Beiträge von DMHH

    Bwahahahahaha

    Abendblatt - Eine Woche in Hamburgs Stau - das Tagebuch
    Der Herr wohnt 4,2km vom S- und Fernbahnhof Hamburg-Harburg entfernt.
    Und er versucht es mit Auto, Bus, Auto, Bus, Bus

    ist jedes Mal zu spät, steckt im Stau, braucht lange.

    Und am 6. Tag fährt er mit dem Fahrrad und kommt super durch
    Am 7. Tag fährt er mit dem Fahrrad gleich noch eine Station weiter, nämlich bis Wilhelmsburg auf dem Super-Cycle-Highway, der Harburg mit dem nördlichen Hamburg verbindet
    Am 8. Tag nimmt er die gesamte Strecke von 20km in Angriff, um festzustellen, dass ein Pedelec total super ist. Das hat er sich nämlich testweise geliehen. Und eine Woche später gekauft.
    Tja, Tage 6-8 könnten so in einer Welt ablaufen, in der Menschen mit Logik und nicht Emotionen und Gewohnheitsbequemlichkeit an Entscheidungen herangehen. In einer Welt, in der zwischen Idee und Realisation einer Infrastruktur nicht Jahrzehnte, sondern bestenfalls 2 Jahre liegen.

    Man muss doch einfach nur die Bügel wieder rausziehen, schon kehrt wieder Ruhe ein. Dazu muss doch nichts umgebaut werden?

    Für das Einbringen der Bügel gab es eine Begründung. Gefährdung der Fußgänger, illegales Parken.
    Wenn man die Bügel nun wieder herausnähme, müsste man begründen, warum ausgerechnet jetzt die Gefährdung der Fußgänger und das Falschparken nicht mehr vorhanden sein soll. Wird man nicht können.
    "Die Autofahrer sind klug genug, dort nicht auf dem Geh- oder Radweg zu fahren und auf den Grünflächen zu parken" zieht nicht, hat in den Monaten davor ja auch nicht gestimmt.

    Wenn sich das Bezirksamt nun aber auf den Standpunkt begibt, dass der Parkdruck dort so enorm hoch sei und die armen armen Autofahrer ihre Karren hochkant parken müssten - dann bleibt nur das legalisieren von bisher kampfbeparkten Plätzen durch Anordnung. Dort geht das aber nicht. die Fußgängerquerungsverhinderungseinbauten ("Geländer") verhindern die Freigabe des Hochbords zum parken.
    Man müsste also die Geländer abbauen. Geht auch nicht. Immerhin hat man nachgewiesen, dass es dort so wahnsinnig gefährlich ist, dass man Fußgänger von der wilden Querung durch bauliche Maßnahmen abhalten muss.
    Alternativ prüfen, ob man das Geländer in den Mittelstreifen verlegt und das Hochbord jenseits des Radweges zum Beparken freigibt. Dagegen spricht aber der außerordentlich scharfkantige und hohe Bordstein.

    Oder aber man baut tatsächlich die ganze Chose um, setzt Fußweg und Radweg weiter nach Osten und an deren heutiger Position dann quer- oder längsparkstände an den Fahrbahnrand.
    Wird man nicht machen, weil die Ecke vor gar nicht so langer Zeit umgebaut wurde. Damals wurde schon das Für und Wider abgewogen, man entschied sich, die Straßenaufteilung so herzustellen, wie sie heute ist. Seit dem hat sich im Quartier baulich kaum etwas geändert. Da ist weder ein Megawohnblock hingekommen mit 500 neuen Wohnungen, noch hat sich das Verkehrsaufkommen reduziert.

    Ergo wird man eine Begründung finden, nach der Parkplätze nur nach einer bauliche Umgestaltung realisiert werden könnten, diese jedoch zu teuer wäre und an dieser Stelle auch nicht zielführen sei. Die Bügel müssen bleiben zum Schutz der Fußgänger, Radfahrer und Grünflächen gegen unbefugtes, ordnungswidriges Befahren der Nebenflächen. Punkt.
    :)

    ich halte dagegen. Bei der Sache kippt das Bezirksamt nicht um. Dazu sind Gefahrenlagen und Bedrohungen zu konkret benannt worden, die Parkraumsituation nicht kritisch.
    Bügel wieder wegzunehmen ginge nur mit Umbaumaßnahmen. Werden dort nicht kommen, weil bereits erfolgt. Das wird man nicht wieder aufreißen.

    ich will gar keinen Widerspruch schreiben oder das Transparenzgesetz bemühen.
    In einem ersten Schritt würde ich eher das Bezirksamt über einen Antrag im Verkehrsausschuss/Regionalausschuss bitten, hier Klärung herbeizuführen.
    Im Regelfall sollte dann die StVB des PK31 was schreiben müssen.

    Darum gehts mir primär. :)

    Hallo Freunde.

    Die Richardstraße in Hamburg hat in diesem Abschnitt eine neue Fahrbahndecke erhalten.
    Vorausgegangen waren wohl Beschwerden von Verkehrsteilnehmern über die Teils wirklich üblen Schlaglöcher.

    Die Richardstraße und die parallel verlaufende Wagnerstraße verfügen über "Radfahrstreifen" der 1. Generation. Sie sind quasi untauglich.
    Bei Streetview lässt sich das recht gut erkennen: klick. weiter nördlich: klick
    Die Teile sind einfach viel zu schmal, einen Schutzraum zu den geparkten Autos gibt es nicht.

    Jetzt also neue Fahrbahnoberfläche und neue Markierungen. :)
    fast. <X

    Man hat sich einfach entschieden, die alten Markierungen identisch wieder aufzumalen.

    geilo, oder?

    hier musste man schon mit der Schablone fürs Fahrrad ordentlich wurschteln, um die noch auf die Deckschickt rechts des Breitstriches zu bekommen:


    Und wenn das schon so aussieht, wie breit ist der Kram denn real?
    In Ermangelung eines Maßbandes dann ebend Hilfmittel:

    Der Radfahrstreifen ist keinen Meter breit!!!

    Und warum zählt man die Entwässerungsrinne nicht dazu?
    Deswegen:

    Der rote RFID-Chip fürs DB-StadtRad ist 15mm hoch. Für Radfahrer, die mal einen Reifendruck über 1bar fahren, kann so eine parallele Kante schon echt fies sein und bei Nässe zu Stürzen führen.

    Zusammengefasst:
    Man hat hier die Fahrbahndecke neu gemacht, aber darauf verzichtet, die Radverkehrsinfrastruktur den heutigen gesetzlichen Vorschriften entsprechend anzupassen.

    Und das kann in meinen Augen einfach nicht sein. Der Altbestand in den beiden Straßen (Richardstraße, Wagnerstraße) ist bedenklich schmal. Der wird auch nicht angefasst, weil: Bestand!
    Hier wird der Bestand angefasst - aber eben nur, um nach Fertigstellung Deckschicht wieder den alten Scheiß aufzupinseln.

    Auf dem Abschnitt gibt's eine Fußgängerampel zur Grundschule. Das Teil ist also Schulweg. Der Abschnitt ist auch Zubringer zur Veloroute 6(?) an der Uferstraße zwischen Friedrichsberg und Lerchenfeld.

    Ich will das so nicht mehr. Bislang - schlechter Zustand der Fahrbahn - wurde dort 30 gefahren. Alles andere hat dir das Auto kaputtgemacht. Da war es egal, ob man als Radfahrer auf der Fahrbahn oder auf dem dicken weißen Strich fuhr. Das ging.
    Jetzt ist Oberfläche tiptop und alle Autofahrer fahren weiterhin 20-30km/h.... oh, wait. :whistling::sleeping:||

    Fakt ist: ich will zumindest, dass in irgendein Protokoll kommt, dass das Teil nicht b-pflichtig ist oder man das ändert.
    Denn ich fahre garantiert nicht so dicht an Autos auf einem 90cm-schmalen asphalt-stückelchen umher. Wenns aber scheppert zwischen mir und einem Autofahrer, will ich dort nicht mehr die Diskussion um B-Pflicht führen müssen.

    Was also schreib ich ans Bezirksamt Wandsbek?

    erwartbares schmierentheater 3. Klasse.
    Aussagen wie
    "Ich verbringe jeden Tag eine dreiviertelstunde mit Parkplatzsuche!"
    "Bislang habe ich davor zurückgeschreckt, Feuerwehrzufahrten zuzuparken. Aber der Grünstreifen, der ist mir egal! Da stelle ich mich dann eben drauf."
    "Sie vernichten Parkplätze und ehrlich gesagt kann ich das Argument "Sicherheit" nicht mehr hören!" (tosender Beifall)
    "Ich bin Heilpraktikerin und fahre jährlich ca. 600km mit dem Auto. Wenn ein Notfall vorliegt, bin ich auf mein Auto angewiesen! Auch wenn ich, ich bin zu 60% Schwerbehindert und an Geräte angeschlossen, wenn ich einmal dringende Hilfe brauche - es findet niemand einen Parkplatz! Dann bin ich tot!"
    "Ich lebe seit 21 Jahren in Deutschland. Es gehört zu meinen persönlichen Freiheiten, mit dem Auto zu fahren. Jederzeit. Und auch einen Parkplatz zu finden. Mittlerweile traue ich mich nicht mehr, mein Auto wegzufahren, weil ich sonst keinen Parkplatz mehr finde!"
    "Die Parkplätze am Wiesendamm waren nicht illegal. Denn sie wurden ja geduldet!"
    "Wir zahlen jährlich 400 Euro für eine Garage. wir können uns das gerade noch leisten..."
    "Man müsste einfach nur ein kleines Schildchen ausdrucken und hinhängen: 'ab dannundann parken so [schräg] erlaubt'. Das würde vollkommen reichen!"

    Und dann noch die Klassiker.
    ... wollen und vorschreiben, das Auto abzuschaffen
    ... bin auch Radfahrer und Autofahrer
    ... Im Wochenblatt stand aber...

    leider war die Stimmung so aufgeheizt, dass ich mich auf Herrn Pl0ß' Antrag, Poller wegzunehmen, nicht zu Wort gemeldet und angemerkt habe, dass der letzte Hamburger Politiker, der das forderte und umgesetzt hat, mittlerweile nackt durch billige 5.klassige Fernsehsendungen tingelt.

    nachher um 18:00 jemand in der Robert-Koch-Straße?
    RegA Eppendorf-Winterhude. Sind einige lustige Tagesordnungspunkte raufgekommen, die Spannung, Spiel und Spaß versprechen :D

    "Parkplätze, wir brauchen Parkplätze!!!"

    In der Straßenverkehrsbehördlichen Anordnung spricht das PK23 in der Curschmannstraße schon von "Parkraumdruckgebiet"
    Bleibt nur eine Frage der Zeit, bis nach der Wettervorhersage auch Parkraumdruckansage im HamburgJournal kommt.
    "Parkraumhochdruckgebiet zieht heute von Winterhude nach Hoheluft-Ost. Ein Parkraumniedrigdruckgebiet macht sich in den Abendstunden im Bereich Billwerder-Moorfleet bemerkbar..."

    Bezirk Hamburg Mitte, Drucksache 21-1932.2 - Thema Radfahrstreifen
    Die Forderung nach Radfahrstreifen kommt auf, weil alles zugeparkt ist und in der so verengten Straße keine Rücksicht auf Radfahrer genommen wird.
    Naja, ich lasse das mal so unkommentiert stehen. Dass die Radfahrstreifen bei einer lichten Breite der Fahrbahn von 6,5m nicht kommen können, ist klar.
    Interessant wird der Absatz mit den Falschparkern auf dem Gehweg:

    Zitat von StVB PK44

    Die Überwachung der ordnungswidrig abgestellten Fahrzeuge wird auch künftig im Rahmen des täglichen Dienstes mit den zur Verfügung stehenden personellen Kapazitäten vorgenommen werden.

    Jaja, Standardtextbaustein zum Falschparken.

    Bezirksamt mag auch was schreiben dazu:

    Zitat von Bezirksamt Mitte

    Die Überwachung von widerrechtlich abgestellten Fahrzeugen obliegt der Straßenverkehrsbehörde. Bauliche Maßnahmen zur Verhinderung des widerrechtlichen Parkens müssen zum Einen vom Polizeikommissariat angeordnet werden und sind zum Anderen wegen der verbleibenden Breite der Gehwege im Sinne der Barrierefreiheit eigentlich nicht zulässig.

    Toll, oder?
    Die Gehwege sind zugeparkt, man kommt nicht durch. Kontrolliert wird nicht, weil "kein Personal". Abpollern geht nicht, weil, dann kommt man nicht mehr durch.
    Oder wie?
    X/

    drüben beim Herrn Vetter im geht's um Abschleppen aus einem mobilen Haltverbot, eingerichtet wegen Umzuges etc.

    Letzter Absatz:

    Zitat

    Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat in einem Urteil gefordert, dass eine dreitägige Frist eingehalten wird und mindestens ein Sonn- oder Feiertag dazwischen liegt, weil Großstädter oft nur am Sonntag mit dem Auto fahren (Aktenzeichen 11 UE 284/96).

    :whistling:

    Ich habe mich so doll über den Röhl geärgert, dass ich sogar einen Blogbeitrag geschrieben habe:

    zum Glück biste nur Radfahrer. Ich stell mir gerade vor, wie viele Stunden dein Tag haben müsste, wenn du z.B. gegen Chemtrailer oder Klimaskeptiker, den Björn-Höcke-Fanclub oder die Perpetuum-Mobile-Bastelvereinigung von 1899 e.V. anschreiben wollen würdest. ||

    Will sagen: Auch mit sauberster Argumentation wird sich nichts ändern. Keiner wird "sein Lager" verlassen. Die Radfahrerhasser werden weiter Radfahrer hassen, die Radfahrerfans haben den Röhl'schen Erguss schon gar nicht weiter als bis zum 2. Absatz gelesen. <X

    Ich verweise in dem Zusammenhang mal auf eine Anfrage der CDU-Wandsbek: 20-3019.1
    Tenor: "Die Polizei hat keine Informationen zu den dem ruhenden Verkehr zur Verfügung stehenden Flächen"
    heißt übersetzt: wir wissen gar nicht, wie viele Parkplätze es gibt.
    Ist auch logisch, schließlich werden in Hamburg nur allerseltenst Parkplätze markiert, die man zählen könnte. Der überwiegende Teil der Parkflächen ergibt sich aus angeordnetem Gehwegparken/Fahrbahnparken auf x Meter länge. Ob da nun 2 Transporter oder 4 Smart stehen - weiß niemand.

    Dann noch mal zur Kenntnisnahme:
    Drucksache 20-3149, zur bezirksversammlung Wandsbek am 15.09.2016.
    Umbau Saseler Damm/Stadtbahnstraße. Gab ja durchaus mal wieder Palaver "der Gewerbetreibenden" dort. Angeführt und eingerührt von der CDU.

    Zitat

    Nach der bisherigen Planung würde es zukünftig acht Pkw-Parkplätze weniger geben. Gründe hierfür sind die Verlegung einer Bushaltestelle, die bisher auf der Südseite der Stadtbahnstraße direkt vor der Kreuzung mit der Saseler Chaussee lag. Ein Verbleib an dieser Stelle ist nicht möglich, da im Kreuzungsbereich die Fahrbahnaufteilung für die Kraftfahrzeuge geändert werden muss und zusätzliche Flächen für einen zweiten Linksabbieger sowie für Radfahrstreifen benötigt werden. Die Parkplätze entfallen somit zugunsten von mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

    jetzt ein Ergebnis der "Besprechung" vor Ort:

    Zitat

    Vor den Gebäuden Stadtbahnstraße 32 bis 36 wird ein Längsparkstreifen gebaut. Im Gegensatz zur bisherigen Planung sollen jetzt eine dort vorgesehene, aber nicht benötigte Überfahrt und ein neuer Baumstandort entfallen, so dass an dieser Stelle ein zusätzlicher Pkw-Stellplatz entstehen wird.

    Parkplatz statt Baum. Kann man dann bei nächster Gelegenheit der CDU vorhalten.

    Am Sonntag im Metronom von Bremen nach Hamburg gesessen. Der Zug hält planmäßig in Buchholz in der Nordheide.
    Parallel am selben Bahnsteig fährt so ein kleiner "Heidesprinter" des Unternehmens "erixx" ein.
    Und zwar völlig überfüllt.
    Dazu auch noch viele Fahrräder.
    Unfassbar, was da wieder abging an drängeln und schubsen. Und was für Menschenmassen in diesem kleinen Zügelchen reingepfercht wurden...

    Zum Glück musste ich mir das nur aus der oberen Etage des Metronoms angucken und war heilfroh, kein Fahrrad unten stehen zu haben.
    Immerhin hat der Metronom gewartet, bis alle Passagiere vom erixx aus- und in den Zug nach Hamburg eingestiegen waren. :thumbup:

    Ich meine auch, bekannte Radfahrergesichter dort in der Masse gesehen zu haben.
    @Panke? Warst du das?

    wenn man die De... netten, äußerst kompetenten und einsichtigen Beamten der zuständigen StVB vom PK21 schon am Apparat hat, könnte man auch gleich mal nachfragen, wie denn die Anordnung von VZ.241 zwischen Max-Brauer und Oelkersallee mit der nicht vorhandenen baulichen Trennung von Rad- und Gehweg einhergeht.
    Und wie es sein kann, dass der Radverkehr hier durch den Wartebereich einer stark frequentierten Bushaltestelle gezwungen wird mit einer lichten Breite von ca. 2,5m.

    Denn in der Luruper Chaussee wurden die Radwege vor den Wartehäuschen sogar zurückgebaut und festgestellt, dass "Radfahrer frei" nicht möglich ist. Wegen des Wartebereiches der Bushaltestelle.
    Und hier in der Stresemann ist also sogar ein Zwang vorhanden, durch den Wartebereich zu radeln?

    Man, bin ich froh, da nicht mehr längs zu müssen und das Hoheitsgebiet des PK21 umfahren zu können.

    zusammenfassend formuliert:
    "Ich arbeite mit Taschenspielertricks. Die Diagramme sind nicht falsch, richten sich nämlich an die Zielgruppe, die korrekte Diagramme nicht kennt. Die selbe Zielgruppe, die ich mit Steigerungen von %-Angaben in %-Angaben addressiere. Was eigentlich ja total bescheuert... kompliziert ist."

    Ja danke, reicht. Next.