Beiträge von DMHH

    Nochmal: Beamte werden besoldet, egal, was sie "leisten" oder nicht. Ob die einen Kontrolltag an ner Ampel machen oder gelangweilt in der Wache in Hinterobergummersbach rumhocken.

    Wenn aber 20 Beamte an 220 Tagen pro Jahr sinnfrei rumsitzen, kann man die 20 Stellen auch streichen. Die braucht man dann nicht. Die muss man auch nicht für denen einen Großunfall auf der Autobahn vorhalten.

    Nun ist es aber ja gerade nicht so, dass die Beamten irgendwo einfach nur rumsitzen und Däumchen drehen. Denn dagegen sprechen die angesammelten Überstunden, die Bereitschaft des Senators in Hamburg, diese Überstunden lieber auszuzahlen, als über Freizeitausgleich zu kompensieren.

    Warum soll man dann Beamte mit dem Eintreiben/Aufnehmen von OWis beschäftigen, wenn diese nichtmal Kosten decken?

    Wenn OWi-Eintreibung wenigstens annähernd kostendeckend wäre, könnte man die Einnahmen zur Finanzierung weiterer Stellen hernehmen.

    Aber nettes Beispiel mit der Feuerwehr, die den Rettungsdienst übernehmen "muss". Jaja, der böse Rettungsdienst ist so unbeliebt, dass es in Hamburg einer Gerichtsentscheidung bedurfte, um die Feuerwehr davon zu überzeugen, doch den Rettungsdienst auch für andere zu öffnen.

    Und die anderen machen das natürlich auch totaaaaal ungerne, weil man nämlich den ganzen Papierkram hat. Übergabeprotokolle bei Übergabe im Krankenhaus und das unbeliebte Rechnungschreiben. An die Krankenkasse / Unfallkasse. Warum kostet so ein Einsatz gleich noch knapp 500,-?

    Ich mein - Lebensrettung ist doch Aufgabe und Verantwortung des Staates, nicht wahr?

    Und so ein Löschzug? Muss man dafür auch bezahlen? Ja aber sicher. Wenn die Hütte brennt, gibts in der Regel eine Rechnung. Klar, zahlt die Versicherung. Da ist man aber auch schnell bei 1000 EUR. da muss man sich ja auch fragen: wieso? Die Beamten der FW bekommen Geld, ganz egal, wie oft es brennt, oder?

    Warum sagt man hier: "kostet ordentlich Geld" und warum ist das bei OWis im Verkehr total ok, wenn das so wenig kostet, dass die aufgewendeten Personalstunden nicht mal ansatzweise kompensiert werden?

    steht im "Behörden Spiegel" (lag am Flughafen aus). Geschrieben von einem Polizeidirektor und Mitglied der DPolG, wird der für die Ermittlung des Unfalltrends herangezogene Zeitpunkt kristisiert und es wird darauf hingewiesen, dass technisch nun so langsam mal alles ausgereizt sei, was zur Sicherheit im Straßenverkehr beiträgt, stattdessen mal anfangen, Tempolimits einzuführen und auch zu kontrollieren.

    Etwas nervig: ich habe den Artikel nur auf dieser komischen E-Paper-Platform "issu" gefunden. kostenlos, aber blättern auf Dokumentseite 22-23/44 notwendig. Und Screenshots sollte ich davon vermutlich besser nicht einstellen.

    Vom Text her müsste es diese Strecke sein:

    https://www.svz.de/lokales/zeitun….html?nojs=true

    Der Abschnitt ist wahrlich unfassbar dämlich gemacht. Da ist keine Konsequenz erkennbar und der Schutzstreifen gehört echt weggenommen. Stattdessen Tempo 30 und durchgezogene Mittellinie + fette Hinweisschilder, wie zu überholen ist.

    Aber auch so ein Schwerin-Problem. Große Stadt mit Wahnsinnsfläche. Wer da hinten unterwegs ist, fühlt sich wie auf einer Landstraße, nicht wie innerorts.

    ja krass eigentlich, wie betriebsblind ich bin.

    Sicherlich fahre ich da nicht öfter als 1x im Monat irgendwie über die Kreuzung, aber das ganze linksseitig-rechtsseitig-hiernicht-danicht-dortnicht ist mir so geballt noch gar nicht aufgefallen.

    Der Grund ist naheliegend - ich fahre auf der Fahrbahn und bekomm die irrigen Schilder fast gar nicht mehr mit.

    Und möchte ich doch mal vom Jungfernstieg zum Harvestehuder Weg, weiß ich um die fehlende Querung an der großen Kreuzung und geb mir den Dammtordamm, am Cinemaxx vorbei, Mittelweg und dann rechts ab zu Kühnes Nobelschuppenhotel, womit ich auch gleich die dreckeliche Konsulatsecke mit hanseatischem Dichtestress auf dem Radwegelchen umgehe.

    Die Doppelkreuzung (nördlich Bahntrasse, südlich Bahntrasse) ist vermutlich so ein kompliziertes Regelkonzept, dass sich keiner traut, da was anzufassen. Und sei es auch nur, die Schilder richtig hinzudrehen. Dazu müsste man nämlich wissen, was angeordnet und was beabsichtigt war. So alt, wie einige der Blauschilder sind, behaupte ich mal, dass es schwer sein wird, die VAO dazu zu finden ;)

    Und so lange sich niemand beschwert, ist doch alles gut, nicht wahr? X/

    Naja. Das sind alles Beamte mit festen Bezügen. Und als Beamte sind die "eh da". Ob die sich in der Wache gelangweilt die Eier schaukeln oder hin und wieder draußen auf Rotlicht-Jagd gehen, kostet "den Steuerzahler" am Ende gleich viel. ;)

    Nach der Logik könnte man die Beamten auch Müll aufsammeln lassen oder an geparkten Autos die HU-Plaketten überprüfen lassen.

    Und nimm bitte auch nicht nur die Beamten, denn die Kostenbescheide erstellen i.d.R. Angestellte. Gut, die sind auch einfach da und kosten den Steuerzahler gleich viel, ob die nun was machen oder nichts tun. ;)

    Ich hatte das irgendwo mal zusammengerechnet, wie viele Parkknöllchen so ein Angestellter im Parkraummanagement täglich schreiben müsste, um die Kosten zu decken.

    Und die Beamten verdienen mehr, benötigen für die Kontrollen mehr Personal und auch mehr Zeit. :)

    wenn ein Fußgänger vors fahrende Auto tritt, ist es herzlich egal, ob der Fußgänger nun schwarz trug oder in warnweste rumlief. In diesem Fall hat

    a) der Fußgänger einen Fehler gemacht, gegen die StVO verstoßen

    b) man im Nachgang die Möglichkeit, über Gutachten herauszufinden, ob der Unfall hätte vermieden werden können / nicht tödlich verlaufen wäre, wenn der Autofahrer hier x/10-sekündchen früher gebremst hätte.


    und jetzt die einfache frage: wie viele der tödlichen / fatalen / schlimmen Unfälle sind durch "plötzlich vors fahrende Auto gerannt" passiert und "hätte durch grelle Kleidung vermieden werden können?

    Anders wird ein Schuh draus: permanente Konzentration ist im Straßenverkehr gefragt. Auch und gerade für Leute hinterm Lenkrad/Lenker. Ich bezeichne mich als "sicheren" und "geübten" Radfahrer, bin mit 25-30km/h unterwegs. Und ja, es passiert mir viel zu oft, dass ich mit dem Blick "woanders" kleben bleibe, als auf die Fahrbahn vor mir und den Fahrbahnrand zu sehen. Aber genau DAS ist es, was gefordert sein muss. Nix Ablenkung, nix rumgespiele im Auto, kein Gelaber mit dem Beifahrer / den Kindern auf der Rückbank.

    Aber DAS zu fordern ist "gegen den gesunden Menschenverstand" und würde auch klarmachen, mit welcher Verantwortung das Führen eines Fahrzeugs einhergeht.

    Dann doch lieber "liebe Fußgänger, bitte nur an Stellen queren, an denen das 'vorgesehen' ist ud dann auch keine dunkle Kleidung tragen!"

    ich finds beängstigend, wie das "abseits von LSA oder FGÜ Fahrbahn gequert? Mitschuld!!!!" bei der Polizei verbreitet ist. Im letzten Jahr hatte ich als Zeuge eines Unfalls genau die Diskussion mit dem stellv. Leiter PK41. Der kam auch mit der Nummer um die Ecke, dass es Urteile gäbe und blablabla.

    beängstigend. Denn wenn man sich mal die Urteile zu solchen Sachverhalten durchliest, werden da in Wirklichkeit Sachverhalte verhandelt wie "10m hinter LSA die Fahrbahn gequert" oder "im dichten Verkehr einfach losgelatscht".

    Solche Unfälle sind aber doch eben nicht die Regel. Aber hey, irgendwas von "rechtsprechung" schüchtert immer ein, nicht wahr?

    Was für Luschen.wie war das? jeder beschäftigte neigt dazu, bis zu seiner stufe der maximalen inkompetenz aufzusteigen. Herr Schröder ist schon lange Chef der VD...

    auf meine Mail:

    antwortet Herr Schröder

    Zitat

    Sehr geehrter [DMHH]

    fast 50 % der Verkehrstoten in Hamburg im Jahre 2018 waren Fußgänger! In fast 50 % der Verkehrsunfälle mit Fußgängerbeteiligung sind die beteiligten Fußgänger Hauptunfallverursacher! D.h., Fußgänger haben in diesen Fällen die wesentliche Ursache zur Entstehung des Unfalles gesetzt. Solche Ursachen sind z.B. das Überqueren der Straße bei roter Ampel, das Überqueren der Straße an einer anderen Stelle ohne auf den bevorrechtigten Verkehr auf der Fahrbahn (i.d.R. Kraftfahrzeuge und/oder Fahrräder) zu achten usw. Oftmals geschieht letzteres gerade bei Dunkelheit, und wenn Fußgänger dann auch noch dunkel gekleidet sind, dann erhöhen sie die Unfallgefahr bei unachtsamer Überquerung der Fahrbahn erheblich, so dass Autofahrer oder Radfahrer dann oftmals keine Chance haben, rechtzeitig anzuhalten. Die Rechtsprechung sieht es als grob fahrlässig an, wenn ein Fußgänger bei Dunkelheit in dunkler Kleidung die Fahrbahn überquert, ohne auf den Fließverkehr zu achten! Ob der am Unfall beteiligte Fahrzeugführer die Vorschriften aus § 3 I StVO eingehalten hat, wird grundsätzlich in jedem Fall geprüft. Diese Vorschrift schließt eine Hauptverursachung durch Fußgänger natürlich nicht aus!

    Auf diese Problematik habe ich hingewiesen. Das tue ich übrigens seit Jahren, genauso wie die Landesverkehrswachten der Bundesländer und der DVR (Deutscher Verkehrssicherheitsrat) und auch die Polizeibehörden in den anderen Bundesländern. Ich schreibe niemandem vor, wie er oder sie sich kleiden. Ich empfehle allerdings, im Interesse der eigenen Sicherheit, der eigenen Gesundheit, als Fußgänger bei der Teilnahme im Straßenverkehr (insbesondere) bei Dunkelheit helle Kleidung zu tragen oder noch besser retroreflektierende Applikationen an oder über der Kleidung zu tragen, weil man damit von anderen Verkehrsteilnehmern, die schneller unterwegs sind, sehr viel früher wahrgenommen werden kann. Mein Ziel ist es, vor allem die Anzahl von im Straßenverkehr getöteten Fußgängern deutlich zu reduzieren.

    Die Notwendigkeit einer Änderung der StVO kann ich diesbezüglich nicht erkennen.

    Beste Grüße

    Wenn sein Ziel die Reduzierung von Verkehrsopfern (hier: Fußgänger) wäre, würden sich der Ermittlungsgehilfen der StA für Tempolimits einsetz... ach, schon gut. X/

    und wie auf Bestellung wurde ich gestern an einer gelben Ampel fast abgeräumt. Während ich bremste, beschleunigte das KFZ hinter mir, der Fahrer stieg dann in die Eisen, das ABS begannt zu pumpen, ich löste meine Bremse aus Angst und rollte über den Haltestrich. Ich brauchte mich nach dem KFZ nicht umsehen. Es stand links neben mir halb auf der Gegenfahrbahn.


    Ich fahr nach 6 Wochen Kamerabastinenz jetzt doch wieder mit...

    Mein Arbeitskollege zum Artikel:

    Zitat

    Endlich! Die neue Fußgängerverordnung ist durch!

    Ab September 2019 haben alle Fußgänger regelkonform diese neue formschöne Fußgängerschutzbekleidung zu tragen. Bei Nichteinhaltung werden Bußgelder bis zu 250.-€ oder bei mehrmaligem Verstoß eine Gefängnisstrafe fällig.

    „Endlich hat der Wahnsinn ein Ende“, freut sich Verkehrsminister Scheuer: „Es wurde Zeit, den Fußgänger-Rambos Einhalt zu gebieten!“

    Die Kehrseite der Medaille: Die vom Verkehrsminister unbedingt als notwendig erachtete Helmpflicht auch für Fußgänger wurde im Bundesrat durch die Grünen blockiert.

    „Verdammtes linksversifftes Pack! Das wird ihnen noch leidtun. Aber meine Schutzanzug-Verordnung auch für Hunde und Katzen lasse ich mir nicht nehmen!“, so der entschlossene Tausendsassa Scheuer.