Beiträge von DMHH

    und die Radwege zur bestehenden Rheinbrücke werden durch die neue verschlechtert ...

    als ich auf der website hinter dem Link die erste Karte sah, dachte ich noch: okeeee, sieht do so beschissen aus wie früher.

    als ich runterscrollte, erkannte ich, wie erbärmlich die neue Planung ist.

    Ich habe die Rheinbrücke mitsamt Zufahrt über die Großkreuzungen und auch den Abschnitt der Grausamkeiten zwischen MAximiliansau bis Wörth schon als "geht gar nicht!!!" in Erinnerung. Wie man das jetzt aber noch schlechter machen kann, hat mich durchaus überrascht. =O

    Wenn man sich die unzähligen Berichte über fuchsteufelswilde Autofahrer in diesem Forum hier durchliest, dann könnte man schon vermuten, dass sich das nicht verträgt. ;)

    nunja, 3.000km mit dem Fahrrad in SWE/FIN/NOR unterwegs.

    gefährliche Überholmanöver: eine handvoll. 70% davon: KFZ mit Deutschen Kennzeichen...

    Jeder verdammte Tag in SWE zeigt mir, dass sich beide verkehrsarten sehr wohl vertragen.

    Und ich wundere mich schon: So etwas muss doch irgendwo einmal auffallen? Oder ist allen Teilnehmern der Verantwortungskette so etwas einfach egal?

    wem soll es auffallen?

    dem Tiefbauer?

    der hat eine abgeschlossene Berufsausbildung, kann prima mit dem Minibagger umgehen, Flächen planziehen und fährt morgens mit dem Auto zur Firma, von da mit dem Pritschenwagen zur Arbeitsstelle. Der macht (meist), was im Auftrag steht bzw. der Vorarbeiter sagt. Und der Vorarbeiter sagt: steht im Plan. mach so.

    dem Ing.Büro (sofern beteiligt)?

    Es wird instand gesetzt, was vorher kaputt gemacht wurde. Abweichungen kosten Geld, Personal, Zeit. Also im Prinzip Geld, Geld, Geld. Für nüscht.


    dem Mitarbeiter im Bezirk?

    dazu müsste man rausfahren. Und dann? ist alles so wie vorher. Nur besser. Also mit besserem Pflaster. Ist doch toll.

    der Straßenverkehrsbehörde?

    die ist quasi nicht involviert. Hat Kenntnis, kann aber wegen "bald" geplanter Umabauten, wegen PErsonalmangel, wegen Folgeeingriffen, Finanznot etc nicht viel machen. Da weiß man: wenn man hinten an Jenga-Turm ein Klötzchen rausnimmt, fällt der ganze Scheiß zusammen.

    Fahrradbeauftr...

    ach, lassen wir das. Sowas ist zu Kleinteilig, dafür ist die Stelle nicht zuständig.

    Keiner von denen hat es für angebracht gehalten, vor die Kamera zu treten und zum Beispiel zu sagen:
    [...]

    du meinst natürlich: keiner, der mit diesen Aussagen vor die Kamera trat, wurde im finalen Schnitt berücksichtigt.

    Man kennt das: stell dich vors Uni-Gebäude der Mathematiker und frag wahllos Studenten, nach dem Ergebnis von 5 hoch 3.

    Du wirst einen Kurzclip irriger Antworten draus stricken können.

    (und nein, das wird nicht primär daran liegen, dass die MAthematiker in Hamburg mit den Meteorologen, den Geologen und den Geographen zusammen im Gebäude sitzen :P )

    Zu dem Abschnitt liegen der Stadt Hamburg keine Unterlagen vor, die eine Neuordnung der Nebenflächen vorsehen.

    Vulgo: da sollte nichts umgebaut werden.

    Es dürfte sich um eine Wiederherstellung der Flächen des öffentlichen Raumes handeln.

    Wenn ein Tiefbauunternehmen in Hamburg als Auftragnehmer unterwegs ist, um z.B. eine Telko-Leitung zu legen oder den Gasanschluss zu erneuern, dann beantragt das Unternehmen einen sog. "Aufgrabeschein" beim Bezirksamt. Da steht dann drin, wer für die Maßnahme verantwortlich ist und wann die stattfindet. Als Auflage für das ausführende Unternehmen steht sinngemäß drin: "nach Abschluss der Arbeiten ist die Oberfläche in den vorherigen Stand zu versetzen."

    Und dann macht das Unternehmen das. Radweg in 1,20m Breite aufgerissen? Nach Abschluss der Arbeiten wird dann eben Radweg in 1,20m Breite wieder hingelegt. :)

    Anders kann ich mir das nicht erklären, der Bezirk baut sowas nicht, ohne das irgendwo bekanntzugeben. Zumindest an geeigneten Stellen :whistling:

    in der Regel baut man nicht zurück.

    Die ehem. Bundesstraße wird auf den Landkreis übertragen, ob der will oder nicht. Der lässt die Straße verkommen, macht nur das Nötigste.

    Und wenn in 30 Jahren die heute neue Bundesstraße neu gemacht werden muss, hat man eine Ausweichroute: die alte Bundesstraße. Dort flickt man die größten Schadstellen, so dass sie für die Bauphase halten und nach Abschluss der Baumaßnahmen ist es wieder eine buckelige Kreisstraße mit wenig Verkehr :D

    ... können helfen, Radfahrer dazu zu bringen, immer auf dem Gehweg zu fahren ;)

    Das Problem sind nicht Wege, Straßen, Autos. Das Problem sind die Menschen, die Fahrzeuge bewegen. Und deren Dummheit.

    Dummheit im Sinne von: "ich kenne die StVO nicht" und "ich übe Selbstjustiz".

    Und da wären wir dann wieder bei Kontrollen des nicht-ruhenden Verkehrs. Die Geld kosten. Und Personal binden. Was die Rennleitung nicht hat. Weil kein Geld da ist. Das man einnehmen könnte, wenn die Verwarngelder höher wären. Zumindest an anderer Stelle...

    Das Ding wer ich im Leben nicht unterschreiben.

    steht zu viel Unfug drin, den man auch als solchen benennen darf und muss.

    Ginge es um ein erreichbares Ziel, könnte man doch ein solches bitte auch formulieren, oder?
    Stattdessen ist da einfach nur Bullshit³ reingeschrieben worden.

    Und wenn da schon wieder Leute in Verantwortung rumkaspern, deren einzige "Befähigung" angegeben wird mit "ich bin alt und ich habe Enkel" - sorry, geht gar nicht.

    und es fährt auch immer nur genau ein Auto hinter einem. Und an jeder Ampel ist immer brav platz zu machen. und überhaupt: da war schließlich ein "sonstiger Radweg".
    hurra.

    erste Lücke: da gehts bergab. der Radfahrer ist da schon mit >30km/h unterwegs. Da muss schon alles passen, damit wenigstens _ein_ autofahrer so überholen kann, dass alles i.O. ist.

    Und wenns dann doch knallt, ist der Radfahrer schlangenlinien gefahren.

    "Am 09.03.19, gg. 18.00 Uhr befuhr eine 35-jährige Autofahrerin aus Böhl-Iggelheim die Schulstraße und bog nach rechts in die Bismarckstraße ab. Aufgrund eines im Einmündungsbereich geparkten Pkw konnte sie erst spät eine Radfahrerin erkennen, welche die Bismarckstraße in Richtung Hauptstraße befuhr. Da die Radfahrerin zu weit in der Straßenmitte fuhr, musste die Autofahrerin nach rechts ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Hierbei streifte sie den im Einmündungsbereich geparkten Pkw. Die Radfahrerin fuhr unvermindert weiter und entfernte sich von der Unfallstelle. An den beiden Pkw entstand ein Schaden von ca. 2500.- EUR."


    #Framing

    dazu hatte ich mal bei der örtlichen PD nachgefragt:

    heute erhalte ich Antwort:

    Zitat

    Sehr geehrter [DMHH],

    die Pressemeldung gibt leidglich den objektiven Unfallhergang neutral wieder. Bei der Unfallaufnahme standen drei Verstöße gegen die StVO im Raum: ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot, ein Vorfahrtsverstoß und ein Parkverstoß. Zusätzlich bestand noch der Verdacht einer Verkehrsunfallflucht. Alle festgestellten Verstöße werden nach Abschluss der Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft zur Prüfung weitergeleitet. Die Entscheidung über die weitere Verfolgung erfolgt von dort aus. Ich bitte um Verständnis dafür, dass wir darüber hinaus keine weiteren Angaben zu einem laufenden Verfahren machen können.


    meine 2 Fragen wurden nicht beantwortet und die Pressemitteilung ist gerade nicht objektiv.

    schauen wir doch mal, wie die mit Nachfragen umgehen :)

    Nunja. Die Unfallstelle ist nun wenig überraschend, eigentlich relativ übersichtlich bis auf diese sagenhafte „Berliner Lösung“.

    oh, mit meiner Formulierung zur "baulichen Anti-These zur Berliner Lösung" wollte ich gerade darauf hinaus, dass ich die Berliner Lösung eigentlich als sehr gangbaren Kompromiss empfinde.

    An der Kreuzung hier hat es nun gerade keine Berliner Lösung, der Radfahrer wird nicht parallel zur Fahrbahn geführt, sondern eben von der Hauptlinie weg verschwenkt. Wie in den Fotos und Text richtig dokumentiert.

    Nehme ich das nur anders war oder ist dieses extreme Zuparken jeglicher freier Flächen neu? Das wurde nach meiner Erinnerung in den letzten Jahren noch nicht praktiziert, das hätte ich ja mitbekommen, weil das direkt auf meiner Route zur Arbeit lag.

    Resultat der Parkplatzvernichtung des rot-grünen Anti-Autofahrer-Senats! :saint::S

    In den letzten Jahren hat's in meinem wohnumfeld ein Maßnahmen gegeben, die jede für sich kaum merkbar sind - in Summe aber gehörige Auswirkungen zu haben scheinen.

    an Stellen, an denen jahrelang ordnungswidrig auf dem Gehweg geparkt wurde, liegen jetzt Findlinge.

    neben Fußgängerfurten an Ampeln stehen jetzt Poller, wo früher ordnungswidrig geparkt wurde.

    Im Sievekingdamm war auf der rechten Spur das parken erlaubt. Jetzt läuft da ein Radfahrstreifen.

    im Grevenweg wurde ordnungswidrig schrägparken praktiziert. nach dem Umbau auch im Seitenraum jetzt nicht mehr möglich.


    Auf der anderen Seite: Nachverdichtung beim Wohnraum.

    Oder Neubau. Hier hat man ... 2015? ein paar schöne Blöcke hochgezogen und auch Tiefgaragen gebaut. ein paar wenige. Mehr hätten eben noch mehr Geld gekostet. Der Architekt meinte damals, dass die Leute auf der Straße parken würden und man zuversichtlich sei, dass sich das in ein paar Jahren "von selbst" regelt, die Nachfrage sinken wird. Tja... seit dem die Wohnungen bezogen wurden: massiver PArkdruck, Kreuzungsbereich, Gehweg, 2. Reihe.

    Bin mal gespannt, wie das wird, wenn in wenigen Jahren die SAGA am Rückerskanal direkt nebenan auf dem Sportplatz und den paar Kleingärten 800 Wohneinheiten realisiert. :)

    Also ja: in meiner Wahrnehmung nimmt das Kampfparken immer weiter zu. Unlängst parkte sogar ein Auto im Jacobipark bei mir um die Ecke. Hurra.

    HH ist auf dem richtigen Weg. Dauert nur noch etwas :D