schreibweise implizierte "Frau ist schuld!", sondern eher um die verlorenen Schuhe im selben Satz mit dem Blut.
    Das geht einfach nicht.

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    mal was lustigeres:

    mit Wach-Mach-Durftformel.
    Ist das für die Leute, die bei Diskussionen um Tempolimits anführen, sie würden einschlafen, wenn sie so "langsam" und "monoton" fahren müssten?

    Wie wäre es denn, die Z 237 für kleines Geld zu demontieren und dann amtlicherseits zu warten, bis das große Geld vom Himmel gefallen ist, um die Radverkehrsanlagen StVO-konform auszubauen. Dann kann man für kleines Geld die Z 237 wieder anbringen oder es gleich bleiben lassen, da gute Radwege freiwillig benutzt werden.

    wenn man jetzt VZ237 abschraubte, gestünde man ja ein, dass das Radfahren auf der Fahrbahn nicht so gefährlich ist. Dann hätte man argumentative Probleme, die B-Pflicht dann x Monate/Jahre später plötzlich wieder anordnen zu wollen. ;)
    :(

    »Um die häufigen Unfälle an Einmündungen zu verhindern, sollten die Radler kurz vorher auf die Straße geführt und nach Querung der Kreuzung wieder auf den Radweg zurückgeleitet werden.«

    Aber das Spannende ist ja: Der CDU-Vorschlag setzt eine Anpassung der Räumzeiten voraus - es geht also, wenn man nur will! Und dann kann man sich das Aufbieten aufs Hochbord an anderen Kreuzungen sparen.
    Leute, überflutet die Ausschüsse in Hamburgs Stadtteilen - und auch in Schenefeld - mit dieser CDU-Position! Und dann sollen die mal argumentieren ...

    Du betrachtest das aus der Sichtweise "CDU will Mischverkehr im Kreuzungsbereich".
    Will sie aber nicht. Denen schwebt die Standardlösung vor, bei denen der separierte Radweg vor der Kreuzung dicht an die Fahrbahn geführt wird. 10m vor der Ampel wird aus dem Radweg ein Radfahrstreifen-Stummel.

    Das kann man hier, an der Wandsbeker Chaussee gut erkennen.
    Das ist "im Sichtbereich führen". Und selbstredend kann man hier für den Sonderweg eine eigene Signalisierung aufstellen. Räumzeitenproblem ist nicht vorhanden.

    Warten wir doch erstmal ab, wie lange sie brauchen wollen (freundliche Mail ist schon geschrieben). Nach der (zu erwartenden) Auskunft, dass die da garnichts machen, weil sie den Überseering demnächst (anders) umgestalten wollen kann man ja noch weitersehen.

    Und wenn sie dann merken, dass die Planung der U5 die Überlegungen zur Umgestaltung des Überseeringes tangieren, wird die Umgestaltung des Überseeringes erstmal zurückgestellt bis die U5-Trasse feststeht. :whistling:


    Wenn das "den Radfahrern" nun auch nicht passt, was hier gebaut wurde, spielen wir den Autofahrern Argumente gegen weitere Streifen zu! (Die cdu nimmt doch schon das Parken auf Radfahrstreifen in Fuhle und Mühlenkamp als Argument für Bordsteinradwege auf.)

    Solcherart ausgeführte Schutzstreifen führen dazu, dass die CDU locker 200 Leute zusammenbekommt, die alle an Eides statt versichern, als Radfahrer niemals nicht auf sowas fahren zu wollen; es für wahnsinnig gefährlich halten und lieber auf dem Gehweg fahren.

    DAS ist dann gelebte Abstimmung im Verkehr. Und DAS sind dann die Leute, die bei der Vorstellung der nächsten Umbaupläne ganz vehement gegen Schutzstreifen sind. Und ehrlich: lieber eine enge Straße ohne Schutzstreifen als eine mittelmäßig enge Straße, auf die noch Schutzstreifen aufgepinselt werden.

    Klar sind "die Autofahrer" das Problem, die den Schutzstreifen als Sonderweg für Radfahrer betrachten und keinen ausreichenden Seitenabstand halten. An dem Problem wird sich auf Grund der Vielzahl der Adressaten aber in absehbarer Zeit nichts ändern lassen. Was sich aber ändern lässt, sind Straßenraumprofile. Das erfordert aber Mut und Willen. Mut bei der Abschaffung von Abstellflächen für Blechkisten, Willen bei der Bemaßung von Fahrspuren für KFZ auch dort mal das Mindestmaß anzusetzen.
    In Hamburg fordert die StVB bei jedem Scheiß Fahrspurbreiten von 3,20m+
    Gesetzlich vorgeschrieben ist weniger. 2,90m reichen auch aus, um 2 Fahrzeuge mit 2,55m Gesamtbreite gefahrlos begegnen zu lassen. Aber hey, Autoverkehr = Wirtschaft = Wohlstand = Vorrang.

    hahahahahahahaha.
    Na also Herbstchen sagt nur: Radweg so hinbauen, dass er den Vorgaben VwV-StVO entspricht.

    Und damit liegt der schwarze Peter beim Bezirk. Wenn überhaupt. Denn: der Abschnitt im Überseering zählt (hat Herbst auch geschrieben) zu den Hauptverkehrsstraßen. Da ist glaub ich der Bezirk gar nicht mehr involviert, nicht mitspracheberechtigt. Oder war das nur bei Bundesstraßen? hmm.

    Was in dem Schreiben aber nicht steht: wann der Umbau umgesetzt wird. Aber das muss er auch nicht schreiben, weil das nicht sein Problem ist.

    Der Witz ist also:
    StVB sagt: blau bleibt, Zustand wird verbessert. Aber nicht von uns.
    Bezirk sagt: wir haben kein Geld
    Radfahrer sagen: ist scheiße so, das Blau darf keinen Bestand haben. StVB, ordne das weg.
    StVB sagt: machen wir nicht, weil der Radweg ja umgebaut werden soll. Siehe erste Antwort von uns.


    :thumbup: