Beiträge von DMHH

    also darf ich als Radfahrer nur dann am Straßenverkehr teilnehmen, wenn ich jederzeit und immer sämtliche Gefahren, die andere mir bereiten, einschätzen und abwenden kann?
    wenn ich dennoch am Verkehr teilnehme und an einer Gefahr, die andere mir bereiten, verrecke, dann darf ich mich halt nicht wundern, am Ende "auch ein bisschen selbst schuld" zu sein.
    :huh:

    Das ist die extremwertbetrachtende Auslegung der Aussage

    Naja, wer durch eine kaum lenkerbreite Schlucht zwischen stehenden Fahrzeugen mit 20+km/h fährt, der muss damit rechnen, früher oder später eine Tür zu küssen.

    ... und diesmal mit der Schuldfrage.

    Man könnte das auch anders formulieren als: "wer nur genug Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegt, der muss damit rechnen, früher oder später zu verunfallen"

    Und die Formulierung:

    Hä?
    Ich gehe Gefahrenstellen vorsichtig an und tue selbst mein möglichstes um Unfälle zu vermeiden.

    blendet dann auch vollständig aus, dass ich nur der Gefahr aus dem Weg gehen kann, die ich auch als solche identifizere.
    Gerade Dooringunfälle sind doch Beispiel dafür, dass Gefahren eben nicht realisiert/erkannt werden. Sprich mal Radfahrer darauf an und mach eine Strichliste der Reaktionen. Du wirst genug "oh, ach.. hm.. ja, stimmt eigentlich..." bekommen.

    wobei man aber in der Kombination aus Verbot der Verbenner und Zulassung E-Autos eine zwar wenig elegante, aber begründbare Steuerungsmöglichkeit sehen kann.
    Wir machen die E-Autos einfach richtig teuer und haben dann das, was das Automobil früher™ mal war: ein Luxusprodukt.
    In Maßen genossen sind Autos meiner Meinung nach ja auch ok. :D

    Auch die "Colorfull Mass" soll recht friedlich abgelaufen sein (siehe auch Video), war da jemand dabei?

    Möglicherweise kenne ich jemanden, der an dieser ungenehmigten Versammlung teilgenommen haben soll.
    Der hat sich aber verabschiedet, als die ganzen Radfahrer über den Kleinen Schäferkamp in Richtung Schanze/Max-Brauer-Allee fuhren und es dort staute wegen Polizei. Da war die Befürchtung zu groß, dass man im Falle des Falles nicht mehr weg käme. Eine Seite (Schanzenpark, Messehallen) dicht wegen G20, Schulterblatt dicht, weil am Pferdmarkt gerade die Wasserwerfer anrückten...

    Ansonsten soll es wohl die reibungsloseste "CM" jemals gewesen sein. Kein ausrastender Autofahrer usw. Klar, die standen wohl woanders rum :D

    Ja, langsamer und bei haltenden Taxis grundsätzlich skeptisch sein.

    hat so ein bisschen was von "Der Radfahrer war ja auch viel zu schnell. der hat auch schuld!"
    Der Schritt, das zu einem vom Rechtsabbieger totgefahrenen Radfahrer zu sagen, ist nicht mehr weit.

    Denn auch die Rechtsabbiegerthematik ist ja: "weiß man doch!!!". Wie auch beim Dooring. "weiß man doch!"
    ja, weiß man auch. einige. viele.
    Aber man weiß auch, dass man grundsätzlich darauf vertrauen können muss, dass sich andere Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten. Sonst sind wir nämlich ganz fix beim Stand, dass ich auch bei grünen Ampeln anhalten und gucken muss, ob ein Rotlichmissachter queren wird...

    Alle Liefer-LKW stehen links des Radstreifens. Das sei ein Erfolg der Fahrradstaffel.
    Dass links der Fahrstreifenbegrenzung (Vz 295) ebenfalls Haltverbot herrscht, ist wohl unbekannt?


    ich war mal so frei, dem Verfasser des Artikels eine E-Mail zu schreiben.
    nach dem freundlichen drumherum meine Kernfrage:

    Zitat von DMHH

    Hat das der Polizeioberkommissar wirklich als Erfolg verkauft?Denn das Halten auf der Fahrbahn links neben Radfahrstreifen ist gemäß StVO ebenfalls verboten. Und das aus gutem Grund: denn der Radfahrende auf dem Radfahrstreifen bewegt sich rechts neben einem KFZ fahrend ebenfalls in der gefährlichen Dooringzone. Je nach Ausgestaltung des Bereiches rechts neben dem Radfahrstreifen entsteht so ein „Tunnel“, in dem der Radfahrer absolut nicht mehr einer geöffneten Türe ausweichen kann.

    ich erhielt umgehend eine Antwort.
    mir wird dahingehend zugestimmt, dass das Halten gemäß StVO verboten ist.
    Aber durch Markierungen und Verkehrszeichen könne auch links von Radfahrstreifen eine Ladezone oder ein PArkstreifen eingerichtet werden. Das wäre die beste Lösung, wenn auch nicht in allen Straßen umsetzbar.

    Beim Dooring wird mir nur teilweise zugestimmt. Die meisten Unfälle passieren auf der Fahrerseite. Zum anderen sind Radfahrer, die das Rechtsfahrgebot beachten, auf dem Radfahrstreifen weiter vom links haltenden Auto entfernt, als wenn es rechts von ihnen hält.

    <X
    klar. auf 1,8m breiten Radfahrstreifen vom Rechtsfahrgebot sprechen.
    Ich muss gerade tief durchatmen und werde mit dem Autor des ADFC keine Mail-Diskussion anfangen. Viel mehr schau ich mal, was die Polizei Berlin dazu sagt. :D

    Ich bin einfach mal frech und kipp meine gestrigen Fotos hier rein.
    @Malte - wenns zu viel ist, einfach löschen.

    Ich hab mich geärgert, dass ich keine vernünftige Kamera mitgenommen hab, sondern nur meine blöde mobilfunke zu hand hatte.


    Titel:
    Infrastruktur, die gewünscht wird.


    Jungfernstieg gesperrt?
    Statt PS-Poser dann eben Bike-Poser :D


    Ballindamm - was ist eigentlich aus der Idee der Grünen geworden, dort einen Park zu errichten?
    allein östlich der Mittelinsel sind 4(!) Spuren für den KFZ-Verkehr vorgehalten.
    2x parken, 2x fahren. heute: 4x leer.

    An der Alster:

    Mit dem Fahrzeug bis zur Bank am Wasser vorfahren? kein Problem - mit einem geeigneten Fahrzeug


    Eilenau. die parallel zur Veloroute führende 2-spurige Einbahnstraße. rechts im Bild: Gehweg mit 1m breite neben angeordnetem Hochbordparken. links im Bild: "wassergebundene Oberfläche" des "Gehweges mit Radfahrer frei. Wenns trocken ist - ok. Bei Regen? bäh!

    die Veloroute in diesem Abschnitt verläuft auf der anderen Seite des Kanals. auf 4m "breitem" gemeinsamen Geh- und Radweg...

    Aktuell zeigts der G20-Gipfel in Hamburg ganz gut.
    plötzlich können 80% meiner Kollegen wieder ohne Stützräder Fahrradfahren.

    Warum? Sind die Radwege plötzlich breiter? Die Autofahrer netter?
    Nee - Autofahren ist heute und morgen einfach mal nicht möglich. Das ist autostehen.

    Du kannst noch so breite Radwege und Radspuren bauen, die überdacht und mit eingebautem Rückenwind ausstatten - warum zur Hölle soll ich mein Auto stehen lassen, dass mir einen abgeschlossenen Innenraum nur für mich allein bietet, der klimatisiert und von draußen abgeschottet ist? Warum soll ich aufs Rad umsteigen? Gibt keinen Grund, außer Idealismus. Oder Zeit. Oder Geld.
    die letzten beiden Sachen wird man mit einem Mehr an Infrastruktur nicht beeinflussen. Nur, weil der Radweg breiter ist, bin ich nicht schneller als mit dem Auto bisher.

    Anders wird ein Schuh draus: Autoverkehr massiv einschränken.
    Die Leute da draußen wollen keinen Schutz vor 2, 3 überholenden Autos. Die wollen einen Schutz vor der Schlange an Autos, die sich vorbeidrängelt. Schnell noch trotz Gegenverkehr überholen...
    weniger Autos = weniger Überholmanöver und weniger Gegenverkehr.

    Autos raus, massiv einschränken und du kannst dir separierte Infrastruktur sparen

    Was soll man davon halten?

    nichts.
    Jeder Sachverhalt (hier: RWBP) kann, entsprechend eingekürzt und hinreichend oft per Stille-Post-Verfahren weitergegeben, so weit in seiner Aussage verdreht werden, dass am Ende eine falsche Aussage bei rumkommt. So wie hier.
    Die Intention ist sicherlich klar: "Radwege dürfen nur Radwege sein, wenn Richtlinien eingehalten werden"
    Kommuniziert wurde aber: "Ich habe das so verstanden, dass Blauschilder automatisch Gültigkeit verlieren, sobald der Radweg nicht sämtlichen Kriterien aller möglichen Verordnungen und Richlinien entspricht."

    Berufen kann man sich im Falle des Falles auf die Äußerungen des Bgm. eben nicht. :)

    ach du großer gott, was für eine autozentrierte Planung.
    Radfahrer und Fußgänger sind wieder die Gearschten.


    Von der Raumaufteilung wäre es möglich gewesen, rechts der Radfahrstreifen Ladezonen einzurichten und die PKW-Stellplätze in den grünstreifen auf der Mitte zu integrieren. Aber hey, dann müsste ja jeder Autofahrer die Fahrbahn queren. Das geht nicht, das ist gefährlich.
    Dann lieber den Radfahrstreifen fahrend queren. das ist nicht gefährlich. Also.. für die Autofahrer nicht gefährlich. ||

    würde mich mal interessieren, wie eine argus-wunschlösung mit maximaler Radverkehrsförderung dort ausgesehen hätte.

    Wenn die Exekutive auch nach ausdrücklicher Aufforderung keinen Handlungsbedarf erkennt: entweder die Sache eskalieren im Kontakt mit der jeweils höheren Instanz oder z.B. verzweifelt mit dem Kopf gegen die Wand schlagen?

    ja - aber das Problem ist einfach: der Tag hat nur 24h.

    so ziemlich jeder aktive Schreiberling hier im Forum hat ein Gespür dafür, was angeordnet werden kann, was nicht. Was scheiße umgesetzt wurde und was gut umgesetzt wurde. Und jeder hier kennt das Problem: du fährst einfach nur mal 30km durch die Stadt und könntest alle 2000m eigentlich die Polizei anrufen, den Wegewart, die Herren vom LSBG oder die von der Verkehrsdirektion.

    Und wenn du wieder zu Hause bist, legste erstmal die Füße hoch und freust dich, dass du es lebend und unversehrt bis auf die Couch geschafft hast. Im besten Falle überlegst du noch, welche der ganzen Mängelstellen von unterwegs du wem ankreidest und per E-Mail um Nachbesserung bittest. Im schlechtesten Falle haste einfach keinen Bock mehr auf die Scheiße und lässt es ganz bleiben...

    ||

    Freigabe des Gehwegs für den Radverkehr ist erfolgt. Und da man schon mal dabei war, hat man den Weg auch gleich in beide Richtungen für den Radverkehr freigegeben. :D

    Die Freigabe in Gegenrichtung stand tatsächlich bereits am Tage der E-Mail an mich. Die wurde wohl stante-pede umgesetzt. Sogar mit selbstgebasteltem Radfahrer-Frei Schild. :D

    Aber das ist jetzt auch wieder so ein Moment, in dem ich echt nicht weiß, was ich machen soll.

    Nörgel ich da jetzt nochmal bei der StVB rum, dass die Freigabe in beide Richtungen sicherlich nicht angeordnet werden sollte, aber vom Bauleiter einfach gemacht wurde? Und bitte ich um Korrektur?
    Oder sage ich nichts und lass es dabei?
    Und warum wurde bei nicht bereits bei der Planung der Arbeitsstelle an den Radverkehr auf einer Veloroute gedacht? Den ganzen Schriftverkehrs- und bettelkram könnten wir uns sparen, wenn von Anfang an mal "ordentlich" gearbeitet werden würde.

    Anstatt der Dame durchs Telefon zu springen, hab ich eine E-Mail geschrieben.


    Heute ziehe ich eine E-Mail der StVB-PK31 aus dem Mail-Postfach.

    NAch Prüfung vor Ort und einem Gespräch mit dem Bauleiter wird [...]

    Zitat von StVB-PK31

    [...] in der Hasselbrookstraße ab Peterkampsweg in Richtung Hammer Steindamm zeitnah eine Freigabe des Gehweges für den stadtauswärtsfahrenden Radverkehr (sogenannte Servicelösung / VZ 239 StVO „Sonderweg Fußgänger“ + ZZ 1022-10 StVO) eingerichtet werden.

    Ja Danke, geht doch!
    Ein Glück hab ich noch nicht die E-Mail geschrieben, in der ich mich darüber beschwere, dass die Hinweistafeln, die auf die Sperrung hinweisen, im Bereich S-Landwehr auf dem Radweg stehen und diesen auf 40cm einengen ...
    Die lass ich jetzt stecken. Soll sich jemand anderes darum kümmern. ;)

    edit: wobei... :rolleyes:
    die stehen im Bereich von PK41 :D
    Aber ach, vermutlich hat StVB-PK31 die angeordnet, so dass meine Beschwerdemail an PK41 doch nur bei PK31 landen würde. Ich lass es dann mal gut sein für diese Woche mit rumgemäkel dort. :whistling:

    der Radweg ist bereits ganz vorn aufgehoben. VZ.239.
    Damit die Fußgänger noch durchkommen, hat man die Absperrelemente als Drängelgitter hingestellt.

    Bei einer Leitungslegung wird man über die Grundstückszufahrten auf die Grundstücke gehen. Kurzzeitige Baumaßnahme, die als Drängelgitter aufgestellten Absperrelemente werden dann "dicht gemacht"?

    ich bleib bei Leitungslegung, in deren Rahmen Radfahrer jetzt auf der Fahrbahn fahren müssen.
    Fußgänger kommen noch durch - bei einzelnen Bauabschnitten ist mit Behinderungen zu rechnen.

    in der Hermann-Blohm-Straße plant die HPA eine ... na nennen wir es "Infrastrukturmaßnahme"
    Erneuerung der Fahrbahn + Nebenflächen. Das letzte Mal waren noch Radfahrstreifen geplant. Trotz des prozentual sehr hohen Anteils Schwerlastverkehr.
    Wobei mein Kenntnisstand ist, dass dort nicht im Juni 2017 mit den Baumaßnahmen begonnen werden sollte. hmmm.
    Das Bild 3 zeigt auch bereits angefangene Schachtarbeiten am westlichen Fahrbahnrand. Da steht ein kleines Schild (blau + rot) ... ich kanns nicht lesen.

    Die Art und Weise der Absperrung spricht für Leitungslegung. Punktuelle Schachtarbeiten und dann wir die Leitung durchgeschossen. Könnte sogar sein, dass das im Rahmen der Initiative "der Hafen hat kein Internet und alle Unternehmen operieren über EDGE" läuft...

    Vielleicht mal die HPA direkt anrufen? :D

    Ursprünglich war an der Stelle auch mal die Fernwärmeleitung Moorburg->Altona geplant. Aber die kam ja nicht. Und die jetzt im Gespräch befindliche Fernwärmetrasse Dradenau->Altona läuft nicht dort entlang und wird erst recht nicht jetzt vorbereitet.

    Ich bleib bei Leitungslegung.

    20.06.2017 - E-mail an pk31verkehr@... und an den Leiter des Management öffentlicher Raum des Bezirkes Wandsbek. Mal gucken, was kommt.

    immerhin eine schnelle Antwort, die es aber in sich hat:

    Zitat von MR Wandsbek

    [...]DerWegewart hat noch gestern die Baustelle kontrolliert und bewertet Baustelleneinrichtung und Absperrungen als vorbildlich. Hier ist nichts zu beanstanden. Da ich selbst dort in den letzten Tagen mit dem Fahrrad unterwegs war, kann ich dies nur bestätigen.

    Ich habe auch nichts an der Baustelleneinrichtung beanstandet...


    Zitat von MR Wandsbek

    Sie haben recht: Die Straße ist in einer Fahrtrichtung (nämlich stadtauswärts) gesperrt – dies gilt aber nicht allein für Fahrradfahrer, sondern auch für Kfz. Bei Baumaßnahmen sind solche Einschränkungen unvermeidlich. Sie werden vor Beginn mit der Polizei abgestimmt, damit während der Bauphase eine sinnvolle, verkehrssichere und möglichst reibungslose (Um-)Leitung der Verkehre gewährleistet ist. Stadteinwärts haben die Fahrradfahrer die Möglichkeit, die Fahrbahn zu nutzen. Stadtauswärts können Parallelstraßen als Ausweichrouten genutzt werden, und manchmal wird ein Absteigen vom Rad und Schieben nicht zu vermeiden sein. Auch andere Verkehrsteilnehmer haben bei Baumaßnahmen mit Einschränkungen zu leben.

    Prima Argumentation. "Die anderen auch...!"

    Zitat von MR Wandsbek

    Eine Freigabe der Gehwege für den Radverkehr liegt nicht in der Zuständigkeit des Bezirksamtes oder des Veranlassers der Baumaßnahme, sondern in der der Straßenverkehrsbehörde (Polizei). Diese wird vermutlich die üblichen Interessenskonflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern im Blick gehabt haben, um von einer Freigabe der Fußgängerbereiche abzusehen. Solche Kollisionen sind auf Gehwegen (die sehr oft entgegen der Straßenverkehrsordnung von Radfahrern genutzt werden) an der Tagesordnung.

    Jetzt echt? Punkt 1: es sollen keine Gehwege für Radfahrer freigegeben werden, es soll der rechte Fahrstreifen der Fahrbahn von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden.
    Punkt 2: wird vermutlich... oder ums anders auszudrücken: "ich rate mal...". Sorry, brauch ich nicht. Ich will Fakten, keine Mutmaßungen.
    Punkt 3: und jetzt wird es interessant, den Satz der E-Mail werde ich mir merken: es interessiert mich nicht, ob "solche Kollisionen" auf Gehwegen "an der Tagesordnung" sind (was nicht stimmt). Mich interessiert auch nicht, was anderenorts gemacht wird. Fakt ist, dass man hier an dieser Stelle mehr als 2m Breite zur Verfügung hat, um Radfahrer und Fußgänger gemeinsam abzuwickeln.

    Zitat von MR Wandsbek

    Ich bitte um Verständnis dafür, dass die zeitlich begrenzten Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmer und Anwohner leider nicht zu umgehen sind. Falls das ebenfalls von Ihnen angeschriebene PK31 etwas ergänzen möchte, werden die dortigen Mitarbeiter dies sicherlich noch tun.
    Mit freundlichen Grüßen [...]


    Es geht nicht darum, die Baustelle nicht Baustelle sein zu lassen. Es geht darum, den Radverkehr auf einer Veloroute zu ermöglichen, wo ausreichend Platz vorhanden ist!


    ich bin grad so gallig, dass ich der Sachbearbeiterin MR am liebsten durchs Telefon springen möchte!

    So ein verzapfter Unsinn, den man auch kürzer hätte fassen können in:
    "MR ist für verkehrsrechtliche Anordnungen in Arbeitsstellen nicht zuständig"

    Zum einen braucht Hamburg flächendeckend Fahrradinfrastruktur (=Jede Straße sollte sicher mit dem Fahrrad nutzbar sein), zum anderen dienen diese 3 Routen mit dieser Topologie nicht der Vernetzung eines leistungsstarken Radrouten-Backones.

    war auch nicht Gegenstand der Planung.

    Wenn die Fuhlsbüttler Straße oder die Grindelallee mit Radfahrstreifen ausgestattet werden soll, ist auch nicht eine Vernetzung Hintergrund der Planung. Auch der Harvestehuderweg dient nicht einer Vernetzung.
    Der Korridor A soll - wie Velorouten auch - Radverkehre bündeln.


    Diese visionslose Einzelprojekt-Denke der Behörde kann es nicht sein.

    Eine Anzahl n von Bürgern hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass Korridor A (Farmsen-Friedrichsberg) realisiert werden soll.
    Dieser Wunsch wurde von der Politik in Beschlüsse gegossen. Weder hat sich "die Behörde" für ein Einzelprojekt ausgesprochen, noch hat "die Behörde" sich gegen eine Netzplanung stark gemacht.


    Es braucht Vision und Konzept für das Quartier! Eine Veloroute 6+7, dazwischen eine x-Route, die am Anfang und Ende mit der VR 6 konnektiert und keine Vernetzung zur VR7 abbildet ist alles andere, als ein Stück Radroutennetz.

    Hamburg hängt seit ziemlich genau 100 Jahren am Achsensystem des guten Schumacher. Das wurde auch nach dem 2.WK einfach durchgezogen und fortgeführt.
    Auch die VR bilden dieses Achsensystem fast idealtypisch ab. Es sind auch in der Tat die Verkehrsachsen, die nachgefragt werden. Da ist es nur logisch, dass sich Velorouten, die den Radverkehr bündeln sollen, radial ins Zentrum geführt werden. und auf einem oder zwei Ringen drumherum.

    Velorouten = BWVI, ganz oben
    Korridor A = Bezirk Wandsbek
    intrastadtteilvernetzung = Bezirk Wandsbek

    Für dein tolles Netz brauche ich im ersten Anlauf aber keine Visionen oder Konzepte für das Quartier, das durch ein externes Planungsbüro und die obere Straßenverkehrsbehörde abgesegnet werden. Aber genau das war eben hier nicht die Aufgabe. Es ging nicht um Quartiersbelange. Wenn du Quartiersbelange einbringen willst, dann wäre es ein richtiger Schritt, bei der Änderung/Erstellung von B-Plänen aufzutauchen oder bei Umbauten von Straßen Vorschläge zu machen.


    Aus oben gesagten heraus fand ich daher einfach auch super, dass wir uns nach dem offiziellen Ende der Veranstalter noch mit den Gewerbetreibenden in der Walddörferstr. ausgetauscht haben. Kollektives Querdenken, klare Analyse der Ist-Situation und des Bedarfes, statt im starren Rahmen der Optionen. Face-2-Face! Das war richtig gut! Das war ein "wir". Wir wollen ein attraktives Wandsbek für alle.

    ^^
    genau. die Gewerbetreibenden. Bedarfsanalyse. ein "wir".
    X/


    Ohne dabei HVV-User, Radler oder Firma xy zu ärgern. Wir waren uns einig, dass die ganze Ecke keine Aufenthaltsqualität hat, und der Radleralltagsverkehr ganz andere Strömungen hat, als eine weitere zentrische Radlereinflugschneise in die City.

    Herrlich. Verarscht werden und es als "auf Augenhöhe" und "gemeinsame Ziele" empfinden...

    Frag doch mal die IG Walddörferstraße, wie sie sich Aufenthaltsqualität vorstellt. Parkplätze und Kundenverkehr. Wer grün will, kann an der Wandse spazieren gehen. Radfahrer gehören auf den Fußweg. Der Bus, der Bus, der Bus!!!
    Wenn ich als Anlieger keine Umbaumaßnahmen will, würd ich dir auch sagen, dass Radfahrer ganz woanders hinwollen. Ich würd dir sogar erzählen, dass Radfahrer in 3 Jahren nur noch fliegen und gar keine Straße mehr brauchen.



    Wir waren uns einig, dass wir als beide Interessenlager auch nur Menschen sind, und weder die eine noch die andere Seit "blöd ist". Wir waren uns einig, dass flächendeckend gut zu radeln sein muss. Wir waren uns einig, dass es eine Variante D geben muss, die einfach die Realität bedient. So macht Fahrradverkehrspolitik spaß!

    genau. es braucht Variante D. Wie auch immer die aussieht. Ganz egal. Hauptsache nicht durch die Walddörferstraße, hauptsache nicht Parkplätze weg am FED. Kleiner Tipp: Frag doch mal die IG dort, wo Variante D entlanglaufen könnte. Als Antwort wirste bekommen: "durch die Wohnstraßen". Und das dann auch bitte nur, wenn keine Parkplätze wegfallen. Oder man nicht langsamer fahren muss. Und es auch nichts kostet. Also eigentlich reichts ja, Schilder aufzustellen.

    Sorry, dass ich hier die Jubelschreie nicht teile.
    Der Rest kann ja gerne wieder einstimmen und das Märchen vom "wir machen gemeinsam alles besser" glauben. Da hinten in Wandsbek wirds es kein "gemeinsam" bei zeitgleich "besser" geben.